Hallo zusammen, Ich habe einen 100w led chip (Die China Chips die es überall auf ebay ect. Gibt) Mit diesem möchte ich mit einem Microcontroller und einem Transistor eine stroboskopfunktion neben normalem ausleuchten bauen. Laut Verkäufer kann der Chip 32v und ca. 3A. Laut Datenblättern mit gleich aussehenden chip, benötigt dieser Konstantstrom. Ich habe mich für Netzteile umgesehen und bin auf die Meanwell hlg Serie gestoßen, die generell passende Neitzeile bietet (hlg 100 ) allerdings ist beim anwendungszweck nicht von switching o.ä. erwähnt, weswegen ich mir Sorgen mache, das duch den enormen und schnellen Lastwechsel das Netzteil nicht hinterher kommt oder gar beschädigt wird. Daher meine Frage: was muss ein Netzteil erfüllen um es für ein stroboskop nutzen zu können? Ist die hlg Serie dazu nicht empfehlenswert? Vorab: mir ist klar das ein stroboskop mit led nicht an ein richtiges mit Röhren ran kommt, nachleuchten kann und die LEDs qualitativ nicht der Hammer sind. Dennoch habe ich alles bis auf ein Netzteil da. Vielen Dank im Voraus!
> die generell passende Neitzeile bietet (hlg 100 ) > allerdings ist beim anwendungszweck nicht von switching o.ä. erwähnt, Du kannst ja probieren deinen Transistor parallel zum Netzteilausgang zu schalten. Erzaehl mal ob es geklappt hat. :-) Olaf
Moin, Da wird dir kaum ein (kein) Hersteller eine Garantie für geben, dass das super gut funktioniert. Je nach Frequenz und Häufigkeit kann können da komische Effekte auftreten. Ein Defekt glaube ich eher weniger, aber die Spannung kann stark schwanken. Bei sowas macht man einfach eine Pufferschaltung/Tiefpass um das Netzteil von den Spikes etwas zu trennen und gut ist... schönen Gruß, Alex
Vielleicht passt ja die Energie für ein Blitz in einen Kondensator? Aus EMV-Gründen sollte der Pulsgenerator ohnehin direkt an der LED sitzen und die Zuleitung entkoppelt werden.
Häufigen Lastwechsel? Wie oft schaltet denn so ein Stroboskop? 400Hz? Das ist doch Firlefanz für ein PWM Netzteil - damit die LEDs beim Dimmen nicht flackern muss man wesentlich höhere Frequenzen nutzen. Laut dem Datenblatt für die HLG-100H nehmen die PWM Frequenzen von 100Hz-3kHz. https://www.meanwell.com/webapp/product/search.aspx?prod=HLG-100H
Alex schrieb: > Da wird dir kaum ein (kein) Hersteller eine Garantie für geben, dass das > super gut funktioniert. Je nach Frequenz und Häufigkeit kann können da > komische Effekte auftreten. Ein Defekt glaube ich eher weniger, aber die > Spannung kann stark schwanken. > Bei sowas macht man einfach eine Pufferschaltung/Tiefpass um das > Netzteil von den Spikes etwas zu trennen und gut ist... Das was mal so, in den 90ern. Heute sieht die Sache anders aus. Vorausgesetzt man nimmt moderne Regler (vorzugsweise COT) und nicht die musealen Schimmelstücke, die man hier im Forum immer angedreht bekommt. Beispiel MP4470: https://www.monolithicpower.com/en/documentview/productdocument/index/doc_url/L2Uvdi9ldjQ0NzBfNDQ3MGEtbC0wMWFfcjEuMC5wZGY/prod_id/MjY1Mg/ Wenn du die "Load Transient Response" ansiehst, siehst du, dass Wechsellasten von mehreren A zu Sprüngen von <200mA führen, die in <<100µs ausgeregelt sind. Den bekommst du mit einem Stroboskop nicht aus dem Tritt. Das trifft so auf die meisten modernen Regler zu. LED-Treiber sind sogar für diese Art von Last sogar von Grund auf konzipiert. Ich denke, mit guten Netzteilen für LED-Lasten sollte das kein Problem sein.
Florian schrieb: > Laut Verkäufer kann der Chip 32v und ca. 3A. Für deine Anwendung reichen 3 Ampere nicht. Bei dir blitzt die Led nur kurz auf, mit ebenso kurzen Pausen. Wenn du die volle Helligkeit der Led erreichen möchtest benötigst du daher ein NT das deutlich mehr wie 3A schafft. Hast du ein DB für die Led? Wie sieht es mit der Verwendung von Akkus aus?
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Jörg R. schrieb: > Florian schrieb: >> Laut Verkäufer kann der Chip 32v und ca. 3A. > > Für deine Anwendung reichen 3 Ampere nicht. Bei dir blitzt die Led nur > kurz auf, mit ebenso kurzen Pausen. Wenn du die volle Helligkeit der Led > erreichen möchtest benötigst du daher ein NT das deutlich mehr wie 3A > schafft. Hast du ein DB für die Led? > > Wie sieht es mit der Verwendung von Akkus aus? Er wird doch wohl einen Stütz-Elko in der Blitzerschaltung haben? Außerdem wenn 3A der maximale Pulststrom sind, wieso soll dann ein Netzteil mit 3A Dauerstrom nicht ausreichen?
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J. S. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Florian schrieb: >>> Laut Verkäufer kann der Chip 32v und ca. 3A. >> >> Für deine Anwendung reichen 3 Ampere nicht. Bei dir blitzt die Led nur >> kurz auf, mit ebenso kurzen Pausen. Wenn du die volle Helligkeit der Led >> erreichen möchtest benötigst du daher ein NT das deutlich mehr wie 3A >> schafft. Hast du ein DB für die Led? >> >> Wie sieht es mit der Verwendung von Akkus aus? > > Er wird doch wohl einen Stütz-Elko in der Blitzerschaltung haben? > Außerdem wenn 3A der maximale Pulststrom sind, wieso soll dann ein > Netzteil mit 3A Dauerstrom nicht ausreichen? Bei einer 100W Led mit einer Uf von ca. 32V ist 3A der Dauerstrom, rein rechnerisch. Beim Impulsbetrieb muss der Strom daher höher sein, es sei denn dem TO reicht die Helligkeit. Und was der TO an Schaltung hat weiß ich nicht. Nach einem NT sucht er jedenfalls noch.
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Naja schrieb: > Das was mal so, in den 90ern. > Heute sieht die Sache anders aus. Vorausgesetzt man nimmt moderne Regler > (vorzugsweise COT) und nicht die musealen Schimmelstücke, die man hier > im Forum immer angedreht bekommt. Ich wünschte es wäre so. Ich habe Probleme mit Netzteilen von Kunden bei denen die PFC Schaltung Probleme macht wenn das PWM um die 125 Hz ist. Bis ca. 300 Hz gibt es da Probleme mit größeren Spannungsschwankungen am Ausgang (1-2V bei 12V Nenn). Das sind günstige LED Netzteile - natürlich günstigere Netzteile als die Meanwells. Ich würde einfach nicht meine Hand für Meanwell ins Feuer legen wollen und die Schaltung entsprechend vorsehen. Jörg R. schrieb: > Bei einer 100W Led mit einer Uf von ca. 32V ist 3A der Dauerstrom, rein > rechnerisch. Beim Impulsbetrieb muss der Strom daher höher sein, es sei > denn dem TO reicht die Helligkeit. Er muss nicht höher sein, aber er darf es normalerweise. Falls man die mögliche Helligkeit der LED im gepulsten Betrieb voll ausnutzen will sollte er auch mehr Strom durchjagen. Er muss es aber nicht - leuchten wird sie auch bei 3A. Da er nicht sagt mit welcher Frequenz und Dauer er blitzen will - aber sagt dass er das "...neben normalem ausleuchten..." (also Dauerbetrieb?) machen möchte würde ich die 3A nicht überschreiten. schönen Gruß, Alex
Billig COBs würde ich nicht übertstromen, vertragen sie in der Regel kaum den angegebenen Maximalstrom. Die Bondung kann schon im Impulsbetrieb Probleme machen.
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Hallo, Du möchtest also ein Konstantstromnetzteil verwenden und die Last auch mit PWM ansteuern können. Hierfür könntest Du parallel zur LED einen zweiten Transistor mit Widerstand in Reihe ( oder eine zwei-Transistor-Stromquelle) vorsehen, der genau dann eingeschaltet wird, wenn die LED aus ist und umgekehrt. So bleibt die Stromaufnahme immer konstant und das Netzgerät sieht keine wechselnde Last. MfG
Olaf schrieb: > Du kannst ja probieren deinen Transistor parallel zum Netzteilausgang > zu schalten. Erzaehl mal ob es geklappt hat. :-) Kaum sind Ferien, kommen die Dümmsten der Dummen die auf die Frage zwar keine Antwort wissen, aber glauben, daß ihr Unwissen hier als Troll besonders witzig wäre. Nein, wir brauchen euch hier nicht, arme Irre.
Hallo, vielen Dank für die vielen, schnellen antworten! Es waren viele gute Ideen, dabei. @sven_c: Ich habe zuerst gedacht es wäre ein PWM Netzteil und ich könne es einfach zum schalten verwenden. Wäre das der fall wäre es vermutlich auch kein Problem. PWM ist aber nur eine der drei Möglichkeiten den Konstantstrom zu regulieren und über den Strom zu dimmen. Über PWM wird bei diesem Netzteil nicht gedimmt, zumindest deute ich das so. @Naja Der Regler schein geeignet den du verlinkt hast, allerdings finde ich keine Angebote dazu. Du schreibst auch, mit guten Netzteilen für LED Lasten sollte das kein Problem sein. Siehst du darunter auch das meanwell? oder gibt es andere die besser geeignet wären? Es wurde auch vorgeschlagen die Last mit Elkos zu stützen, aber wenn ich direkt einen ans NT anschließe wird er doch nur einmal geladen und das wars oder? Wenn ich ihn zwischen Transistor und LED anschließe würde es nur mehr nachleuchten. @Christian S. Über deinen Lastwirderstand habe ich auch schon nachgedacht, wenn ich einen solchen verwende wird er aber bei 100W vermutlich recht warm. Außerdem würde ich damit viel Energie ,,verbrennen" vorallem wenn das Strobo z.b. zur musik läuft. Als alternative werde ich es aber im Hinterkopf behalten. Nabu hat noch vorgeschlagen die Energie aus einem Kondensator zu nehmen. Dazu wäre aber sicher eine recht komplexe schaltung notwendig, die die kondensatoren langsam lädt und sie schnell entladen kann für die LED. Auch an einen Akku dachte ich schon, aber der könnte nicht im Betrieb geladen werden, denn so würde bei einem Blitz auch wieder eine Hohe Last anliegen. Erst bei einer Unterspannung des NT würde ein Kondensator oder Akku die Last übernehmen oder? Es wäre ja auch möglich einen LIPO akku zu nehmen mit einem hohen entladestrom, aber der sollte besser auch nicht ständig mit geladen werden. Damit können Bleiakkus wohl besser um oder? Nochmals vielen Dank für die Antworten! Viele Grüße Florian
Ob ein Netzteil geeignet ist, musst du halt testen. Nimm einen Widerstand, der bei genauso viel Strom zieht wie die LED und schalte ihn hart auf das Netzteil. Schau dir die Ausgangsspannung an. Wie weit hüpft sie beim Zuschalten? Wie weit beim Wegschaltetn? Schwingt sie beim Umschalten? Wenn sich nicht schwingt, und die Spannungsänderung für dich akzeptabel ist, kannst du das Netzteil verwenden. Deine Kondensatoren sollten schon im Netzteil drin sein. Filter sollten nicht nötig sein.
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