Forum: PC Hard- und Software Ich möchte einen Flyer entwerfen und ausdrucken


von Flyermaker (Gast)


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Welche Freeware oder Demo SW könnt ihr mir empfehlen? Windows XP 
tauglich muss es sein.

von test (Gast)


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Scribus dürfte da die erste Wahl sein.

von Flyermaker (Gast)


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Den hatte ich mir gerade herunter geladen. Oh Schreck, das ist aber sehr 
kompliziert... So mal eben ist wohl nicht...

von Flyermaker (Gast)


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P.s.

Der Flyer sollte gefaltet werden und auf mehreren Seiten Texte bzw. 
Bilder zeigen.

von test (Gast)


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Naja, die Textverarbeitung der Wahl (MS Office, Libre Office, Open 
Office, Windows Write) geht auch. Aber dafür würde man ja nicht fragen 
;-)

Ist einfacher und bringt auch ein Ergebnis (wenn auch nicht ganz so 
schön). Nur wenn mans auch zur Druckerei geben will ist Software wie 
Scribus quasi Pflicht (auch wenns mit der Textverarbeitung auch 
irgendwie geht).

Beitrag #5907546 wurde von einem Moderator gelöscht.
von test (Gast)


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Flyermaker schrieb:
> P.s.
>
> Der Flyer sollte gefaltet werden und auf mehreren Seiten Texte bzw.
> Bilder zeigen.

Du kannst das auch in Word machen und als PDF exportieren (oder per PDF 
Druckertreiber als PDF speichern). Der Adobe PDF Viewer kann das dann in 
div. Faltformaten drucken.

Es gibt viele Möglichkeiten zum Ziel zu kommen. Einarbeiten muss man 
sich aber erstmal überall.

von Toxic (Gast)


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Flyermaker schrieb:
> Welche Freeware

Probier's doch mal Online:

https://www.designcap.com/

Hab eben mal einen "Schmarrn" kreiert.Template ausgewaehlt und den 
"Moon"-Text gegen deinen Usernamen ausgetauscht.Beim Audrucken wurde 
mein virtueller Printer ausgewaehlt - hab keinen physischen Drucker....

Man kann auch eigene Fotos downloaden und bearbeiten.Der erste Eindruck 
war ok.Keine Einarbeitung notwendig - ob es deinen Erwartungen gerecht 
wird,musst du selbst herausfinden

von michael_ (Gast)


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Toxic schrieb:
> Keine Einarbeitung notwendig -

Naja.
Aber wenn man etwas eigenes will, muß man schon ein paar Graue Zellen 
opfern.
Text und Bilder positionieren, Text umfließen lassen, Schriftart und 
Farben definieren, Rahmen gestalten usw., dazu muß man sich etwas 
einarbeiten.
Macht aber Spaß.

Mit WORD und co. geht das schlecht.
Eher mit einem DTP-Satzprogramm.
Ich habe da ein altes PageMaker.
Sicher gibt es da auch heute freie Alternativen.

von rh-doc (Gast)


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Neben dem richtigen Werkzeug benötigst Du auch Fachwissen im Bereich 
Mediengestaltung und Druckvorstufe.
- RGB Daten sind dort nicht erwünscht
- CMYK und bei Bedarf zusätzliche Sonderfarben (HKS /Pantone) sind 
Pflicht
- RGB Abbildungen müssen fachgerecht vom Ursprungsfarbraum (meist sRGB) 
in den Farbraum des verwendeten CMYK Druckprozesses, meist nach fogra39 
oder fogra51, gewandelt werden.
- Texte müssen, falls nicht anders gewünscht, in 100% K (schwarz) 
angelegt werden. Beim Wandeln von RGB Schwarz 0,0,0 in CMYK mit 
ungeeigneten Tools werden Texte nicht in 100% K gewandelt sondern in 
einen vom ICC Profil des Zielprozesses vorgegebenen "Buntschwarzwert", 
was zu Unschärfen und Farbblitzern an den gedruckten Buchstaben im 
Endprodukt führen kann.
- Elemente die bis zum Rand gehen, müssen Randabfallend angelegt werden.
Das bedeutet, das der Druckbogen größer(mit Beschnittzugabe)angelegt 
wird, als das Endformat des Druckobjektes.
- Transparenzen im PDF sind bei den meisten Druckereien unerwünscht.
Diese sollten dann vorm Erstellen des PDF´s aufgelöst werden
- Verwendete Schriften müssen eingebettet sein, oder, wenn das PDF nicht 
mehr bearbeitet wird, in Pfade umgewandelt werden.
- u.s.w.

Nicht ohne Grund dauert die Ausbildung zum Mediengestalter 3 Jahre.
Der professionelle Mediengestalter nutzt Adobe Indesign für das 
Erstellen mehrseitiger Druckobjekte. Adobe Illustrator wird für das 
Erstellen einzelner Seiten oder Grafiken verwendet.
Beide Programme kann man als Trial downloaden.
Aber Vorsicht, die Anwendungen sind nicht intuitiv bedienbar.

CorelDraw ist einfacher zu bedienen kann in den neueren Versionen bei 
richtiger Anwendung auch Standardkonforme PDF Dateien erstellen. Auch 
CorelDraw ist als Trial downloadbar.
-

von michael_ (Gast)


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Nu übertreibe aber nicht.
Ich nehme mal an, dass so 20Stck. auf dem heimischen Drucker 
durchgeschoben werden sollen.
Falls Druckerei, dann ist PDF sowieso schlecht.
Man sollte da mit denen reden.

In alten MS-Office ist der Microsoft Publisher enthalten.
Der geht auch ganz gut, obwohl der PageMaker mir mehr liegt.

Druckereien nehmen diese Dateien direkt.

rh-doc schrieb:
> - Texte müssen, falls nicht anders gewünscht, in 100% K (schwarz)
> angelegt werden. Beim Wandeln von RGB Schwarz 0,0,0 in CMYK mit
> ungeeigneten Tools werden

Ist doch Unsinn. Man kann da jede Farbe zuweisen.

von rh-doc (Gast)


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michael_ schrieb:
> Ist doch Unsinn. Man kann da jede Farbe zuweisen.


Natürlich kann man einer Schrift jede Farbe zuweisen.
Üblicherweise gibt es beim mehrfarbigen Offsetdruck Passerschwankungen. 
D.h. die Farben werden nicht passgenau aufeinander gedruckt. Und das 
führt zu Farbsäumen und damit zu Unschärfen bei nicht einfarbig 
angelegten Schriften. Falls man unbedingt farbige oder graue Schrift 
benötigt und eine kantenscharfe Wiedergabe erwartet, sollte man ein 
weiters Druckwerk mit einer Sonderfarbe (z.B. Dunkelgrau) einplanen und 
sein Druckobjekt entprechend anlegen.

Wenn nur zuhause mit dem Tintenstrahler oder Laserdrucker bunte Drucke 
produziert werden sollen, sind CMYK Daten nicht die erste Wahl. Die 
Treiber dieser CMYK Geräte sind für die Verarbeitung von RGB Daten 
augelegt. Erwarten also RGB 0,0,0 als schwarz.

Um auf geeigneten PC-Druckern standardkonforme farbverbindliche CMYK 
Drucke nach ISO 12467-7 (Prüfdrucke) oder ISO 12647-8 
(Validierungsdrucke) zu erstellen, benötigt man eine (teure) RIP 
Software, ein Spektralphotometer und eine ICC-Profilierungssoftware.

von rh-doc (Gast)


Angehängte Dateien:

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Druckdatenerstellung, auch für technisch versierte Laien:

https://www.buchdruckerei24.de/druckdaten/allgemeine-datenvorgaben/

von Kohlenhändler (Gast)


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Ich habe meinen Fehler entdeckt! Es waren die Vorlagen nicht mehr 
vorhanden.

Na so was aber auch...

Dazu hatte ich mal ein anderes Office Paket installiert gehabt und für 
jemanden der mal nur äußerst selten einen Flyer entwirft ist das schon 
sehr ärgerlich.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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man kann mit MS-Paint mehr machen, als die meisten glauben wollen

von Old P. (Gast)


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test schrieb:
> Scribus dürfte da die erste Wahl sein.

Grässliches Programm!
Einfache Sachen mach ich einfach mit Word, das ist erstaunlich flexibel.
Notfalls das Textprogramm aus dem kostenlosen Libre-office.

Und ja, einfach hinsetzen, keine Idee haben und meinen der Flyer wird, 
nö, das geht in die Grütze.

Old-Papa

von M.M.M (Gast)


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Hallo

michael_ schrieb:
> Falls Druckerei, dann ist PDF sowieso schlecht.
> Man sollte da mit denen reden.

Was ist denn daran schlecht. Genau dafür ist doch PDF als 
Austauschformat geeignet.

> In alten MS-Office ist der Microsoft Publisher enthalten.
> Der geht auch ganz gut, obwohl der PageMaker mir mehr liegt.
>
> Druckereien nehmen diese Dateien direkt.

Ich habe zwar heute nix mehr damit zu tun, aber unsere Dienstleister 
wollten PDF sehen und davor PostScript, wobei der Versand großer Dateien 
in vor-DSL-Zeiten mittels ISDN schnarchlangsam war und die Daten daher 
mittels Boten und Wechselplatten (Syquest 44 bzw. 88MB) überbracht 
wurden.

MfG

von rh-doc (Gast)


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M.M.M schrieb:
> Ich habe zwar heute nix mehr damit zu tun, aber unsere Dienstleister
> wollten PDF sehen und davor PostScript, wobei der Versand großer Dateien
> in vor-DSL-Zeiten mittels ISDN schnarchlangsam war und die Daten daher
> mittels Boten und Wechselplatten (Syquest 44 bzw. 88MB) überbracht
> wurden.

Schon seit 40 Jahren verdiene Brötchen u.a. damit, dass ich in Agenturen 
und Druckereien Workflows einrichte und betreue, die dazu führen, dass 
die angelegten Daten und Farben auf dem Endprodukt so wiedergegeben 
werden, wie es der Designer erwartet.
Hierzu muss der Designer die Regeln des standardisierten Offsetdrucks 
kennen und eingehalten. U.a. erwarten wir als Input geschlossene 
PDF-Daten.

Wer sich dafür interessiert wie diese Daten erwartet werden, kann sich 
die Broschüre
"Richtlinien für die Lieferung von Daten und Prüfdrucken zum Druck"
des Bundesverband Druck und Medien e. V. downloaden.

https://www.bvdm-online.de/fileadmin/user_upload/bvdm_MedienStandard_Druck_2018.pdf

Nur keine Angst, wer keine "gutachterfesten" Endprodukte benötigt, kann 
auch mit Microsoft Word, Paint, Publisher ... u.s.w in RGB arbeiten.

Es gibt genügend kleinere Druckereien und Copyshops, die offene 
(bearbeitbare) Applikationsdaten auch aus RGB Windows-Applikationen 
annehmen bzw. sogar erwarten. Dann werden die Daten meist digital auf 
tonerbasierenden Systemen gedruckt oder vorm Offsetdruck händisch 
aufbereitet. Normenkonforme, farbrichtige, in anderen Druckereien oder 
Copyshops wiederholbare Ergebnisse darf man bei diesen Prozessen jedoch 
nicht erwarten.

von Old P. (Gast)


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rh-doc schrieb:
>
> Schon seit 40 Jahren verdiene Brötchen u.a. damit, dass ich in Agenturen
> und Druckereien Workflows einrichte und betreue, die dazu führen, dass
> die angelegten Daten und Farben auf dem Endprodukt so wiedergegeben
> werden, wie es der Designer erwartet.
> Hierzu muss der Designer die Regeln des standardisierten Offsetdrucks
> kennen und eingehalten. U.a. erwarten wir als Input geschlossene
> PDF-Daten.

Ob der TO in diese Regionen vorstoßen wollte? Wohl eher nicht.

> Nur keine Angst, wer keine "gutachterfesten" Endprodukte benötigt, kann
> auch mit Microsoft Word, Paint, Publisher ... u.s.w in RGB arbeiten.

So isses!

> Normenkonforme, farbrichtige, in anderen Druckereien oder
> Copyshops wiederholbare Ergebnisse darf man bei diesen Prozessen jedoch
> nicht erwarten.

Ich vermute, dem TO ging es darum auch nicht. Wenn doch, ist er im 
falschen Forum.

Old-Papa

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Old P. schrieb:
>> Scribus dürfte da die erste Wahl sein.
>
> Grässliches Programm!

Nur, wenn man von der Mittelmäßigkeit üblicher Officeprogramme 
vorgeschädigt ist – die können zwar vieles, aber so gut wie nichts 
ordentlich machen. Zumindest nicht, ohne dass man auch dort massiven 
Aufwand in die Handhabung des Programms steckt, aber dann ist der 
Vorteil „kennt doch jeder und geht schnell“ alsbald futsch.

Ich habe letztens mit Scribus „aus dem Stand“ (also ohne jegliche 
vorherige Berührung) ein A0-Poster gebaut, welches auf einer 
öffentlichen Veranstaltung in einen Stand-Aufsteller gekommen ist. Ich 
bin von Scribus völlig beeindruckt, sowohl was die 
Bearbeitungsmöglichkeiten betrifft als auch über das erzielte Ergebnis. 
Ich hätte mir das weder mit Word noch mit Openoffice antun wollen, der 
Zeitaufwand wäre trotz notwendiger Einarbeitung gewiss nicht geringer 
gewesen, und ob das Ergebnis qualitativ da irgendwie an Scribus 
rangekommen wäre, wage ich zu bezweifeln.

von Elias K. (elik)


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test schrieb:
> Scribus dürfte da die erste Wahl sein.
Dito. Zumindest, solange man den Anspruch hat, in CMYK-Farbraum zu 
arbeiten. (Oder Indesign, aber das stand hier glaube ich nicht zur 
Debatte.) Inkscape wäre toll, kann aber kein CMYK.
Gimp kann CMYK, ist aber ein totaler Krampf bei Flyern.

rh-doc schrieb:
> Neben dem richtigen Werkzeug benötigst Du auch Fachwissen im Bereich
> Mediengestaltung und Druckvorstufe.
> - [...]
> - [...]
Ich habe bisher eine Handvoll Druckerzeugnisse im Offsetdruck machen 
lassen, und dazu habe ich mich mit jedem der genannten Punkte 
auseinander setzen müssen.
Offsetdruck ist kein Hexenwerk, und 3 Jahre Studium braucht man nicht, 
um einen einfachen Flyer loszutreten. Aber mit Word und dann auf dem 
Drucker zu Hause ausdrucken nicht zu vergleichen. Bissl Zeit muss man 
mitbringen (oder Geld für den Experten, ders kann.)

Die meisten Nerven haben mich bisher immer die Farbräume gekostet. Wenn 
du also eine Druckerei findest, die die Daten in RGB annimmt, kannst du 
dir das Leben leichter machen. Einige Farben sind dann vielleicht nicht 
so knackig, wie sie sein könnten, aber irgendwelche Kompromisse geht man 
immer ein.

von michael_ (Gast)


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Der CMYK-Farbraum ist doch für einen Privatanwender Nebensache.
Hier blasen sich Leute aus dem Profibereich unnötig auf.
Bei einem Flyer ist der Farbraum wurscht.

Mit Word, Paint und co. kann man zur Not ein Plakat oder Postkarte 
machen lassen.

Der TO will aber einen Flyer.
Die sind aber rückseitig bedruckt und haben mehrere Faltungen.
Da kommt es auf genaue Positionierung an.
Eine Druckerei kann da kleine Änderungen einpflegen.
Bei PDF geht das nicht.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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michael_ schrieb:
> Der CMYK-Farbraum ist doch für einen Privatanwender Nebensache.

Das hängt davon ab, wie wichtig dir das Aussehen ist. Wenn man sich 
dessen bewusst ist, dass RGB und CMYK jeweils bestimmte Bereiche des 
anderen Raums nicht erreichen können, kann man sicherlich damit leben.

> Bei einem Flyer ist der Farbraum wurscht.

Das kannst du so pauschal auch nicht sagen, denn „Flyer“ sagt nur etwas 
über das Format aus, nicht über den Inhalt.

> Mit Word, Paint und co. kann man zur Not ein Plakat oder Postkarte
> machen lassen.

Eben – zur Not.

Wie ich schrieb: die können alles mittelmäßig, aber eigentlich nichts 
richtig.

> Eine Druckerei kann da kleine Änderungen einpflegen.

Dafür müssten sie sich aber Zeit nehmen, die werden sie dem Kunden extra 
in Rechnung stellen. Ihre Aufgabe ist es ja nicht, eine Kundenvorlage 
irgendwie druckfähig zu bekommen, sondern sie zu drucken.

Sicher ist das auch eine Frage, ob man eine 10000er Auflage oder nur 50 
Stück machen will. Bei Kleinstückzahlen würde das Geschäft aber schnell 
völlig unrentabel (oder unbezahlbar) werden, wenn sie für jeden Kunden 
noch eine Stunde in die Nachbearbeitung investieren müssen – und wie 
schnell so eine Stunde um ist, weißt du sicher selbst.

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