Ich versuche seit längerem mir Mint 19 so zu konfigurieren, dass ich
damit einigermaßen arbeiten kann. Leider scheint das ein Ding der
Unmöglichkeit zu sein, man stolpert von einer zeitraubenden Kleinigkeit
in die nächste.
Simples Problem: einen Editor - hier SciTE - über das Desktop-Panel als
root starten.
Unter Mint 17 reichte es, den Starter aus dem Hauptmenü ins Panel zu
ziehen, die Properties der Panel-Kopie zu öffnen und vor das Kommando
gksu zu schreiben.
Mint 19 hat weder gksu noch gksudo… Stattdessen soll man pkexec nehmen.
Ich trage also pkexec SciTE in das Kommando des Launchers ein und klicke
ihn. Es öffnet sich die Passwortabfrage und das wars. Der Scheißdreck
funktioniert so nicht.
Andere Möglichkeit: alias gksudo='pkexec env DISPLAY="$DISPLAY"
XAUTHORITY="$XAUTHORITY"' in ~/.bashrc eintragen.
Im Terminal hat man dann die Funktionalität von gksu - nur im Launcher
funktioniert es nicht.
Letzter Versuch: den Trick von synaptic kopieren. Shellscript in
/usr/bin:
1
#!/bin/sh
2
pkexec "/usr/bin/scite""$@"
Name in den Launcher eingetragen - derselbe Mist. Terminal gestartet und
von dort das Shellscript aufgerufen: PW wird abgefragt, dann kommt die
Fehlermeldung
1
(scite:9929): Gtk-WARNING **: 14:53:25.560: cannot open display:
EmptyRoom schrieb:> Ralf schrieb:>> Typische Linux-Praxis.>> Höchste Zeit auf Win10 umzusteigen!>> +10>> :)))
Ist mir auch eine Rätsel, warum die Leute sich mit Linux schinden.
Windows ist nun einmal das OS der Profis und Linux das der - äh - habe
doch jetzt den Reim vergessen. Kann jemand aushelfen?
Es ist schon interessant zu sehen wie freudig sich die Windows Jünger
auf diesen Thread stürzen wenn ein Linux User mal ein Problem hat.
Das läßt tief blicken ......
Bernd schrieb:> Ist mir auch eine Rätsel, warum die Leute sich mit Linux schinden.> Windows ist nun einmal das OS der Profis und Linux das der - äh - habe> doch jetzt den Reim vergessen. Kann jemand aushelfen?
Eigentlich läuft so gut wie alles was irgendwie embedded ist - sei es
ein Kühlschrank, ein Auto oder sonstiges - unter Linux. Die
Standard-CPUs die solche Dinge antreiben sind oft ARMs. Und obwohl es
ein Windows für ARM-CPUs gibt, ist es doch eher weniger verbreitet.
Mein Arbeitgeber verkauft beispielsweise größtenteils Geräte, die unter
Linux laufen. Nicht, weil die Geschäftsführung so große Linux-Fans
wären, sondern weil die CPU-Platinen die man üblicherweise für Linux
benutzt nur rund die Hälfte jener für Windows kosten, weil es sie für
den erweiterten Temperaturbereich gibt, und weil 0€ Lizenzkosten
anfallen.
Ich schätze, dass inzwischen auf 5 Linuxsysteme im Höchstfall 1
Windows-System kommt.
Windows ist eigentlich nur noch am Desktop verbreitet, im Rest der Welt
hat sich eigentlich eine Linux-Monokultur breitgemacht.
Nicht, dass ich ein großer Linux-Fan wäre, ich benutze Windows sogar
selber, aber das hilflose Gekläffe voin Windows-Trollen wie dir schon
sehr armselig.
Andreas B. schrieb:> Es ist schon interessant zu sehen wie freudig sich die Windows Jünger> auf diesen Thread stürzen wenn ein Linux User mal ein Problem hat.> Das läßt tief blicken ......
und umgekehrt ist es anders?!
Andreas B. schrieb:> Es ist schon interessant zu sehen wie freudig sich die Windows Jünger> auf diesen Thread stürzen wenn ein Linux User mal ein Problem hat.
Mal ein Problem! LOL. Der Euphemismus der Woche.
Einen GUI-Text-Editor als root auszuführen ist halt überhaupt nicht
vorgesehen und kaum sinnvoll. Dass es aber trotzdem geht, spricht für
Linux, weil es so flexibel ist.
Gegen Linux würde es sprechen, wenn sinnvolle Dinge problematisch
wären.
jemand schrieb:> Windows ist eigentlich nur noch am Desktop
Das ist aber das Entscheidende, das sind die >90% meistgenutzten
Produktivsysteme. Nicht ohne Grund! Was irgendwo embedded arbeitet
interessiert die breite Masse doch nicht.
Andreas B. schrieb:> Es ist schon interessant zu sehen wie freudig sich die Windows Jünger> auf diesen Thread stürzen wenn ein Linux User mal ein Problem hat.> Das läßt tief blicken ......
Quatsch mit Soße, Andreas! Hier geht es nicht um einen Linux User, der
ein Problem hat, sondern um einen Uhu, der mit Linux spielen will.
Andreas B. schrieb:> Es ist schon interessant zu sehen wie freudig sich die Windows Jünger> auf diesen Thread stürzen wenn ein Linux User mal ein Problem hat.> Das läßt tief blicken ......
Von Linux Mint hört man leider immer wieder, dass da so einiges nicht
richtig rund läuft. Das ist ein Problem der Distribution, nicht von
Linux.
Den Windows-Groupies sei gesagt, dass M$ im Wesentlichen bei anderen
Systemen exzessiv geklaut und das dann mit möglichst wenig Verstand in
DOS/Windows "integriert" hat.
Ich nenne nur zwei solcher epochemachenden Innovationen:
- den Pfad-Trenner \
- die Registry
Ersterer sollte wohl das Drücken der Shift-Taste auf US-Tastaturen
überflüssig machen - so musste man beim Adler-Suchsystem nicht die
Zigarette aus der Hand legen.
Letztere wurde eingeführt, weil man irgendwann gemerkt hatte, das FAT*
zu lahmarschig ist, als dass man Konfigurationsdaten in kleinen Dateien
halten könnte, ohne dass der Start einer Anwendung > 10 Minuten dauert.
Nebenbei bietet dieses undurchschaubare Datengrab mannigfaltige
Möglichkeiten, Anwendungen und System so miteinander zu verflechten,
dass den entstehenden Verhau niemand mehr auseinander bekommt.
Dr. Sommer schrieb:> Einen GUI-Text-Editor als root auszuführen ist halt überhaupt nicht> vorgesehen und kaum sinnvoll.
Das ist schlichter Unsinn.
Wenn man z.B. ein Skript in /usr/bin anlegen will, oder ein bestehendes
mit executable-Flag öffnen, dann ist das die schnellste Möglichkeit zum
Ziel zu kommen.
Ausführbare Dateien können zwar als Admin ausgeführt, aber nicht als
Admin geöffnet werden.
Andreas B. schrieb:> Es ist schon interessant zu sehen wie freudig sich die Windows Jünger> auf diesen Thread stürzen wenn ein Linux User mal ein Problem hat.> Das läßt tief blicken ......
Ist doch umgekehrt genauso... Nix Neues.
Dr. Sommer schrieb:> Einen GUI-Text-Editor als root auszuführen ist halt überhaupt nicht> vorgesehen und kaum sinnvoll.
Ja klar, editier Du mal weiter Deine Konfig-Files im nano.
Uhu U. schrieb:> Nebenbei bietet dieses undurchschaubare Datengrab mannigfaltige> Möglichkeiten, Anwendungen und System so miteinander zu verflechten,> dass den entstehenden Verhau niemand mehr auseinander bekommt.
Du redest jetzt von LINUX, oder von Windows? Ich bin verwirrt, es passt
auf beides ;-)
Ja, ich kenne beide Systeme. Und ich kenne dieses Gefummel unter LINUX
das man z.B. hat wenn man ne Software laufen lassen will, die nicht
ständig auf die ständigen API Anderungen der 20000 Libs (die diese
Software nutzt) angepasst wird.
Und ich kenne die vielen nervigen Eigenheiten von Windows.
Beide Systeme nehmen sich nix. Wenn mal irgendwas nicht läuft ist man
bei beiden am rumfummeln und fluchen.
Wenn schon GUI dann nimm vscode um Dateien zu bearbeiten die root
gehören.
Das startest Du immer als user und nur beim Speichern fragt er falls
nötig ob er kurzzeitig die Rechte erhöhen darf um die Datei zu
schreiben.
SciTE ist sowas von 1990, das hab ich schon vor Jahren in Rente
geschickt.
test schrieb:> Ja, ich kenne beide Systeme. Und ich kenne dieses Gefummel unter LINUX> das man z.B. hat wenn man ne Software laufen lassen will, die nicht> ständig auf die ständigen API Anderungen der 20000 Libs (die diese> Software nutzt) angepasst wird.
configure prefix? with-xy-dir?
Wenn man keine Ahnung und so weiter.. SCNR> Beide Systeme nehmen sich nix. Wenn mal irgendwas nicht läuft ist man bei beiden
am rumfummeln und fluchen.
NCARS? (:
> man pkexec
The environment that PROGRAM will run it, will be set to a minimal known
and safe environment in order to avoid injecting code through
LD_LIBRARY_PATH or similar mechanisms. In addition the PKEXEC_UID
environment variable is set to the user id of the process invoking
pkexec.
.......... As a result, pkexec will not allow you to run X11
applications as another user since the $DISPLAY and $XAUTHORITY
environment variables are not set...........
These two variables will be retained if the
org.freedesktop.policykit.exec.allow_gui annotation on an action is set
to a nonempty value; this is discouraged, though, and should only be
used for legacy programs.
Hmmmmmmmmmmm!!!
Vielleicht eine andere Distribution mit anderen Paradigmen verwenden?
chris schrieb:> man pkexec
Lies mal:
Uhu U. schrieb:> Mit dem Shellscript> #!/bin/sh> pkexec env DISPLAY=$DISPLAY XAUTHORITY=$XAUTHORITY "/usr/bin/scite" "$@"> funktioniert es.
Uhu U. schrieb:> Ich nenne nur zwei solcher epochemachenden Innovationen:>> - den Pfad-Trenner \
Das ist nicht MS anzulasten, sondern IBM. Die erste DOS-Version hatte
nämlich gar keine Directories, und IBM hat den forward slash als switch
für Kommandoparameter verwendet, also was bei Linux das - ist.
Daß der forward slash schon bei Unix als Trenner im Einsatz war, hat die
IBM-Leute nicht geschert, weil IBM ohnehin nicht ernstlich an den PC
geglaubt hat. Tja, und dann kamen Directories in DOS hinzu, welch
Überraschung.
Und damit die paar Tools, die IBM schon hatte, bloß nicht angefaßt
werden mußten, mußte MS sich was anderes als den von Unix bekannten /
als Trenner ausdenken. Dann immerhin den \, der zumindest ähnlich
aussieht.
> - die Registry
Als ob hunderte .rc-Dateien bunt verteilt und bei jeder Distri woanders
und gerne auch mit Config-Tools ge- und vor allem ÜBERschrieben
irgendwie übersichtlicher wären.
Nop schrieb:> Das ist nicht MS anzulasten, sondern IBM. Die erste DOS-Version hatte> nämlich gar keine Directories, und IBM hat den forward slash als switch> für Kommandoparameter verwendet, also was bei Linux das - ist.
Wobei der / nicht von IBM oder MS kommt, sondern von CP/M. DOS ist dem
ja nachempfunden.
Für IBM selbst waren Dateipfade ohnehin Neuland. Das CMS auf den
Mainframes hatte überhaupt keine.
Nop schrieb:>> - die Registry>> Als ob hunderte .rc-Dateien bunt verteilt und bei jeder Distri woanders> und gerne auch mit Config-Tools ge- und vor allem ÜBERschrieben> irgendwie übersichtlicher wären.
Aber mit den einzelnen Dateien hat man wenigstens noch ne realistische
Chance das irgendwie gemanaged zu bekommen. Und man kann sie wieder
automatisch löschen lassen bei Deinstallation eines Paketes! Und dann
sind sie auch wirklich weg! Spurlos! Mach das mal mit Windows!
Bernd K. schrieb:> Aber mit den einzelnen Dateien hat man wenigstens noch ne realistische> Chance das irgendwie gemanaged zu bekommen.
Nicht wirklich, nein. Und wenn Du anfängst, irgendwas zu manuell
"managen", zerschießt Du Dir das System. Akzeptiere, was immer auch der
Paketmanager tut, denn jeder Eingriff würde es unweigerlich
verschlechtern.
>! Spurlos! Mach das mal mit Windows!
Ooohhhh da sind doch glatt einige kB zuviel auf der Platte. Die hat zwar
Speicher im TB-Bereich, und selbst das RAM liegt im GB-Bereich, aber die
paar kB bringen einen natürlich sofort um.
Nebenbei läuft mein Win7 hier seit 9 Jahren ohne Neuinstallation, das
ist mit Linux gar nicht möglich - zumindest, wenn man aktuelle
Anwendungen nutzen will. Kein Stabilitätsproblem, auch nicht mit der
Registry.
chris schrieb:> These two variables will be retained if the> org.freedesktop.policykit.exec.allow_gui annotation on an action is set> to a nonempty value; this is discouraged, though, and should only be> used for legacy programs.
Was sagt denn pkaction? Hat da vielleicht synaptic eine Datei angelegt
in /usr/share/polkit-1/actions?
Ah... Guck mal einer an... RTFM (PolKit)? *fg
https://askubuntu.com/questions/287845/how-to-configure-pkexec
MfG
Nop schrieb:> Ooohhhh da sind doch glatt einige kB zuviel auf der Platte. Die hat zwar> Speicher im TB-Bereich, und selbst das RAM liegt im GB-Bereich, aber die> paar kB bringen einen natürlich sofort um.
Du sprichst, wie ein Blinder über Farben…
Rolf M. schrieb:> und den Rest macht man auf dem Tablet.> Und auf denen ist Windows nur mäßig bis gar nicht verbreitet.
Ganz so schlecht laufen Microsofts Surfaces dann doch nicht.
> PCs interessieren heute keinen mehr.
Weil sie zum selbstverständlichen Inventar geworden sind und man nicht
alle 2-3 Jahre ein neues Teil braucht. Sie stehen nicht mehr im Fokus
des Interesses, sie sind einfach da. Ob als Desktop oder Notebook.
A. K. schrieb:> Rolf M. schrieb:>> und den Rest macht man auf dem Tablet.>> Und auf denen ist Windows nur mäßig bis gar nicht verbreitet.>> Ganz so schlecht laufen Microsofts Surfaces dann doch nicht.
Aber die Stückzahlen sind im Vergleich zu Anroid- und Apple-Tablets
vermutlich doch eher gering, oder?
>> PCs interessieren heute keinen mehr.>> Weil sie zum selbstverständlichen Inventar geworden sind und man nicht> alle 2-3 Jahre ein neues Teil braucht.
Ich habe eher den Eindruck, weil sie, wie ich beschrieben habe,
inzwischen durch andere Geräte ersetzt wurden. Ich kenne einige, die
früher einen PC hatten und inzwischen nicht mehr, weil sie eh alles,
wofür sie früher den PC genutzt haben, mit anderen Geräten tun. Und ich
kenne auch ein paar Leute aus neueren Generationen, die noch nie einen
PC hatten und auch gar keinen wollen - ebenfalls, weil sie alles, was
sie brauchen, mit anderen Geräten tun. Seit Anfang des Jahrzehnts sind
die weltweiten Verkäufe von PCs um mehr 100 Millionen pro Jahr
zurückgegangen.
Nop schrieb:> Nicht wirklich, nein. Und wenn Du anfängst, irgendwas zu manuell> "managen", zerschießt Du Dir das System. Akzeptiere, was immer auch der> Paketmanager tut, denn jeder Eingriff würde es unweigerlich> verschlechtern.
Das ist doch gerade der Clou dieser verschachtelten automatischen
Includegeschichten und Konfigurationsverzeichnissen. Da kannst Du eigene
Dateien hineinwerfen (und auch wieder rauslöschen) ohne mit anderen
Paketen oder dem Paketmanager in Konflikt zu geraten. Da kann ein Paket
zum Beispiel ein startscript oder einen cronjob in den entsprechenden
Ordner hineinwerfen oder auch wieder dort herauslöschen ohne eine fremde
Datei zu editieren!
Anstatt also direkt an den existierenden Konfig-Dateien herumzuschrauben
solltest Du wann immer möglich Gebrauch von den .d verzeichnissen oder
vergleichbaren Verzeichnissen machen falls vorhanden und eine eigene
Datei erzeugen: Zum Beispiel anstatt aus reiner Faulheit an /etc/crontab
noch was unten dranzuflicken erzeugst Du eine neue eigene Datei in
/etc/cron.d/, Du verstehst was ich meine, das vermeidet Konflikte bei
denen zwei voneinander unabhängige Entitäten (nämlich der Paketmanager
und Du) die selbe Datei versuchen zu ändern oder zu verwalten. So eine
Datei sollte nur einem gehören und deshalb wird versucht das möglichst
genau so zu ermöglichen, und deshalb erscheint es manchmal etwas
verschachtelter als es einem lieb wäre, aber wenn man es durchschaut hat
ist es nicht mehr so wild.
Rolf M. schrieb:> Aber die Stückzahlen sind im Vergleich zu Anroid- und Apple-Tablets> vermutlich doch eher gering, oder?
Was erwartest du, wenn der PC 8 Jahre benutzbar bleibt, das Handy aber
nach 2 Jahren vertragsgemäss gewechselt wird. Liegt trotzdem beides auf
dem Tisch, denn Aufgaben aus der Schule kann man nicht mit dem Handy
machen.
Bernd K. schrieb:> Zum Beispiel anstatt aus reiner Faulheit an /etc/crontab noch was unten> dranzuflicken erzeugst Du eine neue eigene Datei in /etc/cron.d/
Die crontab bearbeitet man sowieso per crontab -e. Wohin er dann die
Einträge steckt, weiß ich ehrlich gesagt gar nicht.
Rolf M. schrieb:> Die crontab bearbeitet man sowieso per crontab -e. Wohin er dann die> Einträge steckt, weiß ich ehrlich gesagt gar nicht.
Nicht in /etc/cron.*. Da landen regelmässige Systemdinge. Dein
althergebrachtes cron -e landet in /var/spool/cron. Das ist nicht
intuitiv, aber Gewohnheit.
Beim Thema Linux möchte ich am liebsten singen: "Alle Jahre wieder..."
Denn alle paar Jahre wieder versuche ich es mal. Zuletzt anno Open Suse
(ich glaube 'ne 14-er Version war's).
Nach der Installation: "Echt irre, toll, klasse, prima"! Alles läuft.
Nach dem ersten Update: "rien ne va plus"!
Zum Thema Microsoft Surface: Die Dingen sind echt präsentabel, handlich
und ausreichen Leistungsstark.
In der Praxis sieht es aber oft ganz anders aus:
Ohne eine docking station geht nichts. Der oft alte Beamer steht nun mal
auf VGA. Was sonst noch benötigt wird, um das präsentable Teil für eine
einfache Präsentation zu nutzen, macht das "handlich" schnell zu einer
ausgewachsenen Tasche.
Zwischen Preis und Leistung liegen Welten.
Und, da ich mich öfters drum kümmern muss: Die Haltbarkeit ist unter
aller Sau.
Rolf M. schrieb:> Die crontab bearbeitet man sowieso per crontab -e. Wohin er dann die> Einträge steckt, weiß ich ehrlich gesagt gar nicht.
War ja nur ein Beispiel.
crontab -e editiert die Datei des jeweiligen Users, also eine Datei die
keinem anderen Paket gehört. Was allerdings passiert wenn man root ist
während man es aufruft weiß ich jetzt aber auch nicht. Ich hoffe es
geschieht das richtige[TM].
Bernd K. schrieb:> Was allerdings passiert wenn man root ist> während man es aufruft weiß ich jetzt aber auch nicht.
Das Gleiche. Man editiert das crontab-File von root. Sonst nichts. Oder,
mit -u xxx, das File anderer User.
Bernd K. schrieb:> Und man kann sie wieder automatisch löschen lassen bei Deinstallation> eines Paketes! Und dann sind sie auch wirklich weg! Spurlos! Mach das> mal mit Windows!
Geht, der Entwickler kennt alle Dateien die das Programm installiert und
erzeugt. Also kann er auch einen Installer (inkl. passenden Deinstaller)
bereitstellen der das Programm auf Wunsch spurenfrei deinstalliert
(inkl. aller Regitryeinträge).
Das Problem unter Windows ist nur das die Arbeitsquallität der
Entwickler oft extrem schlecht ist. Gerade bei den "professionellen". Da
scheitern viele Deinstallationen.
Unter einer Distribution wie z.B. Debian ist die Quallität das
dazugehörige Repository üblicherweise gut und die Pakete
installieren/deinstalieren sauber.
Bei Packeten von außerhalb hängt man (genau wie bei Windows) wieder von
den Fähigkeiten und der Motivation des einzelnen Entwickler ab (sofern
sie überhaupt ein Paket für die gewünschte Distribution bereitstellen.
Wenn nicht muss man das Paket selbst erstellen und über ein lokales
Repository installieren (also auch unter LINUX ist nicht vollautomatisch
alles gut)).
BTW: Windows hat natürlich genauso eine Paketverwaltung wie es unter
Linux üblich ist. Aber diesen überkomplezierten Mist kapiert niemand
wirklich ;-)
Es gibt aber gute OS Software um Installationspakete zu erstellen (dann
aber an der Windows Paketverwaltung vorbei, ist aber kein Problem).
test schrieb:> Bei Packeten von außerhalb hängt man (genau wie bei Windows) wieder von> den Fähigkeiten und der Motivation des einzelnen Entwickler ab (sofern> sie überhaupt ein Paket für die gewünschte Distribution bereitstellen.
Nicht ganz. Solange es .deb-Pakete sind muss der Entwickler der
Anwendung überhaupt keine Gedanken über Deinstallation machen, das
Löschen von allen Dateien (auch Konfigurationsdateien) die im Paket mit
drin waren macht der Paketmanager bei der Deinstallation ganz von
selbst, diese Funktionalität bekommt man also schon geschenkt. Der
Entwickler muss sich eigentlich überhaupt nicht über Installation und
Deinstallation Gedanken machen, es sei denn er will vor/nach diesen
Vorgängen noch eigene Scripte laufen haben die noch zusätzliche Sachen
machen, das kann er aber leicht im Blick behalten weil er sich ja über
den ganzen langweiligen Rest der ganzen Installation/Deinstallation
keine Gedanken mehr machen muss.
Das Windows-Geräte weniger werden, liegt einzig daran, dass die gleiche
Arbeit mit immer weniger Geräten getan werden kann. Das nennt man
Effizienzsteigerung.
Jetzt übertragt das mal auf Linux-Systeme.
Sebastian S. schrieb:> Nach der Installation: "Echt irre, toll, klasse, prima"! Alles läuft.> Nach dem ersten Update: "rien ne va plus"!
Entscheidend ist was Du getan hast zwischen Installation und erstem
Update. Es muss ein Eingriff gewesen sein der was beschädigt hat und der
so ungewöhnlich war daß fast alle anderen das keinesfalls versehentlich
tun, sonst würde das Problem öfter auftauchen.
Bernd K. schrieb:> Entscheidend ist was Du getan hast zwischen Installation und erstem> Update.
Ach ja, da ham wers wieder: Geht was bei Windows nicht - das blöde
Windows ist schuld. Geht was bei Linux nicht - der blöde User ist
schuld.
Rolf M. schrieb:> Umgekehrt: PCs interessieren heute keinen mehr. Gezockt wird auf der> Spielkonsole, Youtube und Netflix macht man direkt auf dem Fernseher> oder einer kleinen Player-Box, und den Rest macht man auf dem Tablet.
Genau, und die produktive Arbeit lassen wir in China machen,
programmiert wird in Indien und die Rechnungslegung haben wir nach Polen
autgesurst.
Spiel weiter mit Deiner Spielkonsole.
Framulestigo schrieb:> Jetzt übertragt das mal auf Linux-Systeme.
Da ist es tatsächlich so, dass man die gleiche Arbeit auf mehr Geräte
verteilt: 3 Raspis für diverse Steuerungen statt einem PC.
Bernd K. schrieb:> Was allerdings passiert wenn man root ist> während man es aufruft weiß ich jetzt aber auch nicht. Ich hoffe es> geschieht das richtige[TM].
Da es cron doch schon das eine oder andere Jahr gibt, wird man das wohl
im Griff haben. ;-)
Karl K. schrieb:> Spiel weiter mit Deiner Spielkonsole.
Ich habe keine Spielkonsole. Ich habe auch nicht von mir gesprochen,
sondern von einem allgemeinen Trend. Den muss man nicht mögen, aber
akzeptieren wird man ihn trotzdem müssen.
Rolf M. schrieb:> Ich kenne einige, die> früher einen PC hatten und inzwischen nicht mehr, weil sie eh alles,> wofür sie früher den PC genutzt haben, mit anderen Geräten tun.
Softwareentwicklung auf was anderem, als einem PC? Na vielen Dank.
Selbst für die Entwicklung für Android braucht man einen richtigen
Rechner…
Bernd K. schrieb:> Du verstehst was ich meine
Wer das *nix-Prinzip der Konfigurationsadateien nicht kennt, oder
sowieso nur Software von der M$-Stange benutzt, kann sich das nicht
vorstellen…
test schrieb:> Geht, der Entwickler kennt alle Dateien die das Programm installiert und> erzeugt. Also kann er auch einen Installer (inkl. passenden Deinstaller)> bereitstellen der das Programm auf Wunsch spurenfrei deinstalliert> (inkl. aller Regitryeinträge).
Na dann guck mal, was nach 2 Jahren für Leichen in der Registry vor sich
hin gammeln - von wegen löschen, bei Deinstallation.
Die größten Säue in der Beziehung sitzen bei Symantec. Einmal was von
denen installiert und das Durcheinander ist perfekt.
Zudem "unterstützt" die Registry ausschließlich kommentarloses
rumgewurschtel. Was zu welcher Anwendung gehört, bekommt man nur mit
riesigem Aufwand heraus.
Ich durfte mich lange genug mit dem Mist herum ärgen…
Uhu U. schrieb:> Wer das *nix-Prinzip der Konfigurationsadateien nicht kennt
Das Konzept ist nicht so viel anders als das der früheren ini-Dateien
bei Windows.
Wenn es nur mal ein einheitliches Konzept gäbe. Und sich dann auch die
Entwickler dran halten würden.
Zum Beispiel Programm-Konfigs:
- direkt ins Home des Users gerotzt
- ins Verzeichnis ".program" im Home des Users
- direkt ins Verzeichnis ".config"
- ins Verzeichnis ".config/program"
- ins Verzeichnis "/opt/program"
- ins Verzeichnis "/etc"
Oder wos dem Programm halt gerade einfällt...
Uhu U. schrieb:> Zudem "unterstützt" die Registry ausschließlich kommentarloses> rumgewurschtel. Was zu welcher Anwendung gehört, bekommt man nur mit> riesigem Aufwand heraus.
Um fair zu sein, auch unter LINUX wäre es möglich kommentarlos in den
Configs rumzuwurschteln ohne das der Paketmanager den Überblick behält.
Wer Müll programmieren will kann das auf jedem System tun.
Das ist kein Windows Problem, das ist ein Problem der Entwickler denen
es am Arsch vorbeigeht das sie das System vollmüllen. Android hat
(hatte?) das selbe Problem auf der Partition die alle beschreiben dürfen
(SD Karte).
G. L. schrieb:> Uhu U. schrieb:>> So kann man Ubuntu auch kaputt reparieren…>> Mint ist nicht Ubuntu ;-)
Doch, nur andere Oberfläche.
Andreas B. schrieb:> Es ist schon interessant zu sehen wie freudig sich die Windows Jünger> auf diesen Thread stürzen wenn ein Linux User mal ein Problem hat.> Das läßt tief blicken ......
Quatsch!
Es gibt genug Leute, die sich mit beiden Systemen befassen (wollen).
Im Moment quäle ich mich mit der Bildschirmauflösung von MINT herum.
Bei meinem alten 4:3 Monitor habe ich mich noch mit der miserablen
Auflösung 1024mal768 abgefunden.
Aber bei 16:10 finde ich keinen Weg.
Obwohl der Rechner mit einer 128MB Brot und Butter Grafik unter WIN
massenhaft Auflösungen anbietet.
Früher konnte man unter LINUX dies auch einstellen.
Aber nach einem Artikel in der c't wurde das gekippt.
Plug u. Play Monitore zu erkennen ist nicht die Stärke von LINUX.
Solarisfreund schrieb:> Wer Linux kennt, nimmt Solaris.
Andersrum wird wohl eher ein Schuh draus :-) Ich wüsste nicht, warum ich
ein OS verwenden sollte...
- welches von einem Hersteller mit sehr zweifelhaften Lizenzgebahren
stammt (siehe Java, siehe OpenSolaris)
- dessen letzte zwei MINOR Releases jeweils ca. 4 Jahre gebraucht haben
- bei dem nicht klar ist, wieviele Entwickler überhaupt noch übrig sind
Wer Oracle von seiner "netten" Seite kennengelernt hat, versucht wo es
geht die Produkte dieses Herstellers zu meiden.
> Plug u. Play Monitore zu erkennen ist nicht die Stärke von LINUX.
Was auch immer du kaputt konfiguriert hast: Mein 4K-Display funktioniert
unter Debian mit der nativen Auflösung out-of-the-box....
michael_ schrieb:> Andreas B. schrieb:>> Es ist schon interessant zu sehen wie freudig sich die Windows Jünger>> auf diesen Thread stürzen wenn ein Linux User mal ein Problem hat.>> Das läßt tief blicken ......>> Quatsch!> Es gibt genug Leute, die sich mit beiden Systemen befassen (wollen).
Als ich diesen Beitrag schrieb, waren nur sinnlose Beiträge zu lesen a
la: Nimm doch Windows.
> Im Moment quäle ich mich mit der Bildschirmauflösung von MINT herum.> Bei meinem alten 4:3 Monitor habe ich mich noch mit der miserablen> Auflösung 1024mal768 abgefunden.> Aber bei 16:10 finde ich keinen Weg.> Obwohl der Rechner mit einer 128MB Brot und Butter Grafik unter WIN> massenhaft Auflösungen anbietet.> Früher konnte man unter LINUX dies auch einstellen.> Aber nach einem Artikel in der c't wurde das gekippt.
Ich weiß nicht was Du da gelesen hast, aber seit ich mich erinnern kann
gab es das bei Mint schon immer unter Einstellungen -
Bildschirmauflösung. Auch bei Mint 19 ist das nicht anders und
funktioniert hervorragend,
>> Plug u. Play Monitore zu erkennen ist nicht die Stärke von LINUX.
Auch das kann ich nicht nachvollziehen.
Karl K. schrieb:> Wenn es nur mal ein einheitliches Konzept gäbe. Und sich dann auch die> Entwickler dran halten würden.>> Zum Beispiel Programm-Konfigs:>> - direkt ins Home des Users gerotzt> - ins Verzeichnis ".program" im Home des Users> - direkt ins Verzeichnis ".config"> - ins Verzeichnis ".config/program"> - ins Verzeichnis "/opt/program"> - ins Verzeichnis "/etc"
Das Problem ist, bei vielen Programmen kann man wiederum beim build
konfigurieren, wo die Konfig herkommen soll. Man muss sich also darauf
verlassen, dass der Ersteller des Installationspakets sinnvolle Vorgaben
verwendet hat.
Ich kenne jetzt Mint nicht, aber ich hätte erwartet, dass es zumindest
innerhalb der Distri halbwegs einheitlich ist, solange man nicht Pakete
anderer Anbieter hinzuinstalliert. Zumindest ist bei RHEL/CentOS/Fedora
immer so gewesen.
Oft haben Programme ja auch sowohl globale (in /etc, vergleichbar mit
dem Windows "HKLM/SOFTWARE/...") als auch benutzerspezifische (in
~/.program, vergleichbar mit Windows "HKCU/SOFTWARE/...")
Konfigurationen.
Unter Windows hat man aber auch Spaß damit wo die Anwendung ihre Daten
speichert. Da gibt es %USERPROFILE%\AppData\Local, AppData\LocalLow,
AppData\Roaming, manchmal auch direkt in %USERPROFILE&\program.
Das nimmt sich nicht viel, IMHO.
Was mich an Linux nervt ist, dass jede der Hauptdistris (Ubuntu
basierte, (Open)SUSE, RHEL & Freunde) in vielen Belangen ihr eigenes
Süppchen kocht. Paketformate-und Manager, Konfiguration etc.
Doof das man sich nicht auf einen gemeinsamen Nenner einigen konnte.
abc. schrieb:>> Plug u. Play Monitore zu erkennen ist nicht die Stärke von LINUX.>> Was auch immer du kaputt konfiguriert hast: Mein 4K-Display funktioniert> unter Debian mit der nativen Auflösung out-of-the-box....
Vermutlich kann man das nur bei der Installation.
Gar nichts konfiguriert.
Andreas B. schrieb:>> Plug u. Play Monitore zu erkennen ist nicht die Stärke von LINUX.> Auch das kann ich nicht nachvollziehen.
WIN interessiert das nicht, warum sollte das LINUX können?
Zeig mir mal die Einstellung dazu.
Markus M. schrieb:> Was mich an Linux nervt ist, dass jede der Hauptdistris (Ubuntu> basierte, (Open)SUSE, RHEL & Freunde) in vielen Belangen ihr eigenes> Süppchen kocht. Paketformate-und Manager, Konfiguration etc.>> Doof das man sich nicht auf einen gemeinsamen Nenner einigen konnte.
Ja, ich vergleiche das mit dem "Turmbau zu Babel".
abc. schrieb:> Was auch immer du kaputt konfiguriert hast: Mein 4K-Display funktioniert> unter Debian mit der nativen Auflösung out-of-the-box....
Bäm! Da isser wieder: Bei Linux ist immer der User schuld.
Markus M. schrieb:> Unter Windows hat man aber auch Spaß damit wo die Anwendung ihre Daten> speichert.
Unter Windows ist das schon klar festgelegt, selbst für alte Programme
die versuchen ihre INI ins Programmverzeichnis zu schreiben - wohin sie
keine Schreibrechte haben - gibt es die Lösung, dass Win das in ein
virtuelles Verzeichnis umlegt.
Um das mit dem Verhalten unter Linux zu vergleichen, müßten die
Programme ihr Konfig schon in "Eigene Dateien" schreiben.
Auch nervig: Alle Programme werden durcheinandergewürfelt. Die Bins nach
Bin, die Libs nach Lib, die Mans nach Man, das scheint ja früher mal
zweckmäßig gewesen zu sein, als das OS aus lauter kleinen Progrämmchen
bestand. Aber den Firefox neben dem LibreOffice in bins zu finden,
während die Programmdateien, Bilder,... sonstwo anders liegen. Wenn dann
einmal das Repo versagt findet man die zum Programm gehörigen Dateien
nie wieder.
Karl K. schrieb:> Markus M. schrieb:>> Unter Windows> Auch nervig
Ohne zwanghaftes Bedürfnis überall reinzupfuschen ist da gar nix nervig.
Dafür ist Linux da, nur sollte man hinterher nicht übers Ergebnis
kotzen.
R.C. schrieb:> Ohne zwanghaftes Bedürfnis überall reinzupfuschen ist da gar nix nervig.
Ja was jetzt? Linux ist so toll, weil man alles einstellen kann, aber
dann sollte man doch nix einstellen, weil man es sonst verpfuscht.
Abgesehen davon geht es ja nicht darum, dass der User da drin
rumpfuscht, sondern dass eine Verzeichnisnomenklatur aus dem letzten
Jahrhundert akutellen Anforderungen nicht nachkommt, und man versucht
alles in diese veralteten Strukturen aus Zeiten zu pressen, in denen
Programme einfach "anders" waren.
Nix permanent reinzupfuschen gibts bei Windows, lies richtig! Der
Windows-User kann sich auf produktive Arbeit konzentrieren, spätestens
seit Win10.
Linux ist für die Zwangspfuscher, denen „Verzeichnisnomenklaturen“ nicht
aktuell genug sind und die nicht glücklich werden wenn sie sich nicht an
Innereien abarbeiten können (und hinterher regelmäßig kotzen). Das ist
sowas wie die Lust am Leid.
R.C. schrieb:> Der> Windows-User kann sich auf produktive Arbeit konzentrieren, spätestens> seit Win10.
Oh, da hab ich aber bei Heise in den letzten Wochen, ach nee Monaten,
ach nee Jahren anderes gelesen, von verpfuschten Updates, verpfuschten
Treibern...
Da muss der User nix verpfuschen, das schafft MS auch so.
michael_ schrieb:> Vermutlich kann man das nur bei der Installation.> Gar nichts konfiguriert.
Blödsinn. Bei Mint kommt das Programm "Display Settings" mit. Damit kann
man das beliebig einstellen. Ich installiere mir immer noch "arandr"
weil man damit die Anordnung mehrerer Bildschirme sehr elegant
einstellen kann.
Wenn die Display Auflösungen nicht erkannt werden mangelt es am Grafik
Karten Treiber. Auch die können automatisch installiert werden.
R.C. schrieb:> Nix permanent reinzupfuschen gibts bei Windows, lies richtig! Der> Windows-User kann sich auf produktive Arbeit konzentrieren, spätestens> seit Win10.
So ein Unsinn. Selten hat eine Windowsversion mehr Probleme verursacht
als Windows10. Selbst wenn es erstmal läuft und man ihm diese unsägliche
Spionage weitgehend abgewöhnt hat: spätestens nach dem nächsten größeren
Update (also alle halbe Jahre) kann das schon wieder alles kaputt sein.
Im schlimmsten Fall startet der Dreck nicht einmal mehr, mindestens sind
aber einige Spionagefunktionen wieder aktiv und/oder neue sind
hinzugekommen und/oder irgendwas geht nicht mehr.
Microsoft hat es ja beispielsweise bis jetzt noch nicht geschafft, 1903
an alle auszuliefern, weil ein Haufen bekannter Probleme weiterhin
ungefixt sind und es ist schon bald wieder Zeit für 1909...
Rolf M. schrieb:> Umgekehrt: PCs interessieren heute keinen mehr. Gezockt wird auf der> Spielkonsole, Youtube und Netflix macht man direkt auf dem Fernseher> oder einer kleinen Player-Box, und den Rest macht man auf dem Tablet.> Und auf denen ist Windows nur mäßig bis gar nicht verbreitet.
So weit zu sagen, PC interessieren niemanden mehr, würde ich zwar nicht
gehen, aber ja, generell hast du recht.
Ein Großteil der Systeme läuft unter Linux. Es sind so viele, dass
Monokultur nicht übertrieben ist.
Nicht umsonst unternimmt Microsoft Schritte in der Richtung.
Zum Beispiel:
https://apps.derstandard.at/privacywall/story/2000094356636/microsoft-linux-ist-die-zukunft-des-windows-herstellers
Zitat: "Und in der Cloud laufen selbst bei Azure mittlerweile
mehrheitlich Linux-Systeme."
Man munkelt sogar von einem Microsoft-Linux.
test schrieb:> Um fair zu sein, auch unter LINUX wäre es möglich kommentarlos in den> Configs rumzuwurschteln ohne das der Paketmanager den Überblick behält.
Natürlich ist das möglich. Nur: um fair zu sein, muss man sagen, dass in
der Windows Registry Kommentare überhaupt nicht vorgesehen sind.
Karl K. schrieb:> Auch nervig: Alle Programme werden durcheinandergewürfelt.
In /usr/bin kann auch ein Shellskript stehen, das weiß, wo die Anwendung
liegt. Man kann es also durchaus so machen, dass die Applikation in
ihrem eigenen Verzeichnis liegt.
Die Vorteile dieser Herangehensweise:
- man hat keinen PATH im Format eines Großstadttelefonbuchs
- man weiß, wo der Einstieg liegt (und wenn nicht, gibts das Programm
which)
> Die Bins nach> Bin, die Libs nach Lib, die Mans nach Man, das scheint ja früher mal> zweckmäßig gewesen zu sein, als das OS aus lauter kleinen Progrämmchen> bestand.
Du verwechselst /usr/bin mit /bin.
DPA schrieb:> Eigene Programme sollten nach /usr/local/bin
Oder nach /opt
Oder ins /home des Users
Glaubst Du nicht? Programme mit häufigen Updates wie Freecad oder
Lazarus sind im Repo regelmäßig veraltet. Deswegen werden die dann von
Hand nach /opt installiert. Da ein Autoupdate oder Self-Compile wie bei
Lazarus wegen fehlender Rechte unter /opt aber regelmäßig scheitert, ist
der offiziell vorgeschlagene Weg: Installiere es ins /home des Users.
Ok, das haben einige unter MS auch gebracht: Um den User nicht mit
Systemwarnungen zu verwirren, kam Google auf die Idee, Chrome und Google
Earth ins User-Verzeichnis zu installieren.
Ja, es wäre schon schön, wenn es da unter Linux mal eine einheitliche
Policy gäbe - und sich die Programmierer auch dran halten würden...
Da wir hier eh schon abdriften ;)
https://www.youtube.com/watch?v=GVO8RU9h88k
Etwas älter und sicher nicht mehr so ernst zu nehmen.
Damals als MS-Jünger fand ich es lustig.
Jetzt nach der Konvertierung zum Linus- und Stallman-Gläubigen (jk!)
nur noch ein Schulterzucken ;-)
Mit den Docker Containern wird doch alles besser!
Da hat man halt für jede Anwendung ein Image wo alles enthalten ist,
inklusive aller Abhängigkeiten...
(kann mich damit absolut nicht anfreunden, aber das ist die allgemeine
Meinung)
Ralf schrieb:> Typische Linux-Praxis.> Höchste Zeit auf Win10 umzusteigen!
Ist halt echt so!
Linux war, wird und ist etwas für Bastler und Leute die kein Problem
damit haben sich zB. mit Wine herumzuärgern.
Ich sage dezitiert nicht, dass es schlecht ist, scheint ja im Embedded
Bereich gut zu funktionieren, aber zuhause kann ich mir das nicht
vorstellen.
Windows hat sicher seine Nachteile, aber im Endeffekt ist es ein sehr
gut funktionierendes OS bei dem vieles P&P ist, ich ärgere mich ja schon
genug mit zB. GPIB, da brauch ich nicht zusätzlich noch eine Software
wie Wine nur um das eh schon komplexe Zeug noch komplexer zu machen.
Außerdem fällt auf:
Bastlerhardware läuft unter Linux oft besser als unter Win, bei
profesionnelem Equipment ist das genau umgekehrt.
LG
Arno K. schrieb:> Bastlerhardware läuft unter Linux oft besser als unter Win, bei> profesionnelem Equipment ist das genau umgekehrt.
Das liegt an den fehlenden Specs, den proprietären Fimwaren, den NDAs
und den höheren Entwicklungskosten aufgrund der höheren Hardware kosten.
Also sind zu mindestens zu 3/4 die Herstellerfirmen daran schuld.
Uhu U. schrieb:> Arno K. schrieb:>> Ist halt echt so!>> Könnt ihr nicht endlich mal mit diesem Schwachsinn aufhören? Das ist> doch schlimmer als Pfaffengezänk.
Wie man in den wald ruft... Was hast du erwartet, bei einem Thread den
du mit "es ist zu kotzen…" betitelst?
Karl K. schrieb:> Ja, es wäre schon schön, wenn es da unter Linux mal> eine einheitliche Policy gäbe - [...]
Da Du ganz augenscheinlich schon nicht in der Lage bist,
die aktuelle Richtlinie zu verstehen -- wieso glaubst Du
dann, eine veränderte Richtlinie würde für Dich einen
Unterschied machen?
Der "Filesystem Hierarchy Standard" existiert seit 1993(!).
Dort wird in epischer Breite auseinandergenommen, welche
Verzeichnisse existieren, warum sie existieren, wofür sie
gedacht sind, wofür sie NICHT gedacht sind und welche
Gestaltungs- und Wahlmöglichkeiten man hat.
> und sich die Programmierer auch dran halten würden...
Ein abstruser Vorwurf -- zumindest was Debian/stable
betrifft.
Es ist ja nicht so, als ob die ganze Welt nun Windows oder Linux
benutzt.
Nach meiner Berufserfahrung kann ich nur sagen:
Windows war schon immer Schrott - und wird es wohl auch bleiben!
Mag sein, dass sich nun viele Windows-Poweruser auf den Schlips getreten
fühlen, ist aber meine persönliche Meinung!
Linux ist auf den besten Weg ( zumindest seit systemd ) es Windows
gleich zu tun.
Alternativen sind IMHO:
unixoide OS wie MacOS,
(läuft auf exzellenter Hardware)
Free- oder OpenBSD für ältere Hardware
Egon D. schrieb:> Da Du ganz augenscheinlich schon nicht in der Lage bist,> die aktuelle Richtlinie zu verstehen
Oh, ich bin also der, der die ganzen Programme schreibt, die sich nicht
an die Richtlinie halten?
Egon D. schrieb:> Dort wird in epischer Breite auseinandergenommen, welche> Verzeichnisse existieren...
Nützt nur nichts, wenn sich die Programmierer nicht dran halten.
Walter K. schrieb:> Linux ist auf den besten Weg ( zumindest seit systemd )
Das wurde ja Zeit, dass mal einer gegen systemd meckert. Hab ich schon
die ganze Zeit drauf gewartet...
Karl K. schrieb:> R.C. schrieb:>> Ohne zwanghaftes Bedürfnis überall reinzupfuschen>> ist da gar nix nervig.>> Ja was jetzt? Linux ist so toll, weil man alles einstellen> kann,
Richtig.
> aber dann sollte man doch nix einstellen, weil man es> sonst verpfuscht.
Richtig: Man sollte nicht an Dingen herumschrauben, die
man nicht versteht.
Wenn man bereit ist, sich das notwendige Wissen anzueignen,
kann und darf man aber jeden Aspekt des Systems seinen
Wünschen anpassen.
> Abgesehen davon geht es ja nicht darum, dass der User da> drin rumpfuscht, sondern dass eine Verzeichnisnomenklatur> aus dem letzten Jahrhundert akutellen Anforderungen nicht> nachkommt, und man versucht alles in diese veralteten> Strukturen aus Zeiten zu pressen, in denen Programme> einfach "anders" waren.
Hmm... lass' es mich so ausdrücken: Notwendige Voraussetzung
dafür, sich selbst Wissen anzueignen, ist natürlich die
persönliche Einsicht, dass einem selbst wichtiges Wissen
fehlt. Wer bei sich selbst kein Wissensdefizit wahrnimmt,
hat auch kein Motiv, dieses Wissensdefizit abbauen zu wollen.
Das scheint mir bei Dir die entscheidende Hürde zu sein.
Karl K. schrieb:> Egon D. schrieb:>> Da Du ganz augenscheinlich schon nicht in der Lage bist,>> die aktuelle Richtlinie zu verstehen>> Oh, ich bin also der, der die ganzen Programme schreibt,> die sich nicht an die Richtlinie halten?
Nein -- aber Du bist derjenige, der hier im Tone allerhöchster
Wichtigkeit über Nichtigkeiten lamentiert.
Wieso sollte es mich z.B. auch nur im Entferntesten
interessieren, ob die Binaries von gimp und libreoffice
im selben Verzeichnis gespeichert sind oder nicht? Das ist
doch ABSOLUT irrelevant!
Wie und wo das gespeichert wird, legen die Package-Maintainer
fest; bei der Installation wandern die Dateien einmalig auf
meine Festplatte und bleiben dort solange, bis die Partition
mal für etwas anderes verwendet wird.
Genau dasselbe mit dem angeblichen "Chaos" bei den
Konfigurationsdateien -- dabei sind die Regeln im Kern extrem
einfach: Die zentrale (=systemweit gültige) Konfiguration für
distributionseigene Software kommt nach /etc; die private
Konfiguration jedes User kommt in sein Home-Verzeichnis.
Selbsterstellte Software, die allen Nutzern zur Verfügung
stehen soll, kommt nach /usr/local/, und von dritter Seite
zugekaufte Software kommt nach /opt.
Darüberhinaus darf jeder User in seinem Home machen, was er
will; wenn er dort sieben Versionen von lazarus vorhalten
will, soll er das tun.
Ich sehe nicht, wo das Problem ist.
> Egon D. schrieb:>> Dort wird in epischer Breite auseinandergenommen, welche>> Verzeichnisse existieren...>> Nützt nur nichts, wenn sich die Programmierer nicht dran> halten.
Du lebst offenbar in einem Paralleluniversum. Ich benutze
Debian und kenne keine (distributionseigene) Software, die
sich nicht an die Regeln hält.
Egon D. schrieb:> Richtig: Man sollte nicht an Dingen herumschrauben, die> man nicht versteht.
Nennst du so etwas Komfort? Ich nicht.
Ich stehe auf dem Standpunkt, daß die Maschine dem Menschen dienen soll
und nicht umgekehrt.
Wenn also jemand seinen Editor als Root zum Anklicken auf der Glotze
haben will, dann soll er sich das auch so einrichten können, ohne zuvor
dreißig Kilo an Dokumentationen auswendig gelernt zu haben. Basta!
Merk dir mal: ein PC ist als Arbeitsmittel da, also zum Benutzen und
nicht um beim Konfigurieren alt und grau zu werden.
Früher hatte man Verständnis für obskure Kommandozeilenorgien, weil die
Ressourcen einfach knapp waren.
Heutzutage gilt das alles nicht mehr, jetzt gibt es riesige
Hauptspeicher, noch riesigere Festplatten, gigahertzschnelle CPU'S und
hochauflösende Bildschirme.
Da wird es langsam endlich Zeit, daß auch solche Systeme wie Linux
endlich eine ordentliche grafische Oberfläche kriegen, wo man eben auch
als ROOT sein System so aufsetzen kann, wie man das haben will.
..und wo endlich mal ein Ober-Jobbs seinen hochindividuellen
Programmierern klarmacht, daß es eben Mist ist, wenn der eine den Knopf
links unten und der andere rechts oben haben will und folglich bei jedem
popligen Update das Userinterface umgestülpt wird, so daß man als
Benutzer sein Zeugs nicht wiederfindet.
W.S.
W.S. schrieb:> Da wird es langsam endlich Zeit, daß auch solche Systeme wie Linux> endlich eine ordentliche grafische Oberfläche kriegen, wo man eben auch> als ROOT sein System so aufsetzen kann, wie man das haben will.>> ..und wo endlich mal ein Ober-Jobbs seinen hochindividuellen> Programmierern klarmacht, daß es eben Mist ist, wenn der eine den Knopf> links unten und der andere rechts oben haben will und folglich bei jedem> popligen Update das Userinterface umgestülpt wird, so daß man als> Benutzer sein Zeugs nicht wiederfindet.
Dann nimm doch Windows oder Mac wenn Linux im Vergleich dazu so scheiße
ist! Wo ist das Problem?
Für alle anderen ist es gut bis besser genau so wie es ist, WEIL es so
ist wie es ist!
W.S. schrieb:> Da wird es langsam endlich Zeit, daß auch solche Systeme wie Linux> endlich eine ordentliche grafische Oberfläche kriegen, wo man eben auch> als ROOT sein System so aufsetzen kann, wie man das haben will.
Falls du es nicht mitbekommen hast: Ubuntu und andere moderne
Desktop-Linuxe haben umfrangreiche GUI-Tools zur Konfiguration des
Systems. Für normale Konfiguration muss man keine Text-Editoren als root
ausführen. Wer meint, man müsste als root arbeiten, hat es nicht
verstanden.
Es ist halt ein ziemliches Sicherheitsrisiko, einen kompletten
Text-Editor mit Gnome/Kde-Integration und allem drum und dran als root
zu laden. Das hat einfach zu viel Angriffsfläche. Da doch lieber vi oder
nano.
W.S. schrieb:> wenn der eine den Knopf> links unten und der andere rechts oben haben will und folglich bei jedem> popligen Update das Userinterface umgestülpt wird, so daß man als> Benutzer sein Zeugs nicht wiederfindet.
Also magst Du doch kein Windows? Denn nur dort ist das oben beschriebene
Chaos an der Tagesordnung. Bei Linux hab ich derlei noch nie beobachtet,
da ist immer alles schön da wo es vor 10 Jahren auch schon war. Also was
nun?
Das eigentliche Problem ist längst gelöst und die Streitereien welches
OS das einzig Wahre ist, bringen niemanden weiter.
Der Thread kann geschlossen werden.
Bernd K. schrieb:> Denn nur dort ist das oben beschriebene> Chaos an der Tagesordnung.
Chaos folgt bei Windows nur wenn man in Linux Manier drin rumpfuscht.
Ansonsten ist Win10 das stabilste und komfortabelste Betriebssystem
aller Zeiten!
W.S. schrieb:> Egon D. schrieb:>> Richtig: Man sollte nicht an Dingen herumschrauben, die>> man nicht versteht.>> Nennst du so etwas Komfort?
Nein: "Vernunft" oder "Minimum an technischem Sachverstand".
> Ich stehe auf dem Standpunkt, daß die Maschine dem Menschen> dienen soll und nicht umgekehrt.
Da sind wir im Grundsatz einer Meinung.
> Wenn also jemand seinen Editor als Root zum Anklicken auf> der Glotze haben will, dann soll er sich das auch so> einrichten können, ohne zuvor dreißig Kilo an Dokumentationen> auswendig gelernt zu haben. Basta!
Dein Beispiel enthält für mich drei unterscheidbare Aspekte.
1)
Gute, verständliche, lesbare Dokumentation ist Mangelware. Das
ist für mich keine Frage.
Typisches Negativbeispiel: Dialogbox ist überschrieben mit
"Runzel von Hamptnquempftn becircen". Aufruf der Hilfe liefert
die erhellende Einsicht: "Wenn sie diesen Dialog starten, können
sie die Runzel von Hamptnquempftn becircen."
Super.
2)
Stringende, selbsterklärende GUIs sind Mangelware.
3)
Der Systemadministrator "root" ist für Linux ungefähr das, was
der Automechaniker für den fahrbaren Untersatz ist.
Und genausowenig, wie man verlangt, dass der Bäckerlehrling
auf Knopfdruck den Keilriemen während der Fahrt wechseln
kann, sollte man verlangen, dass ein normaler User während
der normalen Benutzung sein System umkonfigurieren kann.
(Die Betonung liegt hier auf SYSTEM -- seine eigenen
Applikationen kann er natürlich kaputtkonfigurieren, wie er
will.)
Anders ausgedrückt: Wenn normale User der Meinung sind, dass
sie routinemäßig Zugriff auf den root-Account benötigen, dann
besteht die große Gefahr, dass entweder das System oder der
Benutzer massiv fehlkonfiguriert ist.
Jedes normale Auto fährt auch, wenn nicht ständig ein
Automechaniker anwesend ist, und jede normale Wohnung
ist auch ohne permanente Anwesenheit des Hausverwalters
bewohnbar.
> Heutzutage gilt das alles nicht mehr, jetzt gibt es riesige> Hauptspeicher, noch riesigere Festplatten, gigahertzschnelle> CPU'S und hochauflösende Bildschirme.
Das hat aber nichts mit der Frage zu tun, wie schwer oder
leicht der Zugriff auf den root-Account ist. Das ist nämlich
in erster Linie eine Frage der Sicherheit -- und nur in
zweiter Linie eine Frage des Komforts.
> Da wird es langsam endlich Zeit, daß auch solche Systeme> wie Linux endlich eine ordentliche grafische Oberfläche> kriegen, wo man eben auch als ROOT sein System so aufsetzen> kann, wie man das haben will.
Das trifft meinen Punkt nicht ganz.
Natürlich stimmt es, dass sich die Zahl der Teilzeit-Unix-
Administratoren in den letzten Jahrzehnten verhundert- oder
vertausendfacht hat, und die Systemsoftware muss dem Rechnung
tragen. Dem stimme ich zu. "Das war an der PDP-11 auch nicht
anders" ist heute kein gültiges Argument mehr.
Das ist die eine Seite.
Die andere Seite ist aber die, dass mit den gestiegenen
Möglichkeiten auch eine gestiegene Verantwortung einhergeht.
Wer nicht willens oder in der Lage ist, sich mit den
elementarsten Grundfragen der Linux-Administration vertraut zu
machen, der sollte einfach kein Linux-System administrieren.
Ganz einfach.
> ..und wo endlich mal ein Ober-Jobbs seinen hochindividuellen> Programmierern klarmacht, daß es eben Mist ist, wenn der eine> den Knopf links unten und der andere rechts oben haben will> und folglich bei jedem popligen Update das Userinterface> umgestülpt wird, so daß man als Benutzer sein Zeugs nicht> wiederfindet.
Vollkommen anderes Thema.
Karl K. schrieb:>>>> Walter K. schrieb:>> Linux ist auf den besten Weg ( zumindest seit systemd )>> Das wurde ja Zeit, dass mal einer gegen systemd meckert. Hab ich schon> die ganze Zeit drauf gewartet...
Mit Lennart Poettering irgendwie verschwägert?
( wer mit dem Namen nix anfangen kann: der hat PulseAudio verbrochen ;-)
)
Egon D. schrieb:> Du lebst offenbar in einem Paralleluniversum. Ich benutze Debian und> kenne keine (distributionseigene) Software, die sich nicht an die Regeln> hält.
Weil diejenigen die das Paket betreuen die Software ggf. Debian konform
patchen.
In den div. Linux Distributionen steckt ja verdammt viel Arbeit. Das
Repository hat sehr viele Programme. Und jedes wird manuell upgedatet,
gesichtet und betreut (halt auch darauf hin konform mit der Distribution
zu gehen).
Und wenn man bei dem distributionseigenen Repository bleibt (eigentlich
der Normalfall) ist alles gut.
Bei Windows installiert man halt den Mist den man irgendwo findet. Und
ob das Zeug sich Windows konform installiert interessiert keine Sau
(abgesehen von einigen fähigen Shareware/Freeware Entwicklern). Dewegen
müllt die HDD bei Windows ruck zuck voll.
Bernd K. schrieb:> Bei Linux hab ich derlei noch nie beobachtet, da ist> immer alles schön da wo es vor 10 Jahren auch schon war.
Möglicherweise eine Frage D(ein)es Nutzungsprofiles.
Nach meinem Gefühl ist bei gut abgehangener bzw. exotischer
Software die Kontinuität deutlich größer als bei Kram, der
mehr im Fokus steht.
Erfahrungen mit Verschlimmbesserungen hat doch sicherlich
jeder, der Mainstream-Software verwendet -- egal, ob das
nun gimp, firefox oder libreoffice ist...
test schrieb:> Egon D. schrieb:>> Du lebst offenbar in einem Paralleluniversum. Ich benutze>> Debian und kenne keine (distributionseigene) Software, die>> sich nicht an die Regeln hält.>> Weil diejenigen die das Paket betreuen die Software ggf.> Debian konform patchen.
Richtig.
> In den div. Linux Distributionen steckt ja verdammt viel> Arbeit. Das Repository hat sehr viele Programme. Und jedes> wird manuell upgedatet, gesichtet und betreut (halt auch> darauf hin konform mit der Distribution zu gehen).
Richtig -- und das einzige, das Karl dazu zu sagen hat, ist:
"Ein Geisterfahrer? Hunderte!"
Seine Logik ist von unübertrefflicher Schlichtheit:
"Leuchtet mir nicht spontan ein --> ist schlecht und falsch".
> Und wenn man bei dem distributionseigenen Repository bleibt> (eigentlich der Normalfall) ist alles gut.
Richtig.
Das große Ärgernis ist, dass es zwar durchaus Verbesserungs-
bedarf gibt -- aber eben nicht unbedingt an DEN Stellen, die
Karl kritisiert.
Beispielsweise ist die Debian nach meinem Eindruck stark
darauf ausgerichtet, dass man das System nur EINMAL installiert
und in der Folgezeit stets nur AKTUALISIERT.
Die alternative Verfahrensweise, neuere Versionen auf getrennten
Partitionen zu installieren und die separate Home-Partition bei
Bedarf dort zu mounten, wo man sie braucht, ist zwar möglich,
wird aber nicht offiziell unterstützt -- und ist entsprechend
unbequem.
Dr. Sommer schrieb:> Es ist halt ein ziemliches Sicherheitsrisiko, einen kompletten> Text-Editor mit Gnome/Kde-Integration und allem drum und dran als root> zu laden.
Es gibt auch noch nen anderen Grund, das ist mir in meiner Anfangszeit
mal mit Kate passiert, kann aber prinzipiell mit jeder beliebigen
Software passieren:
sudo kate gestartet und getan was ich tun wollte. Tage später wieder
Kate benutzt und mich gewundert warum ich keine Einstellungen speichern
kann. Ursache: Die Konfigdateien von Kate in meinem home gehörten root!
Dann mal ne rekursive Suche nach allen Dateien die nicht mir gehören in
meinem ganzen home gemacht und noch etliche andere solche Leichen
gefunden die von sowas oder ähnlichen unbedarftem Root-Gewurschtel
kamen, bei jeder einzelnen davon dämmerte mir dann jeweils eine
unscharfe Erinnerung an den unseligen Tag an dem das passiert sein muss.
Wenn schon unbedingt ein GUI-Editor nötig ist um root Dateien zu
bearbeiten dann würd ich dafür einen verwenden der dafür explizit
vorgesehen ist. Zum Beispiel Visual Studio Code (sowieso geilster Editor
den die Menschheit momentan kennt), der wird immer als normaler Nutzer
gestartet und wenn es sich ergibt daß man beim Speichern doch mal
erhöhte Rechte braucht dann fragt er und lässt sich temporär die Rechte
erhöhen und zwar nur für diesen einen Speichervorgang und sonst nichts.
So ist es ideal.
Dr. Sommer schrieb:> Einen GUI-Text-Editor als root auszuführen ist halt überhaupt nicht> vorgesehen und kaum sinnvoll.
... wieso ist das nicht sinnvoll? Oder umgekehrt gefragt: Warum muss ich
mich mit vi oder emacs quälen, nur weil ich gerade root bin ?
Egon D. schrieb:> Wieso sollte es mich z.B. auch nur im Entferntesten> interessieren, ob die Binaries von gimp und libreoffice> im selben Verzeichnis gespeichert sind oder nicht?
Ja, solche Leute kenn ich auch: Alle Rechnungen in eine große Kiste und
dann geht das große Gewühle los.
Ich habs halt gern übersichtlich und georndnert, sowohl im Büro als auch
auf meinem Rechner. Hab ich mal so gelernt.
test schrieb:> Und wenn man bei dem distributionseigenen Repository bleibt (eigentlich> der Normalfall) ist alles gut.
Da hab ich dann das Lazarus / Freepascal von vor 2 Jahren. Und das Kicad
von vor einem Jahr. Und Software, die den Entwicklern nicht gefällt, hab
ich gar nicht.
Oder ich brauch von Lazarus eine Stable für die laufende Entwicklung und
eine Trunk mit den aktuellsten Änderungen zu Embedded AVR und ARM.
Nebeneinander. Das sieht das Repo schonmal nicht vor.
Unter Windows kann ich die einfach nebeneinander installieren. Unter
Linux geht das nur im home.
Uhu U. schrieb:> Das eigentliche Problem ist längst gelöst und die Streitereien welches> OS das einzig Wahre ist, bringen niemanden weiter.
Gib dir keine Mühe, das lohnt nicht. ;-)
R.C. schrieb:> Der> Windows-User kann sich auf produktive Arbeit konzentrieren, spätestens> seit Win10.
Ich bekomme einen Krampf. Windows 10 ist so ziemlich das letzte womit
man produktiv arbeiten kann.
Bis Windows XP, von mir aus bis Windows 7 ging's ja bergauf - zumindest
hatte man den Eindruck. Seitdem sind wir auf Talfahrt.
Man denke nur an diese scheiß Startmenü wo es so gut wie keine Struktur
mehr gibt (ich meine die Submenüs). Beispielsweise gab es früher für
unsere Firmenprogramme einen Hauptmenüpunkt der mit dem Namen der Firma
bezeichnet war und dort waren alle nötigen Programme mit ihren
Komponenten schön nach Themen in Untermenüs einsortiert. Unter Windows
10 gibt es die Submenüs nicht mehr (obwohl die Struktur im
Startmenüordner noch existent ist). Da ist alles in den Hauptmenüpunkt
einsortiert. Schön alphabetisch, so das man sich jedes Mal einen Wolf
sucht. Das hat mit produktiv arbeiten nichts mehr zu tun.
Und da gibt es noch einige andere Dinge die einem das Leben schwer
machen.
Nö auf Win10 kann ich gern verzichten.
Zeno schrieb:> ich meine die Submenüs
Die Suche in endlosen Submenüs mit bürokratischer Sortierung ist out.
Die wichtigen Programme zieht man sich in das Kachel-Start-Menü und den
Rest sucht man einfach nach Namen. Geht auch schneller. Bunte Icons
erfasst man viel schneller als schwarze Schrift auf endlosen grauen
Menüs...
Karl K. schrieb:> Ja, es wäre schon schön, wenn es da unter Linux mal eine einheitliche> Policy gäbe - und sich die Programmierer auch dran halten würden...
Die einheitliche Policy wo was hin gehört gibt es unter Linux als auch
unter Windows. Man muß sich bloß daran halten, was viele Programmierer
leider nicht tun.
Dr. Sommer schrieb:> Die Suche in endlosen Submenüs mit bürokratischer Sortierung ist out.> Die wichtigen Programme zieht man sich in das Kachel-Start-Menü
Das ist ja ein noch größerer Scheißdreck. Ein Startmenü ordentlich
strukturiert ist völlig ausreichend und hat jahrelang sehr gut
funktioniert. Nicht alles was neu ist ist auch gut.
Zeno schrieb:> Ein Startmenü ordentlich strukturiert ist völlig ausreichend
Ausreichend ist aber noch lange nicht gut. Man darf sich Gedanken über
Verbesserungen machen...
Zeno schrieb:> Nicht alles was neu ist ist auch gut.
Ich finde das neue Menü super. Da kann man mit 2 Klicks viele Programme
erreichen. Jemand der mit Win10 angefangen hat wird die endlosen Menüs
von XP hassen...
R.C. schrieb:> Der Windows-User kann sich auf produktive Arbeit konzentrieren,> spätestens seit Win10.
Ja sicher, zum Geldverdienen benutze ich W10. Zuhause kann ich mir die
IT-Abteilung, die mir das am Laufen hält, nicht leisten.
Windows kenne ich übrigens seit der V1.0. Auch als Programierer-Sicht zu
Zeiten, als man die WinProc selber in C schreiben durfte/mußte.
Manches, was man da als Unerfahrener falsch machen konnte, hilft mir
heute die Eigenheiten von W10 zu verstehen. Wenn mal wieder ein Fenster
längere Zeit auf nichts reagiert, weil ein "Profi von MS" GUI und
Netzwerkaktivitäten nicht entkoppeln kann. Dabei gibt es Multithreading
auch erst seit knapp 30Jahren.
Von den Reboots, weil ein automatischer Update auf das Binary eines
zufällig gerade laufenden Notepad zugreifen will, mal ganz abgesehen.
Andere können einen laufenden Kernel updaten, ohne daß man daz einen
Restart brächte. Wie machen die das bloß?
Egon D. schrieb:> Der Systemadministrator "root" ist für Linux ungefähr das, was> der Automechaniker für den fahrbaren Untersatz ist.>> Und genausowenig, wie man verlangt, dass der Bäckerlehrling> auf Knopfdruck den Keilriemen während der Fahrt wechseln> kann, sollte man verlangen, dass ein normaler User während> der normalen Benutzung sein System umkonfigurieren kann.
Bei einem PC ist der gewöhnliche User (sprich Käufer des PC) aber
zwangsweise eben auch der einzige Systemadministrator, den es gibt.
Hier zu fordern, daß er sich raushalten soll, ist die falsche
Sichtweise. Stattdessen bemißt sich die Eignung eines OS eben genau
daran, wie eben dieser PC-Käufer in der Lage ist, seinen PC so
einzurichten, wie er es haben will.
Wenn ein OS dieser Forderung nicht entspricht, ist es eben ungeeignet.
Punkt. Und wenn es nur mit Mühe dem entspricht, dann ist es eben
schlecht geeignet.
Ich habe das mit den GigaBytes, GigaHertz usw. nicht umsonst
angesprochen: Das ist genau die Baustelle: Früher war es eine
Entschuldigung für fehlenden Komfort bis hin zu fehlender Eignung - und
jetzt gilt jegliche Ausrede eben nichts mehr, da Ressourcen im Überfluß
vorhanden sind und eine deutlich bessere Qualität von Linux gegenüber
dem Benutzer schon längst fällig ist.
W.S.
Dr. Sommer schrieb:> Ausreichend ist aber noch lange nicht gut. Man darf sich Gedanken über> Verbesserungen machen...
Beckmesser dieses Forums, lerne du erstmal richtig zu singen.
W.S.
Carl D. schrieb:> Wenn mal wieder ein Fenster> längere Zeit auf nichts reagiert, weil ein "Profi von MS" GUI und> Netzwerkaktivitäten nicht entkoppeln kann.
Das ist auch so ein Ärgernis, was einem am produktiven Arbeiten hindert.
Oder auch das man ab und so gar keine Rückmeldung erhält, wenn man ein
Programm starten möchte. Wenn sich nach ein paar Sekunden immer noch
nichts getan hat, dann versucht man es noch einmal und hat dann
plötzlich 2 Instanzen am Laufen.
Dr. Sommer schrieb:> Die Suche in endlosen Submenüs mit bürokratischer Sortierung ist out.> Die wichtigen Programme zieht man sich in das Kachel-Start-Menü und den> Rest sucht man einfach nach Namen.
Klar, wenn man nur 3 Programme braucht, geht das schneller. Wenn man als
Entwickler mit zig Programmen aus mehreren Kategorien arbeitet sind die
Kacheln aber schnell voll.
Und nach Namen suchen? Wie hieß gleich nochmal das Programm, mit dem man
SD-Karten beschreiben konnte? SD-Writer? ImageWriter? Mal googlen....
Achne, Win32DiskImager...
Bei mir einfach unter Tools => Win32DiskImager.
Aber ja, ich merks schon, die Leute stehen auf zugemüllte Rechner ohne
Struktur.
Carl D. schrieb:> Wenn mal wieder ein Fenster> längere Zeit auf nichts reagiert, weil ein "Profi von MS" GUI und> Netzwerkaktivitäten nicht entkoppeln kann.
Ach komm, als ob das eine Eigenheit von Windows wäre: Synaptic
Paketverwaltung, Du klickst auf eine Kategorie "Die Paketquellen werden
aktualisiert"... rödelrödelrödel... Du klickst eine Kategorie weiter
"Die Paketquellen werden aktualisiert"... rödelrödelrödel... Du klickst
zurück auf die Kategorie "Die Paketquellen werden aktualisiert"...
rödelrödelrödel... abgesehen davon, dass das dumme Ding nicht schnallt
dass es die Paketquellen gerade eben aktualisiert hat kann da locker mal
eine halbe Minute gerödelt werden ohne das was Offensichtliches passiert
und ohne das der Nutzer eine Möglichkeit hat das abzubrechen, weil er
vielleicht auf die falsche Kategorie geklickt hat.
Aber klar, selbst schuld, wer eine grafische Paketverwaltung verwende,
die harten Jungs machen sudo apt-get...
Karl K. schrieb:> Carl D. schrieb:>> Wenn mal wieder ein Fenster>> längere Zeit auf nichts reagiert, weil ein "Profi von MS" GUI und>> Netzwerkaktivitäten nicht entkoppeln kann.>> Ach komm, als ob das eine Eigenheit von Windows wäre: Synaptic> Paketverwaltung, Du klickst auf eine Kategorie "Die Paketquellen werden> aktualisiert"... rödelrödelrödel... Du klickst eine Kategorie weiter> "Die Paketquellen werden aktualisiert"... rödelrödelrödel... Du klickst> zurück auf die Kategorie "Die Paketquellen werden aktualisiert"...> rödelrödelrödel...
Haben die Linuxer diese Benutzerveräppelung tatsächlich noch immer
eingebaut?
Wohl als abschreckendes Beispiel, damit der arme Durchschnitts-Linuxer
die Finger von jeder Art von GUI-Bedienung in seinem Kommunarden-OS
möglichst schnell at acta legt und sich der Konsole verschreibt.
Da bleibe ich lieber bei der Gängelung durch MS. Da weiß man schließlich
was man hat.
;-)
W.S. schrieb:> Stattdessen bemißt sich die Eignung eines OS eben genau daran, wie eben> dieser PC-Käufer in der Lage ist, seinen PC so einzurichten, wie er es> haben will.
Linux kann man sich per GUI schon sehr individuell anpassen. Aber jede
einzelne Einstellung per GUI machen zu können ist utopisch. Das geht
unter Windows auch nicht (Registry).
W.S. schrieb:> Beckmesser dieses Forums, lerne du erstmal richtig zu singen.
Hofnarr, lerne mal zu denken vorm Schreiben.
Karl K. schrieb:> Ach komm, als ob das eine Eigenheit von Windows wäre: Synaptic> Paketverwaltung
Dann ist das bei dir kaputt. Bei anderen ist das nicht so. Wenn die
Pakete gerade vollständig (!) aktualisiert wurden ist das alles flüssig
bedienbar.
Karl K. schrieb:> Klar, wenn man nur 3 Programme braucht, geht das schneller. Wenn man als> Entwickler mit zig Programmen aus mehreren Kategorien arbeitet sind die> Kacheln aber schnell voll.
Hab ich noch nicht geschafft. Wenn man mehr als 800x600 Auflösung hat
passen da ein paar Dutzend Programme drauf, in Kategorien sortiert
natürlich.
Karl K. schrieb:> Mal googlen.... Achne, Win32DiskImager...
Gib doch das, was du bei Google eingibst, in die Startmenü Suche ein.
Die findet auch Teilwörter. Also "Image" oder "disk"...
klmnop schrieb:> Dr. Sommer schrieb:>> Einen GUI-Text-Editor als root auszuführen ist halt überhaupt nicht>> vorgesehen und kaum sinnvoll.>> ... wieso ist das nicht sinnvoll? Oder umgekehrt gefragt: Warum muss ich> mich mit vi oder emacs quälen, nur weil ich gerade root bin ?
Das wurde weiter oben schon erklärt:
Aus Gründen der Sicherheit. Graphische Editoren verwenden viele libs der
graphischen Benutzerumgebung. Je weniger libs verwendet werden bzw. je
kleiner das verwendete Programm ist, das unter root läuft (und daher
potentiell gefährlich ist) umso weniger Angriffsfläche wird evt.
Schadprogrammen geboten.
Die Philosophie ist schlicht: Wenn man am System rumfummelt, sinkt der
Komfort, weil Komfort immer grundsätzlich gegen Sicherheit abgewogen
werden muß. Beides zusammnen geht nicht.
Wenn Dir das nicht gefällt, hast Du als Alternative Windows, läßt
ständig einen Virusscanner drauf laufen und gut ist.
Karl K. schrieb:> Aber klar, selbst schuld, wer eine grafische Paketverwaltung verwende,> die harten Jungs machen sudo apt-get...
Ich weiß ja nicht was das mit harten Jungs zu tun hat.
Ob ich mich jetzt durch irgendwelche Menüs durchhangele oder apt-get
install meinProgramm eingebe ist doch Jacke wie Hose. Ich mache beides
wie ich gerade lustig bin (oder ob gerade zufällig die Konsole offen
ist).
Aber für alle gilt: Linux ist nicht Windows und soll auch keines sein.
Wer Windows haben will, greift am besten zum Original.
Dödel schrieb:> Da bleibe ich lieber bei der Gängelung durch MS. Da weiß man schließlich> was man hat.
Tu das.
Dr. Sommer schrieb:> Zeno schrieb:>> ich meine die Submenüs>> Die Suche in endlosen Submenüs mit bürokratischer Sortierung ist out.> Die wichtigen Programme zieht man sich in das Kachel-Start-Menü und den> Rest sucht man einfach nach Namen. Geht auch schneller. Bunte Icons> erfasst man viel schneller als schwarze Schrift auf endlosen grauen> Menüs...
Ausgerechnet die Kacheln als Windows-Vorteil anzupreisen hat schon
Chuzpe, das muss man schon sagen.
Ich habe Windows 10, und ich habe das "Startmenü" inzwischen aufgegeben.
Im Endeffekt mache ich alles über die Suche. Unübersichtlicher und
Bescheuerter als dieser Kacheldreck geht es wirklich nicht mehr!
Hättest du das Windows7-Startmenü angeführt, das ginge noch (obwohl auch
das schon etwas unpraktisch ist), aber das von Windos 10 ist eine
Frechheit.
Dazu dieser Cortana-Sondermüll. Um diesen Dreck totzubekommen hat, darf
man sich tief in die Registry hineinfummeln. Und das nach jedem Update.
Microsoft liebt es, den Leuten die Ehefrau von Karl Klammer
aufzuzwingen. Man darf nicht ablehnen, man MUSS sich diesen Mist
antun...
-> Ausgerechnet das User-Interface ist keine Stärke von Windows 10!
Das Linux Subsystem ist doch schon mal ein Anfang. Ich glaube, dass
Microsoft
gar nicht mal auf einem schlechten Weg ist. Vscode gibt es schon für
Linux
und bald auch eine bash unter Win10. Es wird nicht mehr lange dauern,
dann
ist Windows so wie KDE und Gnome nur ein weiterer Windowmanager für
unixoide
Betriebssysteme. Ein eigenes OS zu entwickeln und zu maintainen lohnt
sich
einfach nicht. Das sieht man ja auch im Embedded Bereich, wo die ganzen
alten
Platzhirsche wie VxWorks und QNX langsam aber sicher verschwinden.
jemand schrieb:> Unübersichtlicher und Bescheuerter als dieser Kacheldreck geht es> wirklich nicht mehr!
Ich verstehe nicht, was daran unübersichtlich sein soll. Ein Raster aus
Symbolen mit Beschriftung. Jedes Symbol ein Programm. Du siehst auf
einen Blick alle Programme. Mit Druck auf die Windows Taste und einem
Mausklick öffnet man das gewünschte Programm. Sieht letztlich genau wie
bei Android oder iOS aus. Oder wie eine Toolbar, aber 2-statt
1-dimensional. Dazu noch optionale Sortierung nach Kategorie. Für 99%
der Benutzer passen alle Programme die sie je nutzen da hin. Wozu dann
Programme in Untermenüs verstecken? Hat es irgendeinen Vorteil wenn man
das Startmenü durchgehen und dabei die 100 Einträge überspringen muss
die man nie nutzt? Oder dass das Starmenü standardmäßig nicht Fullscreen
ist?
Unter Linux benutze ich übrigens Mate. Da habe ich mir ein Panel
eingestellt mit Symbolen für alle benötigten Programme. Letztlich
ähnlich zum Startmenü, aber permanent sichtbar und ohne Beschriftung.
Finde ich auch sehr praktisch. Müsste unter Windows auch gehen.
Karl K. schrieb:> Egon D. schrieb:>> Wieso sollte es mich z.B. auch nur im Entferntesten>> interessieren, ob die Binaries von gimp und libreoffice>> im selben Verzeichnis gespeichert sind oder nicht?>> Ja, solche Leute kenn ich auch: Alle Rechnungen in eine> große Kiste und dann geht das große Gewühle los.>> Ich habs halt gern übersichtlich und georndnert, sowohl> im Büro als auch auf meinem Rechner. Hab ich mal so> gelernt.
Nehmen wir Dein Beispiel mal ernst: Warum man seine
Rechnungen einigermaßen sinnvoll sortiert haben will,
merkt man spätestens dann, wenn der Inkassobescheid im
Briefkasten liegt oder die Steuererklärung fällig wird.
Schön. Das leuchtet mir ein.
Welches Szanarium gibt es aber dafür, dass ein Mensch
im Detail wissen muss, in welchem Unterverzeichnis der
Computer welches Binary speichert?
Vergibst Du auch die INodes von Hand und achtest streng
darauf, dass ja keine Nummer übersprungen wird?
Optimierst Du die Sektorbelegung Deiner Festplatte von
Hand? Räumst Du die Datenbank von Hand auf, damit die
Datensätze nicht so "durcheinander dastehen"?
Die mit weitem Abstand meisten Linux-User bauen ihr
System nicht komplett aus den Quellen, sondern verwenden
eine Distribution.
Welchen logisch angebbaren Sinn sollte es haben, dass ich
als weitgehender Laie ausgerechnet in den Festlegungen
herumändere, die tausend Package-Maintainer schon akribisch
befolgt haben, um mir das Leben leichter zu machen?
Dr. Sommer schrieb:> Hat es irgendeinen Vorteil
dass man alt-eingespielte Konzepte übern Haufen wirft
und allen vor den Kopf stösst?
aber sobald eine Rechnergeneration etwas leistungsfähiger wird,
knallt man das mit unnützem Hubba-Bubba Dreck wieder dicht.
Das allerdings kann nicht nur M-Dollar
jemand schrieb:> Ich habe Windows 10, und ich habe das "Startmenü" inzwischen aufgegeben.
Wie oben schon verlinkt gibts das Win7 Startmenu für Win10 als "Classic
Start", ersetzt den Microsoftsche Startmenu.
> Dazu dieser Cortana-Sondermüll. Um diesen Dreck totzubekommen hat, darf> man sich tief in die Registry hineinfummeln.
Oder "O&O ShutUp10" verwenden, um Telemetrie, Cortana, ... abzuschalten.
https://www.oo-software.com/de/shutup10
Uhu U. schrieb:> die Streitereien welches> OS das einzig Wahre ist, bringen niemanden weiter.
Was hast Du denn bei der Threadüberschrift erwartet?
Letzten Endes war es nur ein Configproblem..
Außer für ein paar grafische Sachen wie Browser etc braucht man keine
grafische Oberfläche.
Deshalb ist für mich ein Tiling WM oder eine rudimentäre Oberfläche wie
Openbox oder Awesome völlig ausreichend.
Andere sind da sicher anspruchsvoller - aber dafür gibt es Desktop
Environments wie Gnome oder kde.
Auf jeden Fall sollten diese Dinge nichts mit dem Betriebssystem zu tun
haben.
Wenn man es so eng verknüpft wie es MS macht, muss man versuchen es
allen Recht zu machen ... und da kommt dann so ein Müll wie die Kacheln
raus
Karl K. schrieb:> Oder ich brauch von Lazarus eine Stable für die laufende> Entwicklung und eine Trunk mit den aktuellsten Änderungen> zu Embedded AVR und ARM. Nebeneinander. Das sieht das Repo> schonmal nicht vor.
"Ist nicht vorgesehen" ist aber NICHT gleichbedeutend mit
"ist nicht möglich".
> Unter Windows kann ich die einfach nebeneinander> installieren. Unter Linux geht das nur im home.
Ich weiss zwar aus Erfahrung, dass das bei Dir nichts
fruchten wird, aber: Deine Aussge ist FALSCH .
● J-A V. schrieb:> dass man alt-eingespielte Konzepte übern Haufen wirft> und allen vor den Kopf stösst?
Also wo ist jetzt der Kritikpunkt, dass es "unübersichtlich" sei oder
einfach nur dass es anders als vorher ist?
Das ist wie überall. Wenn man ewig das gleiche verkauft zieht die
Konkurrenz vorbei. Hin und wieder muss mal was neues. Warum ewig an
einem suboptimalen Konzept festhalten?
Wenn man sein Startmenü so sortiert wie man es braucht (z.B. wie hier
https://i.redd.it/n9v6ykx06n901.png ) findet man mit 2 Klicks alles was
man braucht. Schneller und produktiver als das klassische Menü. Warum
soll man sich auf Ewigkeit mit dem ineffizienten alten Menü rumplagen
müssen?
Walter K. schrieb:> und da kommt dann so ein Müll wie die Kacheln> raus
Ich habe stark das Gefühl dass es "in" ist über die Kacheln zu lästern.
Es wird sich nur echauffiert und nachgequatscht was irgendwer mal
gelästert hat. Ich wette dass niemand, der je ein älteres Windows
benutzt hat, tauschen wollen würde. Genauso wie jemand, der mit Linux
angefangen hat, Windows nutzen würde.
W.S. schrieb:> Egon D. schrieb:>> Der Systemadministrator "root" ist für Linux ungefähr>> das, was der Automechaniker für den fahrbaren Untersatz>> ist.>>>> Und genausowenig, wie man verlangt, dass der Bäckerlehrling>> auf Knopfdruck den Keilriemen während der Fahrt wechseln>> kann, sollte man verlangen, dass ein normaler User während>> der normalen Benutzung sein System umkonfigurieren kann.>> Bei einem PC ist der gewöhnliche User (sprich Käufer des PC)> aber zwangsweise eben auch der einzige Systemadministrator,> den es gibt.
Es ist (häufig) dieselbe Person , aber es ist nicht dieselbe
Rolle . Das ist der entscheidende Punkt.
> Hier zu fordern, daß er sich raushalten soll, ist die> falsche Sichtweise.
Das war auch gar nicht meine Forderung.
Meine Forderung war: Der Benutzer soll sich vor jeder Aktion
überlegen, in welcher Rolle er bei der folgenden Aktion
handelt.
Bildlich: Entweder er spielt Automechaniker und schraubt
an seiner Karre herum, ODER er spielt Urlauber und fährt
damit nach Italien.
Beides gleichzeitig geht schief -- und diese Einsicht ist
wesentlicher Teil des Sicherheitskonzeptes von Unix.
> Stattdessen bemißt sich die Eignung eines OS eben genau> daran, wie eben dieser PC-Käufer in der Lage ist, seinen> PC so einzurichten, wie er es haben will.
Ja, das bestreite ich ja auch nicht: Der "Laien-Administrator"
ist ein relativ neues Phänomen, und die Software muss sich
an dieses Phänomen anpassen.
> Ich habe das mit den GigaBytes, GigaHertz usw. nicht umsonst> angesprochen: Das ist genau die Baustelle: [...]
Nein, nicht nur.
Dass alle Netzleitungen in der Wand doppelte Isolation
haben, ist nicht Ausdruck "mangelnden Komforts", der es den
Laien "unnötig unbequem macht", festzustellen, ob Spannung
anliegt oder nicht.
Die doppelte Isolation aller netzführenden Leitungen ist
integraler Bestandteil des Sicherheitskonzeptes .
Und genauso ist die Trennung der Rollen "Nutzer" und
"Administrator" integraler Bestandeil des Sicherheitskonzeptes
von Unix. Daher ist alles, was diese Trennung über Gebühr
aufweicht, abzulehnen.
Dass auch die Software für den Administrator einen gewissen
Mindestkomfort aufweisen muss, ist davon völlig unabhängig.
Das sind aber zwei getrennte Baustellen.
Karl K. schrieb:> Aber klar, selbst schuld, wer eine grafische Paketverwaltung> verwende, die harten Jungs machen sudo apt-get...
Lächerlich.
Harte Jungs programmieren ihre eigene Paketverwaltung.
[x] Been there, done that. No T-Shirt.
Egon D. schrieb:> Harte Jungs programmieren ihre eigene Paketverwaltung.>> [x] Been there, done that. No T-Shirt.
Irgendeine Paketverwaltung zusammenbasteln kann jeder. Die so robust wie
apt zu bauen, dass sie auch bei abgebrochenen Vorgängen das System nicht
in einem inkonsistenten Zustand hinterlässt und alle möglichen
Fehlerfälle behandelt, ist dann nicht mehr so einfach. Was sonst
passiert sieht man an Chocolatey...
Dr. Sommer schrieb:> Ich wette dass niemand, der je ein älteres Windows> benutzt hat, tauschen wollen würde. Genauso wie jemand, der mit Linux> angefangen hat, Windows nutzen würde.
In einem Absatz gleich 2 Wetten verlieren, das hat was. ;-)
A. K. schrieb:> In einem Absatz gleich 2 Wetten verlieren, das hat was. ;-)
Und allen WinXP-Liebhabern die Angst vor jeder Veränderung haben auf den
Schlips getreten. Hurra!
Egon D. schrieb:> Und genauso ist die Trennung der Rollen "Nutzer" und> "Administrator" integraler Bestandeil des Sicherheitskonzeptes> von Unix. Daher ist alles, was diese Trennung über Gebühr> aufweicht, abzulehnen.
Ideologischer Starrsinn.
Entscheidend sind die konkreten Anforderungen des Nutzers vorort.
Bei weitem nicht jeder benötigt diese hohen, so manches erschwerenden
Sicherheitsanforderungen. Ein Betriebssystem sollte sich flexibel
anpassen lassen und nicht vorgegebene Losungen blind durchzusetzen
versuchen.
M. schrieb:> Egon D. schrieb:>> Und genauso ist die Trennung der Rollen "Nutzer" und>> "Administrator" integraler Bestandeil des Sicherheitskonzeptes>> von Unix. Daher ist alles, was diese Trennung über Gebühr>> aufweicht, abzulehnen.>> Ideologischer Starrsinn. [...]
Nee, Du.
So wird das nix mit dem Flamebaits.
Zurück auf Anfang und nochmal üben.
Der nächste Freitag kommt bestimmt.
Dr. Sommer schrieb:> A. K. schrieb:>> In einem Absatz gleich 2 Wetten verlieren, das hat was. ;-)>> Und allen WinXP-Liebhabern die Angst vor jeder Veränderung haben auf den> Schlips getreten. Hurra!
Ich verwende privat so ziemlich alles: Win7, Win10 mit Kacheln, Win10
mit Classic Start, Linux Mint und Debian ohne GUI. Eigentlich fehlt nur
Apple. Aber mach dir nix draus, Schmalspurspezialisierung soll ja voll
in sein. ;-)
M. schrieb:> Ein Betriebssystem sollte sich flexibel> anpassen lassen und nicht vorgegebene Losungen blind durchzusetzen> versuchen.
Ein Linux-System lässt sich extremst flexibel an so gut wie alles
anpassen. Versuch das mal mit Windows.
M. schrieb:> Ein Betriebssystem sollte sich flexibel> anpassen lassen
Ein Linux-System lässt sich extremst flexibel an so gut wie alles
anpassen. Versuch das mal mit Windows.
> und nicht vorgegebene Losungen blind durchzusetzen> versuchen.
Ja, das macht Windows, unflexibel wie ein 400 Tonnen schwerer Monolith
aus Beton. Deshalb ist es auch für die meisten Anwendungsszenarien
schlichtweg die falsche Wahl.
M. schrieb:> Ideologischer Starrsinn.> Entscheidend sind die konkreten Anforderungen des Nutzers vorort.> Bei weitem nicht jeder benötigt diese hohen, so manches erschwerenden> Sicherheitsanforderungen. Ein Betriebssystem sollte sich flexibel> anpassen lassen und nicht vorgegebene Losungen blind durchzusetzen> versuchen.
Warum schreibt das ausgerechnet ein Windows-Verfechter?
Bei Windows ist das Konzept absolut identisch, und gut umgsetzt. Ich
arbeite auf meinen Widows-Maschinen immer als Nutzer mit eingeschränkten
Rechten.
Das funktioniert seit Windows 7 hervorragend. Sogar bei Spielen.
Das hat große Vorteile:
- Nutzen mehrere Personen den Rechner, kann jede die installierten
Programme mit seinen eigenen Einstellungen nutzen
- Bei Spielen hat jeder seine eigenen Spielstände
- Viren laufen erst einmal nur im Benutzerkontext, und können das System
so nicht antasten
- Versehentliches installieren von Programmen kommt nicht mehr vor
Ich kenne mein Admin-Passwort, und mir fällt kein Zacken aus der Krone,
es eintippen zu müssen.
Nur wirklich sehr alte Software kommt damit nicht zurecht.
Die Virenschleuder-Windows-Kiste die ich kenne, beruhen immer darauf,
das inkompetente Personen sich einbilden, als Admin arbeiten zu müssen.
Weil sie sich in ihren Rechten beschnitten fühlen. Beschnitten wird
dabei genau nichts. Wenn ich "Windows mal zeigen will" "wo es langgeht",
und Systemdateien zerschießen will, kann ich das immer noch tun. Ich
brauche nur das Passwort.
Witzig, dass Kritik an diesem Konzept der Nutzertrennung immer aus der
Windows-Ecke kommt, und als Kritik an Linux formuliert ist. Hat doch
Microsoft dieses Konzept schon lange umgesetzt....
jemand schrieb:> Hat doch> Microsoft dieses Konzept schon lange umgesetzt....
Schon "lange"? Dinge als Admin ausführen ohne sich abzumelden geht IIRC
erst seit Vista. Mehrere wirklich getrennte User seit NT. Unix hatte das
schon seit den 70ern. Lange bevor es überhaupt MS-DOS gab!
Dr. Sommer schrieb:> Schon "lange"? Dinge als Admin ausführen ohne sich abzumelden geht IIRC> erst seit Vista.
Eh, Vista ist 2007 erschienen. Das ist 12 Jahre und über 2
Windows-Generationen her.
Das ist in der IT eine sehr lange Zeit.
Das Microsoft hinten ist, streite ich gar nicht ab. Es ist heute auch
bei Windows Stand der Technik.
Andreas B. schrieb:> Aus Gründen der Sicherheit. Graphische Editoren verwenden viele libs der> graphischen Benutzerumgebung.
SciTE ist so minimalistisch und trotzdem GUI, dass es derlei Probleme da
nicht gibt. Das Ding funktioniert wunderbar als root.
Andreas B. schrieb:> Ob ich mich jetzt durch irgendwelche Menüs durchhangele oder apt-get> install meinProgramm eingebe ist doch Jacke wie Hose. Ich mache beides> wie ich gerade lustig bin (oder ob gerade zufällig die Konsole offen> ist).
Das ist allerdings ein Punkt, der nich an synaptic schon länger ärgert:
es nimmt sich den Lock, auch wenn es nur auf Eingaben wartet und
verhindert so, dass man nebenher auch einzelne Jobs von apt-get
erledigen lassen kann.
Uhu U. schrieb:> Die größten Säue in der Beziehung sitzen bei Symantec. Einmal was von> denen installiert und das Durcheinander ist perfekt.
Vor allem, wenn man mit Systemen zu tun hat, die eh schon reichlich
instabil sind, wie Windows ME. Da ging das Defragmentieren irgendwie
nicht ordentlich, und auf einem anderen Rechner hatte ich die
Symantec-Tools für solche Sachen, warum auch nicht hier? Letztlich war
das spätere Durcheinander aber auch nur einer der vielen Gründe, Windows
ME (wie jeden Freitag) neu zu installieren. Das war nicht immer toll,
weil manchmal keine Installations-Cds mehr da.
Bei Fedora ( https://getfedora.org/de/workstation/ ) hatte ich neulich
ein Systemupgrade machen müssen. Eigentlich ein Versionsupgrade,
Angefangen hatte ich wohl mit 25 - von da aus dann auf die neueste
Version (30).
Man hat bei solchen Sachen ja schon ein wenig Schiss. Grafisch ging da
auch nicht viel (sollte zwar aber..) - aber das ganze Trallala hatte
sich, man staune, relativ schnell, meldungsfrei / funktionstüchtig
eingerichtet.
M. schrieb:> Egon D. schrieb:>> Und genauso ist die Trennung der Rollen "Nutzer" und>> "Administrator" integraler Bestandeil des Sicherheitskonzeptes>> von Unix. Daher ist alles, was diese Trennung über Gebühr>> aufweicht, abzulehnen.>> Ideologischer Starrsinn.> Entscheidend sind die konkreten Anforderungen des Nutzers vorort.> Bei weitem nicht jeder benötigt diese hohen, so manches erschwerenden> Sicherheitsanforderungen. Ein Betriebssystem sollte sich flexibel> anpassen lassen und nicht vorgegebene Losungen blind durchzusetzen> versuchen.
Was das Resultat dieser Denke ist, haben wir bei Windows XP gesehen. Da
war jeder 0815 Nutzer daheim immer als Administrator eingeloggt, d.h.
jeder gestarteter Prozess lief mit höheren Rechten. Also auch der
Browser und jedes zwielichtige aus dem Netz gezogenem Programm. Ja das
ist eine sehr gute Idee!
Uhu U. schrieb:> Andreas B. schrieb:>> Aus Gründen der Sicherheit. Graphische Editoren verwenden viele libs der>> graphischen Benutzerumgebung.>> SciTE ist so minimalistisch und trotzdem GUI, dass es derlei Probleme da> nicht gibt. Das Ding funktioniert wunderbar als root.
Allein die Tatsache, daß jedes graphische Programm einen Rattenschwanz
an libs hinterher zieht, reduziert schon mal die Sicherheit.
M. schrieb:> Ideologischer Starrsinn.> Entscheidend sind die konkreten Anforderungen des Nutzers vorort.> Bei weitem nicht jeder benötigt diese hohen, so manches erschwerenden> Sicherheitsanforderungen. Ein Betriebssystem sollte sich flexibel> anpassen lassen und nicht vorgegebene Losungen blind durchzusetzen> versuchen.
Und wegen diesen Usern bekomme ich regelmäßig Spammails. In einem Fall
konnte ich das klar zurückverfolgen. Deren Adresslisten (wo ich dann
auch drin stehe) werden dann schön weiterverteilt.
Danke!