Hallo! Habe einen Spiegelschrank für‘s Bad mit integrierter LED-Leuchte gekauft und über den Lichtschalter angeschlossen. (Möchte es gleichzeitig als Raumbeleuchtung nutzen.) Das Problem ist, wenn ich den Lichtschalter ausschalte, blitzt das Licht ca. alle 5 Sekunden auf. Das Blitzen hört nur auf, wenn man den Schrank-eigenen Schalter ausschalet. (Dann kann man aber nicht mehr mit dem Lichtschalter auf und abdrehen...) Habe mit einem Phasenprüfer überprüft: es wird korrekterweise die Phase geschalten, nicht der Neutralleiter. Hat jemand eine Erklärung für dieses Phänomen? (Habe eine Theorie, möchte die Diskussion aber nicht gleich von vornherein beeinflussen...) Danke im Voraus!
Meine Magische-Kugel sagt "Probiere es später noch einmal".... https://ledtipps.net/led-lampe-blinkt/
Schrank schrieb: > nicht mehr mit > dem Lichtschalter auf und abdrehen... Ich setz 3:1 auf Dimmer. :)
Ich kenne sowas eigentlich sonst nur von Wechselschaltungen: durch die dort lang parallel geführten Leitungen und deren Kapazität fließt ein Blindstrom, der allmählich den Kondensator im Schaltnetzteil auflädt, bis die Spannung für einen Lichtblitz ausreicht. Warum das bei deiner Schaltungsvariante auftritt, ist mir eher rätselhaft, aber als Abhilfe könntest du versuchen, einen Widerstand von 470 kΩ oder 1 MΩ parallel zur Leuchte zu schalten.
Jörg W. schrieb: > Ich kenne sowas eigentlich sonst nur von Wechselschaltungen: durch die > dort lang parallel geführten Leitungen und deren Kapazität fließt ein > Blindstrom, der allmählich den Kondensator im Schaltnetzteil auflädt, > bis die Spannung für einen Lichtblitz ausreicht. Meine Glaskugel sagt mir, dass im/am Spiegelschrank auch eine Steckdose ist, die unabhängig vom Lichtschalter immer eingeschaltet ist. Das dürfte die parallel geführte Phase sein.
Jörg W. schrieb: > einen Widerstand von > 470 kΩ oder 1 MΩ parallel zur Leuchte zu schalten. Wird zu hochohmig sein. Übliche Lösung ist ein Funkentstörkondensator 0,1µF.
hinz schrieb: > Übliche Lösung ist ein Funkentstörkondensator 0,1µF. Stimmt. Durch die kapazitive Spannungsteilung sollte das auch funktionieren.
hinz schrieb: > Der Lichtschalter hat ein eingebautes Orientierungslicht. Ich glaube, das wird es sein! Das hab ich komplett übersehen!! Danke! Jörg W. schrieb: > Ich kenne sowas eigentlich sonst nur von Wechselschaltungen: durch die > dort lang parallel geführten Leitungen und deren Kapazität fließt ein > Blindstrom, der allmählich den Kondensator im Schaltnetzteil auflädt, > bis die Spannung für einen Lichtblitz ausreicht. Das war meine Theorie! Habe aber das Orientierungslicht außer Acht gelassen! Jörg W. schrieb: > hinz schrieb: >> Übliche Lösung ist ein Funkentstörkondensator 0,1µF. > > Stimmt. Durch die kapazitive Spannungsteilung sollte das auch > funktionieren. Das dachte ich auch schon als Lösung an! Aber funktioniert das auch mit dem Orientierungslicht?
Schrank schrieb: > Das dachte ich auch schon als Lösung an! Aber funktioniert das auch mit > dem Orientierungslicht? Vermutlich besser als mit einem Widerstand
Kapazitive Kopplung. Wenn neben deinem Kabel zwischen Lichtschalter und LED-Lampe ein spannungsführendes Kabel liegt, haben die eine Kapazität untereinander. 230V ist AC, also fließt ein (kleiner) Strom. Im Kondensator der Lampe sammelt sich die Ladung an, bis es einmal kurz blitzt. Lösung: Schalte 220k oder so parallel zur Lampe, dann sollte das Problem gegessen sein. DAs ist keine Mutmaßung, den Strom kann man mit einem normalen Multimeter problemlos messen. 100pF machen bei 50Hz beispielsweise 31Meg, das macht einen Strom von 7,2µA. In einem Kabel hast du hunderte pF gleich mal beieinander. Wir hatten das hier auch. 220k dazugeklemmt, und Ruhe ist. Wenn das nicht reicht, nimmt man halt weniger (auf die Leistung aufpassen!). PS: Warum der Schalter im Schrank hilft, ist auch klar. Der trennt das Kabel ab.
Schrank schrieb: > wird korrekterweise die Phase > geschalten Solange "geschalten" wird, kann das nicht funktionieren. Geschaltener.
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