Hey, ich habe eine Problem, ich würde gerne über einen (bzw. 2 OPV) ein Signal hcohsetzen. Der Aufbau funkltioniert auch mit anderen OPV (AD8605). Ich würde aber gerne einen mit interner overvoltage-protection verwenden (OP27 o. OP37). Allerdings fängt der OP an zu schwingen, weiß einer von euch was die Gründe dafür sein könnten? Zur Info, das Signal sollte um 1,5 V hochgesetzt werden. Daher habe ich erst einen passiven Spannungsteiler mit´Spannugsfolger gewählt, anschließend einen Addierer. V_supply= +/-15 Volt Blau: Ausgangssignal von U5 Grün: Ausgang von U4 Rot: Signalquelle (einfacher Sinus mit Amplitude 1 V) Viele Grüße, Niklas
Bei mir schwingt die Schaltung nicht. Poste doch mal dein ASC-File. hinz schrieb: > Opamp nicht für unity gain geeignet? Doch.
hinz schrieb: > Opamp nicht für unity gain geeignet? Im Datenblatt steht: While the tape equalization requirement has a flat high frequency gain above 3 kHz (T2 = 50 μs), the amplifier need not be stabilized for unity gain.
Niklas schrieb: > Im Datenblatt steht Kommt drauf an, ob OP27 oder OP37. Im Ausgangsposting hältst du ja beide für austauschbar.
GeGe schrieb: > Die untere Spannungsquelle ist verkehrt herum eingezeichnet. Nö, das ist ja eine -15V Quelle.
MaWin schrieb: > Kommt drauf an, ob OP27 oder OP37. Im Ausgangsposting hältst du ja beide > für austauschbar. Ja das stimmt, aber es tritt ja kurioser weise auch beim OP27 auf. GeGe schrieb: > Die untere Spannungsquelle ist verkehrt herum eingezeichnet. Ne es sind ja -15 V angegeben, da liegen auch -15 V am neg. Eingang des OPV an. Hättet ihr denn sonst grad alternativen im Kopf ? Der OPV sollte eine GBP von mind. 10 Mhz haben, einen Überspannungsschutz sowie eine V_Supply von max 15V +/-
Niklas schrieb: > Der OPV sollte eine GBP von mind. 10 Mhz haben Wozu? Bei den hochohmigen Widerständen kannst du das gar nicht nutzen.
Niklas schrieb: > Ja das stimmt, aber es tritt ja kurioser weise auch beim OP27 auf. Auch mit einem realen OP27? Wäre ja nicht das erste Murksmodell...
Niklas schrieb: > Test.asc Auch damit schwingt bei mir nichts. Mit dem OP37 schwingt die Schaltung erwartungsgemäß, sogar nach viel heftiger als in deinem Screenshot. Hast du irgendwelche Simulationsparameter im Control-Panel geändert? Welche LTspice-Version verwendest du?
Yalu X. schrieb: > Hast du irgendwelche Simulationsparameter im Control-Panel geändert? > Welche LTspice-Version verwendest du? Komisch, habe mal alle Einstellungen resettet -> gleicher Fehler Habe alles deinstalliert, neu installiert -> gleicher Fehler Habe mal ein Screenshot der Einstellungen angefügt, müsste aber alles auf default stehen.
Opamp U2 schwingt wegen Phasenverschiebung am Minuseingang, verursacht durch die Eingangskapazität und die hochohmige Rückkopplung, wenn R3=R4=100kOhm sind. Alternativ könnte man natürlich auch einen Kondensator mit wenigen Pikofarad parallel zum Rückkopplungswiderstand schalten. Generell sollten überall 10kOhm statt 100kOhm verwendet werden um unnötige Offsetspannungsehler durch den Biasstrom zu vermeiden.
:
Bearbeitet durch User
Oh man, manchmal steckt der Teufel wirklich im Detail, vielen Dank für den Hinweis Helmut, da wäre ich so schnell nicht drauf gekommen. Danke auch an allen anderen die hier geantwortet und damit geholfen haben. Viele Grüße, Niklas
Nachdem ich das neueste Update eingespielt habe, schwingt bei mir die Schaltung (im Original mit den 100kΩ-Widerständen) jetzt endlich auch. Da wurde wohl etwas am OP27-Modell geändert. Angehängt ist noch eine Sparvariante der Schaltung mit nur einem Opamp.
Yalu X. schrieb: > Nachdem ich das neueste Update eingespielt habe, schwingt bei mir die > Schaltung (im Original mit den 100kΩ-Widerständen) jetzt endlich auch. > Da wurde wohl etwas am OP27-Modell geändert. > > Angehängt ist noch eine Sparvariante der Schaltung mit nur einem Opamp. Hallo Yalu, eine Änderung des OP27-Modells ist im change-log-file dokumnetiert. Help -> Show Change Log 05/23/19 Revised the model of the OP27 and OP37. Ob diese Änderung oder eine eventuell nicht dokumntierte Änderung den Unterschied macht weiß ich nicht. Nicht jede Änderung erscheint im change-log-file
:
Bearbeitet durch User
Hey ich bin's nochmal, zu dem Aufbau von Yalu habe ich noch 2 Fragen: - Wie hast du die Widerstände berechnet ? Mit dem Excelfile von der Webseite hier bekomme ich keine vernünftigen Werte, oder mache ich etwas flasch ? (s.Anhang) - Hat der Aufbau so irgendwelche Nachteile gegenüber meinem ? Als Vorteil würde ich hier die geringeren Kosten wie auch das geringere Rauschen durch einen OP weniger sehen.
> - Wie hast du die Widerstände berechnet ? Mit dem Excelfile von der Webseite hier bekomme ich keine vernünftigen Werte, oder mache ich etwas flasch ? (s.Anhang) Mit einem Spannungsteiler ist der Hub von Uaus immer kleiner als der Ub von Uein. Du musst also eine Nachverstärkung machen. > Hat der Aufbau so irgendwelche Nachteile gegenüber meinem ? Als Vorteil würde ich hier die geringeren Kosten wie auch das geringere Rauschen durch einen OP weniger sehen. Einziger Nachteil gegenüber der vorigen Lösung ist, dass die Strombelastung der Signalquelle nicht proportional zur Eingangsspannung ist. Beide Schaltungen haben den Nachteil, dass Änderungen/Störungen der Versorgungsspannung das Signal verfälschen.
:
Bearbeitet durch User
Niklas schrieb: > - Wie hast du die Widerstände berechnet ? In deiner ursprünglichen Schaltung bilden R1, R3, U4 und R5 eine Spannungsuelle mit 1,5V und einem Innenwiderstand von R5=100kΩ. Der Spannungsteiler aus R1 und R3 alleine bildet eine Spannungsquelle mit ebenfalls 1,5V, aber einem Innenwiderstand von Ri=R1||R3=90kΩ. Um auf die gewünschten 100kΩ zu kommen, multiplizierst du einfach R1 und R3 jeweils mit 10/9. Damit ist R1'=1MΩ und R3'=111,1kΩ. Da sich dadurch das Verhältnis R1:R3 nicht ändert, bleibt die Quellenspannung unverändert. In meinem Beispiel habe ich den R19 auf 18kΩ reduziert. Um von den Ri=90kΩ auf die 18kΩ zu kommen, musst du R1 und R3 jeweils durch 5 dividieren. Also ist R1''=180kΩ und R3''=20kΩ. > Mit dem Excelfile von der Webseite hier bekomme ich keine vernünftigen > Werte, oder mache ich etwas flasch ? (s.Anhang) Du musst die Werte für U_aus_min und U_aus_max jeweils halbieren, da der nachfolgende Opamp die Spannung ja wieder um den Faktor 2 verstärkt. > - Hat der Aufbau so irgendwelche Nachteile gegenüber meinem ? Als > Vorteil würde ich hier die geringeren Kosten wie auch das geringere > Rauschen durch einen OP weniger sehen. Sind die +15V sehr sauber, sehe ich außer dem von Helmut genannten Helmut S. schrieb: > Einziger Nachteil gegenüber der vorigen Lösung ist, dass die > Strombelastung der Signalquelle nicht proportional zur Eingangsspannung > ist. keine Nachteile. Sind sie aber verrauscht, möchtest du in deiner Schaltung vielleicht einen Kondensator zur Glättung parallel zu R3 schalten. Das geht prinzipiell auch mit meiner Schaltung (da wird der Kondensator parallel zu R2 geschaltet). Allerdings senkt der Kondensator hier die Grenzfrequenz (s. Excel-Sheet). Bei deiner Schaltung kannst du den Kondensator beliebig groß machen, ohne dass den Frequenzgang darunter leidet. Ändern sich die +15V langsam über die Zeit (bspw. durch variierende Belastung oder Temperaturdrift), sind sie nicht als Referenzspannung geeignet, da hilft auch der Kondensator nicht weiter. Du brauchst dann eine "richtige" Referenzspannungsquelle. Wenn diese nicht viel kosten darf, ist evtl. der TL431 eine gute Wahl.
:
Bearbeitet durch Moderator
Vielen Dank für die ganzen Zeilen, da lernt man wirklich einiges. Danke dafür! :) Ich habe vor mit einem Ringtrafo, Gleichrichter, LM7815 und LM7915 (+ jeweils 2200µF Eingangsseitig und 0,1µF Ausgangsseitig) mir die +/- 15 V zu generieren. Habt ihr da Erfahungen mit in wie fern die Versorgung genug sein wird? Hier einmal der Aufbau. Es soll ein Signal passend für einen ADC von 0-3 V konditioniert werden. Je nach Stabilität der LM würde ich dann auch zu 2 oder doch zu 1 OP für das Offset tendieren.
Peter D. schrieb: > OP27, OP37 sind speziell für hohe Frequenzen gedacht. > Ein OP07 oder OP77 sollte doch reichen. Hallo Peter, nunja das Signal kann durchauchs hohe Frequenzanteile von 200k Hz enthalten. Da es erstmal nur ein Testaufbau werden soll, würde ich das Signal so gut es geht konditionieren. Preislich sind die Grenzen also nicht ganz so eng gesetzt.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.