Hallo Leute, ich habe – das muss etwas über 40 Jahre her sein – als Jüngling von einem alten Radiobastler zwei Ordner mit auch damals schon alten Radiopraktiker-Ausgaben erhalten – siehe Bild. Es gibt Hinweise, dass ich aber schon der dritte Besitzer bin. Da ich wieder einmal beim Ausmisten meiner Elektronik-Altlasten bin, sind mir diese beiden Ordner wieder einmal in die Hand gefallen und ich habe beschlossen, dass sie nun ein neues Platzerl brauchen. "Der Radiopraktiker" war ab 1945 eine Beilage der österreichischen Zeitschrift "Funk und Film". Ja, es gab wirklich einmal österreichische Fachzeitschriften… Die Nachfolger mit Infos zu den alten Ausgaben wären hier: http://www.praktiker.at/radiopraktiker/ Im Radiomuseum gibts auch eine kurze Beschreibung: https://www.radiomuseum.org/dsp_hersteller_detail.cfm?company_id=11217 Ich habe eine Ausgabe als PDF hochgeladen, damit Ihr Euch einen Eindruck machen könnt, wie diese Publikationen typischerweise aussehen. In den beiden Ordnern finden sich folgende Ausgaben: 1952: 26, 28, 36, 38 = 16 Seiten 1954: 31, 41, 46 = 12 Seiten 1955: 4, 6, 9, 10, 13, 18, 20, 25, 27 - 43, 45 - 52 = 134 Seiten 1956: 1 - 13, 15, 16, 19, 20, 23, 24, 28 - 49, 51 = 162 Seiten 1957: 1 – 4, 15, 17 - 48 = 186 Seiten 1958: 1, 2, 4 - 9, 14 - 16, 19 - 32, 34, 36 - 50/51 = 172 Seiten 1959: 1 - 4, 6, 9, 12 - 14, 17 - 24, 29, 31 - 35, 37 - 51/52 = 156 Seiten 1960: 1 - 12, 15, 16, 19 - 53 = 196 Seiten 1961: 1 - 51/52 = 208 Seiten 1962: 1 - 24, 27 - 49 = 188 Seiten Gesamt wären das also 1.430 Seiten. Zustand Einige, wenige Ausgaben sind nur mehr einseitig erhalten, einige Ausgaben zerfallen demnächst zu Staub und zwei haben unter Versuchen des Vorbesitzers, Fragmente zusammenzukleben, gewaltig gelitten. Einigen Ausgaben ist dieses Los erspart geblieben und sind eben immer noch eingerissen oder zerfleddert. Die große Mehrheit ist aber in einem guten Zustand. Da ich alles digitalisiert habe, habe ich die meisten Bögen aufgeschnitten, die späteren Ausgaben waren alle am Rand zerfleddert und wurden deshalb beschnitten (der Einzugsscanner hätte die sonst nicht gepackt). UND VOR ALLEM: Alle bisherigen Besitzer dürften starke Raucher gewesen sein (wissen tu ich das aber nur vom Vorbesitzer und mir selbst). Das Papier dürfte also eine ziemlich interessante Geruchsnote angenommen haben – ich selbst kann das logischerweise nicht feststellen. An wen wende ich mich? An alle, die einfach Interesse an alter Röhrentechnik und dem Aufkommen der Halbleiter für Bastler haben. An alle, die solche Dokumente bewahren möchten. An alle, die womöglich so alte Technik reparieren und restaurieren und in deren Privatmuseum so was eben gut passen würde. An wen wende ich mich NICHT? An alle, die glauben, das sei eine besondere Antiquität und die nur versuchen wollen, anderen Leuten dafür Geld aus der Tasche zu ziehen (siehe dazu auch meinen ersten Link). Das funktioniert eh nicht. Hier versucht jemand schon einige Zeit recht erfolglos seine Sammlung für kleines Geld zu verkaufen: https://www.willhaben.at/iad/kaufen-und-verkaufen/d/zeitschrift-der-radiopraktiker-279683929 Was will ich dafür? Gar nix. Auch kein Porto. Wenn ich das Gefühl habe, dass jemand Verwendung oder einfach Freude dran hat, reicht das schon. Da ich nicht von sehr großem Interesse ausgehe, wäre ich für Hinweise dankbar, wen man vielleicht direkt damit ansprechen könnte.
Robert F. schrieb: > Da ich alles digitalisiert habe, Könntest Du Dir vorstellen, die Scans beim Internet Archive (archive.org) hochzuladen? Dann wären sie allen interessierten zugänglich und für die Nachwelt erhalten.
Michael G. schrieb: > Könntest Du Dir vorstellen, die Scans beim Internet Archive > (archive.org) hochzuladen? Dann wären sie allen interessierten > zugänglich und für die Nachwelt erhalten. Urheberrechtlich dürfte das bei diesem Alter eigentlich kein Problem sein, ABER da es ja einen Nachfolger-Verlag gibt, der die Ausgaben als PDF verkauft, befürchte ich, dass es von dieser Seite Probleme geben könnte. Grundsätzlich denke ich schon, dass so was frei zugänglich sein sollte (Informationsunterdrückung produziert bekanntlich Flacherdler), aber ich brauch da erst eine seriöse Rechtsauskunft.
Rundfunkmuseum.... sind dankbare Abnehmer. MfG Eppelein
Ich hätte da evtl. Interesse. Ich bin eigentlich mehr der Digital-Typ und wollte mich mal ins Funken einarbeiten. Kannst du / einer hier beurteilen, ob die sich als "Nebenbei" beim Aneignen von Wissen in dem Bereich eignen? Gruß
Hallo Robert F. schrieb: > Gar nix. Auch kein Porto. Wenn ich das Gefühl habe, dass jemand > Verwendung oder einfach Freude dran hat, reicht das schon. Freude und Interesse hätte ich da schon... Ich bin noch mit Röhren groß geworden, inzwischen längst bei µC gelandet. Ist nur Hobby, einige alte Sachen habe ich schon von Bekannten bekommen, würde da durchaus dazu passen. Es wäre mir durchaus auch ein paar Euro für Versand + Verpackung wert. Gruß aus Berlin Michael
USB H. schrieb: > Kannst du / einer hier > beurteilen, ob die sich als "Nebenbei" beim Aneignen von Wissen in dem > Bereich eignen? Nein, dafür ist das gar nicht geeignet. Das sind keine Lehrbriefe, es ist eine Schaltungssammlung für Radiobastler der 1950er/60er-Jahre. Es gibt zwar ein paar Grundlagenartikel, aber bedenke: die wurden von Autoren geschrieben, die zeitlich der Äthertheorie näher stehen, als den heutigen Mobiltelefonen. Da kannst Du gar nix lernen. Da findest Du im Netz genug zeitgemäße und didaktisch halbwegs aufbereitete Informationsquellen. Aber mit "nebenbei" wirds auch dann schwer – ich habe da eigene Erfahrungen, seit mir vor einem Jahr ein SDR-Empfänger zugelaufen ist… "Der Radiopraktiker" hat mir da nicht geholfen. Gruß
"Der Radipraktiker" hat einen neuen Besitzer, dem ich viel Spaß damit wünsche.
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