Hallo, ist es eigentlich sinnvoll, wenn man LiPo Akkus mit einem LDO betreibt? Laut dem Datenblatt hat das von mir ausgesuchte eine DropOut Spannung von 0,2V bei einem Laststrom von 1,5A. https://www.mouser.de/datasheet/2/389/ld39150-974107.pdf Bei voll aufgeladenem Akku hätte ich ja eine Verlustleistung von 1,35W. Bei einer Akku Spannung von 3.6V wollte ich es wieder aufladen. Der Akku müsste für meinen Fall aktuell etwa 100 Minuten aushalten. MfG
wird halt gut warm werden das Gerät, evtl zu warm ums in der Hand zu halten wenns klein ist.
Till Eulenspiegel schrieb: > ist es eigentlich sinnvoll, wenn man LiPo Akkus mit einem LDO betreibt? Manchmal ja. > https://www.mouser.de/datasheet/2/389/ld39150-974107.pdf Ich rate mal 3,3 Volt? > Bei voll aufgeladenem Akku hätte ich ja eine Verlustleistung von 1,35W. > Bei einer Akku Spannung von 3.6V wollte ich es wieder aufladen. Schaue Dir die Entladekurve von Lizibummakkus an, 4,2 Volt sind nur im Leerlauf frisch aus dem Ladegerät vorhanden. Dann geht das zügig abwärts, 3,6 Volt stehen als Hauptarbeitsbereich relativ lange an. Entladeschluß für Nennkapazität ist bei 3,3..3,0 Volt, je nach Typ des Akkus. Als garantierten Wert hat der Regler bis zu 400mV DropOut, beten wir, dass der bei Dir eher an den typischen 200mV liegt, dann kommst Du bis auf 3,5V Zellenspannung herunter. Bedeutet, wenn Du mehr Akkukapazität als benötigt hast, kann das gehen. Ich würde die Zelle mit 1,5A belasten und die Spannung aufzeichnen, gucken, was in Deinem erwarteten Bereich wirklich heraus kommt. Für die Alterung 50% drauf, dann kann das gehen.
Allenfalls macht es auch mehr sinn einen lowpoer schaltregler zu betreiben. Es gibt welche mit uA Ruhestrom. Alternativ nachschauen, wie hoch die Logik betrieben werden darf. Eine 3.3V Logik darf oft bis 3.6V betrieben werden.
Till Eulenspiegel schrieb: > ist es eigentlich sinnvoll, wenn man LiPo Akkus mit einem LDO betreibt? Kommt halt drauf an, was dranhängt: ein ATmega328: kein Problem, der kann bis 5V ein HTU oder BME Sensor mit LDO auf der Platine: kein Problem, der regelt sich seine 3.3V selbst ein HTU oder BME Sensor ohne LDO: der wird wohl die Spannung > 3.3V nicht mögen ein nRF24 Modul: das geht oberhalb 3.6V ziemlich zuverlässig kaputt Also wenn Deine Bauteile nur 3.3V mögen, dann solltest Du einen LDO einsetzen. Ich nehm gern den MAX882/MAX884. Es sollte ein LDO mit geringem Iq sein, also nicht diese billigen 1117 die auf den Arduino Boards verbaut sind. Dir steht natürlich frei, nur die Bauteile die unbedingt nach 3.3V rufen über den LDO zu versorgen, und Motoren oder was mehr Strom braucht direkt an den Akku zu hängen. Ob sich ein Step-Down lohnt? Da der Akku ziemlich schnell von 4.2 auf 3.7V geht und dann eine Weile bei 3.6-3.7V hängt, ist die Wandlung von 3.7V auf 3.3V entscheidend, und da müsste der Step-Down schon eine Effizient >90% haben um da dem LDO überlegen zu sein - und dabei noch einen geringen Iq haben.
@Karl hat da nicht unrecht, es kommt halt drauf an, was man will. Synchrone Wandler schaffen durchaus leicht >= 90% Wirkungsgrad. Je nach Auslegung sind sogar 95%-97% (98-99% auch möglich, aber der Aufwand steigt da irgendwann immer mehr (ins Utopische...). Falls nötig bzw. wenn das das Ziel ist: Das absolute Maximum Akkulaufzeit @ 3,3V_out fest, obwohl/indem man die Akkuspannung auch unterhalb V_out zulassen möchte, könnte durch Schaltregler erreicht werden, der auch "up" kann. Synchr. Step-Down kann man als Buck-Boost/Inverting verschalten, sofern ihre V_in(max) >= (V_Akku - (-V_out)) ist. http://www.ti.com/lit/an/slva458b/slva458b.pdf Hier tauglich vom V_in Bereich, und mit niedrigem I_q: http://www.ti.com/de-de/power-management/non-isolated-dc-dc-switching-regulators/step-down-buck/products.html#p238min=1;3.3&p238max=8;18&p634min=-17;3.3&p634max=3.3;92&p451max=2.5;3.9&p236typ=0.00006;0.019&p212max=100;100 (Die Auswahl wurde absichtlich auf ICs >= 2,5Aout beschränkt, weil der geschaltete Strom bei Inverting vs. Step-Down ein wenig höher ausfällt. Auch Spule und Kondensatoren müssen darauf ausgelegt sein. Es handelt sich genaugenommen um einen Flyback ohne Trafo. Insgesamt ist also Inverting etwas größer und teurer, dann allerdings genau so effizient wie ein synchroner Step Down oder -Up. Alternativ ein größerer Akku + Step-Down, ebenfalls mehr Platz und auch Kosten. Die Wahl hast hier natürlich Du, ich würde rechnen...) "Manko" dabei: Bei Inverting wird (wie der Name schon sagt) die V_out relativ zur V_in invertiert, bzw. GND_in ist nicht GND_out. Sofern aber nicht irgend etwas außer dem Wandler direkt am Akku platziert (davon versorgt) werden soll, dessen GND dann mit GND_out des Wandlers übereinstimmen soll, ist das egal ...
Karl K. schrieb: > Kommt halt drauf an, was dranhängt: Na klar, darauf kommt es immer an. ;) Zusatz: Falls maximale Akkulaufzeit geplant ist, könnte man noch prüfen, ob man nach dem dortigen LDO einspeisen könnte. (Falls die Spannungs-Qualität aus dem Schaltregler reicht.) Außerdem nehmen viele Teile bei höherer Spannung auch noch höheren Betriebsstrom auf... oftmals kann man also zwar etwas mit höherer Spannung betreiben, aber manchmal sollte man das nicht (bei o. g. Ziel eher zu vermeiden).
Wenn du wirklich unbedingt genau 3,3V (bis 1,5A) brauchst, dann würde ich zwei Zellen in Reihe schalten und einen Step-Down Wandler bevorzugen. Wenn deine Schaltung jedoch 3,6V verträgt, dann lieber einen LiFEPO4 Akku ohne Spannungsregler. Wenn deine Schaltung mit 3,0V auskommt, dann würde ich einen LiIo Akku mit 3,0V LDO kombinieren. So kann man die Kapazität des Akkus gut ausnutzen und kommt mit der Drop-Out Spannung nicht in Teufels Küche. Muss den unbedingt die ganze Schaltung am Spannungsregler hängen? LED's brauchen das z.B. nicht.
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