Ich habe mal eine blutige Anfängerfrage. Ich habe 4 LEDS die einen FV von 3V haben die wollte ich an 12V anschließen. Wenn ich das richtig gelesen habe muss ich wenn ich meinen Widerstand berechne diese Spannung abziehen. wenn ich das mache komme ich auf null. Die einzelnen LEDs möchte ich mit 7mA betreiben. Jetzt stehe ich bisschen auf dem schlauch Brauche ich da noch einen Widerstand oder Hab ich das obige falsch verstanden ? Danke schonmal:)
Moin, Wenns die Welt so ganz exakt waere, dann wuerde das bei deiner Schaltung mit den 4 LEDs bedeuten, dass sie an 11.999V betrieben noch nicht leuchten wuerden und an 12.001V betrieben wuerden die LEDs an Ueberstrom sterben. Nicht sehr praktikabel. Deshalb schalt' nur 2 oder 3 LEDs in Reihe und berechne dann den Vorwiderstand entsprechend. Dadurch wird die Schaltung gegenueber Schwankungen der 12V Betriebsspannung bzw. Vf der LEDs unempfindlicher und praxistauglicher. Gruss WK
husip schrieb: > die einen FV > von 3V haben Das bezweifle ich. LEDs haben immer Streuungen. husip schrieb: > an 12V anschließen Sicher, das es wirklich 12V sind, nicht "12V-Akku" oder "Ein Netzteil auf dem 12V steht"? husip schrieb: > Wenn ich das richtig > gelesen habe muss ich wenn ich meinen Widerstand berechne diese Spannung > abziehen. Korrekt. Höchste Versorgungsspannungsmöglichkeit in echt, minus alle geringsten LED-Spannungen in echt = Widerstandsspannung. Das dann in's ohmsche Gesetz eintragen, Wunschstrom dazumischen, vorsichtig umrühren, fertig ist der "der gewünschte Strom wird unter keinen Umständen überschritten"-Widerstand. Nächsthöheren Wert mit passender Leistung kaufen und glücklich werden. husip schrieb: > wenn ich das mache komme ich auf null. Ein Zeichen dafür, das es nicht funktionieren wird. Du musst 2 LEDs in Reihe mit einem Widerstand verschalten, das ganze 2x aufbauen und parallel schalten. So ist zwar der Verlust am Widerstand am höchsten, aber das ist a) meist zu verschmerzen und b) sorgt es für Funktionssicherheit. husip schrieb: > möchte ich mit 7mA betreiben Warum dieser krumme Wert? Normalerweise nehmen Anfänger gern mal den AbsMax-Strom, der sollte deutlich über 20mA liegen, und normal nimmt man glatte Werte, wie 10, 15 oder 20. Warum ausgerechnet 7??? husip schrieb: > Brauche ich da noch einen Widerstand LEDs müssen immer einen Vorwiderstand haben. Eine Konstantstromquelle ist auch ein Vorwiderstand, und eine schlechte Batterie (z.B. Knopfzelle) auch. Ist nicht fein, funktioniert aber.
Lass ihn doch 7mA nehmen. Das ist ja ein guter Wert um was zu lernen. Du brauchst die Diodenkennlinie aus dem Datenblatt, aus der hervorgeht welche Spannung V_F bei welchem Strom durch deine Dioden resultiert. Das heißt du schaust in die Kennlinie und liest bei 7mA ab, welchen VF du dann hast. Das brauchst du dann für deine Rechnung (12V - 3 x VF)/7mA = R_V Dann vergisst du alles wieder und misst es einfach in der Praxis mit deinen Dioden und deiner Temperatur aus, in dem du die Diode an ein Netzteil (auf 0V eingestellt) anschließt und dein Multimeter in Reihe schaltest (Strommessung). Dann drehst du die Spannung langsam hoch und bei 7mA ließt du die Spannung, die über die Diode abfällt ab (zweites Multimeter)
Jens M. schrieb: > Das bezweifle ich. > LEDs haben immer Streuungen. Spielt das denn eine Rolle für mich? > Sicher, das es wirklich 12V sind, nicht "12V-Akku" oder "Ein Netzteil > auf dem 12V steht"? 12V Netzteil > Höchste Versorgungsspannungsmöglichkeit in echt, minus alle geringsten > LED-Spannungen in echt = Widerstandsspannung. Das dann in's ohmsche > Gesetz eintragen, Wunschstrom dazumischen, vorsichtig umrühren, fertig Kochen war noch nie mein Ding > Ein Zeichen dafür, das es nicht funktionieren wird. Meinst du damit es würde nicht leuchten oder es wäre schlecht das so zu machen. Ich hatte gedacht dass dann der Strom zu hoch ist und die LEDs durchbrennen > Du musst 2 LEDs in Reihe mit einem Widerstand verschalten, das ganze 2x > aufbauen und parallel schalten. Wurde ja oben auch so gesagt dann mache ich das besser Mal > Warum ausgerechnet 7??? Bei 20mA hab ist mir die Netzhaut abgebrannt. Hab langsam runtergedreht und kam dann bei der für mich besten Helligkeit 7mA und 3V an.
Timo N. schrieb: > Lass ihn doch 7mA nehmen. Das ist ja ein guter Wert um was zu lernen. Ist ja auch ok. Wundert mich nur, weil "krumm". Timo N. schrieb: > Du brauchst die Diodenkennlinie aus dem Datenblatt, aus der hervorgeht > welche Spannung V_F bei welchem Strom durch deine Dioden resultiert. Möp. Das ist der "typical"-Wert. Der ist genau so gut wie "3V", nämlich gar nicht. Timo N. schrieb: > Dann vergisst du alles wieder und misst es einfach in der Praxis mit > deinen Dioden und deiner Temperatur aus.... Das wäre das beste. Geht auch, wenn man einfach mal 1000R davor schaltet und hochdreht bis man 7V am Widerstand misst, dann Spannung an der LED messen. Denn: ein zweites Multimeter hat nicht jeder, und das rausnehmen aus dem Stromkreis verursacht a) Messfehler und b) gern mal einen Stromspike aus dem NEtzteil. Vorteil: Man weiß dann wie eine LED von innen aussieht, der Deckel ist dann nämlich ab.
husip schrieb: > Spielt das denn eine Rolle für mich? DerguteW hats oben beschrieben... :) husip schrieb: > 12V Netzteil Die haben normalerweise nicht unbedingt genau 12V. Also ebenfalls ein Problem. husip schrieb: > Meinst du damit es würde nicht leuchten oder es wäre schlecht das so zu > machen. Ich hatte gedacht dass dann der Strom zu hoch ist und die LEDs > durchbrennen Schlecht, genau weil es dann knallen kann. husip schrieb: > Hab langsam runtergedreht > und kam dann bei der für mich besten Helligkeit 7mA und 3V an. Ah ok. Dann hast du die vorgeschlagene Messung ja auch schon gemacht. Dann flugs einen Widerstand für 6V 7mA brechnet (Protip: 860R) und sich freuen das es 866R in der E48 gibt. 910 wäre der nächste E24er, resultierend in 6,5mA, das sollte noch nicht so schlimm sichtbar weniger sein. 0,1W reichen übrigens.
Timo N. schrieb: > Dann vergisst du alles wieder und misst es einfach in der Praxis mit > deinen Dioden und deiner Temperatur aus Dabei bedenken, dass die LEDs Wärme abgeben und dabei ihre Spannung sinkt. Es kann lange dauern, bis die finale Betriebstemperatur erreicht ist.
Jens M. schrieb: > Dann flugs einen Widerstand für 6V 7mA brechnet (Protip: 860R) und sich > freuen das es 866R in der E48 gibt. 910 wäre der nächste E24er, > resultierend in 6,5mA, das sollte noch nicht so schlimm sichtbar weniger > sein. Kurz: 820Ω aus der E12 Reihe ist voll ok. Das muss kein 0,1% Präzisionswiderstand sein.
nääh. Man macht den Widerstand immer größer als berechnet, damit der Strom nicht zu groß wird, z.B. wenn der negative TK der LEDs zuschlägt. Sicher, hier tun auch 7,5mA keinem weh, aber dann kommen wieder die Anfänger und fragen "warum kann ich hier nicht x einsetzen, da habt ihr das doch auch gesagt!eins!elf!". Immer auf nummer sicher, immer einheitlich und alle sind glücklich. also - Nimm die höchste mögliche Versorgungsspannung (die echte, nicht die auf dem Schild. Autobatterie also 14,4V, Lipo 4,2V, sowas) - Nimm die geringstmögliche LED-Spannung aus dem Datenblatt an - Subtrahiere LED-Spg. von der Versorgung, das ist der Abfall am Widerstand - Rechne R = U/I mit dem gewünschten Strom - Kauf den nächsthöheren lieferbaren Widerstand - Baue ihn ein und sei dir sicher, das der berechnete Strom nicht überschritten wird. Das hilft nämlich auch dann, wenn jemand nicht explizit 7mA will, sondern z.B. den Abs-Max-Wert aus dem Datenblatt benutzt, oder bei LEDs von ebay, die da gerne mal Fantasiezahlen dranschreiben, das aber nicht lange vertragen.
Jens M. schrieb: > Timo N. schrieb: >> Du brauchst die Diodenkennlinie aus dem Datenblatt, aus der hervorgeht >> welche Spannung V_F bei welchem Strom durch deine Dioden resultiert. > > Möp. > Das ist der "typical"-Wert. Der ist genau so gut wie "3V", nämlich gar > nicht. > > Timo N. schrieb: >> Dann vergisst du alles wieder und misst es einfach in der Praxis mit >> deinen Dioden und deiner Temperatur aus.... > > Das wäre das beste. > Geht auch, wenn man einfach mal 1000R davor schaltet und hochdreht bis > man 7V am Widerstand misst, dann Spannung an der LED messen. > Denn: ein zweites Multimeter hat nicht jeder, und das rausnehmen aus dem > Stromkreis verursacht a) Messfehler... Das sehe ich genauso. Gerade "blutige Anfänger" (Zitat husip) haben keinerlei Peilung vom Innenwiderstand ihres Strommessgerätes und der verwendeten Kabellage. So ein 1k/0.25W (Umax=15V) ist, neben einem DMM, eine "lohnende Anschaffung" für einen Anfänger, um die ersten "Gehversuche" durchzuführen, um sich an LEDs heranzutasten. Hierfür eine konstruierte, aber durchaus typische Anfängerfalle: 3V am Netzteil eingestellt, DMM im Strommessbereich plus einiger Krokoklemmenstrippen als "Vorwiderstand", rote LED (Vf~1,7V); DMM zeigt nun 7mA; falsche Schlussfolgerung: Kennlinie LED 7mA an 3V.
husip schrieb: > Ich habe mal eine blutige Anfängerfrage. Stimmt. > Ich habe 4 LEDS die einen FV von 3V haben Nein, haben sie nicht. Sie haben (bei 7mA) irgendeine ForwardVoltage zwischen 2.5 und 3.2V (geraten, du hast ja kein Datenblatt verlinkt). Relevant ist der Strom, du willst 7mA. Ohne Konstantstromquelle sondern mit nur 12V kannst du den Strom nur über einen Vorwiderstand begrenzen und der braucht dazu genügend Spannung, damit die Spannungsschwankung von 2.5 bis 3.2V keine so große Rolle spielt. Bei 3 LEDs in Reihe mit zusammen 7.5 bis 9.6V bleiben 4.5 bis 2.4V, im Mittel 3V für 7mA macht 430 Ohm, der reale Strom liegt dann zwischen 5.6mA und 10.5mA. Akzeptabel.
MaWin schrieb: > mit nur 12V kannst du den Strom nur über einen Vorwiderstand begrenzen > und der braucht dazu genügend Spannung, damit die Spannungsschwankung > von 2.5 bis 3.2V keine so große Rolle spielt. "genügend Spannung", ja, scheiß Physik. Diese handelsüblichen LED-Stripes mit je drei LEDs plus 150 Ohm in Reihe für 12V ändern schon gewaltig ihren Strom, wenn sich die 12V um ein halbes Volt ändern.
Manfred schrieb: > Diese handelsüblichen LED-Stripes mit je drei LEDs plus 150 Ohm in Reihe > für 12V ändern schon gewaltig ihren Strom, wenn sich die 12V um ein > halbes Volt ändern Na ja nun, sie sind ja auch für 12V, und nicht für ungeregelte ca. 12V oder die 12V aus einem Akku vom Auto. Schwankt die Versorgungsspannung, muss man natürlich noch mehr Spannung für den Vorwiderstand spendieren (nur 2 LEDs in Reihe) oder gleich zur Konstantstromquelle greifen.
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