Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Eneloop Akkus


von Roland Steiger (Gast)


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Hallo

Wir haben uns aufgrund von Testberichten vor etwa 6 Monaten Eneloop 
Akkus angeschafft in der Bauform AA und AAA. Diese sitzen nun vor allem 
in Fernbedienungen, el. Thermometern, Funkmäusen usw. Geladen werden sie 
in den mitgelieferten Panasonic Ladegeräten

Meine Erfahrungen damit würde ich als äußerst dürftig bezeichnen. In 
Fernbedienungen für TVs z.B. haben normale Duracell gut ein Jahr 
gehalten. Bei den Eneloop ist nach 4-6 Wochen Schicht im SChacht und sie 
müssen wieder geladen werden.

Jemand hier der bessere Erfahrungen mit Eneloops gemacht hat?

von (prx) A. K. (prx)


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von Roland Steiger (Gast)


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MediaMarkt

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Roland Steiger schrieb:
> Bei den Eneloop ist nach 4-6 Wochen Schicht im SChacht und sie müssen
> wieder geladen werden.

Da ist dann irgendwas entschieden nicht in Ordnung. Entweder lädt das 
Ladegerät nicht vernünftig, oder die Akkus sind sehr lange sehr falsch 
gelagert worden.

Ich lade meine eneloops & Co. mit einem AP2010 und die Dinger halten 
tatsächlich das, was sie versprechen, auch nach mehreren Jahren Nutzung.

Wenn Du allerdings eine Sammlung von Geräten hast, die für den Betrieb 
eine Zellspannung von 1.5V benötigen, dann bist Du mit Akkus generell 
schlecht beraten. Solche Geräte sind in den vergangenen Jahrzehnten aber 
sehr selten geworden.

: Bearbeitet durch User
von Timmo H. (masterfx)


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Das Problem ist wie immer, dass die meisten Geräte auf Batterien auslegt 
sind und dadurch halt die ~1.3V als "leer" ansehen.
Da ändert es auch nichts dass die Eneloops eine etwas höhere 
Nennspannung haben.
Meine Funkmaus (welche für Akkkus ausgelegt ist) hält mit Eneloops fast 
doppelt so lange wie mit klassischen NiMHs (aber ein  Refresh 
zwischendurch muss schon sein)

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Roland Steiger schrieb:
> Bei den Eneloop ist nach 4-6 Wochen Schicht im SChacht und sie
> müssen wieder geladen werden.

Gefühlt 2 Monate Betriebszeit in einer elektrischen Zahnbürste.

von Jemand (Gast)


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Roland Steiger schrieb:
> Fernbedienungen für TVs z.B. haben normale Duracell gut ein Jahr
> gehalten.

Was sind das für beknackte Fernbedienungen? Die sollten mindestens fünf 
Jahre überstehen.

von (prx) A. K. (prx)


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Timmo H. schrieb:
> Das Problem ist wie immer, dass die meisten Geräte auf Batterien auslegt
> sind und dadurch halt die ~1.3V als "leer" ansehen.

Nope. Wer die üblichen Alkali-Mangan-Zellen bei 1,3V wegwirft, der nutzt 
nur einen Bruchteil der Kapazität. Die Entladekurve von NiMH verläuft 
flacher und deshalb im weiteren Verlauf mit höherer Spannung.

: Bearbeitet durch User
von Timmo H. (masterfx)


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A. K. schrieb:
> Timmo H. schrieb:
> Das Problem ist wie immer, dass die meisten Geräte auf Batterien auslegt
> sind und dadurch halt die ~1.3V als "leer" ansehen.
>
> Nope. Wer die üblichen Alkali-Mangan-Zellen bei 1,3V werwirft, der nutzt
> nur einen Bruchteil der Kapazität. Die Entladekurve von NiMH verläuft
> flacher.
Kann man nichts machen,machen halt die meisten so

von ... (Gast)


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Manche Akkus brauchen erstmal einige richtige Lade- und
Entladezyklen bevor sie die volle Kapazitaet zeigen.
Das ist bei den RTU-Akkus auch nicht anders.

Die entnommenen Stroeme einer Fernbedienung werden fuer
diese initialen Zyklen wahrscheinlich nicht reichen.

von Roland Steiger (Gast)


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von Icke ®. (49636b65)


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Roland Steiger schrieb:
> Meine Erfahrungen damit würde ich als äußerst dürftig bezeichnen. In
> Fernbedienungen für TVs z.B. haben normale Duracell gut ein Jahr
> gehalten. Bei den Eneloop ist nach 4-6 Wochen Schicht im SChacht

Du vergleichst Primärzellen mit Akkus. Das ist ausgesprochen doof. 
Sorry, anders kann man es nicht ausdrücken.

von Guido B. (guido-b)


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Icke ®. schrieb:
> Du vergleichst Primärzellen mit Akkus. Das ist ausgesprochen doof.
> Sorry, anders kann man es nicht ausdrücken.

In diesem Fall ausdrücklich nicht doof. Bei mir halten
nicht originale Eneloops in Klimasensoren über drei Jahre durch,
die originalen Eneloops in der Digicam auch locker ein Jahr. Die
sind da besser als Primärzellen.

von Timo N. (tnn85)


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Falls ein Multimeter im Haus vorhanden könnte man ja mal die 
Stromaufnahme von der FB messen.

Ich halte die Lebensdauer auch für viel zu kurz, würde aber auch nie auf 
die Idee kommen Akkus (egal ob Eneloop oder nicht) für solche 
Langzeitverbraucher einzusetzen. Eneloop mögen zwar besser sein als 
normale Akkus ohne geringe Selbstentladung, aber mittlerweile 
verbrauchen die meisten Geräte so wenig, da kauf ich halt neue Batterien 
und entsorge die alten richtig. Hier ist Umweltschutz glaube ich kein 
allzu großes Problem weil die Batterien (Zink) sehr leicht recyclt 
werden kann.

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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Guido B. schrieb:
> In diesem Fall ausdrücklich nicht doof.

Doch, absolut. Die Spannungslage von Akkus ist von vornherein deutlich 
geringer als bei Primärzellen. Auch die Kapazität ist geringer. Dafür 
kann man Akkus mehrfach verwenden, was z.B. in Digitalkameras, wo 
Hochstromfähigkeit zählt, von Vorteil ist. In Fernbedienungen sind 
Primärzellen wegen ihrer hohen Spannungslage und der extrem niedrigen 
Stromaufnahme natürlich haushoch überlegen. Apfel-/Birneprinzip.

von Jörg R. (solar77)


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Timo N. schrieb:
> Falls ein Multimeter im Haus vorhanden könnte man ja mal die
> Stromaufnahme von der FB messen.

Die Stromaufnahme wird nicht das Problem sein. Wahrscheinlicher ist, wie 
bereits weiter oben geschrieben, dass die Spannung nicht ausreicht. Wenn 
der TO neben einem Multimeter auch ein regelbares Netzteil hat könnte er 
testen wann seine Geräte aussteigen.

Ich nutze die Eneloop für Led-Taschenlampen, Radio, Led-Dekobeleuchtung 
usw. ohne Probleme. Für Verbraucher mit geringer Stromaufnahme würde ich 
si nicht verwenden...obwohl die Selbstentladung gering ist. Da kommen 
normale Alkaline-Batterien zum Einsatz.

von Tonja S. (Firma: SVK) (tonja_st)


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Zink!?!? Kein Mensch kauft Zink...wenn dann hoffentlich Alkaline!
Die Zink altern ja schon beim Zusehen

von Jörg R. (solar77)


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Icke ®. schrieb:
> Guido B. schrieb:
>> In diesem Fall ausdrücklich nicht doof.
>
> Doch, absolut. Die Spannungslage von Akkus ist von vornherein deutlich
> geringer als bei Primärzellen. Auch die Kapazität ist geringer. Dafür
> kann man Akkus mehrfach verwenden,

Nein, und wie schon geschrieben hat der TO nicht verglichen. Er hat die 
Erfahrung gemacht dass die Akkus nicht so lange durchhalten wie erhofft. 
Das Problem mit der geringeren Spannung war im evtl. nicht bewusst bzw. 
nicht bekannt. Und daran wird es liegen denn es ist kein 
Kapazitätsproblem.

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von (prx) A. K. (prx)


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Tonja S. schrieb:
> Zink!?!? Kein Mensch kauft Zink...wenn dann hoffentlich Alkaline!
> Die Zink altern ja schon beim Zusehen

Eine Alkali-Mangan-Zelle verwendet Zink und Manganoxid.

von Harald W. (wilhelms)


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Rufus Τ. F. schrieb:

> Ich lade meine eneloops & Co. mit einem AP2010 und die Dinger halten
> tatsächlich das, was sie versprechen, auch nach mehreren Jahren Nutzung.

Du meinst, Du kannst Geräte wie z.B. Fernbedienungen , Uhren o.ä.
mehrere Jahre ohne Nachladen betreiben, so wie das mit normalen
AlkaliManganPrimärzellen funktioniert? M.E. sind solche Zellen für
Verbraucher mit geringen Strömen wesentlich besser geeignez als Akkus.

von Jan L. (ranzcopter)


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Ich benutze Eneloops seit ca. 10 Jahren z.B. in ein paar Stellantrieben 
(FHZ?), und muss pro Jahr einmal tauschen/laden.
Afair ist das auch das nominelle Intervall für Alkaline.
Allerdings benutze ich nur „echte“ Eneloops - früher Sanyo, heute 
Fujitsu.

Die Fujitsus sind nach wie vor „made in Japan“, die heutigen Panasonics 
sind „made in China“ - und da ist afaik eigentlich nur noch das Label 
von Eneloop...

von Stefan F. (Gast)


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Roland Steiger schrieb:
> Bei den Eneloop ist nach 4-6 Wochen Schicht im SChacht und sie
> müssen wieder geladen werden.

Dann ist irgendwas schief gelaufen bzw. defekt.

Meine Eneloops haben mehr Kapazität als gleich große Einwegbatterien von 
Aldi/Ikea/Rossmann und sie sind nach 6 Monaten Lagerzeit immer noch gut 
brauchbar.

Im Vergleich dazu funktionieren billigere Akkus bei mir anfangs auch 
gut, aber dann steigt der Innenwiderstand rasch an, so dass sie nicht 
mehr für alle Verbraucher geeignet sind. Die Eneloops sind diesbezüglich 
besser, man bekommt da schon was für's Geld.

Was die Spannung angeht:

Einwegbatterien liefern ganz frisch 1,6 Volt. Bei Gebrauch fällt die 
Spannung allmählich auf 0,9 Volt ab. Erst dann gelten sie als 
verbraucht.

NiMh Akkus beginnen bei 1,45 Volt und enden bei 1,1 Volt.

Die Entlade-Schluss Spannung von NiMh Akkus ist somit sogar deutlich 
höher, als die von Einweg Batterien. Akkus liefern zu 90% ihrer 
Nutzungsdauer etwa 1,25 Volt. Einwegbatterien sind schon nach etwa 50% 
Entladung unter 1,2 Volt.

Siehe diese vergleichende Grafik: 
https://www.pocketnavigation.de/wp-content/uploads/2016/02/akku-technik-vergleich.png

Wenn ein Gerät bei Akkus frühzeitig "Battery Empty" anzeigt oder gar 
ausfällt, wurde es falsch konstruiert. Diese Geräte steigen auch mit 
Einwegbatterien frühzeitig aus und erzeugen unnötigen Sondermüll.

von _Gast (Gast)


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Naja,

Eneloops haben noch einen zusätzlichen großen Vorteil!

Die Dinger laufen nicht aus, wenn sie leer sind.

Habe hier schon einige Primärzellen aus Messgeräten, Fernbedienungen 
"operieren" müssen, weil die Mistdinger ausgelaufen sind, obwohl die 
Geräte noch funktioniert haben, also waren sie noch nicht einmal leer. 
Ja und best use before war auch noch nicht abgelaufen. (Eigentlich 
müsste man den Hersteller von diesen Schrott mit einem nassen Handtuch 
erschlagen)


mfg
Gast

von Carsten R. (kaffeetante)


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Stefanus F. schrieb:
> Siehe diese vergleichende Grafik:
> 
https://www.pocketnavigation.de/wp-content/uploads/2016/02/akku-technik-vergleich.png

Das sind Entladekurven, also Kennlinien unter Last und die 500 mA aus 
dem von die Verlinkten Beispiel sind weit weg vom Anwendungfall 
Fernbedienung.

Jörg R. schrieb:
> Timo N. schrieb:
>> Falls ein Multimeter im Haus vorhanden könnte man ja mal die
>> Stromaufnahme von der FB messen.
>
> Die Stromaufnahme wird nicht das Problem sein. Wahrscheinlicher ist, wie
> bereits weiter oben geschrieben, dass die Spannung nicht ausreicht. Wenn
> der TO neben einem Multimeter auch ein regelbares Netzteil hat könnte er
> testen wann seine Geräte aussteigen.

Ich schlage vor die Leerlaufannung der Akkus zu messen, sobald sie in 
den Fernbedienungen nicht mehr funktionieren. Das ist zwar nicht ganz 
korrekt, aber der Anwendungsfall "Fernbedienung" kommt dem schon recht 
nahe, bis auf sehr kurze Impulse bei Tastendruck.

Ich vermute, daß das Ergebnis im Bereich um 1,3 Volt liegt.

Zink-Kohle ist in diesem Bereich gar nicht mal so schlecht. Bei dem 
geringen Verbrauch reicht die Kapazität für relativ lange Zeiten, sofern 
man es nicht gerade mit qualitativ schlechten Zellen mit hoher 
Selbstentladung zu tun hat. Und bei Kleinstlasten ist die 
Leerlauspannung/Entadekurve überraschend flach und hoch.

Darum klappt die Batterieprüfung per Spannungsmessung im Leerlauf auch 
so schlecht. Wenn man mal die Restekiste mit dem Multimeter durchgeht, 
findet man da immer wieder Zellen mit scheinbar brauchbarer Spannung, 
die aber nahezu vollständig leer sind und bei der geringsten Last mit 
der Spannung einbrechen.

Akkus sind da auch nicht so anders. Bei 1 Volt Entladeschlußspannung 
erholen sich die Zellen im Leerlauf in der Regel schnell wieder auf 
"normale" Werte über 1,2 Volt. Wenn ein Akku eine Leerlaufspannung von 1 
Volt hat, ist er sowas von leer.

1,2x Volt sind für manche Geräte aber chon grenzwertig bi zu wenig.

von Peter N. (mikronix)


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Roland Steiger schrieb:
> Jemand hier der bessere Erfahrungen mit Eneloops gemacht hat?

Ja natürlich, diese Akkus werden hier seit Bestehen in sämtlichen 
Batterie betriebenen Geräten eingesetzt:
von Quartz-, Funkuhren (analog/digital), Funkthermometern, Nachtlicht 
mit Bewegungsmeldern,
TV-Fernbedienungen, Taschenlampen, E-Fliegenklatsche ...
bisher konnte ich beim Nachladen noch keinen einzigen Ausfall dieser 
Akkus beklagen...
Sie sind teuer aber zumindest aus meiner Sicht lohnt sich deren 
Anschaffung...

: Bearbeitet durch User
von Carsten R. (kaffeetante)


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Kurz:

Fernbedienungen und Uhren sind Kleinstlasten, so daß die 
Entladeschlußspannung nahe der Leerlaufspannung liegt. Die Zellen sind 
dann nach Gebrauch sehr leer.

Darum kommt man mit Zink-Kohle erstaunlich weit.

Bei Akkus muß man dann aufpassen. Hat man ein solches Gerät mit 
niedriger Abschaltspannung, können die Akkus tiefentladen werden wenn 
man sie vergißt. Daher sollte man in dem Fall keine Akkus nehmen oder 
reglmäßig nachladen bevor das Gerät die Zellen komplett ausgelutscht 
hat.

Ich habe dafür "Akkutage" im Kalender.

von M.M.M (Gast)


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Hallo

Roland Steiger schrieb:
> Jemand hier der bessere Erfahrungen mit Eneloops gemacht hat?

Ja, z.B. in meiner Funktastatur halten die etwa 1 Jahr. Es gibt aber 
auch Geräte, da lohnen sich Akkus einfach nicht. Meine Funkmaus 
funktioniert mit Batterie fast 3 Jahre, bei vielen Geräten wie 
Fernbedienung, Wecker, Thermometer, Taschenrechner, selten genutzte 
Digitalkamera wechsel ich die Batterien nach 5 Jahren, damit ich nicht 
irgendwann mal in den "Genuß" ausgelaufener Batterien komme.

Wenn Deine Geräte mit Akkus so deutlich kürzer laufen als mit Batterie, 
dann hast Du halt einfach das Pech, daß die Geräte nicht für den Betrieb 
mit Akkus geeignet sind.

MfG

von Rainer V. (a_zip)


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M.M.M schrieb:
> Wenn Deine Geräte mit Akkus so deutlich kürzer laufen als mit Batterie,
> dann hast Du halt einfach das Pech, daß die Geräte nicht für den Betrieb
> mit Akkus geeignet sind.

Das denke ich auch. In mein uraltes Philips-Transistorradio kann ich 
auch keine Akkus einsetzen. Es will 2xAA-Mignons und läuft damit 
gefühlte 2 Monate. Setze ich Eneloop ein, ist sofort Schicht!
Gruß Rainer

von Stefan F. (Gast)


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Carsten R. schrieb:
> Das sind Entladekurven, also Kennlinien unter Last und die 500 mA aus
> dem von die Verlinkten Beispiel sind weit weg vom Anwendungfall
> Fernbedienung.

Ja sicher. Das Bild reicht aber, um eine grobe Vorstellung von den 
Unterschieden zu erhalten.

Laut diesem Bild ist die Alkalische Zellen schon bei ca. 30% der Zeit 
unter 1,2V. Ich habe 50% geschrieben, weil ich das für den Fall des TO 
für realistischer halte.

> 1,2x Volt sind für manche Geräte aber chon grenzwertig bi zu wenig.

Ja, leider. Es sollte nicht so sein.

von Carsten R. (kaffeetante)


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Für die grobe Orientierung innerhalb eine Produktart (Entwder Akku oder 
Alkali) reicht es und die steigende Tendenz mit 50 anstatt 30% stimmt 
auch.

Allerdings paßt es dann nicht zu diesem Fall:
Hier versagt der Akku vor der Batterie
In deinem Beispiel liegt die Batterie aufgrund der Last mit der Spannung 
niedriger als beim Akku.

Die Lastabhängigkeit ist also noch stärker als du schätzt, so daß sich 
der Vergleich Akku zu Alkali umkehrt. Bei so kleiner Last ist die 
Spannung der Batterien höher als die von Akkus. und dann paßt es auch 
wieder zum Problem hier.

Interesant:
http://sites.prenninger.com/akkus-laden/alkaline-batterien-laden

Da gibt es eine Reihe von Kennlinien, allerdings mit ohmschen 
Widerständen anstatt Kontantstromlast. Das Beispiel mit 500 mA liegt 
dann zwischen den Beispielen mit 1 und 5 Ohm und fällt schnell unter die 
Kennlinie von Akkus.

Die Fernbedienung hätte eine Kennlinie, die höher/weiter rechts liegt 
als das 50 Ohm Beispiel. Jene Kenninie liegt damit etwas höher als beim 
Akku bzw umgekehrt fällt die Akkukennlinier unter die Kennlinie von der 
Batterie.

von Stefan F. (Gast)


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Carsten R. schrieb:
> Allerdings paßt es dann nicht zu diesem Fall:
> Hier versagt der Akku vor der Batterie

Eben deswegen bin ich der Meinung, dass da etwas defekt ist. Vermutlich 
der Akku, oder das Ladegerät.

> Bei so kleiner Last ist die Spannung der Batterien höher
> als die von Akkus. und dann paßt es auch
> wieder zum Problem hier.

Dann hätte das Gerät eine Fehlkonstruktion. Es sollte nicht schon bei 
z.B. 1,25V aussteigen.

Ich hatte mal Funkgeräte, die haben sich auch so blöd angestellt. Da 
konnte ich das Problem umgehen, indem ich zusätzliche Batteriehalter auf 
dran klebte, um sie mit 4 statt 3 Zellen zu betrieben.

von Lurchi (Gast)


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Die Vergleichskurve zu den Batterien passt überhaupt nicht: die NiMH 
Akkus gehen deutlich schneller in Richtung 1.28 V. bei den Alkalinen 
geht es dagegen deutlich langsamer und bei 1.3 V hat man schon deutlich 
mehr als 50% der Kapazität.

Bei den alten Zink-kohle Batterien hat man mit der Entladung vor allem 
einen Einfluss auf den Innenwiderstand, aber kaum auf die 
Leerlaufspanung. Da hat man auch bei einer schon zu 95% leeren Batterie 
noch 1.5 V ohne Last, aber die Spannung bricht unter Last schnell ein. 
Beim Quarz-Wecker geht das dann in die Richtung dass mit Zink-Kohle die 
Uhr zwar noch läuft (mit wenig Strom), aber das Wecken nicht mehr geht. 
Mit Alkalinen geht das Wecken noch auch wenn die Uhr nicht mehr läuft.

Eine IR Fernbedienung braucht im mittel wenig Strom, aber die 
Stromspitzen sind schon recht hoch. Da sind dann Zink kohle Batterien 
eher nicht geignet (außer ggf. D_Zellen).

Das Problem mit der bit NiHM / NiCd schnell auf etwa 1.25 V runter 
gehenden Spannung ist nichts neues. Einige Geräte sind einfach nicht 
dafür ausgelegt.

Für Geräte wo die Batterien / Akkus länger als 1 Jahr halten lohnen 
Akkus eher nicht. So ganz viel Ladezyklen kommen da einfach nicht 
zusammen, bevor die Akkus an Altersschwäche sterben. Die Enelopes sind 
da schon etwas besser aber auch nur begrenzt haltbar.

von michael_ (Gast)


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Carsten R. schrieb:
> Kurz:
>
> Fernbedienungen und Uhren sind Kleinstlasten, so daß die
> Entladeschlußspannung nahe der Leerlaufspannung liegt. Die Zellen sind
> dann nach Gebrauch sehr leer.
>
> Darum kommt man mit Zink-Kohle erstaunlich weit.
>

Ja, die sind auch dafür gemacht. Nicht für kurzzeitig hohe Ströme.
Die Leerlaufspannung erholt sich immer wieder, egal wie leer sie sind.

Für FB oder Uhren zetze ich sowieso keine neuen ein.
Wenn die in der Taschenlampe, Blutdruckmesser, Radio, Knipse usw. nicht 
mehr richtig gehen, kriegen sie ein zweites Leben in FB.

Hab gerade mal gemessen. In einer wenig benutzten FB sind Zellen mit 
Ablauf 1/2015 drin und haben eine Leerlaufspannung von 1,5V.

> Ich habe dafür "Akkutage" im Kalender.

Mach ich auch, etwa 1-2 x im Jahr.

von John (Gast)


Angehängte Dateien:

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Roland Steiger schrieb:
> habe genau diese gekauft, und direkt auf diesen Seiten:
>
https://www.amazon.de/gp/product/B00JWTCK62/ref=ppx_yo_dt_b_search_asin_image?ie=UTF8&psc=1
> 
https://www.amazon.de/gp/product/B01HXXFSC6/ref=ppx_yo_dt_b_search_asin_image?ie=UTF8&psc=1

Das sind leider die falschen Eneloops für deine Anwendungen. Die 
Pro-Version ist für Geräte mit einem hohen Energieverbrauch gedacht. Die 
haben eine höhere Selbstentladung.

Restladung Eneloop Pro:  85% nach  1 Jahr
Restladung Eneloop:      70% nach 10 Jahren

Wie aber schon mehrfach geschrieben wurde sollten die Akkus trotzdem 
länger als 4-6 Wochen halten (in einem Gerät das mit Primärzellen 1 Jahr 
läuft).

von Old P. (Gast)


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Hallo
als die eneloops vor ein paar Jahren auf dem Markt erschinen habe ich 
sofort meine Kameras, Blitzgeräte, Funkgeräte und wo noch überall AA und 
AAA-Zellen verbaut waren, die NiMH oder gar NiCad durch diese erstetzt. 
In einigen Geräten steckt noch immer der erste Satz, für Funkgeräte habe 
ich extra Packs gepunktet.
Aber auch in Elektrozahnbürsten, historischen Tek-Oszilloskopen (im 
Wellenkino beschrieben) und kleinen Akkuschraubern sind die inzwischen 
drin.
In letzter Zeit habe ich zumindest bei Fototechnik die weißen durch neue 
schwarze (noch besser) ersetzt, ich bin nach wie vor begeistert.
Mitunter halten die bis über ein Jahr die komplette Ladung (zumindest 
fast), wenn Geräte in der Zeit selten benutzt werden.

Völlig ungeeignet sind sie dagegen für Fernbedienungen, Uhren und 
ähnliche Geräte, da diese sehr häufig mit den normalen 1,2V einer Zelle 
nicht mehr klar kommen.
Nach dem Laden hat auch eine eneloop mitunter fast 1,6V, doch das fällt 
in kurzer Zeit auf die Standardspannung von 1,2V ab.
Wer die Dinger also in eine FB lder Uhr stöpselt, der flucht über die 
Kacke, obwohl er selber Schuld ist.

Old-Papa

von Stefan F. (Gast)


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John schrieb:
> Restladung Eneloop:      70% nach 10 Jahren

Kann das wirklich wahr sein? Meine weißen Eneloops sind nach einem 
halben Jahr schon deutlich entladen (aber noch brauchbar). Nach einem 
Jahr würde erwarten, dass sie leer sind.

von John (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> John schrieb:
>> Restladung Eneloop:      70% nach 10 Jahren
>
> Kann das wirklich wahr sein?

Beitrag "Re: [S] Gute & günstige Ready-to-use Akkus (Mignon) + 9V Blöcke"

Diese hatten 5 Jahre nach Kauf noch 64% Restladung (bis auf eine).

Auf der Verpackung steht ja „bis zu...“, und ob sie im Werk auf 100% 
geladen wurden ist auch nicht sicher.

von Carsten R. (kaffeetante)


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michael_ schrieb:
>> Ich habe dafür "Akkutage" im Kalender.
>
> Mach ich auch, etwa 1-2 x im Jahr.



Früher habe ich das nicht gemacht. Da sind mir dann des öfteren Akkus 
kaputtgegangen (kaputtgelagert). Da wußte ich es nicht besser.

Nun mit den LSD Akkus mache ich Akkutage, obwohl die wegen geringer 
Selbstentladung weit weniger anfällig sind. Schon paradox :D

Meine Erfahrungswerte der letzen Jahre.

Aldi Süd (Activ Energy)(extra besorgt) standard / nicht LSD halten ihre 
Spannung auch über ein Jahr.

Aldi Nord (Topcraft dunkelblau 2015), Lidl (Tronic Silber/Schwarz 2016), 
Rossmann Rubin 2016 haben auch gute Kapazität mit der geringsten Streung 
bei Aldi, wobei mir bei Lidl auch ein paar Zellen mit Selbstentladung 
aufgefallen sind, die das aber überstanden haben.

Ikea Ladda habe ich 2 Jahre gelagert, nicht gebraucht und kürzlich 
getestet. Die waren noch gleichmäßig voll und sind noch wie neu.

Lidl (Tronic aktuell schwarz/hellgrün), Panasonic und Tedi teste ich 
gerade.

Die Eneloops machen genau das was sie sollen, ohne jede Auffälligkeit. 
Daher vermute ich eher ein Problem bei den Geräten in diesem Fall. Da 
wollte ich diesen Sommer mal die ganze Reihe in der Kapazität vermessen 
nach 4 Jahren.

Ich verwende als Ladegerät den Technoline BC-700 für AA  und AAA und das 
Lidl-Gerät (Irgendetwas 1000^^) für den Rest, der nicht in den BC-700 
paßt.

Leider sind mir die Meßwerte vom Technoline verschütt gegangen, so daß 
ich nur schauen kann, wie gut die Akkus jetzt noch sind. Das BC-700 ist 
eigentlich ganz nett, aber meines hat leider eine Macke, von Anfang an. 
Die geringste Berührung und das Gerät macht einen Reset. :(

Das muß ich mal zerlegen.

: Bearbeitet durch User
von GEKU (Gast)


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Roland Steiger schrieb:
> Jemand hier der bessere Erfahrungen mit Eneloops gemacht hat?

Ich habe durchwegs gute Erfahrung gemacht. Die Selbstendladungsrate ist 
tatsächlich sehr gering im Vergleich zu anderen NiH Akkus.

Auch für den Betrieb eines kleinen Handlötkolben sind sie gut geeignet.

Was sie absolut nicht vertragen ist ein permanentes Laden z.B. in einem 
Handset von einem Schnurlostelefon (Gigaset).

von GEKU (Gast)


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Carsten R. schrieb:
> Das sind Entladekurven, also Kennlinien unter Last und die 500 mA aus
> dem von die Verlinkten Beispiel sind weit weg vom Anwendungfall
> Fernbedienung.

Bei vielen Fernbedienungen werden die Infrarotdioden ohne Vorwiderstände 
betrieben. Der Strom wird durch den Innenwiderstand der Batterien und 
der Transistoren begrenzt.

von Erwin D. (Gast)


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GEKU schrieb:
> Carsten R. schrieb:
>> Das sind Entladekurven, also Kennlinien unter Last und die 500 mA aus
>> dem von die Verlinkten Beispiel sind weit weg vom Anwendungfall
>> Fernbedienung.
>
> Bei vielen Fernbedienungen werden die Infrarotdioden ohne Vorwiderstände
> betrieben. Der Strom wird durch den Innenwiderstand der Batterien und
> der Transistoren begrenzt.

Das stimmt zwar, allerdings ist der durchschnittliche Stromverbrauch 
einer Fernbedienung trotzdem in nur der Größenordnung der 
Akku-Selbstentladung. Die IR-Impulse sind kurz und selten...

von GEKU (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Da
> konnte ich das Problem umgehen, indem ich zusätzliche Batteriehalter auf
> dran klebte, um sie mit 4 statt 3 Zellen zu betrieben.

Man auch umgekehrt vorgehen. Man setzt Lithiumbatterie (LS15500 im AA 
Format mit 2,6Ah) mit 3,6V ein und lässt dafür eine AA Zelle weg, indem 
man die Klemmen überbrückt oder einen Batteriedummy einsetzt, der 
kurzschließt 
(https://www.elv.at/elv-batterie-dummy-set-bd-aa-1x-mignon.html)

von Manfred (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Dann hätte das Gerät eine Fehlkonstruktion.
> Es sollte nicht schon bei z.B. 1,25V aussteigen.

Genau diese Fehlkonstruktionen sind in Massen auf dem Markt und damit 
die Kandidaten, die für Akkubetrieb nicht taugen. Ich habe hier 
DCF-Analoguhren, die, je nach Typ, schon bei 1,25 oder erst bei 1,1 Volt 
ausfallen.

Ganz gemein: Ich habe ein Thermometer mit Funk-Außenfühler, wo schon ab 
ca. 1,3 Volt pro Zelle der Empfänger schwerhörig wird.

von Manfred (Gast)


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GEKU schrieb:
> Man auch umgekehrt vorgehen. Man setzt Lithiumbatterie (LS15500 im AA
> Format mit 2,6Ah) mit 3,6V ein und lässt dafür eine AA Zelle weg

AA = 14500

Tolle Idee, wer will denn LiSocl2 bezahlen? Zum wiederholten Male 
verkauft die Edeka-Gruppe vier Varta AA oder AAA für einen Euro, da 
rechnet sich keine andere Technologie.

Und man muss schauen, ob die Schaltung das kann: Ein älteres Küchenradio 
hier für zwei AA als Backupbatterie zieht bei 3,6V deutlich zuviel 
Strom, meine Idee der Umrüstung war nicht gut.

von Rainer V. (a_zip)


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Hallo, ich erlaube mir hier mal ein "interessant". Sparfüchse überall, 
was ja an sich auch nicht schlecht ist...aber wenn das Zielobjekt nicht 
sparen soll, dann ist alles doch für die Katz oder?! Elektrische 
Zahnbürste...man oh man...Habe in meinen Temperaturmodulen seit Jahren 
AA-Batt. drin, die laufen nicht aus und werden nicht leer...die Module 
funktionieren aber mit Akkus nicht! (Low-Bat) Was soll man dazu sagen???
Gruß Rainer

von Old P. (Gast)


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Rainer V. schrieb:
> Hallo, ich erlaube mir hier mal ein "interessant". Sparfüchse überall,
> was ja an sich auch nicht schlecht ist...aber wenn das Zielobjekt nicht
> sparen soll, dann ist alles doch für die Katz oder?! Elektrische
> Zahnbürste...man oh man...

Naja, ich habe auch nicht aus Jux und Dollerei gewechselt, sondern immer 
dann, wenn der Originalakku relativ tot war. Das war beim Handfunkgerät 
schon fast ab Werk so (6 Stück AA NiCad) und meine heißgeliebte 
Zahnbürste war nach ein paar Jahren auch tot.
Bei Fototechnik, hauptsächlich Blitzgeräte, habe ich die aber sofort 
genommen.

> Habe in meinen Temperaturmodulen seit Jahren
> AA-Batt. drin, die laufen nicht aus und werden nicht leer...die Module
> funktionieren aber mit Akkus nicht! (Low-Bat) Was soll man dazu sagen???
> Gruß Rainer

Wie schon geschrieben, Eneloop 1,2V, Alkaline 1,5V

Old-Papa

von michael_ (Gast)


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GEKU schrieb:
> Bei vielen Fernbedienungen werden die Infrarotdioden ohne Vorwiderstände
> betrieben. Der Strom wird durch den Innenwiderstand der Batterien und
> der Transistoren begrenzt.

Und natürlich ein Stützkondensator.

GEKU schrieb:
> Man auch umgekehrt vorgehen. Man setzt Lithiumbatterie (LS15500 im AA
> Format mit 2,6Ah) mit 3,6V ein und lässt dafür eine AA Zelle weg, indem
> man die Klemmen überbrückt oder einen Batteriedummy einsetzt, der
> kurzschließt

Es gibt ja auch FB mit 2032-Zellen. Halten auch nicht länger.

Und warum glauben manche Leute, dass sie mit Akku besser kommen?
Kann man 1000 mal aufladen. Gut.
ENELOOP hält mindestens 1 Jahr.

Macht 1000 Jahre. Auch gut.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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michael_ schrieb:
> Und warum glauben manche Leute, dass sie mit Akku besser kommen?

Weniger Müll. Kein Auslaufen. Stellt man am Samstagabend fest, daß ein 
Akku leer ist, kann man ihn aufladen und sonntag früh wieder verwenden. 
Greift man zu gelagerten Primärzellenpaket, ist es entweder leer oder 
abgelaufen ...

Oh, und bei Hochstromanwendungen (Digitalkameras, Blitze etc.) sind 
Akkus schon sehr lange überlegen, die will man nicht mit Primärzellen 
betreiben (es sei denn, man hat einen Patronengurtfetisch).

von Joachim B. (jar)


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Roland Steiger schrieb:
> Jemand hier der bessere Erfahrungen mit Eneloops gemacht hat?

ja ich, mir ist es egal ob ich die Akkus nach 4-6 Wochen wechseln 
müsste, aber meine laufen in Thermostaten an den Heizkörper auch ein 
Jahr, in Fernbedienungen ähnlich, nur die Funktastatur läuft kürzer weil 
ich den Ausschalter immer vergesse. Jedenfalls ist mir seit dem nie 
wieder ein Gerät kaputt gegangen weil die blöden Alkaline ausgelaufen 
sind!

Bei mir alles nur noch Eneloop.

: Bearbeitet durch User
von batman (Gast)


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Füher haben sich die Menschen nicht so angestellt, da wurde das bischen 
Kalisalz rausgespült und weiter gings.

von Old P. (Gast)


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batman schrieb:
> Füher haben sich die Menschen nicht so angestellt, da wurde das bischen
> Kalisalz rausgespült und weiter gings.

Früher hatten sie kein Google, sie mussten zwangsläufig selber was 
lernen....
Das "bischen" Kalisalz kann man rausspülen, wenn man das rechtzeitig 
merkt. Später ist wie immer alles zu spät.

Old-Papa

von HildeK (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> John schrieb:
>> Restladung Eneloop:      70% nach 10 Jahren
>
> Kann das wirklich wahr sein? Meine weißen Eneloops sind nach einem
> halben Jahr schon deutlich entladen (aber noch brauchbar). Nach einem
> Jahr würde erwarten, dass sie leer sind.

So weit ich weiß, ist man mit den Eneloop bei der 4. Generation. Für 
ältere Generationen wurden auch keine 10 Jahre genannt, sondern eher 5.

Old P. schrieb:
> Wie schon geschrieben, Eneloop 1,2V, Alkaline 1,5V

Neu haben Alkaline eher 1.6V.
Meine kürzlich gekauften, noch unbenutzten aber geladenen Eneloop haben 
1.38V (1 Woche seit Aufladung).

Es gibt auch Geräte, die im Menü eine Einstellmöglichkeit haben, ob sie 
mit Alkaline oder NiMh betrieben werden.

von Old P. (Gast)


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HildeK schrieb:
>
> Neu haben Alkaline eher 1.6V.

Stimmt.

> Meine kürzlich gekauften, noch unbenutzten aber geladenen Eneloop haben
> 1.38V (1 Woche seit Aufladung).

Das geht aber bei denen auch bis 1,6V, was übrigens kein gutes Zeichen 
ist.
Je höher die Abschaltspannung (also der Punkt, an dem sich der "Peak" 
zeigt), desto näher am Lebensende ist eine NiMH-Zelle.

> Es gibt auch Geräte, die im Menü eine Einstellmöglichkeit haben, ob sie
> mit Alkaline oder NiMh betrieben werden.

Ja, hochwertige. Eine stono Fernbedienung gehört eher nicht dazu.

Old-Papa

von MeierKurt (Gast)


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Carsten R. schrieb:

> Darum klappt die Batterieprüfung per Spannungsmessung im Leerlauf auch
> so schlecht. Wenn man mal die Restekiste mit dem Multimeter durchgeht,

Die Zelle soll Strom liefern, also sollte man den auch messen und nicht 
irgendwelche Leerlaufspannung.
Mal kurz mit dem 20A-Bereich des Multimeters kurzschliessen. Kommt da 
kaum was (ich setze da eine Grenze - je nach Anwendungsfall - von ca. 
400mA-1000mA) dann weg damit. Erfahrungsgemäß ist es wenig sinnvoll, 
solche Zellen noch ausquetschen zu wollen.
Für Uhr oder Fernbedienung immer noch gut? Ja, wenn man sich das Risiko 
des Auslaufens antun will - auch Markenbatterien (die da mit der 
lustigen Häschenwerbung zum Beispiel) sind davor nicht gefeit.

von MeierKurt (Gast)


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HildeK schrieb:
>
> So weit ich weiß, ist man mit den Eneloop bei der 4. Generation. Für
> ältere Generationen wurden auch keine 10 Jahre genannt, sondern eher 5.
>
Ich habe eneloop aus einer sehr frühen Generation (evtl. 2007, man 
sollte sich das Datum auf die Akkus schreiben) - die habe ich bis jetzt 
ca. 4x geladen und die verrichten ihren Dienst in einem selten genutzten 
älteren Voltcraft-Handheld-Oszi - ohne Ermüdungserscheinungen, das Gerät 
ist dauerhaft einsatzfähig. Verglichen mit alten NiMH oder gar 
NiCd-Akkus - die immer leer waren, wenn man sie gebraucht hätte - sind 
eneloops (bzw. auch andere LSD-Akkus) schon eine Wohltat. Lt. Ladegerät 
haben sie immer noch die Kapazität, die drauf gedruckt ist.

von MeierKurt (Gast)


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batman schrieb:
> Füher haben sich die Menschen nicht so angestellt, da wurde das bischen
> Kalisalz rausgespült und weiter gings.

Rausspülen? Weichei. Rauslecken ist angesagt.

von MeierKurt (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
>
> Oh, und bei Hochstromanwendungen (Digitalkameras, Blitze etc.) sind
> Akkus schon sehr lange überlegen, die will man nicht mit Primärzellen
> betreiben (es sei denn, man hat einen Patronengurtfetisch).

Nun, wenn es ganz schnell gehen soll (das mus es manchmal - bspw. das 
Aufladen des Blitzes) sind ordentliche, frische Primärzellen 
unschlagbar.  Aber nur dann.

von Kloppo's Barbier (Gast)


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Roland Steiger schrieb:
> Jemand hier der bessere Erfahrungen mit Eneloops gemacht hat?
NiMH-Akkus taugen für manche Geräte nicht bzw. manche Geräte kommen mit 
diesen einfach nicht klar und wenn dann riskiert man oft Tiefentladung 
so dass sie dann schnell im Eimer sind. Die einfach unbrauchbar für 
Fernbedinungen, Temperatursender, Kabellose Mäuse/Tastaturen...

Kauf dir LiIon mit Micro-USB-Anschluss zum aufladen. Die funktionieren 
dann auch in so kritischen Geräten wo NiMH nicht funktionieren, und 
haben den Lader/Tiefentladeschutz schon eingebaut. Habe ich hier in 
Funkmäusen, Tastaturen, ... wenn sie leer sind verhindert die 
Schutzschaltung eine Tiefentladung, werden nicht hochohmig, sehen für 
die Geräte aus wie eine 1.5V-Zelle, die 1.3V-Problematik fällt weg,.... 
kann ich nur empfehlen.

von MeierKurt (Gast)


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GEKU schrieb:
>
> Was sie absolut nicht vertragen ist ein permanentes Laden z.B. in einem
> Handset von einem Schnurlostelefon (Gigaset).

Was heißt "absolut"? Ein Gigaset-Handgerät läuft bei mir mit 2 AAA 
eneloop seit knapp zwei Jahren damit - die Zellen selbst sind wesentlich 
älter und waren vorher in einer Taschenlampe.
Das Handgerät steht dabei dauerhaft in der Basisstation - bis jetzt 
gibts noch keine Ausfallerscheinungen. Ganz normale AAA-NiMH Zellen sind 
dagegen meist ziemlich schrottig.

von Stefan F. (Gast)


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Wir ärgern uns sicher alle, wenn ein Akku nach 2 Jahren oder 10x Laden 
schon verschlissen ist. Aber wenn wir mal ehrlich sind: Selbst unter den 
ungünstigsten Bedingungen sind sogar die billigsten Akkus meistens immer 
och günstiger, als Primärzellen.

Von daher wundert es mich, dass man diese Akkus nicht längst an jeder 
Ecke kaufen kann, wo man auch Primärzellen bekommt. Eigentlich müssten 
das die Standard-Produkte sein, die man bekommt, wenn man nicht 
ausdrücklich Primärzellen fordert.

von Harald W. (wilhelms)


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Carsten R. schrieb:

> Ich habe dafür "Akkutage" im Kalender.

Es klingt wie eine Sage, auch Männer haben Ihre Tage.

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