Hi, Ich hab ein paar Fragen zur Erdung eines PC-Gehäuse. Derzeit versuche ich ein PC-Gehäuse selber zu bauen. Das Gehäuse wird mit einem 3D-Drucker in PLA (später ABS) gedruckt. Da das Gehäuse sehr flach werden soll, wird hierbei kein normales Netzteil benutzt, sondern das „HDPLEX 400W HiFi DC-ATX“ mit einem Dell 330W DA330PM111. Bei letzterem bin ich mir nicht sicher, ob es ganau das ist, aber auf alle Fälle eins das mit dem HDPLEX Kompatibel ist! (Kann grad nicht nachsehen) Wie stelle ich bei so einem Gehäuse die Funktionserdung und Schutzerdung her? Vorallem mit dem besonderen Netzteil.
Makuta schrieb: > Wie stelle ich bei so einem Gehäuse die Funktionserdung und Schutzerdung > her? In einem Plastikgehäuse? Da kannst du nichts erden. Bei PC Netzteilen ist üblicherweise der Schtzleiter mit GND der Betriebsspannungen und dem Netzteilgehäuse verbunden. Da das Netzteil in einem Metallgehäuse verschraubt wird, ist darüber und über den GND Anschluss am Mainboard und den Laufwerken die Erdung gewährleistet. Ein reines Plastikgehäuse dürfte eine nette EMI Schleuder sein.
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Schon alleine wegen der EMV-Geschichte sind PC-Gehäuse aus Kunststoff nicht empfehlenswert und möglicherweise auch nicht erlaubt. Zur Schutzerdung siehe die Anleitung zu deinem Netzteil.
Hansi schrieb: > Schon alleine wegen der EMV-Geschichte sind PC-Gehäuse aus Kunststoff > nicht empfehlenswert und möglicherweise auch nicht erlaubt. Hat hier möglicherweise jemand keine Ahnung und postet deshalb Scheisse? https://www.amazon.de/s?k=emv+leitlack&__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&ref=nb_sb_noss
N.L. schrieb: > Hansi schrieb: >> Schon alleine wegen der EMV-Geschichte sind PC-Gehäuse aus Kunststoff >> nicht empfehlenswert und möglicherweise auch nicht erlaubt. > > Hat hier möglicherweise jemand keine Ahnung und postet deshalb Scheisse? > > https://www.amazon.de/s?k=emv+leitlack&__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&ref=nb_sb_noss Nicht nur möglicherweise willst du nur stänkern. Klar gibts Leitlack. Aber der Fragestellung des TO zu urteilen, hat er kaum die Kompetenz für eine korrekte Realisierung dieses Projektes. Also zügele mal etwas deine Wortwahl! Ich werde jetzt aus Höflichkeit eine Ausdrucksweise unterlassen, die eigentlich angebracht wäre. Irgendwelche Begriffe in Suchmasken eingeben, kann jeder. Die Bewertung der Suchergebnisse kann nicht jeder, besonders nicht, wenn er Null Vorbildung zum Thema hat. Also derjenige der hier "Scheisse" verzapft, bist du.
Natuerlich kann man einen PC in Plastik einpacken. Notebooks sind ja auch in plastik. Der Witz am Metallgehauese ist, dass es geerdet sein muss, das waere dann automatisch der Industrienorm der EMV entsprechen, waehrend Consumergerate in Plastik sind, nicht geerdet, und der Consumernorm entsprechen muessen. Mit einem eingebauten Netzteil hast du dir den schweren Weg gewaehlt. Dann hast du Netz im Gehaeuse. Dann sollte das sicherheitsmaessig so gebaut sein, dass man auf keinen Fall das Netz beruhren kann. Es hat schon seinen Grund weswegen die Notebooks alle mit externem Netzteil daherkommen ... Ja. Eigenbauten fuer den Selbstgebrauch muessen die Normen nicht erfuellen. Zumindest theoretisch. Wenn der Enkel an deinem PC rummacht und es streckt ihn nieder .. schaut's boes aus. Wenn der Funkstoerdienst anfahren muss, schaut's auch nicht gut aus.
Beitrag #5915309 wurde von einem Moderator gelöscht.
Weg mit dem Troll schrieb: > Eigenbauten fuer den Selbstgebrauch muessen die Normen nicht > erfuellen Normen nicht unbedingt, Sicherheitsvorschriften schon. Nach deiner Theorie dürfte ja jeder seine Wohnung mit blanken Kupferdrähten verkabeln, weil das ja Privatsache ist. Was stimmt ist dass es keiner prüft, aber das heisst nicht dass es zulässig ist. Dumm ist es übrigens auch, aber es darf sich ja jeder um den Darwin-Award bewerben. Klar melden sich jetzt hier wieder die üblichen Sicherheitsspezialisten, für die VDE-Vorschriften nur der Unterdrückung der Bevölkerung dienen. Es leben die Verschwörungstheorien. Georg
> Beispiel für korrekte Erdung. Ein Blumentopf mit grün-gelben Kabel wirds nicht lösen. Erdung und EMV sind 2 Welten, die evtl. etwas Erfahrung benötigen. PC-Hersteller würden nie Geld für Blechdeckel ausgeben wenn es keine Störstrahlung gäbe. https://www.mikrocontroller.net/articles/EMV
Ich habe mich oben etwas kurz gefasst. Deshalb sind einige Missverständisse aufgetreten. Matthias S. schrieb: > In einem Plastikgehäuse? Da kannst du nichts erden. Bei PC Netzteilen > ist üblicherweise der Schtzleiter mit GND der Betriebsspannungen und dem > Netzteilgehäuse verbunden. > Da das Netzteil in einem Metallgehäuse verschraubt wird, ist darüber und > über den GND Anschluss am Mainboard und den Laufwerken die Erdung > gewährleistet. Vielen Dank :-) Mir ist bekannt wie es bei einem Standart-PC funktioniert. Leider hab ich in meinem Fall weder ein Standart-Netzteil noch ein Metallgehäuse. Hansi schrieb: > Schon alleine wegen der EMV-Geschichte sind PC-Gehäuse aus > Kunststoff > nicht empfehlenswert und möglicherweise auch nicht erlaubt. > Zur Schutzerdung siehe die Anleitung zu deinem Netzteil. Mir ist wohl bewusst, dass das die Probleme beim Bau eines PC-Gehäuses aus Kunststoff sind. Deshalb habe ich mich an das Forum gewandt, um eine Lösung zu bekommen. :-) Das Gehäuse muss aus Kunststoff sein, da ich weder das Werkzeug noch die Möglichekeiten habe, Metall sinnvoll zu verarbeiten. Außerdem soll das Gehäuse möglichst leicht werden. Ich habe auf eine Lösung mit Leitlack, feinmaschigem Gitter, leitender Folie oder ähnlichem gehofft. Weg mit dem Troll schrieb: > Mit einem eingebauten Netzteil hast du dir den schweren Weg gewaehlt. > Dann hast du Netz im Gehaeuse. Dann sollte das sicherheitsmaessig so > gebaut sein, dass man auf keinen Fall das Netz beruhren kann. > > Es hat schon seinen Grund weswegen die Notebooks alle mit externem > Netzteil daherkommen ... Wie meinst du damit? Das HDPLEX ist „nur“ eine art Verteiler das DC zu ATX beherrscht. AC zu DC macht das externe, sperate Netzteil! Ich bin sehr froh, dass ich mein Thema hier reingestellt habe. Meine Idee ging schon durch andere Foren. Da bin ich mit dem Ergebnis rausgegengen, dass es egal ist, ob das Ding geerdet ist oder nicht. Wie ihr merkt war ich mit dem Ergenis ziemlich unzufrieden, deshalb das Thema hier. Ich hoffe, dass ihr mir helfen könnt, zu einem sinvollen Ergebnis zu gelangen. Ich habe mitlerweile viel Zeit in das Projekt investiert und würde es gerne erfolgreich beenden. Hilfreich, neben euem Rat, wären Artikel zu dem Thema oder Referenzprojekte.
N.L. schrieb: > Hansi schrieb: >> Schon alleine wegen der EMV-Geschichte sind PC-Gehäuse aus Kunststoff >> nicht empfehlenswert und möglicherweise auch nicht erlaubt. > > Hat hier möglicherweise jemand keine Ahnung und postet deshalb Scheisse? Ja, das kann ich getrost unterschreiben, das Zeug ist homöopatisch. Genau Den Lack durfte ich nämlich neulich ausprobieren. Weil man Aluminiumteile durch Kunststoff ersetzen möchte. Also Alu durch Plastikteile ohne Beschichtung ersetzt, Referenzsender rein, gemessen. Danach dann Lack drauf nach (drei Schichten), gemessen. Danach ohne die betreffenden Gehäuseteile gemessen. Kein Unterschied feststellbar. Also verhält sich das wie Luft, d.h. Spektrum wie wenn der Referenzsender auf dem Tisch liegt. Im Gegensatz zu den Aluminiumteilen natürlich, die sieht man sofort. Ich vermute es ist wirkungslos, bringt nur 0,0xxdB oder nur etwas bei 1GHz (ich habe 30MHz bis 300MHz betrachtet). Möglicherweise war die Schichtdicke unzureichend. Jedenfalls ist das Zeug nicht vergleichbar mit einem Metallgehäuse. PS: Ob das Metallgehäuse bei einem PC überhaupt nötig ist, müssten Messungen zeigen. Ich habe durchaus schon Embedded-CPUs auf dem Tisch gehabt, die man problemlos ohne Gehäuse betreiben kann, unter Einhaltung aller Normen. Bei Consumerhardware wäre ich aber skeptisch.
jemand schrieb: > Genau Den Lack durfte ich nämlich neulich ausprobieren. Weil man > Aluminiumteile durch Kunststoff ersetzen möchte. > > Also Alu durch Plastikteile ohne Beschichtung ersetzt, Referenzsender > rein, gemessen. Danach dann Lack drauf nach (drei Schichten), gemessen. > Danach ohne die betreffenden Gehäuseteile gemessen. > > Kein Unterschied feststellbar. Also verhält sich das wie Luft, d.h. > Spektrum wie wenn der Referenzsender auf dem Tisch liegt. Wer misst, misst meistens Mist. ;-) Nachfolgend verlinkte Firma bietet Kunststoff-Metallisierung an mittels EMV-Leitlack. Dort werden Dämpfungswerte von 87dB (30MHz) und 36dB (1GHz) genannt. https://www.emv-beschichtungen.de/emv-produkte/kunststoffgehaeuse/
N.L. schrieb: > Wer misst, misst meistens Mist. ;-) Halte ich durchaus für möglichn ;-) N.L. schrieb: > Nachfolgend verlinkte Firma bietet Kunststoff-Metallisierung an mittels > EMV-Leitlack. Dort werden Dämpfungswerte von 87dB (30MHz) und > 36dB (1GHz) genannt. > > https://www.emv-beschichtungen.de/emv-produkte/kunststoffgehaeuse/ Denen glaube ich das. Wenn der Flächenwiderstand wie angegeben 0,1-0,3Ohm ist, klingen die Werte plausibel. Aber das sind halt Profis. Was ich denke: Ein Laie mit einem PC-Plastikgehäuse und dem Spray von Amazon wird keine sinnvollen Ergebnisse erzielen.
jemand schrieb: > Denen glaube ich das. Wenn der Flächenwiderstand wie angegeben > 0,1-0,3Ohm ist, klingen die Werte plausibel. Aber das sind halt Profis. > > Was ich denke: > Ein Laie mit einem PC-Plastikgehäuse und dem Spray von Amazon wird keine > sinnvollen Ergebnisse erzielen. Sowohl die genannte Firma als auch der Spray von Kontakt-Chemie verwendet Lack mit Kupferpigmenten. Laut Datenblatt des Herstellers wird bei einer Schichtdicke von 50µ eine Schirmdämpfung von 50-70dB erzielt. http://downloads.cdn.re-in.de/800000-824999/813893-in-01-de-EMV_35.pdf
N.L. schrieb: > Laut Datenblatt des Herstellers wird bei einer Schichtdicke von 50µ > eine Schirmdämpfung von 50-70dB erzielt. Hmm. Nach genauerer Durchsicht des Datenblattes muss ich sagen, dass du recht hast. Dann wurde die Beschichtung bei uns wohl falsch aufgebracht. Ich könnte mir vorstellen, dass es einfach zu dünn war. Einen Widerholung des Tests mit höherer Schichtdicke wäre also ratsam. Mal schaun, bis wann ich da mal dazukomme. Wobei unser Mechaniker meinte, dicker ginge nicht, weil das zu teuer wäre. Aber es wäre trotzdem wertvoll zu wissen, ob das in unserem Fall etwas bringt und wievil. Mich würden dennoch Erfahrungen interessieren. Hat das jemand hier schon einmal erfolgreich verwendet?
Weg mit dem Troll schrieb: > Natuerlich kann man einen PC in Plastik einpacken. Notebooks sind ja > auch in plastik. Naja, wer schon mal ein Notebook auseinander genommen hat, der weiss, das die Dinger meist mit reichlich Abschirmblechen und/oder Kupferlack im Gehäuse ausgerüstet sind, um EMI zu verringern. Dem TE würde ich zumindest raten, das Board an der Unterseite auf ein passendes Blech zu montieren. Deckel und Wände könnte man auch so bestücken und das dann erden. So wirds z.B. in den HP Workstations auch gemacht. Aussen Kunststoff, innen Bleche mit Erdung.
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