Hi, ich habe mal eine Frage :) Ich möchte mit einem esp8266 einen Strom im 230V Hausnetz messen/registrieren. Ich habe das bereits an einer anderen Stelle mit dem SCT-013 realisiert. An dieser Stelle werden aber auch 600-700 W umgesetzt. Nun möchte ich aber messen, ob eine 4W E27 LED "Glühbirne" an ist oder nicht. 4W bei 230V machte ja ca. nur 0,0174A. Ich weiß es zwar nicht aber ich glaube für so einen SCT-013 wird das wohl zu wenig sein um daraus eine brauchbare Spannung für den ADC am ESP (0-1V) zu bekommen. Was ich noch gefunden habe ist ein ACS712 5A Stromsensor. Der gibt aber auch nur ca. 66mV/A aus. Was in meinem Fall ca. 1,1484mV wären. Ein Shunt im N-Leiter wäre wohl noch eine Möglichkeit, aber da weiß ich nicht ob das N Potential dem GND des ESP entspricht, wenn dieser mit einem 5V Schlatnetzteil versorgt wird. Außerdem ist es ja nicht sehr "schön", wie ich gelesen habe, direkt in die Stromleitung einzugreifen und keine Galv. Trennung zu haben. Es geht mir nicht um einen (genauen) Messwert, sondern nur darum, ob die 4W Lampe an ist oder nicht. Hat jmd. von euch eine Idee wie ich das am besten realisieren kann? Unwichtiges Hintergrund wissen: Ich baue eine "Steuerung" für 4 Wegeleuchten in der Einfahrt zum Haus. An der Stelle wo die 600-700W "gemessen" werden, wird detektiert, ob mein automatisches Hoftor auf oder zu geht. Wenn ja (Strom fließt) gehen die Lampen an für eine bestimmte Zeit. Der ADC eines esp8266 prüft, ob am SCT-013 eine Spannung anliegt, wenn ja wird ein Relais geschaltet welches die Wegeleuchten einschaltet. Nun möchte ich aber auch, dass die Leuchten angehen, wenn Bewegung von einer bereits montierten billigen Bewegungsmelder-Wandlampe bemerkt wird (diese Lampe geht also an). In dieser Lampe befindet sich die 4W LED "Glühbirne". Am Stromversorgungskabel zu dieser Lampe soll nun ein weiterer esp8266 schauen ob Strom fließt und wenn ja sich bei dem anderen ESP8266 melden, um auch in diesem Fall die Wegeleuchten einzuschalten. Wie oben beschrieben ist nur mein Problem, das durch die 4W Bewegungsmelder-Wandlampe vergleichsweise sehr wenig Strom fließt.
Max410 schrieb: > aber da weiß ich nicht ob das N Potential dem GND des ESP entspricht Das ist dann der Fall, wenn du die beiden verbindest. > wenn dieser mit einem 5V Schlatnetzteil versorgt wird. "Schaltnetzteil" und "1,4mV" passen zusammen wie die Faust aufs Auge. Da werden schon irgendwelchen Ableitströme für ähnlich hohe Störspannungen sorgen... > Was ich noch gefunden habe ist ein ACS712 5A Stromsensor. Der gibt aber > auch nur ca. 66mV/A aus. Was in meinem Fall ca. 1,1484mV wären. Davon ausgehend, dass der Strom irgendwie "konstant" ist. Aber seis drum: der ist inzwischen eh' obsolet. Nimm den ACS723-5, der hat immerhin schon 400mV/A Und weil du da ja bei Stromfluss ständig Änderungen auf dem Signal hast, ist das resultierende AC-Signal relativ einfach zu verstärken und auszuwerten.
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Max410 schrieb: > Nun möchte ich aber auch, dass die Leuchten angehen, wenn Bewegung von > einer bereits montierten billigen Bewegungsmelder-Wandlampe bemerkt wird > (diese Lampe geht also an). Vielleicht stattdessen den PIR als zentralen Sendepunkt festlegen. Ein einfacher 433MHz Sender/Empänger. Oder wenn es komplizierter werden soll mit nRF24L01, Datenpaketen, Bluetooth, WiFi, App & Co.
wendelsberg schrieb: > Mister A. schrieb: >> Ein simpler Optokoppler? > > hinter einer Graetzbruecke! Besser gleich einen mit AC-Eingang.
Wenn es einigermaßen sicher sein soll (230 Volt ist nicht ungefährlich), hänge parallel zur Lampe eine 5Volt Netzteil und die Spannung nimmst du als Schaltsignal. Das geht sicher auch anders, aber da bin ich mit meinen Tipps vorsichtig.
Anstelle der Birne (im Bewegungsmelder) ein Relais anschliessen. Dieses schaltet dann alle Lampen!?
Brain 2.0 schrieb: > hänge parallel zur Lampe eine 5Volt Netzteil und die Spannung nimmst du um den Sender mit allem drum und dran zu versorgen. Der braucht dann nur noch so programmiert werden, dass er beim Einschalten das benoetigte Telegramm sendet. wendelsberg
Max410 schrieb: > Nun möchte ich aber messen, ob eine 4W E27 LED "Glühbirne" an ist oder > nicht. > 4W bei 230V machte ja ca. nur 0,0174A. Erstmal den tatsächlichen Strom messen, das LED-Dingens hat ganz sicher Blindstrom. Gehe ich mal vom 40mA aus, würden die an einem 75 Ohm Shuntwiderstand 3 Volt Abfall ergeben = 120 Milliwatt Verlustleistung. Damit einen Optokoppler schalten? Bedenken hätte ich bzgl. des Einschaltstroms der LED-Lampe und würde einen Optokoppler in Reihe deshalb nicht einsetzen wollen. Abhängig vom tatsächlichen Strom könnte ich mir aber auch ein 5V-Relais in einem Brückengleichrichter in Reihe zur Lampe vorstellen, 5V-Relais mit 40mA sind handelsüblich und 6,5V Spannungsabfall kann die Lampe verkraften. Die Verlustleistung ist zwar störend, aber bei der geringen Einschaltdauer zu ertragen.
Manfred schrieb: > das LED-Dingens hat ganz sicher Blindstrom. Und der Bewegungsmelder braucht auch was... > könnte ich mir aber auch ... vorstellen In jedem der Fälle würde ich aber eine passende Feinsicherung mit da. 500mA einbauen. Nur fur den Fall, dass da mal einer die 4W Funzel gegen einen 500W Halogenbrenner tauscht....
Lothar M. schrieb: > In jedem der Fälle würde ich aber eine passende Feinsicherung mit da. > 500mA einbauen. Nur fur den Fall, dass da mal einer die 4W Funzel gegen > einen 500W Halogenbrenner tauscht.... Oder ein Bügeleisen dort anschliesst: http://www.simpfendoerfer.de/geschichten/licht06.gif :-)
Lothar M. schrieb: > Manfred schrieb: >> das LED-Dingens hat ganz sicher Blindstrom. > Und der Bewegungsmelder braucht auch was... Dann wird das aber nicht mehr so einfach, da müsste ja eine geringe Stromänderung erkannt werden. Wenn die Anbindung ausschließlich WLAN ist und der µC heiß sein darf, könnte man analog messen. Einen µC auf Netzpotential habe ich schon gemacht, finde das aber sehr unangenehm, wen ich kalibrieren und debuggen muß.
Vielen Dank für eure Antworten. Genau deswegen hab ich hier gefragt.. Ideen auf die wäre ich nie gekommen. Also etwas parallel anzuschließen geht nicht, da bis direkt zur Lampe dauerhaft Spannung anliegt. An die Lampe komme ich nicht direkt, da das Kabel durch die mauer, unterm Putz bis zur Lampe geht, Platz in der Lampe um da den Sender einzubauen ist auch nicht. Bleibt also nur die Verteilerdose wo das Kabel zur Lampe angeschlossen ist. So wie ich das mitbekommen habe kann ich also nur was in Reihe machen. Feinsicherung natürlich davor und dann: Entweder der ACS723-5 was theoretisch funktionieren müsste, da der ESP einen 0-1V ADC hat mit einer Auflösung von 1024 (ca. 1mV/Stufe). Oder ich verstärke das irgendwie. Oder nen Shunt im N-Leiter und mit dieser abfallenden Spannung etwas machen. - Direkt an den ADC - an einen Optokoppler - an Transistor/MOSFET/(Relais?) und damit einen GPIO des ESP auf GND ziehen (muss ja nicht unbedingt den ADC verwenden) Wenn ich den USB-UART Stick an einen Laptop mit Akku betreibe dürfte es ja kein Problem beim Programmieren geben zwecks Erdung, oder? Ich messe am Wochenende mal genau wann welcher Strom fließt.
Wenn ich mir durchlese, was du an der Lampe machen möchtest, stellen sich mir die Nackenhaare auf. Du solltest dir gut überlegen, was du da machst Bedenke, dass bei einem Schaden keine Versicherung zahlt.
>Wenn ich mir durchlese, was du an der Lampe machen möchtest, stellen sich mir die Nackenhaare auf. Ich weiß das da im Schadensfall niemand zahlen würde. Wenn ich das mache ist das auch direkt an einer Außenwand ohne Holz/Gardinen/Tapete oder sonstiges brennbares Material im Umkreis (im ganzen Raum). Also wenn die Schaltung abbrennen sollte dürfte nur ne schwarze stelle an der Wand sein. Aber wie gesagt, bin ich mir dessen bewusst. Ist aber einfacher als die Außenwand aufzuhacken und wieder alles zu verputzen nur um da einen neuen Bewegungsmelder-Sensor anzubringen. >Stromwandler wäre auch noch eine Möglichkeit. So habe ich ja das bei dem großen Verbraucher (Hoftor) gemacht. Siehe erster Beitrag --> SCT-013 Finde nur keinen der auch was brauchbares bei so einem kleinen Strom ausgibt. (Will eigentlich nicht mit nem OPV verstärken.. weil da brauche ich ja wieder sym. Spannungsquelle etc.)
Max410 schrieb: >>Stromwandler wäre auch noch eine Möglichkeit. > > So habe ich ja das bei dem großen Verbraucher (Hoftor) gemacht. > Siehe erster Beitrag --> SCT-013 > Finde nur keinen der auch was brauchbares bei so einem kleinen Strom > ausgibt. Mehrere Windungen auf den Wandler machen, nicht nur durchstecken. Und statt des Bürdewiderstands zwei Z-Dioden.
Max410 schrieb: > Wenn ich den USB-UART Stick an einen Laptop > mit Akku betreibe dürfte es ja kein Problem > beim Programmieren geben zwecks Erdung, oder? Ich gehöre nicht zu den notorischen Bedenkenträgern und habe diverse Eigenbauten an Netzspannung. Ich mag mich aber trotzdem nicht unnötigen Risiken aussetzen. Wenn in der Zielumgebung kritische Spannungen auftreten können, kommt eine galvanische Trennung des USB zum Einsatz, beim Ali um 10 Euro: Beitrag "Re: Benötigt man für µC Boards (Arduino, Launchpad, Raspberry Pi) eine galvanische Trennung für USB?" Wenn dann noch Netzspannung am System ist / sein kann oder ich Angst vor Masseschleifen habe, nutze ich mein Netbook im Akkubetrieb - zusätzlich zur Trennung.
Max410 schrieb: > Ich habe das bereits an einer anderen Stelle mit dem SCT-013 realisiert. > An dieser Stelle werden aber auch 600-700 W umgesetzt. > > Nun möchte ich aber messen, ob eine 4W E27 LED "Glühbirne" an ist oder > nicht. > 4W bei 230V machte ja ca. nur 0,0174A. > > Ich weiß es zwar nicht aber ich glaube für so einen SCT-013 wird das > wohl > zu wenig sein um daraus eine brauchbare Spannung > für den ADC am ESP (0-1V) zu bekommen. Weiß nicht, ob es schon gesagt wurde, aber du könntest die Stromleitung mehrmals durch den Stromwandler wickeln. Auch 10 mal durchgewickelt ergibt jetzt noch keine übermäßig große Spannung, aber vielleicht hilfts ja schon. Und sonst einfach einen anderen Stromwandler, mit besser passendem Bereich nehmen. schönen Gruß, Alex
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