Hallo, ich würde gerne meinen ESP8266 (Nodemcu) direkt über den 3,3 Volt Pin mit Spannung versorgen. Dazu habe ich mit einem unbelasteten Spannungsteiler berechnet und komme auf folgende Werte: R1: 300 Ohm, R2: 10000 Ohm, RL: 1700 Ohm (gemessen am Mikrocontroller) Wenn ich diese Widerstände jetzt an meinen Mikrocontroller anschließe, komme ich nur auf 100 mV. Wo liegt mein Denkfehler? Beim Rumspielen mit zwei Potis kam ich mit R1 = 0 Ohm und R2 = 25 Ohm auf die die 3,3 Volt.
Ich formuliere das Anliegen des TO mal so, wie ich es verstanden habe: „Es soll der ESP8266, der 3.3 Volt benötigt, aus 4.0 Volt versorgt werden.“ Was spricht dann dagegen, eine Si-Diode in die Spannungsleitung eizuschleifen, an der dann (mehr oder weniger) unabhängig vom Betriebsstrom 0.7 Volt abfallen?
Martin H. schrieb: > Ich formuliere das Anliegen des TO mal so, wie ich es verstanden > habe: > „Es soll der ESP8266, der 3.3 Volt benötigt, aus 4.0 Volt versorgt > werden.“ > > Was spricht dann dagegen, eine Si-Diode in die Spannungsleitung > eizuschleifen, an der dann (mehr oder weniger) unabhängig vom > Betriebsstrom 0.7 Volt abfallen? Ja, so verstehe ich es auch. @TO Ein Spannungsteiler aus Widerständen ist die denkbar schlechteste Lösung für das Problem. Woher kommen die 4V? Lithium-Ionen-Akku? Der bleibt nicht lange bei 4V.
:
Bearbeitet durch User
Danke für eure schnellen Antworten. Er benötigt nicht immer gleich viel Strom. Er wechselt nach Ausführung einer Aktion immer für 5 min in den Deep Sleep und wacht dann wieder auf. Eine Diode habe ich aktuell nicht zu Hause, deshalb würde ich es gerne mit einem Spannungsteiler machen.
Luke C. schrieb: > ...deshalb würde ich es gerne mit einem Spannungsteiler machen. Das funktioniert aber nicht. Und was nutzt der Deep Sleep wenn der niederohmige Spannungsteiler Energie verbrät, würde er funktionieren.
Beitrag #5898365 wurde vom Autor gelöscht.
Wie willst du die Spannung konstant halten wenn sich der RL immer ändert? LiIon ist nicht schlecht, die Spannung ändert sich von 4,1V bis herunter auch 3V.
Luke C. schrieb: > Ja es ist ein Lithium-Ionen-Akku. Warum ist das eine schlechte > Lösung? Nicht der Akku, der Spannungsteiler. Der Akku hat eine Nennspannung von ca. 3,7V, nicht 4V. Die Spannung geht aber während der Entladung runter bis um die 3V, dann sollte der Akku getrennt werden.
Wäre in meinem Fall die Diode die beste Lösung. Wie sieht es aus wenn ich auf einen Akku mit höherer Spannung umsteige? Sollte ich dann einen Spannungsregler kaufen. Wäre dass dann die stromsparendste Lösung? Kann ich dann bei über einen Spannungsregler trotzdem Rückschlüsse auf die aktuelle Spannung ziehen, damit der Akku nicht tiefentlädt?
Luke C. schrieb: > Wäre in meinem Fall die Diode die beste Lösung. Wie sieht es aus > wenn > ich auf einen Akku mit höherer Spannung umsteige? Sollte ich dann einen > Spannungsregler kaufen. Wäre dass dann die stromsparendste Lösung? > > Kann ich dann bei über einen Spannungsregler trotzdem Rückschlüsse auf > die aktuelle Spannung ziehen, damit der Akku nicht tiefentlädt? Andere Frage...in welchem Spannungsbereich darf der ESP betrieben werden? Sind bei nur einem Akku überhaupt Maßnahmen notwendig? Diode, evtl reicht dann eine Schottky. Wie gesagt geht der Akku runter bis unter 3V. Bei einer Standarddiode ginge es dann in Richtung 2,3V für den ESP. Überwachung...hat der ESP Anlalogeingänge? Am besten aber Akkus mit Schutz nehmen, der trennt den Akku selbstständig. 2 Akkus gehen natürlich auch, ein Großteil der Energie verpufft dann allerdings. Als Regler benötigst du einen mit minimalem Eigenverbrauch, irgendwo im uA Bereich. Wieviel Strom zieht die Schaltung maximal?
:
Bearbeitet durch User
Beitrag #5898393 wurde vom Autor gelöscht.
Immer wieder das selbe, „ich möchte rennen, bevor ich überhaupt auf zwei Beinen stehen kann” - mach doch mal einen Schritt nach dem anderen, sprich Transistorschaltung, Spannungsregler, TTL-Logik, Schaltwerke, ..., und dann wenn alles läuft kannst Du Dich an Prozessoren versuchen. Lass Dir gesagt sein, es lohnt sich zu verstehen, was man tut, anstatt nur Maker zu sein.
Martin H. schrieb: > Immer wieder das selbe, „ich möchte rennen, bevor ich überhaupt > auf zwei > Beinen stehen kann” - mach doch mal einen Schritt nach dem anderen, > sprich Transistorschaltung, Spannungsregler, TTL-Logik, Schaltwerke, > ..., und dann wenn alles läuft kannst Du Dich an Prozessoren versuchen. > Lass Dir gesagt sein, es lohnt sich zu verstehen, was man tut, anstatt > nur Maker zu sein. Sorry, das ist Blödsinn. Man kann eine Anwendung für einen uC haben ohne die notwendige Schaltung drumherum verstehen zu müssen. Ich fahre ja auch Auto ohne es selbst bauen zu können. Solch eine Liste ließe sich endlos fortsetzen.
:
Bearbeitet durch User
Jörg R. schrieb: > Sorry, das ist Blödsinn. Danke für die freundlichen Worte. Jörg R. schrieb: > Man kann eine Anwendung für einen uC haben ohne > die notwendige Schaltung drumherum verstehen zu müssen. Und wenn irgendwas nicht funktioniert, dann bin ich aufgeschmissen. Jörg R. schrieb: > Ich fahre ja auch Auto ohne es selbst bauen zu können. Und stehe dann nachts im Funkloch auf der Straße und kann das platte Rad nicht wechseln. Jeder wie er mag, aber dann bitte hinterher auch nicht beschweren.
Martin H. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Man kann eine Anwendung für einen uC haben ohne >> die notwendige Schaltung drumherum verstehen zu müssen. > Und wenn irgendwas nicht funktioniert, dann bin ich aufgeschmissen. Nö, dann versucht man sich Hilfe zu holen, so wie hier der TO. Ich habe hier schon einige Threads erlebt in denen überhaupt keine Kenntnisse vorhanden waren, trotzdem wurde den Usern geholfen. Teils sogar mit Erfolg;-) > Jörg R. schrieb: >> Ich fahre ja auch Auto ohne es selbst bauen zu können. > Und stehe dann nachts im Funkloch auf der Straße und kann das platte Rad > nicht wechseln. Ja, das kann passieren, und auch dann holt man sich Hilfe. Selbst wenn du einen Reifen wechseln könntest ist es noch möglich dass du die Schrauben nicht gelöst bekommst. Haben neuere Autos überhaupt noch ein Reserverad? > Jeder wie er mag, aber dann bitte hinterher auch nicht beschweren. Beschwert sich ja niemand;-)
:
Bearbeitet durch User
Jörg R. schrieb: > Diode, evtl reicht dann eine Schottky. Wie gesagt geht der Akku runter > bis unter 3V. Ich verwende zwei Lithiumbatterien parallel mit Schottkydioden entkoppelt. Funktioniert bestens. Ich 5 Geräte seit März in Betrieb.
Jörg R. schrieb: > Selbst wenn > du einen Reifen wechseln könntest ist es noch möglich dass du die > Schrauben nicht gelöst bekommst. Haben neuere Autos überhaupt noch ein > Reserverad? Erst lösen, und dann mit dem Wagenheber hochheben. Und ja, auch neuere Autos können ein Reserverad haben, im Sommer ein Winterrad, im Winter eins der Sommerräder. Wie Du siehst, mit etwas Einfühlungsvermögen für die Technik geht alles besser - Leseempfehlung: Pirsig (https://de.wikipedia.org/wiki/Zen_und_die_Kunst_ein_Motorrad_zu_warten)
GEKU schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Diode, evtl reicht dann eine Schottky. Wie gesagt geht der Akku runter >> bis unter 3V. > > Ich verwende zwei Lithiumbatterien parallel mit Schottkydioden > entkoppelt. Funktioniert bestens. Ich 5 Geräte seit März in Betrieb. Mit diesen Batterien (vermutlich Lithium-Thionyl-Chlorid Technologie, Li-SOCI2) hast Du aber sehr stabile Spannungsverhältnisse. 3,6V absolut stabil bis zum Ende der Kapazität. Dann knicken sie nahezu schlagartig ein. Ein frisch geladener LiIon kann schon bis 4,2V haben. Mit Schottky sind es immer noch ca. 3,9V. Deswegen die Frage was der ESP verträgt. Martin H. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Sorry, das ist Blödsinn. > Danke für die freundlichen Worte. Bitte. Du versuchst ja nicht einmal dem TO zu helfen, sondern lieber so... Martin H. schrieb: > Immer wieder das selbe, „ich möchte rennen, bevor ich überhaupt > auf zwei > Beinen stehen kann” - mach doch mal einen Schritt nach dem anderen, > sprich Transistorschaltung, Spannungsregler, TTL-Logik, Schaltwerke, > ..., und dann wenn alles läuft kannst Du Dich an Prozessoren versuchen. > Lass Dir gesagt sein, es lohnt sich zu verstehen, was man tut, anstatt > nur Maker zu sein. Findest du dass freundlich??
Martin H. schrieb: > Erst lösen, und dann mit dem Wagenheber hochheben. Und ja, auch neuere > Autos können ein Reserverad haben, im Sommer ein Winterrad, im Winter > eins der Sommerräder. Wie Du siehst, mit etwas Einfühlungsvermögen für > die Technik geht alles besser - Leseempfehlung: Pirsig > (https://de.wikipedia.org/wiki/Zen_und_die_Kunst_ein_Motorrad_zu_warten) Jetzt auch noch Oberlehrer? ...ich kann ein Rad wechseln, schließe aber nicht aus mal am lösen einer Mutter zu scheitern. Es gibt Autofahrer die es nicht können, was ich nicht verurteile. Da können auch Alter, körperliche Einschränkungen etc. eine Rolle spielen. Du bist scheinbar perfekt, sowohl in der Elektronik als auch beim Auto. Martin H. schrieb: > Und ja, auch neuere Autos können ein Reserverad haben.. ...können....;-)
:
Bearbeitet durch User
Jörg R. schrieb: > Mit diesen Batterien (vermutlich Lithium-Thionyl-Chlorid Technologie, > Li-SOCI2) hast Du aber sehr stabile Spannungsverhältnisse. 3,6V absolut > stabil bis zum Ende der Kapazität. Dann knicken sie nahezu schlagartig > ein Der Nachteil von Li-Batterien LS14500 ist, dass sie bei stoßweisen Betrieb einknicken. Daher musste ich Li-CAP 20F einbauen. Der Vorteil ist, dass der Strom jetzt stark geglättet ist, was die Lebensdauer der Lithumbatterie erheblich erhöht. Beim nächsten Redesign muss ich noch einen Jumper zur Abtrennung der Li-CAPs für die Lagerung vorsehen. Bei einer Lösung mit Li-Akkus ist ein Tiefentladungsschutz dringend vorzusehen, sofern er nicht in den Zellen selbst vorgesehen ist. Zum 4,1V Problem: vielleicht reicht es die Akkus nicht zum Anschlag aufzuladen. Die letzten 10% bringen nicht viel und schonen bei Nichtausnutzung die Akkus.
GEKU schrieb: > Der Nachteil von Li-Batterien LS14500 ist, Ja, das ist ein Nachteil. Es gibt einen Fachbegriff dafür, der mir gerade nicht einfällt. Ich meine das ein User Manfred (Gast) mal einen interessanten Kommentar dazu geschrieben hat. Das ist aber schon etwas her. Trotzdem, sehr interessante Batterie. Bei kleinen Strömen ändert sich die Spannung bis zum Ende der Laufzeit der Batterie quasi nicht.
> Er (der ESP8266) benötigt nicht immer gleich viel Strom. Ganz sicher nicht. Die Stromaufnahme des Chips (incl. Flash Speicher) schwankt zwischen 20µA und 400mA. Dazu kommen noch ein paar mA für die Beschaltung drumherum. Das kriegst du weder mit einer Diode noch mit einem Spannungsteiler stabil geregelt. Du brauchst einen Low-Drop Spannungsregler, zum Beispiel den HT7833. > Wäre in meinem Fall die Diode die beste Lösung. Nein, ganz sicher nicht. Der ES8266 braucht eine stabile Spannungsversorgung. Auf Last-bedingte Hopser reagiert der ganz übel mit Fehlfunktionen. > Wie sieht es aus wenn ich auf einen Akku mit höherer Spannung umsteige? Auch schlecht, denn dann musst du mehr Energie verheizen. Oder du nimmst einen Schaltregler, die sind aber in der Deep-Sleep Phase ineffizient. An Besten wäre ein LiFePo4 Akku ohne Spannungsregler, einfach direkt angeschlossen. > Kann ich dann bei über einen Spannungsregler trotzdem Rückschlüsse > auf die aktuelle Spannung ziehen, damit der Akku nicht tiefentlädt? Sicher. Wenn der Akku auf 3V runter ist, kommt hinter dem Spannungsregler etwas weniger (ca. 2,7V) raus. Damit läuft der ESP noch, also kann er das erkennen. Aber: Der ADC misst nur maximal 1V, du brauchst also vor dem ADC einen Spannungsteiler (auf NodeMCU Boards bereits vorhanden), der den Akku zusätzlich belasten wird. Aber scheiß drauf, die anderen Teile auf dem Board ziehen viel mehr Strom. Das ist einfach das falsche Board für langfristigen Batteriebetrieb. Nimm lieber ein loses ESP-12F Modul ohne Schnickschnack drumherum. Jetzt kommt der nächste Haken: Der ADC des ESP ist dermaßen ungenau, dass er bis zu 20% verfälschte Werte liefert. Du wirst ihn kalibrieren müssen und den Mittelwert aus mehreren Messungen verwenden. Aber du darfst nicht allzu oft hintereinander (ohne Pause) messen, weil der Chip dann abstürzt. > Andere Frage...in welchem Spannungsbereich darf der ESP betrieben > werden? Sind bei nur einem Akku überhaupt Maßnahmen notwendig? Steht im Datenblatt. 2,5 bis 3,6V. Passt also ideal zu LiFePO4 Zellen. > Diode, evtl reicht dann eine Schottky. Schlage Dir die Diode aus dem Kopf! Die hat keinen konstanten Spannungsabfall, das wird Dir der ESP Chip übel nehmen. > Bei einer Standarddiode ginge es dann in Richtung 2,3V für den ESP. Nein. Schau ins Datenblatt der Diode und beachte die extremen Schwankungen der Stromstärke. Die 0,7 sind nur ein grob geschätzter Mittelwert. > Überwachung...hat der ESP Anlalogeingänge? Einen. > Wieviel Strom zieht die Schaltung maximal? Der ESP8266 selbst zieht bis zu 400mA bei 3,3V. Vielleicht lest ihr mal meine Infoseite zum ESP8266, eigentlich kann man die gar nicht übersehen: http://stefanfrings.de/esp8266/index.html
Luke C. schrieb: > Er benötigt nicht immer gleich viel Strom. Er wechselt nach Ausführung > einer Aktion immer für 5 min in den Deep Sleep und wacht dann wieder > auf. Luke C. schrieb: > Dazu habe ich mit einem unbelasteten Spannungsteiler berechnet ... Wozu? Kurzzeitig zieht der ESP8266 gut 350mA
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.