Hallo Habe neulich bei einem großen PC Komponenten Verkäufer eine SSD gekauft. Auf der beiligenden Rechnung steht "...B2B Verpackung" und auf der Verpackung selbst steht "not for retail sale" Habe ich nun ein minderwertigeres oder refurbished Produkt erhalten? Im Angebot war nichts darüber vermerkt...
Minderwertig sind die nicht. Solche Sachen haben allerdings keine Herstellergarantie, weshalb ich es umtauschen würde. Bei den meisten Festplattenherstellern kannst du auch den Garantiestatus auf der Homepage überprüfen. VG
Julian schrieb: > "...B2B Verpackung" und auf der > Verpackung selbst steht "not for retail sale" Es handelt sich um eine Version, die nicht für den Verkauf an Privatpersonen vorgesehen ist, sondern an PC-Hersteller. Es ist fraglich ob dafür eine allgemeine Hersteller-Garantie gilt wenn das nicht eingehalten wurde. Georg
Julian schrieb: > Auf der beiligenden Rechnung steht "...B2B Verpackung" und auf der > Verpackung selbst steht "not for retail sale" > > Habe ich nun ein minderwertigeres oder refurbished Produkt erhalten? Meinst du, die guten Sachen gehen nur an Privatleute und der minderwertige Schrott wird an die Firmen verkauft?
Rolf M. schrieb: > Meinst du, die guten Sachen gehen nur an Privatleute und der > minderwertige Schrott wird an die Firmen verkauft? Nein, aber der Hersteller schließt eine Garantie aus und lässt dafür den PReis nach. Dann kann $Systemintegrator billiger Systeme bauen, muss aber dafür im Gegenzug die Reklamationen bedienen. "not for retail sale" sagt alles: weg damit, Geld zurück. Nicht weil die Platte schlechter ist als das baugleiche Retailmodell, sondern einfach weil der Hersteller nach der Gewährleistung (die durch den Händler abgewickelt wird) genau gar nichts tut. Sollte es die Platte also nach 6 Monaten und 1 Minute zerreißen, kannst du sie in den Müll tun. Dein Freund, der die bunte Verpackung mitgekauft hat, kann dagegen noch Weihnachten 2023 bei $Hersteller die Garantie von 5 Jahren einlösen.
Wenn ich das Teil als Endkunde erworben habe, würde ich es ggf. zurückgeben. Als B2B Kunde ist das Geschäft für den Verkäufer ja vollkommen in Ordnung. Er hat mich darauf hingewiesen das dieses Bauteil / Baugruppe nicht zum direkten Weiterverkauf an Endkunden gedacht ist.
Bei Geschaeftskunden gilt auch das 14-taegige gesetzliche Rueckgaberecht (Fernabsatzgesetz) nicht. Wenn der Privatkunde gegenueber dem Verkaufer sich als Geschaeftskunde ausgibt, verzichtet er auf diese Rechte. Andererseits wird es einen Grund haben, dass der TE dort gekauft hat (z.B. der Preis) und insofern kann das gerechtfertigt und trotzdem ein guter Deal gewesen sein. Habe schon einen Shop gesehen, der die Artikel fuer Geschaeftskunden tatsaechlich guenstiger angeboten hat. Ist eigentlich nur fair.
Alex schrieb: > Minderwertig sind die nicht. Richtig. Weitere mögliche Unterschiede: Keine Beilagen wie DVDs, Schrauben etc. und deutlicher weniger Umverpackung. > Solche Sachen haben allerdings keine Herstellergarantie Das ist, so pauschal behauptet, schlichtweg falsch. Ist aber genauso wenig auszurotten wie Bulk= böse und OEM=böse. Noch dazu wird bulk und OEM gerne synonym benutzt, was ebenfalls Unsinn ist. Richtig ist: Im B2C-Geschäft gelten recht umfangreiche rechtliche Vorgaben, weiterhin versuchen die Hersteller natürlich z.B. mit Beigaben oder langen (freiwilligen!) Garantiezeiten zu punkten. Im B2B-Geschäft sind die rechtlichen Rahmenbedingungen sehr viel lockerer, man kann nahezu alles vereinbaren - auch kurze oder gar keine Garantiezeiten. Muss man aber nicht, es gibt genügend Systemintegratoren, die die Herstellergarantien mitnehmen. Alles eine Frage der Stückzahlen und Kosten. > Bei den meisten > Festplattenherstellern kannst du auch den Garantiestatus auf der > Homepage überprüfen. Das ist der einzig sinnvolle Weg. Besser noch den Support fragen, ob und wem gegenüber eine Garantie gegeben wird. Die Antwort kann aus o.g. Gründen von "gibt nix" bis zu "volle Garantie für Jedermann" reichen. Ob sich der Aufwand lohnt, ist natürlich immer eine Frage des Preisvorteils.
Hallo Jupp schrieb: >> Bei den meisten >> Festplattenherstellern kannst du auch den Garantiestatus auf der >> Homepage überprüfen. Nö. Das war "früher" mal so, als es vergleichsweise wenige Festplattenhersteller gab. Der TO hat aber eine SSD gekauft, da sieht das eher schlecht aus. Einfach ist es bei Samsung. Da richtet es sich meist nach den Endbuchstaben der Modellnummer. > Das ist der einzig sinnvolle Weg. Besser noch den Support fragen, ob und > wem gegenüber eine Garantie gegeben wird. Die Antwort kann aus o.g. > Gründen von "gibt nix" bis zu "volle Garantie für Jedermann" reichen. > > Ob sich der Aufwand lohnt, ist natürlich immer eine Frage des > Preisvorteils. Die nächste Frage ist, wer überhaupt Speichermedien mit im Zweifel unverschlüsselten Daten aus der Hand geben mag. Kleine SSD bis 500GB gibt's ab 60€. Eigentlich ist das fast Schüttgut, das im Defektfall geschreddert wird. MfG
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