Hallöle, ich habe ein Zwischenzeugnis von meinem AG erhalten und würde gerne Schulnoten daraus entschlüsseln. Stimmt ihr mit meinen Entschlüsselungskünsten überein? Herr ... verfügt über fundierte und ausgeprägte fachliche Kompetenzen -> Note 2, war ganz Okay ? Die ihm übertragenen Aufgaben werde mit vorbildlicher Einsatzfreude und Leistungsbereitschaft sowie mit Energie und Elan auffallend sorgfältig, genau und termingerecht zu unserer vollsten Zufriedenheit bearbeitet. -> Note 2, war ganz Okay ? Dabei zeichnet er sich durch ein fundiertes Urteilsvermögen und eine gute Auffassungsgabe auch komplizierter Sachverhalte aus. -> Note 3, solala ? Er versteht es, Sachverhalte mit hervorragendem Geschick in überzeugender Weise darzustellen. -> Note 1,5 , Ziemlich Gut ? Sein Verhalten gegenüber Kunden, Vorgesetzten und Kollegen ist jederzeit vorbildlich. -> Note 2, war ganz Okay ? Zusammenfassend bestätigen wir, das Herr ... unseren Erwartungen in jeder Hinsicht entspricht und er die ihm übertragenen Aufgaben zu unserer vollsten Zufriedenheit erfüllt. -> Note 2, war ganz Okay ? Vielen Dank für eure Statements. Ich bin dann mal weg...
ITler SAP schrieb: > Er versteht es, Sachverhalte mit hervorragendem Geschick in > überzeugender Weise darzustellen. Irrtümer und Inkompetenzen werden mit palavern plattgeredet... Gruss Chregu
ITler SAP schrieb: > Die ihm übertragenen Aufgaben werde mit vorbildlicher Einsatzfreude und > Leistungsbereitschaft sowie mit Energie und Elan viel input, aber wenig output? > auffallend sorgfältig, genau ... Penetrant > zu unserer vollsten Zufriedenheit bearbeitet. ohne "stets" bedeutet, manchmal gut, meistens aber nicht > > Er versteht es, Sachverhalte mit hervorragendem Geschick in > überzeugender Weise darzustellen. gute Kundenpräsentation > > Sein Verhalten gegenüber Kunden, > > jeder Hinsicht entspricht und er die ihm übertragenen Aufgaben zu > unserer vollsten Zufriedenheit erfüllt. "stets"
Christian M. schrieb: >> Er versteht es, Sachverhalte mit hervorragendem Geschick in >> überzeugender Weise darzustellen. > > Irrtümer und Inkompetenzen werden mit palavern plattgeredet... Das war auch mein erster Gedanke. :)
Jo S. schrieb: > Das war auch mein erster Gedanke. :) Ja man kann auch jedes Zeugnis schlecht reden oder sich einbilden es sei schlecht. Aber im Endeffekt ist es eine gute 2 schätze ich
Liest sich für mich wie für eine Lusche, die weggelobt werden soll, ohne dass dem alten AG etwas angehängt werden kann.
Ich lese es mal böse: > Herr ... verfügt über fundierte und ausgeprägte fachliche Kompetenzen Es gibt gibt welche > Die ihm übertragenen Aufgaben werde mit vorbildlicher Einsatzfreude und > Leistungsbereitschaft sowie mit Energie und Elan auffallend sorgfältig, > genau und termingerecht zu unserer vollsten Zufriedenheit bearbeitet. Zu viel Lob > Dabei zeichnet er sich durch ein fundiertes Urteilsvermögen und eine > gute Auffassungsgabe auch komplizierter Sachverhalte aus. "stets" fehlt > Er versteht es, Sachverhalte mit hervorragendem Geschick in > überzeugender Weise darzustellen. drückt seine Meinung durch > Sein Verhalten gegenüber Kunden, Vorgesetzten und Kollegen ist jederzeit > vorbildlich. Reihenfolge, schleimt sich ein > Zusammenfassend bestätigen wir, das Herr ... unseren Erwartungen in > jeder Hinsicht entspricht und er die ihm übertragenen Aufgaben zu > unserer vollsten Zufriedenheit erfüllt. Hmmm ... welchen Erwartungen? "jeder" Gibt es nicht fertige Textbausteine, die man zusammenklicken sollte, um solche Missverständnisse zu vermeiden?
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Hallo, letztendlich spielt es eine große Rolle, wer das Zeugnis verfasst hat. Ich habe schon Arbeitszeugnisse gesehen, bei denen war derjenige, der das Zeugnis geschrieben hat, 100% von der Leistung des (ehemaligen) Mitarbeiters überzeugt und wollte das auch genau so weitergeben. Allerdings wußte er es nicht besser und das Zeugnis, das er mit bestem Wissen und Gewissen geschrieben hat, war unterstes Limit. Warum? Weil man in D leider per Gesetz dazu gezwungen wird, eine ganz besondere Sprache zu erfinden. Und leider ist diese Sprache nicht genormt, sondern jeder kann interpretieren was er will. Deshalb sind Arbeitszeugnisse meiner Meinung nach vollkommen sinnfreie Zeitverschwendung, denn es ist schlicht unmöglich, die Realität so abzubilden, daß sie beim Leser des Zeugnisses auch wirklich ankommt. Nicht jeder Personaler kennt die neuesten Trends und Sprechblasen. Das, was Personaler A als 2+ werten würde, interpretiert Personaler B als 4-5. Dein Zeugnis liest sich für mich wie das eines guten bis sehr guten Mitarbeiters. Aber Du siehst, andere lesen da das genaue Gegenteil raus. Weil sie gar nicht anders können. Ein Unternehmen, was an Dir interessiert sein könnte, dürfte Dich bei ansonsten passenden Faktoren damit zu einem Gespräch einladen. Ein Unternehmen, welches Dich nicht einlädt, gehört dann vermutlich zu den Fachkräftemangel-Plärrern. Das alles ist aber nur meine Meinung und nein, ich bin kein Personaler.
Beitrag #5909711 wurde von einem Moderator gelöscht.
Nicht-Personaler schrieb: > Deshalb sind Arbeitszeugnisse > meiner Meinung nach vollkommen sinnfreie Zeitverschwendung, denn es ist > schlicht unmöglich, die Realität so abzubilden, daß sie beim Leser des > Zeugnisses auch wirklich ankommt +1 verschwendet nicht zu viel ressourcen damit, es ist nett 2-3 gute arbeitszeugnise im petto zu haben aber ... kriegsentscheidend sind sie nicht
ITler SAP schrieb: > Herr ... verfügt über fundierte und ausgeprägte fachliche Kompetenzen Merkwürdige redundante Formulierung ohne Hinweis auf Praxis =>Note 4 > Die ihm übertragenen Aufgaben werde mit vorbildlicher Einsatzfreude und > Leistungsbereitschaft sowie mit Energie und Elan auffallend sorgfältig, > genau und termingerecht zu unserer vollsten Zufriedenheit bearbeitet. Einschränkung auf "die ihm übertragenen Aufgaben" Merkwürdige redundante Formulierungen (obwohl sie bei einem positiven Zeugnis nicht erwähnt werden müssten) "auffallend sorgfältig" =>5-6 (die Wortwahl ist vernichtend) > Dabei zeichnet er sich durch ein fundiertes Urteilsvermögen und eine > gute Auffassungsgabe auch komplizierter Sachverhalte aus. Füllsatz ohne Inhalt =>Note: Nicht wirklich prickelnd. > Er versteht es, Sachverhalte mit hervorragendem Geschick in > überzeugender Weise darzustellen. > -> Note 1,5 , Ziemlich Gut ? Obwohl offensichtliches Versagen vorliegt, versucht er sich immer rauszureden und lernt nicht dazu. => Note Ganz ganz schlecht > Sein Verhalten gegenüber Kunden, Vorgesetzten und Kollegen ist jederzeit > vorbildlich. > -> Note 2, war ganz Okay ? Hier könnt man noch über die fehlende Vergangenheitsform philosophieren. Aber vermutlich dachte der Schreiber nicht, dass jemand das Zeugnis bis dahin liest und hat einen Standard-Satz eingeflochten. > Zusammenfassend bestätigen wir, das Herr ... unseren Erwartungen in > jeder Hinsicht entspricht und er die ihm übertragenen Aufgaben zu > unserer vollsten Zufriedenheit erfüllt. Wieder Hinweis auf die "übertragenen Aufgaben" und nicht mehr... Keine Wünsche für die weitere Entwicklung oder Worte des Bedauerns. Oft sieht man hier auch den Kündigungsgrund "auf eigenem Wunsch"
Random .. schrieb: >> Sein Verhalten gegenüber Kunden, Vorgesetzten und Kollegen ist jederzeit >> vorbildlich. > Reihenfolge, schleimt sich ein Nö, Reihenfolge ist in Ordnung. Es gibt unterschiedliche Meinungen, aber Hauptsache die Kollegen kommen nie als erstes.
Wen interessieren den Arbeitszeugnisse. Dieser Quatsch kommt bestenfalls bei Leihbuden zum Tragen. Ich Persönlich habe sowas nie benötigt. War auch nicht bei Leihbuden.
Klaus I. schrieb:
...
Hui, und ich habs schon absichtlich böse gelesen, um aufzuzeigen, wie
unterschiedlich die Interpretierungen sein können :-)
> Er versteht es, Sachverhalte mit hervorragendem Geschick in > überzeugender Weise darzustellen. Das war abgekupfert. Ganz ähnliche Zeugnisse könnte eine Fr. Dr. v. der L. auch vorweisen (ist aber gar nicht notwendig, Dr. reicht aus.). Und? Sie WIRD befördert! https://de.wikipedia.org/wiki/Peter-Prinzip
Klaus I. schrieb: > Keine Wünsche für die weitere Entwicklung oder Worte des Bedauerns. > Oft sieht man hier auch den Kündigungsgrund "auf eigenem Wunsch" Der Experte in Sachen Zeugnisse muss nicht wissen, dass es sich um ein Zwischenzeugnis handelt. Auch nicht, wenn es der TE schon im ersten Satz erwähnt hat.
Euer Ernst? So genau wie ihr es bewertet/entschlüsselt schreiben die gar nicht. Das hat halt Sekretärin XY geschrieben, aus fertig. Als ob so ein Schmarn wichtig ist. LG
Richtig. Wenn ohnehin jeder etwas anderes hineininterpretieren kann sind diese Arbeitszeugnisse komplett sinnlos. Wahrscheinlich werden demnächst an Schulen die Noten kompeltt abgeschafft und solche Zeugnisse eingeführt. Es wäre sinnvoll wieder Zeugnisse einzuführen, wo quantitative Noten vergeben werden, so dass jeder sofort die Leistung erkennen kann. Das ist allerdings gesetzlich verboten. Toll.
Ich geb auch nix Zocker_55 schrieb: > Wen interessieren den Arbeitszeugnisse. > > Dieser Quatsch kommt bestenfalls bei Leihbuden zum Tragen. > > Ich Persönlich habe sowas nie benötigt. Sehe ich genau so. Niemand hat sich bei mir jemals für die Arbeitszeugnisse interessiert. Wichtig ist Abschluss, Zertifikate, Berufserfahrung. Und die angegebene Berufserfahrung bestätigt sich im Bewerbungsgespräch, möglicherweise dem Probe-/Kennenlerntag und dann halt in der Probezeit. Ich frage schon gar nicht mehr nach qualifizierten AZ und würde es auch keiner Bewerbung mehr beilegen.
ITler SAP schrieb: > Hallöle, > > ich habe ein Zwischenzeugnis von meinem AG erhalten und würde gerne > Schulnoten daraus entschlüsseln. > Mal ganz blöd gefragt: Wenn der AG dich loswerden wollen würde, und du in ihm mit dem Wunsch nach einem Zwischenzeugnis die Hoffnung nährst, dass es preiswert und schnell über die Bühne gehen könnte.... Würde er dann ein böses Zwischenzeugnis ausstellen? Oder wohl eher eins, dass deinen angestrebten Weggang unterstützen würde?
Bei dem heutigen Fachkräftemangel (zumindest im IT-Bereich in den Großstädten) sollten doch eigentlich alle Leser und Schreiben hier im Forum einen geeigneten Job haben bzw. finden können. Auch ohne Zeugnis.
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> ... sollten doch eigentlich alle Leser und Schreiben hier im > Forum einen geeigneten Job haben bzw. finden können. > Auch ohne Zeugnis. Klar doch. Richtige Koryphäen brauchen kein Zeugnis, solange sie die Quote nicht versauen: Um Truppen-Uschi (die endlich die Wickelecke im Schützengraben durchgesetzt hat) und um Saar-Annegret (die schon den Westwall mitaufbaute) wird sich gnadenlos geprügelt ... (Auf dass man sie loswerde?)
Pete K. schrieb: > Bei dem heutigen Fachkräftemangel (zumindest im IT-Bereich in den > Großstädten) sollten doch eigentlich alle Leser und Schreiben hier im > Forum einen geeigneten Job haben bzw. finden können. Auch ohne Zeugnis. Es ist doch schon vor Jahren bewiesen worden, dass es keinen pauschalen Fachkräftemangel gibt. Was nämlich bei der Definition fehlt, ist der Präfix: Billige... Die Teuren möchte man nämlich los werden, so wie in den 80ern, 90ern, usw.
Klaus I. schrieb: > ITler SAP schrieb: >> Herr ... verfügt über fundierte und ausgeprägte fachliche Kompetenzen > > Merkwürdige redundante Formulierung ohne Hinweis auf Praxis > =>Note 4 Richtig. Es sind nirgendwo konkrete Angaben beschrieben, was der Bewertete denn gemacht hat. Daher: Sollte nachgebessert werden.
Elektrofan schrieb: > Um Truppen-Uschi (die endlich die W... Ach Du meinst EU also kurz für "Eure Uschi" .-)
Dr.Who schrieb: > Es ist doch schon vor Jahren bewiesen worden, dass es keinen > pauschalen Fachkräftemangel gibt. Ach Michi, pauschal natürlich nicht. Diplom-Biologen gibt es beispielsweise viel mehr, als dass es Arbeit für sie gäbe. Im IT-Bereich: da gibt es einen Mangel. Wie das "vor Jahren" war und was "vor Jahren" bewiesen wurde, ist vollkommen pillepalle. In den 70ern gab es diesen Mangel tatsächlich nicht! Das meinst du doch oder? Dir stinkt es nur gewaltig, dass dich mittlerweile kein Betrieb mehr zu deinen obskuren Bedingnugen einstellen will. Dass das nach über einem Jahrzehnt auch an dir liegen könnte, ignorierst du stur und schwallst dir hier mit so bescheuerten posts den Frust von der Seele. Und denkst dabei noch, dass es dir gut tut. Das Gegenteil ist der Fall. Du wirst jährlich träger und inerter und lebst ausschließlich in deiner digitalen Frustwelt ohne Freunde zum Anfassen. Michael S. (technicans), ehemals Cerberus, derzeit Dr. Who, ich wünsche dir zum wiederholten male eine gute Besserungen der Wahrnehmung deines Lebens!
Arno K. schrieb: > So genau wie ihr es bewertet/entschlüsselt schreiben die gar nicht. > Das hat halt Sekretärin XY geschrieben, aus fertig. :) Nene, ne Sekretärin tippt bestenfalls. Arbeitszeugnisse werden von Disziplinarvorgesetzten zusammen mit Personalern verfasst. Die Zeugnisse sind auch weiterhin ein wichtiger Bestandteil bei Bewerbungen. Wer die Regeln kennt, kann aussagekräftige Zeugnisse erstellen und eindeutig lesen. Schlechte Leistung und unpassendes Benehmen wird z.B. dadurch ausgedrückt: - weglassen wichtiger Bestandteile - ins Lächerliche ziehen - ad absurdum führen - viele Unwichtigkeiten und Selbstverständlichkeiten aufzählen etc. Bei jedem Zeugnis sollte der Grund der Erstellung genannt werden. Bei Vertragsende muß der Grund genannt werden, sonst führt das zum sofortigen "Aus" (vermutlich fristlose Kündigung durch den AG). Beim Lesen ist das immer der erste Punkt. Bsp.: Das Zwischenzeugnis wird auf Wunsch von Herrn XY erstellt, weil er ab 1.8.19 in die Abteilung XYZ/123 wechselt. Es empfiehlt sich, bei jedem Wechsel des diszipl. Vorgesetzten ein Zw.-Zeugnis anzufordern.
MaWin schrieb: > Klaus I. schrieb: > Der Experte in Sachen Zeugnisse muss nicht wissen, dass es sich um ein > Zwischenzeugnis handelt. Auch nicht, wenn es der TE schon im ersten Satz > erwähnt hat. Das muss man tatsächlich nicht wissen :oD obgleich ich sicherlich nicht "Der Experte" bin. Aber ich war halt schon öfter bei der Beurteilung dabei. Aber wirklich wichtig ist dagegen was im letzten Absatz drin steht, ganz gleich ob Zwischenzeugnis oder Abschlußzeugnis. Arno K. schrieb: > Das hat halt Sekretärin XY geschrieben, aus fertig. > Als ob so ein Schmarn wichtig ist. Ertmal egal wer es getippt hat, unterschrieben wird es im Regelfall von einer Person mit Prokura und damit zur Urkunde. Test schrieb: > Richtig. Wenn ohnehin jeder etwas anderes hineininterpretieren kann sind > diese Arbeitszeugnisse komplett sinnlos. Es gibt wie überall natürlich einen Spielraum für Interpretationen. Aber man kann schon ganz gut herauslesen, wie der Arbeitnehmer vom Vorgesetzten bewertet wurde. Und an diesem Punkt gibt es in meinen Augen viel mehr Fehlermöglichkeiten (z. B. Fehleinschätzung des Arbeitgebers), als bei der Interpretation. Sinnlos sind Arbeitszeugnisse dennoch nicht.
Random .. schrieb: > Klaus I. schrieb: > ... > > Hui, und ich habs schon absichtlich böse gelesen, um aufzuzeigen, wie > unterschiedlich die Interpretierungen sein können :-) Uups, und ich dachte ich hätte das noch wohlwollend interpretiert :oD
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