Forum: Markt [VERSCHENKE] 1.430 Seiten "Der Radiopraktiker"


von Robert F. (rkf)


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Hallo Leute,
ich habe – das muss etwas über 40 Jahre her sein – als Jüngling von 
einem alten Radiobastler zwei Ordner mit auch damals schon alten 
Radiopraktiker-Ausgaben erhalten – siehe Bild. Es gibt Hinweise, dass 
ich aber schon der dritte Besitzer bin.

Da ich wieder einmal beim Ausmisten meiner Elektronik-Altlasten bin, 
sind mir diese beiden Ordner wieder einmal in die Hand gefallen und ich 
habe beschlossen, dass sie nun ein neues Platzerl brauchen.

"Der Radiopraktiker" war ab 1945 eine Beilage der österreichischen 
Zeitschrift "Funk und Film". Ja, es gab wirklich einmal österreichische 
Fachzeitschriften…

Die Nachfolger mit Infos zu den alten Ausgaben wären hier:

http://www.praktiker.at/radiopraktiker/

Im Radiomuseum gibts auch eine kurze Beschreibung:

https://www.radiomuseum.org/dsp_hersteller_detail.cfm?company_id=11217

Ich habe eine Ausgabe als PDF hochgeladen, damit Ihr Euch einen Eindruck 
machen könnt, wie diese Publikationen typischerweise aussehen.

In den beiden Ordnern finden sich folgende Ausgaben:

1952: 26, 28, 36, 38 = 16 Seiten
1954: 31, 41, 46 = 12 Seiten
1955: 4, 6, 9, 10, 13, 18, 20, 25, 27 - 43, 45 - 52 = 134 Seiten
1956: 1 - 13, 15, 16, 19, 20, 23, 24, 28 - 49, 51 = 162 Seiten
1957: 1 – 4, 15, 17 - 48 = 186 Seiten
1958: 1, 2, 4 - 9, 14 - 16, 19 - 32, 34, 36 - 50/51 = 172 Seiten
1959: 1 - 4, 6, 9, 12 - 14, 17 - 24, 29, 31 - 35, 37 - 51/52 = 156 
Seiten
1960: 1 - 12, 15, 16, 19 - 53 = 196 Seiten
1961: 1 - 51/52 = 208 Seiten
1962: 1 - 24, 27 - 49 = 188 Seiten

Gesamt wären das also 1.430 Seiten.

Zustand
Einige, wenige Ausgaben sind nur mehr einseitig erhalten, einige 
Ausgaben zerfallen demnächst zu Staub und zwei haben unter Versuchen des 
Vorbesitzers, Fragmente zusammenzukleben, gewaltig gelitten. Einigen 
Ausgaben ist dieses Los erspart geblieben und
sind eben immer noch eingerissen oder zerfleddert. Die große Mehrheit 
ist aber in einem guten Zustand.
Da ich alles digitalisiert habe, habe ich die meisten Bögen 
aufgeschnitten, die späteren Ausgaben waren alle am Rand zerfleddert und 
wurden deshalb beschnitten (der Einzugsscanner hätte die sonst nicht 
gepackt).
UND VOR ALLEM: Alle bisherigen Besitzer dürften starke Raucher gewesen 
sein (wissen tu ich das aber nur vom Vorbesitzer und mir selbst). Das 
Papier dürfte also eine ziemlich interessante Geruchsnote angenommen 
haben – ich selbst kann das logischerweise nicht feststellen.

An wen wende ich mich?

An alle, die einfach Interesse an alter Röhrentechnik und dem Aufkommen 
der Halbleiter für Bastler haben. An alle, die solche Dokumente bewahren 
möchten. An alle, die womöglich so alte Technik reparieren und 
restaurieren und in deren Privatmuseum so was eben gut passen würde.

An wen wende ich mich NICHT?

An alle, die glauben, das sei eine besondere Antiquität und die nur 
versuchen wollen, anderen Leuten dafür Geld aus der Tasche zu ziehen 
(siehe dazu auch meinen ersten Link). Das funktioniert eh nicht. Hier 
versucht jemand schon einige Zeit recht erfolglos seine Sammlung für 
kleines Geld zu verkaufen:

https://www.willhaben.at/iad/kaufen-und-verkaufen/d/zeitschrift-der-radiopraktiker-279683929

Was will ich dafür?

Gar nix. Auch kein Porto. Wenn ich das Gefühl habe, dass jemand 
Verwendung oder einfach Freude dran hat, reicht das schon.

Da ich nicht von sehr großem Interesse ausgehe, wäre ich für Hinweise 
dankbar, wen man vielleicht direkt damit ansprechen könnte.

von Michael G. (mjgraf)


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Robert F. schrieb:

> Da ich alles digitalisiert habe,

Könntest Du Dir vorstellen, die Scans beim Internet Archive 
(archive.org) hochzuladen? Dann wären sie allen interessierten 
zugänglich und für die Nachwelt erhalten.

von Robert F. (rkf)


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Michael G. schrieb:
> Könntest Du Dir vorstellen, die Scans beim Internet Archive
> (archive.org) hochzuladen? Dann wären sie allen interessierten
> zugänglich und für die Nachwelt erhalten.

Urheberrechtlich dürfte das bei diesem Alter eigentlich kein Problem 
sein, ABER da es ja einen Nachfolger-Verlag gibt, der die Ausgaben als 
PDF verkauft, befürchte ich, dass es von dieser Seite Probleme geben 
könnte.

Grundsätzlich denke ich schon, dass so was frei zugänglich sein sollte 
(Informationsunterdrückung produziert bekanntlich Flacherdler), aber ich 
brauch da erst eine seriöse Rechtsauskunft.

von Eppelein V. (eppelein)


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Rundfunkmuseum.... sind dankbare Abnehmer.

MfG
Eppelein

von Dieter S. (Gast)


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Ich hätte da evtl. Interesse. Ich bin eigentlich mehr der Digital-Typ 
und wollte mich mal ins Funken einarbeiten. Kannst du / einer hier 
beurteilen, ob die sich als "Nebenbei" beim Aneignen von Wissen in dem 
Bereich eignen?

Gruß

von Michael U. (amiga)


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Hallo

Robert F. schrieb:
> Gar nix. Auch kein Porto. Wenn ich das Gefühl habe, dass jemand
> Verwendung oder einfach Freude dran hat, reicht das schon.

Freude und Interesse hätte ich da schon...
Ich bin noch mit Röhren groß geworden, inzwischen längst bei µC 
gelandet.
Ist nur Hobby, einige alte Sachen habe ich schon von Bekannten bekommen,
würde da durchaus dazu passen.
Es wäre mir durchaus auch ein paar Euro für Versand + Verpackung wert.

Gruß aus Berlin
Michael

von Robert F. (rkf)


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USB H. schrieb:
> Kannst du / einer hier
> beurteilen, ob die sich als "Nebenbei" beim Aneignen von Wissen in dem
> Bereich eignen?

Nein, dafür ist das gar nicht geeignet. Das sind keine Lehrbriefe, es 
ist eine Schaltungssammlung für Radiobastler der 1950er/60er-Jahre. Es 
gibt zwar ein paar Grundlagenartikel, aber bedenke: die wurden von 
Autoren geschrieben, die zeitlich der Äthertheorie näher stehen, als den 
heutigen Mobiltelefonen. Da kannst Du gar nix lernen.

Da findest Du im Netz genug zeitgemäße und didaktisch halbwegs 
aufbereitete Informationsquellen. Aber mit "nebenbei" wirds auch dann 
schwer – ich habe da eigene Erfahrungen, seit mir vor einem Jahr ein 
SDR-Empfänger zugelaufen ist… "Der Radiopraktiker" hat mir da nicht 
geholfen.

Gruß

von Robert F. (rkf)


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"Der Radipraktiker" hat einen neuen Besitzer, dem ich viel Spaß damit 
wünsche.

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