Hallo, Ich möchte gerne meinen RasPi mit USB-Hub, Display, Lautsprecher etc unterwegs benutzen und mir daher ein Akkupack selbst zusammenbauen, da die Modellbau-Akkupacks so teuer sind und ich auch keine so hohen Ströme brauche. Ich würde mir dazu gerne einen neuen Laptop-Ersatzakku kaufen (4S3P 18650er Zellen mit 98Wh für 28€) und dort dann neue Kabel (und evtl. eine neue Schutzschaltung) dranlöten. Zum Laden hätte ich hier noch einen guten Modellbau-Lader der bis 6S balancen kann. Ich bin da nur gerade etwas überfragt, was für eine Schutzschaltung ich da nehmen müsste. Ich brauche keine Schutzschaltung mit Balancer Funktion (wie z.B. so eine: https://de.aliexpress.com/item/32988561037.html), wenn der Lader schon Balancing kann? Wenn ich eine 4S Schutzschaltung ohne Balancing-Funktion (wie diese hier: https://www.aliexpress.com/item/32846757831.html) verwenden würde, kommt sich die dann mit dem Modellbaulader in die Quere, wenn ich noch einen Satz Kabel zum Laden zwischen allen Zellen abzweige? All die Schutzschaltungen scheinen immer vorzusehen, dass man die nur direkt mit 16,8V über den Anschluss für die Last oder einen einzelnen extra Ladeanschluss läd. Extra Anschlüsse für einen externen Balancer habe ich da nie gesehen. Kann mir da vielleicht jemand ein günstiges Schutzschaltungsmodul empfehlen, bei dem es auch möglich ist mit einem Modellbaulader per Balancing zu laden? Die Last würde wohl bei 4 Zellen in Reihe nie 4A überschreiten.
Ein Laptop Akku kommuniziert über einen Daten Bus mit dem Laptop und wird sich daher ohne Laptop nicht aufladen lassen, es sei denn du willst nur die Akku Zellen aus dem Akku ausschlachten. Wie lange soll der RPi denn unterwegs laufen? Ggf. reicht dafür auch eine Powerbank aus. Ben
Björn M. schrieb: > Hallo, > > Ich möchte gerne meinen RasPi mit USB-Hub, Display, Lautsprecher etc > unterwegs benutzen und mir daher ein Akkupack selbst zusammenbauen, da > die Modellbau-Akkupacks so teuer sind und ich auch keine so hohen Ströme > brauche. Wie schon geschrieben wäre vielleicht eine Powerbank das Richtige für dich. Allerdings muss sie dann den Maximalstrom vom Pi liefern können, der ja sogar die meisten Handyladegeräte ins Schwitzen bringt (aktueller Rasbpi 4 von 2,5A bis 3A). Außerdem gibt's doch bei Hobbyking günstige Modellbau-Akkus, oder? Sind die nichts? > Ich würde mir dazu gerne einen neuen Laptop-Ersatzakku kaufen (4S3P > 18650er Zellen mit 98Wh für 28€) und dort dann neue Kabel (und evtl. > eine neue Schutzschaltung) dranlöten. Die alte Schutzbeschaltung im Akku muss dann tatsächlich ab, da du kaum wissen wirst, wie über SMBus mit dem Akku zu kommunizieren wäre. > Zum Laden hätte ich hier noch einen guten Modellbau-Lader der bis 6S > balancen kann. > Ich bin da nur gerade etwas überfragt, was für eine Schutzschaltung ich > da nehmen müsste. > > Ich brauche keine Schutzschaltung mit Balancer Funktion (wie z.B. so > eine: https://de.aliexpress.com/item/32988561037.html), wenn der Lader > schon Balancing kann? Wenn der Lader schon Balancing kann, brauchst du die Balancing-Funktion nicht extra. > Wenn ich eine 4S Schutzschaltung ohne Balancing-Funktion (wie diese > hier: https://www.aliexpress.com/item/32846757831.html) verwenden würde, > kommt sich die dann mit dem Modellbaulader in die Quere, wenn ich noch > einen Satz Kabel zum Laden zwischen allen Zellen abzweige? > All die Schutzschaltungen scheinen immer vorzusehen, dass man die nur > direkt mit 16,8V über den Anschluss für die Last oder einen einzelnen > extra Ladeanschluss läd. Extra Anschlüsse für einen externen Balancer > habe ich da nie gesehen. Wenn der Balancer schon auf der Platine sitzt, braucht es ja auch keinen Anschluss mehr für einen externen Balancer im Ladegerät. Wenn es aber nur eine Überstrom/Ladeschluss/Entladeschluss/eventueller noch Temperatur-Schutzschaltung ist, dann kannst du ja nur mit deinen Kabeln von den Zellen zu deinem Ladegerät balancen. Die Schutzbeschaltung ist am Balancen ja nicht beteiligt. Durchschleifen würde da ja nichts bringen. Allerdings bestimmt die Schutzbeschaltung durch ihre Einstellung dann auch einfach die Ladeschlussspannung und nicht dein Ladegerät. Vielleicht ist das sogar gut, da du LiIon an nem eigentlich für LiPoly-Akkus gedachtem Ladegerät lädst und vielleicht bei deinem Ladegerät die Ladeschlussspannung etwas zu hoch für deine 18650er sind (0,1V oder so). Bei dem von dir verlinkten Produkt (zweiter Link) sehe ich aber Anschlüsse für jede Zelle, was auf Balancing hinweisen würde. Habs zwar im Datenblatt des verbauten ICs nicht gefunden, aber sonst würde es keinen Sinn machen. https://www.mouser.de/datasheet/2/360/S8254A_E-1365929.pdf > Kann mir da vielleicht jemand ein günstiges Schutzschaltungsmodul > empfehlen, bei dem es auch möglich ist mit einem Modellbaulader per > Balancing zu laden? Die Last würde wohl bei 4 Zellen in Reihe nie 4A > überschreiten. Hm. Bei 4A wirds natürlich knapp mit ner Powerbank. Wenn alle Verbraucher mit 5V laufen. Bei 4A am Eingang kommt von deinem Spannungs-Regler auch am Ausgang n ordentlicher Strom zusammen. Was brauchst du denn da, was so viel verbraucht?
Ggf waere der StromPi 2s4p eine Loesung. Und zwei Schutzschaltungen. https://www.elv.de/lithium-polymer-lipo-schutzschaltung-fertiggeraet.html
Ben schrieb: > Ein Laptop Akku kommuniziert über einen Daten Bus mit dem Laptop und > wird sich daher ohne Laptop nicht aufladen lassen, es sei denn du willst > nur die Akku Zellen aus dem Akku ausschlachten. Nö, das ist nicht richtig. Der Controller ist zwar praktisch zum Abfragen von Ladestrom, Kapazität und diverser andere Dinge, aber zum Laden wird er nicht benötigt. 95% der Notebook Akkus werden ganz normal mit CCCV Charakteristik an den Hauptanschlüssen aufgeladen. Erst wenn die Not-Tiefentladungsschutzschaltung angesprochen hat und die Zellen vom Ausgang getrennt hat, ist laden nicht mehr möglich. Bin hier gerade mit einem SMBus Battery Diagnose Projekt mit AVR beschäftigt und weiss das daher recht gut. Wertet man die Daten des Batteriecontrollers aus (z.B. mit dem o.a. RPi), weiss man auch gut über den Zustand der Zellen Bescheid und braucht keine zusätzliche Schutzbeschaltung, da der RPi dann selbst abschalten kann. Timo N. schrieb: > da du kaum > wissen wirst, wie über SMBus mit dem Akku zu kommunizieren wäre. Das ist kein Hexenwerk, sondern überall nachzulesen. Langsames I²C zur Kommunikation und so gut wie alle Batteriecontroller antworten auf Adresse 0x16.
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Ben schrieb: > Ein Laptop Akku kommuniziert über einen Daten Bus mit dem Laptop und > wird sich daher ohne Laptop nicht aufladen lassen, es sei denn du willst > nur die Akku Zellen aus dem Akku ausschlachten. Deshalb dachte ich auch da dann vielleicht nur die Zellen zu verwenden. Die sind ja schon fest als 4s3p im Akku verbaut. Die originale Schutzschaltung von dem Akku wird dann doch auch irgendwie mit Balancing laden müssen, also sollten da dann doch schon Kabel zwischen allen Zellen zur Elektronik abgehen. Sah jedenfalls beim zerlegen von anderen Akkupacks auf Youtube so aus. Ich würde da dann die Kabel an der Platine abtrennen, durchmessen welches Kabel wie an den Zellen hängt und dort dann die neue Schutzschaltung anbringen, sowie gleich Kabel für den Modellbaulader anbringen und ein paar dünne Kabel um den Akku per Arduino zu überwachen. Damit würde ich dann auch gleich das Problem umgehen, dass die originale Schutzschaltung vielleicht zu früh auslösen sollte. Ben schrieb: > Wie lange soll der RPi denn unterwegs laufen? Ggf. reicht dafür auch > eine Powerbank aus. Gerne so lange wie möglich. Ich hatte damals schon eine 10000mAh Powerbank für einen RasPi besorgt, welche ich als USV nehmen wollte, da diese sich selbst an/ausschaltet wenn ein Verbraucher anliegt und auch geladen werden kann während Last anliegt. Ich habe aber persönlich noch keine Powerbank finden können welche mehr als 2,4A pro USB-Port ausgeben kann, was für den neuen RasPi4 und ggf. zukünftige Upgrades schon etwas zu schwach ist. Auch hätte ich eigentlich gerne mehr als 5V Versorgungsspannung. Wenn ich z.B. 8V hätte, dann könnte ich ein Steckernetzteil parallel zum Akkupack schalten und die beiden Stromquellen dann per Dioden trennen, dass da das Netzteil nicht den Akku läd. Dann könnte ich die Akkuversorgung per Schalter nach belieben hinzu- und wegschalten, um den Akku etwas im Netzbetrieb zu schonen. Im Internet habe ich recht günstige 9A Buck-Converter (https://de.aliexpress.com/item/32807052041.html) gefunden, welche mit über 20V Eingangsspannung umgehen können und die ich 5,0 oder 5,1V ausgeben lassen könnte. Ich dachte mir das etwa so wie beim Bild im Anhang. Timo N. schrieb: > Außerdem gibt's doch bei Hobbyking günstige Modellbau-Akkus, oder? Sind die nichts? Die großen LiPos dort kosten trotzdem leider noch so ca das doppelte. Timo N. schrieb: > Bei dem von dir verlinkten Produkt (zweiter Link) sehe ich aber > Anschlüsse für jede Zelle, was auf Balancing hinweisen würde. > Habs zwar im Datenblatt des verbauten ICs nicht gefunden, aber sonst > würde es keinen Sinn machen. > https://www.mouser.de/datasheet/2/360/S8254A_E-1365929.pdf Ich dachte die Anschlüsse für jede Zelle wären einfach nur dafür da, dass die Schutzschaltung auch die Spannung der einzelnen Zellen auslesen kann, anstatt nur die Gesamtspannung, um ggf. den Akku zu trennen, wenn da eine Zelle zu tief entladen wurde, weil sie z.B. defekt ist oder so. Timo N. schrieb: > Hm. Bei 4A wirds natürlich knapp mit ner Powerbank. Wenn alle > Verbraucher mit 5V laufen. Bei 4A am Eingang kommt von deinem > Spannungs-Regler auch am Ausgang n ordentlicher Strom zusammen. Was > brauchst du denn da, was so viel verbraucht? Naja ein Raspi4 wäre ja schon mit bis zu 3,5A bei 5V angegeben. Dann habe ich noch ein 7" IPS-Display, 2x 3W Verstärker für kleine Lautsprecher, 2A für den USB Hub, ggf noch Aufladen von 2 Funk-Spiele-Controllern und einer GPS-Maus, einen Arduino wo noch einiges an Kleinkram dranhängt, Lüfter, USB-SSD, Travelrouter ... da kommt dann doch schon einiges zusammen. Dieter schrieb: > Ggf waere der StromPi 2s4p eine Loesung. > Und zwei Schutzschaltungen. > https://www.elv.de/lithium-polymer-lipo-schutzschaltung-fertiggeraet.html Nach den RasPi USVs hatte ich damals auch schon geguckt. Die Sprengen aber leider total mein Budget wenn so ein StromPi schon 40€ ohne irgendwelche Zellen kostet. Und ich glaube das wäre auch nicht wirklich das richtige, da ich ja noch so viel anderes neben dem Pi mit Strom versorgen will.
Björn M. schrieb: > Die originale > Schutzschaltung von dem Akku wird dann doch auch irgendwie mit Balancing > laden müssen, also sollten da dann doch schon Kabel zwischen allen > Zellen zur Elektronik abgehen. Jo, dem ist so. Man kann vom Batteriecontroller die Spannung jeder Einzelzelle abfragen, dazu führt von jeder Anzapfung der Zellen ein Kabel zum Controller. Das bedeutet nicht, das Balancing stattfindet. Aber die in einem Notebook Akku verbauten Zellen sind recht gleichförmig und laufen deswegen nur wenig auseinander.
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