Hallo zusammen, Entschuldigung für die etwas längere Erklärung, die Suche hat hierzu nichts geliefert. *Da ich noch neu hier im Forum bin eine kurze Vorstellung:* Ich bin der Jonny und in den 30gern. Leider bin ich bis auf ein wenig "Schulelektrik" aus dem Unterricht nicht gut bewandert was elektrotechnik betrifft sondern eher auf der Softwareseite der Technik zu finden. Da ich mir grad eine Modellbahnanlage aufbauen möchte stoße ich hier aber eher auf die physikalischen Seiten der Technik ;) Ich möchte die Modelleisenbahn aus verschiedenen Gründen nicht digital bauen sondern analog. Geschaltet sollen mehrere Teile des Systems aber später via Arduino und Co werden um die Nutzung bei komplexen Steuerungsabläufen kontrollierbar zu halten. Die Anlage soll in mehrere Gleisabschnitte mit jeweils eigenem Stromanschluss unterteilt werden. *Hier kommt nun mein Problem:* Ich möchte auf jeden Gleisabschnitt 2 unabhängige Trafos aufschalten, von denen aber immer nur einer aktiv angeschlossen ist. Dies ermöglicht dass ich unterschiedliche Fahrstraßen schalten kann und mehrere Blöcke in unterschiedlicher Kombination mit dem selben Trafo aneinanderreihen kann. Ich habe folgende Rahmenbedingungen: - Zwei unabhängige Trafos sollen auf dem selben Gleisabschnitt angeschlossen werden. - Jeder Trafo hat etwa min 0 - max 12-16V, 1,2A und liefert ein PWM Gleichstromsignal. - Es soll hierbei jeweils nur ein Trafo Strom auf das Gleis liefern, der Andere jeweils nicht. - Der Wechsel soll „offline“ stattfinden. -> Beim Wechsel zwischen den zwei Trafos soll kein Anschluss (Kein Strom anliegen) an das Gleis existieren, bevor der andere Trafo nicht verbunden ist. (Hier wäre eine Sicherung gut, die verhindert, dass der andere Trafo angeschlossen wird, bevor der erste Trafo abgeklemmt ist.) - Die Spannungsanschlüsse am Gleis sollen umgepolt werden können. (+ wird – und umgekehrt) - Es soll außerdem möglich sein den Zustand: Kein Trafo am Gleis angeschlossen – dauerhaft zu schalten. - Wichtig ist zusätzlich, dass eine Fehlschaltung der Anschlüsse / zwei Trafos gleichzeitig angeschlossen vermieden wird, um nicht eine eventuell auf dem Gleis stehende Lok zu grillen. - Die Umschaltung zwischen den Trafos wird entweder über Schalter oder über ein Arduino angestoßen. Die Umschaltung der Polung soll über einen eigenen Schalter / Arduino gesteuert werden. - Das PWM-Signal muss hierbei unverändert am Gleis ankommen und der Umschaltvorgang so schnell wie möglich sein. Ich hatte am Anfang überlegt hier eine Relaissteuerung zu bauen, aber das würde bei meiner Elektrokenntnis sicher komplexer als es muss und sehr störanfällig. Da habe ich mir gedacht, dass es doch sicher auch bessere Lösungen geben muss. Google hat leider hierzu nicht viel geliefert. Kann mir hier vielleicht Jemand helfen, wie man sowas lösen kann? Wie gesagt bin ich ziemlich unerfahren in diesem Bereich und bräuchte vermutlich eine etwas genauere Beschreibung Anleitung Bauanleitung. Danke schon einmal fürs Lesen und eventuelle Antworten! Viele Grüße, Jonny
Hol dir ein Buch über Modellbahnen aus der örtlichen Bibliothek. Dies liest du grob durch. Dann denkst du noch mal über deine Idee und die mögliche Realisierung nach. Hinweis: Die Schienen im Bahnhofsbereich werden üblicherweise nur auf einer Seite getrennt. Ausnahme sin Wendeschleifen oder Gleisverbindungen entgegengesetzter Regelfahrtrichtung.
Hallo Roland, danke Dir für deine Antwort. Mir ist durchaus bewusst, was "üblicherweise" hier gemacht wird und ich habe auch schon ziemlich viel gelesen. Leider lösen die "Standardlösungen" meine Problemstellung nicht. Wenn ich nur einen normalen Analogbetrieb nutzen wollen würde, hätte ich einfach eine der X Anleitungen genutzt, die es zum einfachen Analogbetrieb einer Modelleisenbahn sowohl in Büchern als auch im Internet gibt. Da du das Beispiel Bahnhof bereits ansprichst: Ich habe Züge, die im Stand bereits eine aktive Fahrtbeleuchtung haben, solange ein PWM-Signal ab einer gewissen Stärke am Gleis anliegt. Nun habe ein Gleis, dass sich in zwei im Bahnhofsbereich auffächert. Mit den üblichen Methoden wären beide Gleise an ein und dem selben Trafo angeschlossen und würden über die Weichen mit Strom gespeist - oder eben nicht. Die Beleuchtung des Zuges im Stand ist hier nicht möglich, da eines der Gleise keinen Strom führt, oder sollte es doch Strom führen, würden beide Züge aufgrund des selben Trafos anfahren. Ich möchte aber zum Beispiel bei genau diesem Fall für das zweite Gleis einen eigenen Stromkreis schalten können um die Beleuchtung zu ermöglichen. Ich kann natürlich jeden Bereich an einen eigenen Trafo anschließen, dies verkompliziert aber am Ende den Betrieb. Digitalbahnen können das zwar einfacher lösen, sind aber bei einem entsprechend großen Fahrzeugpool unbezahlbar. Ich hoffe mit dem Beispiel ist etwas verständlicher geworden, warum ich überhaupt eine solche Idee verfolge und dass es nicht aus einer Laune heraus geschieht. Mir fehlt schlichtweg das nötige allgemeine Elektrowissen was geht und was nicht bzw. wie es geht. Viele Grüße, Jonny
Du solltest dringend über Digitalbetrieb nachdenken... PS: Es ist unüblich über Weichen zu speisen.
:
Bearbeitet durch User
Was spricht gegen Relais? Alles andere wäre bei deinen Elektrotechnikkenntnissen noch komplexer.
Mit einer z21 und RocRail braucht der OP nur noch Einfachtrennstellen (ausser an Kehrschleifen) und S88 Stromfühler. Schalten braucht er dann am Gleis nur noch Weichenherzstücke und Kehrschleifen.
Gegen Relais spricht grundsätzlich erstmal nichts. Hatte nur gedacht ob es schon sowas gibt, was diese Funktion ausführt oder sowas. Ich kenne mich wie bereits gesagt damit nicht so aus und kenne daher auch die Möglichkeiten nicht so genau. Ich werde es wohl auch erstmal versuchen mit Realais zu lösen. Um eventuell hier noch eine kleine Erklärung zu geben, weshalb eine digitale Steuerung für mich ungünstig ist: Ich habe nur japanisches Rollmaterial in Spurgröße N. Mit Ausnahme von Kato wird in Japan im Prinzip nur analog produziert. Kato ist für Decoder vorbereitet aber in der Basis ebenfalls analog. Andere Hersteller haben oft kaum bis keinen Platz im Rollmaterial, um einen Decoder unterzubringen. Der Umbau ist daher in der Regel sehr aufwändig mit elektrischen Umbauten der Platinen und Rahmenfräsarbeiten und wiederholt sich für jeden neuen Zug. Natürlich ist der Anlagenaufbau den ich verfolge auch sehr aufwändig, aber ich muss ihn nur einmal machen und nicht immer wieder.
Roland E. schrieb: > PS: Es ist unüblich über Weichen zu speisen. Das ist richtig. Aber ein Relais, welches mit der Weiche gleichzeitig umschaltet, könnte den Fahrstrom schalten. Damit kann man einfach Fahrstraßen von einem Bahnhof zum nächsten schalten. Die Stromzuführung erfolgt dabei auf der Strecke und reicht dann bis in die jeweiligen Bahnhofsgleise.
:
Bearbeitet durch User
Digital wurde entwickelt um genau dein Problem zu lösen. Natürlich könnte man das auch irgendwie mit Relais frickeln. Betriebssicherheit ist aber nicht gegeben, weil für jeden Zug individuell die Schwelle ermittelt werden muss, wo die Innenbeleuchtung hinreichend hell ist, aber der Motor noch nicht los bricht. Platz für Decoder ist in N auch kein Thema mehr, wenn es die DR-Blutblase mit Sound gibt ohne dass man auf Kabelverhaue schaut.
Jonny A. schrieb: > Nun habe ein Gleis, dass sich > in zwei im Bahnhofsbereich auffächert. Mit den üblichen Methoden wären > beide Gleise an ein und dem selben Trafo angeschlossen und würden über > die Weichen mit Strom gespeist - oder eben nicht. Die Beleuchtung des > Zuges im Stand ist hier nicht möglich, da eines der Gleise keinen Strom > führt, oder sollte es doch Strom führen, würden beide Züge aufgrund des > selben Trafos anfahren. Guten Morgen nipponbahner! Wenn ich das richtig sehe, fährt die Lok mit Gleichstrom und die Zugbeleuchtung geschieht mit Niederfrequenz (z.B. 20kHz). Du mußt das stromlose Gleis mittels Koppelkondensatoren mit dem stromführenden verbinden, so daß nur die NF verbunden ist und nicht die Fahrspannung. Die Größe der Kondensatoren mußt Du experimentell ermitteln. Theoretisch könntest Du sämtliche Gleise Deiner Anlage mit einem entsprechenden NF-Booster und vielen Koppelkondensatoren verbinden, dann hättest Du überall Licht und bräuchtest nur normale Fahrregler. Wie groß ist die Anlage eigentlich? Züge/qm2? Gruß Dirk
Jonny A. schrieb: > Gegen Relais spricht grundsätzlich erstmal nichts. Dann nimm sie doch. Relaisschaltungen sind leichter durchschaubar und bei Deiner, eher selteten Betätigung auch zuverlässig. Ausser- dem ist es ihnen egel, ob Du über ihre Kontakte wechselnden, glei- chen, analogen oder digitalen Strom schickst. Sie lassen sich sowohl per µC als auch Handschalter ansteuern. Auch die von Dir gewünschte Verriegelung lässt sich einfach verwirklichen.
:
Bearbeitet durch User
Philipp G. schrieb: > Harald W. schrieb: >> digitalen Strom > > Was ist denn digitaler Strom? ;) Den schaltet man ein (=H) und wieder aus (=L) und zwar mit dem Finger (=lat. digitus)
Moin, Erstmal als Suchbegriff: Das Prinzip, das dir vorschwebt, wird meistens "Z-Schaltung" genannt: https://www.1zu160.net/elektrik/zschaltung.php (zumindest, wenn ich deine Beschreibung richtig verstehe). Statt der Schalter kannst du Relais verwenden. Aber das wird ein Riesenaufwand, sowohl was die Relais/Trennstellen/Gleisverbinder angeht, als auch was die Ansteuerung der Relais angeht. Zweitens: Wenn es dir nur um Beleuchtung geht, würde ich empfehlen, eine Tonfrequenz-Spannung auf die normale Fahrspannung zu überlagern. Gab es in den 70ern/80ern sogar als Mehrzugsteuerung mal zu kaufen, unter anderem unter dem Namen Trix EMS. Und Selbstbau-Beschreibungen auch, Literaturtipp: Modelleisenbahnen - elektronisch gesteuert Band 3: Tonfrequenzsteuerungen für unabhängigen Mehrzugbetrieb Winfried Knobloch (Hatte meine Stadtbibliothek in den 90ern noch...) Drittens als Tipp: Lass die Bastelei an der Anlage und bau DCC in die Loks ein. Wirklich. Auch in Spur N (fahre ich auch). Ist viel Aufwand, besonders wenn der Motor nicht sauber vom Rahmen isoliert ist, aber immer noch weniger als die ganze automatisierte Z-Schaltung, dafür kannst du die Ablaufautomatisierung mit Software von der Stange machen (z.B. JMRI) statt alles selbst zu basteln und deine Loks fahren auch auf anderen Anlagen - und umgekehrt. Und bei Dekodern mit 6mm x 7mm x 2mm wie diesem hier: http://www.tran.at/Produkte/DCX76z.shtml sind die Fräsarbeiten auch sehr überschaubar. MfG, Arno
Harald W. schrieb: > Dann nimm sie doch. Relaisschaltungen sind leichter durchschaubar > und bei Deiner, eher selteten Betätigung auch zuverlässig Das würde ich nur für kleine Spielanlagen unterschreiben. Als 13-jähriger Schüler habe ich so etwas auf unserer bescheidenen Märklinanlage (2x3m) versucht und es war höllisch schwer, den Überblick zu behalten. Wir waren für unsere Verhältnisse üppig ausgerüstet, da mein Vater gute Kontakte zu den Betriebselektrikern hatte und Relais, Reihenklemmen, Schalter, Trafos und Draht in fast beliebiger Menge beibringen konnte. Zur Realisierung habe ich Wochen unter der Platte verbracht und habe mehr als einmal das Werkzeug frustriert in die Ecke geknallt. Als Erfahrung für mich unbezahlbar, aber heute wurde ich das nimmermehr wieder machen. Also empfehle auch ich, ernsthaft über eine Digitalisierung nachzudenken! Und Geld wird das so oder so eine ganze Menge kosten. Auch Relais und Drumherum bekommst du nicht umsonst und "billige" Ramschware solltest du wegen des Seelenfriedens auf keinen Fall verbauen! Gute Nacht, Rainer
Beitrag #5916122 wurde vom Autor gelöscht.
Jonny A. schrieb: > Danke schon einmal fürs Lesen und eventuelle Antworten! Als einfachste Lösung fällt mir ein 2-poliger Umschalter (Kippschalter) mit Mittelstellung ein. Wenig Aufwand, keine zusätzliche Stromversorgung notwendig. Durch einen Kippschalter mit Mittelstellung können auch beide Trafos vom Gleis getrennt werden. Beide Trafos gleichzeitig auf das Gleis zu schalten kann bei dieser Lösung nicht passieren. Für die Umschaltung der Polarität kann ebenfalls ein 2-poliger Kippschalter verwendet werden. Eine Mittelstellung ist bei diesem Schalter nicht notwendig. Eine Schaltung mit Relais und Arduino ist auch machbar. Anbei eine kleine Skizze, allerdings nur für die Anschaltung der Trafos. Der Umschalter für die Polarität kann einfach integriert werden.
Jörg R. schrieb: > Als einfachste Lösung fällt mir ein 2-poliger Umschalter (Kippschalter) > mit Mittelstellung ein Als Prinzipschaltbild sicher nicht verkehrt, aber für mich hörte es sich so an, dass der TO nicht 3, sondern eher 30 Fahrstraßen verschalten wollte! Und es gab ja auch noch eine Randbedingung mit der Beleuchtung. Mit "einfachen" Schaltern wird das eher nichts... Gruß Rainer
Rainer V. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Als einfachste Lösung fällt mir ein 2-poliger Umschalter (Kippschalter) >> mit Mittelstellung ein > > Als Prinzipschaltbild sicher nicht verkehrt, aber für mich hörte es sich > so an, dass der TO nicht 3, sondern eher 30 Fahrstraßen verschalten > wollte! Und es gab ja auch noch eine Randbedingung mit der Beleuchtung. > Mit "einfachen" Schaltern wird das eher nichts... Die Schalter bzw. Relais sollen die Trafos nur mit dem Gleis verbinden, oder halt trennen. Deshalb funktioniert das schon mit den Schaltern. Die Anzahl der Gleise spielt dabei eigentlich keine Rolle. Ob nun 30 Schalter oder 30 Relais verbaut werden ist Beides entsprechender Aufwand.
:
Bearbeitet durch User
@TO Problem gelöst? Oder war der Thread eine Eintagsfliege?
:
Bearbeitet durch User
Hallo zusammen, entschuldigt die etwas spärlichen Antworten die letzten Tage. Ganz vielen Dank für eure Antworten! Da konnte ich inzwischen sehr viel raus lernen. Jörg R. schrieb: > @TO > Problem gelöst? Oder war der Thread eine Eintagsfliege? Hallo Jörg, das Problem kann ich denke ich mit den hier erhaltenen Informationen angehen. Um mich nicht zu verzetteln und zu schauen ob die grundlegende Art der Steuerung mir so entgegen kommt werde ich die Lösung mit dem Kippschalter von dir erstmal auf einigen Gleisabschnitten ausprobieren! Hier ganz vielen Dank an dich auch für deine Mühe eine Zeichnung anzufertigen! Jörg R. schrieb: > Als einfachste Lösung fällt mir ein 2-poliger Umschalter (Kippschalter) > mit Mittelstellung ein. Wenig Aufwand, keine zusätzliche Stromversorgung > notwendig. Durch einen Kippschalter mit Mittelstellung können auch beide > Trafos vom Gleis getrennt werden. > > Beide Trafos gleichzeitig auf das Gleis zu schalten kann bei dieser > Lösung nicht passieren. > > Für die Umschaltung der Polarität kann ebenfalls ein 2-poliger > Kippschalter verwendet werden. Eine Mittelstellung ist bei diesem > Schalter nicht notwendig. > > Eine Schaltung mit Relais und Arduino ist auch machbar. > > Anbei eine kleine Skizze, allerdings nur für die Anschaltung der Trafos. > Der Umschalter für die Polarität kann einfach integriert werden. Um noch eben auf einige Fragen von euch einzugehen: Die Anlage ist noch in der Planung. Sie hat etwa eine Tiefe von 1m und eine Länge von 8 Meter. Das Ganze auf 2 Ebenen (Schattenbahnhof). Heißt es sind etwa 16m2 Anlage in Ganzen. Aufgrund der Abmaße ist es aber eher eine Streckenanlage mit recht einfacher Gleisführung. Hauptsächlich ein 8 gleisiger Bahnhof und 2x 2Gleisige Hauptstrecke. Die Beleuchtung der Loks ist bereits durch das (wie ihr schon angemerkt hattet) 20k PWM-Signal erreicht, da die Trafos dieses Signal von Haus aus generieren. Ich denke mit der Schalterlösung kann ich mich dem Thema gut nähern und schauen, ob das System funktioniert. Wenn es klappt und ich irgendwann später zu faul bin die >20 Gleisabschnitte per Stellpult zu schalten kann ich ja die Schaltung durch Relais tauschen und mir etwas per Arduino oder Ähnlichem überlegen. Ganz vielen Dank und viele Grüße an euch, Jonny
:
Bearbeitet durch User
Jonny A. schrieb: > Um mich nicht zu verzetteln und zu schauen ob die > grundlegende Art der Steuerung mir so entgegen kommt werde ich die > Lösung mit dem Kippschalter von dir erstmal auf einigen Gleisabschnitten > ausprobieren! Anbei eine etwas geänderte Schaltung. Mit einem weiteren einfachen 2-poligen Umschalter lässt sich die Spannung umpolen. Jonny A. schrieb: > Ich denke mit der Schalterlösung kann ich mich dem Thema gut nähern und > schauen, ob das System funktioniert. Wenn es klappt und ich irgendwann > später zu faul bin die >20 Gleisabschnitte per Stellpult zu schalten > kann ich ja die Schaltung durch Relais tauschen und mir etwas per > Arduino oder Ähnlichem überlegen. Relaislösung ist ebenfalls möglich. Wenn die Spannung auch komplett getrennt werden muss, so wie es die Schalter mit Mittelstellung machen, ist ein zusätzliches Relais notwendig. Ich jedenfalls kenne kein Relais das Kontakte mit Mittelstellung hat. Ggf. würde ich bistabile Relais verwenden. Wie würde der Arduino entscheiden wie und mit welcher Polung geschaltet werden soll?
:
Bearbeitet durch User
Hallo Jörg, Noch einmal ganz vielen Dank an Dich! Zu deiner Frage: Ganz allgemein bin ich mir noch nicht ganz schlüssig, wie ich genau die Schaltung per Arduino oder gegebenenfalls Raspberry bauen würde. Vermutlich würde ich den Arduino / Raspberry hauptsächlich als automatischen Schalter für eine größere Anzahl Gleisabschnitte nutzen. Gegebenenfalls um auch vordefinierte Sets der Gleisabschnitte in Form einer Fahrstraße zu schalten oder "Fahrprogramme". Die Entscheidung der Polung würde ich ihm also per vordefiniertem Programm abnehmen. Zusätzlich könnten die Servos der Weichenantribe mitgeschaltet werden und eventuell eine simple Form der Rückmeldung. Eine Steuerung des Fahrstrom ist natürlich eher schwierig. Aber das ist noch alles recht unausgereift und ich bin noch mit mir selbst in der Diskussion welchen Umfang ich automatisieren möchte und welche Anforderungen ich dabei an das System und die Logik habe. Davon Abhängig ist natürlich auch die Wahl ob Rapberry, Arduino oder eine Kombination. Solange ich das System aber elektrisch schalten kann stehen mir hier ja diverse Möglichkeiten offen. Zugegebenermaßen ist dies auch für mich ein Testfeld bzw eine Spielwiese um mich näher an die Thematik von Steuersystemen zu bringen und mein Verständnis von Interaktion zwischen Hard- und Software zu verbessern. Viele Grüße, Jonny
:
Bearbeitet durch User
Jonny A. schrieb: > Hauptsächlich ein > 8 gleisiger Bahnhof und 2x 2Gleisige Hauptstrecke. Da speißt Du den Fahrstrom nur auf die beiden Gleise der Hauptstrecke und von da geht es dann über die entsprechend gestellten Weichen auf die jeweiligen Bahnhofsgleise. Die nicht befahrenen Gleise werden über Relais an einen weiteren Trafo mit Licht angeschlossen. Geht alles mit einer Hand voll Relais und Kippschaltern und vor allem ohne µP...
Dirk J. schrieb: >> Hauptsächlich ein >> 8 gleisiger Bahnhof und 2x 2Gleisige Hauptstrecke. > > Da speißt Du den Fahrstrom nur auf die beiden Gleise der Hauptstrecke > und von da geht es dann über die entsprechend gestellten Weichen auf die > jeweiligen Bahnhofsgleise. Die nicht befahrenen Gleise werden über > Relais an einen weiteren Trafo mit Licht angeschlossen. Geht alles mit > einer Hand voll Relais und Kippschaltern und vor allem ohne µP... Trotzdem würde ich das ganze auf einer hochklappbaren Platte aufbauen und nicht über Kopf unter der Anlage löten.
Harald W. schrieb: > Trotzdem würde ich das ganze auf einer hochklappbaren Platte aufbauen > und nicht über Kopf unter der Anlage löten. 8m x 1m hochklappen? Ich würde, um nicht überkopf löten zu müssen, an den entsprechenden Stellen kleine Holzbrettchen senkrecht unter die Grundplatte schrauben und dort die Relais und sonstigen Anschlüsse montieren. Ein weiterer Vorteil ist, man kann die Schaltung auf den Brettchen vorverdrahten und braucht dann nur noch die Weichen- und Schienenanschlüsse z. B. mit Lüsterklemmen verbinden.
Ich würde zuerst mal @Dirks Vorschlag folgen, und dazu - sofern/so weit möglich - auch die große Grundplatte aufteilen und einzeln klappbar machen. @Dirks Vorschlag ist ja fast unumgänglich, und meiner würde wenigstens für etwas weniger Gewicht sorgen, das zu bewegen ist (und u.U. auch mal runterfallen könnte) bei Arbeiten außerhalb @Dirks o. g. "Schaltstationen". Einzig die gesamte Grundplatte bewegen zu können, mag zwar beim "von unten draufgucken" - ohne die Stöße und vor allem die Leiterschleifen bei den "Schaltstationen" (braucht man, um sie hochklappen zu können, ohne zuerst mal wie eine Ratte darunter zu kriechen und zu lösen - oder aber erst mal doch die gesamte Platte zu heben) - "aufgeräumter aussehen", wäre aber etwas unpraktisch.
Dirk J. schrieb: > 8m x 1m hochklappen? Die Steuer-Elektronik enthält zehntausende von Relais? Das ist viel.
Harald W. schrieb: > Dirk J. schrieb: > >> 8m x 1m hochklappen? > > Die Steuer-Elektronik enthält zehntausende von Relais? Das ist viel. 8m x 1m ist die Größe der Modellbahnanlage, nicht der Elektronik! Steht auch weiter oben.
Dirk J. schrieb: > 8m x 1m ist die Größe der Modellbahnanlage, nicht der Elektronik! Wie bereits gesagt: Es ist sinnvoll, innerhalb der Platte der Anlage ein hochklappbare Platte zu haben, auf der die gesamte Elektrik montiert wird. Aber Modellbahnfreaks sind wohl besonders Leidensfähig und arbeiten gern überkopf.
Harald W. schrieb: > Aber Modellbahnfreaks sind wohl besonders Leidensfähig > und arbeiten gern überkopf Nein! Das liegt in der Natur der Sache. Wenn du einen Teil der Anlage klappbar machen willst, dann mußt du einen ordentlichen AUfwand an den Anschlußstellen treiben. Das erspart man sich doch gern...natürlich könnte man die ganze Anlage gegen die Wand hochklappen...habe ich aber damals auch nicht gewollt...ist halt auch Geschmacksache... Ich wünsche jedenfalls viel Spass beim Verdrahten! Gruß Rainer
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.