Hi, ich bin auf der Suche nach einem hundsgewöhnlichen Plastik-Gehäuse mit mindestens 360x120x30 mm Größe. Spannenderweise werden dafür völlige Fantasiepreise ab 50 Euro aufwärts aufgerufen: https://www.ebay.de/itm/Gehause-universell-X-160mm-Y-360mm-Z-90mm-Polyester-grau-1-st/163721213875 Völkner und Reichelt sind auch nicht besser. Deswegen meine Frage: kennt jemand eine günstige Bezugsquelle für sowas? Das Ding muss weder tiefseefest noch weltraumtauglich noch Atomkraftwerks-geeignet sein (oder was sonst macht diese Gehäuse so teuer?). Danke!
Universalgehäuse von reichelt vielleicht, bspw.: https://www.reichelt.de/Universalgehaeuse/2/index.html?ACTION=2&LA=2&GROUPID=7712;SID=96XTgjDqwQAUAAAGYpCD0a3e07e89bc9c19dec858b3caa8e315e4
Wie wäre es denn mit solchen Gehäusen: https://www.amazon.de/BOXEXPERT-Kunststoff-Schaltschrank-transparent-400x300x170/dp/B07C82RLL2/ref=sr_1_23?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&keywords=geh%C3%A4use+abs&qid=1563960291&s=gateway&sr=8-23
Hallo Mike, Suche mal bei z.B. TME nach Gainta. Die sind in der Regel ca. halb so teuer wie die anderen etablierten Hersteller. Marian.
Mike M. schrieb: > Ebay-Artikel Nr. 163721213875 Von Raychem und Glasfaserverstärkt. Du suchst Dir aber auch das Teuerste vom Teuersten aus.
Michael K. schrieb: > Mike M. schrieb: >> Völkner und Reichelt sind auch nicht besser. > > TME.EU Zustimmung meinerseits. Dort gibt es auch für wenig Geld nen Bopla Ultramas Clone, aber verarbeitungstechnisch weit vom original entfernt.
Mike M. schrieb: > ch bin auf der Suche nach einem hundsgewöhnlichen Plastik-Gehäuse mit > mindestens 360x120x30 mm Größe. Vielleicht soltlest du deine Anforderungen etwas genauer darlegen. Andernfalls könnte man dir als gewöhliches Plastikbehausung auch einen Luftballon oder ein Kondom empfehlen. OK bei letzteren wären die spezifizierten Abmasse etwas ungewöhnlich: https://www.luftballon.de/luftballons-freie-farbwahl-30-cm.html?gclid=EAIaIQobChMIsvKVqqLN4wIViK3tCh0DtQBuEAQYAiABEgLV5fD_BwE
Thomas schrieb: > Wie wäre es denn mit solchen Gehäusen: > https://www.amazon.de/BOXEXPERT-Kunststoff-Schaltschrank-transparent-400x300x170/dp/B07C82RLL2/ref=sr_1_23?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&keywords=geh%C3%A4use+abs&qid=1563960291&s=gateway&sr=8-23 Hast du dir deinen Link mal angesehen? Mit meinen Maßen geht das dort bei 38 Euro los...
Mike M. schrieb: > kennt jemand eine günstige Bezugsquelle für sowas? Na ja, Kunststofffertiggehäuse sind entweder Ramsch oder teuer, was merkwürdig ist, weil bei den grossen Stückzahlen die in generisches Gehäuse erreichen kann, sollte es billig sein. Manchmal nehme ich wegen der kruden Formen auch an, daß es auch Kunststoffformen sind, die im Kundenauftrag gefertigt, bezahlt und schon gelaufen sind, und dann einfach noch ein paar zehntausend nachproduziert werden. Man rechnet aber offenbar, was eine Sonderanfertigung den Kunden kosten würde und bleibt knapp drunter ... Problem bei deinen 36cm ist natürlich die Grösse der Stahlform, das geht schon ins Geld, ist schon deutlich teurer als ein <10cm Handgehäuse. Bei der Grösse kann man überlegen, ob man es nicht aus Blech oder gebogenen und verklebten Plastikplatten aufbaut.
Ich sollte wirklich in den Prototypengehäuse-Markt einsteigen. Die Preise sind schon ziemlich dreist. So exotisch ist glasfaserverstärkter Kunststoff nun nicht und die Gehäuseform nicht weltbewegend. 3D-Druck wäre für Dich keine Option? Für das Geld kann man auch selbst schleifen und lackieren und hat dann ein Gehäuse, das genau auf die eigenen Anforderungen passt und nicht nachbearbeitet werden muss. Jemand mit größerem 3D-Drucker sollte sich hier oder in Deiner näheren Umgebung doch finden lassen.
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Ich finde die Preisgestaltung der üblichen Gehäusehersteller auch abenteuerlich. Ob nun GFK oder Aluminium. Aber der Vertrieb steht dafür schnell unangemeldet vor der Tür. Da müssen wohl dicke Verdienstmargen vorhanden sein. Richtig grotesk werden die Preise für Schukartongroße und größere Alu- oder GFK Gehäuse. Da sind dann auch ma schnell 100% (oder Euro) Preisunterschied drin.
Gehen auch so Gehäuse für E-Installation? Da habe ich mal welche bestellt: https://www.intratec-shop.de/installationsgehaeuse/industriegehaeuse/?p=1&o=7&n=24
Mike M. schrieb: > Deswegen meine Frage: kennt jemand eine günstige Bezugsquelle für sowas? > Das Ding muss weder tiefseefest noch weltraumtauglich noch > Atomkraftwerks-geeignet sein (oder was sonst macht diese Gehäuse so > teuer?). Hi, kein Wunder, dass Du dich aufregst... Man versucht an kleinen Sachen zu verdienen... ich beziehe meine Gehäusen aus Polen, die Preise dort sind noch vertrettbar: Z.B.: Die Gehäuse hier 280x190x95 kostet ungefähr 6Euro + 2Euro Versand (nach Polen). https://allegro.pl/oferta/obudowa-plastikowa-duza-jasna-z95j-280x190x95mm-7424812210
René F. schrieb: > [...] aber verarbeitungstechnisch weit vom original entfernt. Anforderungen an die Qualität hatte der TO ja auch nicht gestellt; es muss lediglich möglichst billig sein. Mike M. schrieb: > Mit meinen Maßen geht das dort bei 38 Euro los... Bitte immer bedenken: Von den 38 Euro "sieht" der Händler überhaupt erst einmal nur 32 Euro; der Rest geht direkt an den Staat, um die 200 Genderprofessuren zu finanzieren. Minus Lagerhaltung und Logistik des Zwischenhändlers (vom Händler, zum Kunden, Retourenhandling usw.) kostet das Ding beim Hersteller also sagenwirmal 16, 18 Euro bei Abnahme einer Menge deutlich größer als Eins. Davon muss der Hersteller nicht nur seine Fixkosten (Gebäude, Mitarbeiter usw.) bezahlen, sondern auch alle Entwicklungs- und Herstellungskosten anteilig umlegen. Jemand muss das Gehäuse mal am CAD malen, dann muss ne Form gebaut werden, dann muss die Normerfüllung gewährleistet sein (Validierungtests und Papierkram) - und soo hoch sind die Jahresstückzahlen derartiger Gehäuse dann auch nicht, ganz einfach weil der Markt überschaubar ist und es eine große Auswahl an Mitbewerbern und an unterschiedlichen Modellen, Ausführungen und Abmessungen gibt. MaWin schrieb: > [...] weil bei den grossen Stückzahlen die in generisches Gehäuse erreichen kann, sollte es billig sein. So? Dann rechne doch hier mal vor, wie viele Stück eines jeden Gehäuses ein Hersteller so im Jahr verkauft, wenn Du es schon so gut weißt. MaWin schrieb: > Problem bei deinen 36cm ist natürlich die Grösse der Stahlform, das geht > schon ins Geld, ist schon deutlich teurer als ein <10cm Handgehäuse. Ja, genau, der Stahlklotz treibt natürlich die Kosten - verständlich bei den Stahlpreisen heutzutage. </sarcasm> Natürlich kostet ein Spritzgusswerkzeug für Kantenlänge 50cm deutlich mehr als eines für Kantenlänge 10cm. Logisch: Doppelte Kantenlänge in drei Dimensionen ist achtfache Werkzeugoberfläche. Und wenn man eben nun einen fünf- statt vierstelligen Werkzeugpreis auf eine drei- bis vierstellige Jahresstückzahl umlegen muss, erhöht sich zwangsläufig der Preis. MaWin schrieb: > Kunststofffertiggehäuse sind entweder Ramsch oder teuer, Gilt eigentlich immer im Leben: Man kann billig oder gut kaufen. Lässt sich sinngemäß auch z. B. auf Frauen übertragen. Chris D. schrieb: > Für das Geld kann man auch selbst schleifen und lackieren Ja, kann man. Wenn einem die eigene Arbeits- und Lebenszeit nichts wert ist, kann man diese mit derart stumpfsinnigen Arbeiten verblödeln. Und Ja, ich mache auch Modellbau - aber im Gegensatz zum Lackieren und Schleifen eines Nutzgehäuses kommt dabei etwas mit hohem WAF und zum-ins-Regal-Stellen raus. Chris D. schrieb: > Jemand mit größerem 3D-Drucker sollte sich hier oder in Deiner näheren Umgebung doch finden lassen. Genau. Dazu investiert man erst einmal eine Stunde (oder einen Tag, wenn man das noch nie gemacht hat), um ein 3D-Modell für das Gehäuse zu malen. Dem Drucker gibt man dann einen Zehner (wobei ich das bei dem hohen Material-, Strom- und Arbeitszeiteinsatz bei einem derart großen Gehäuse schon frech fände; 15 wären mindestens angemessen), dann kauft man für weitere zehn bis 30 Öcken im Baumarkt Schleifpapier, Lack usw. und verbringt weitere zwei Stunden mit der Sklavenarbeit "Spachteln, Schleifen, Lackieren". Gut, andere Leute haben besondere Freude daran, ihren Rasen zu mähen (mit manuellem Schiebegerät)...
Beitrag #5917465 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5917485 wurde von einem Moderator gelöscht.
Wolf schrieb im Beitrag #5917485: > Nun, Intelligenz wird von der Unterschicht gerne mit Arroganz > verwechselt! 100% Zustimmung! Und wo wir gerade bei der Unterschicht sind....genau diese sorgt erst für solche überteuerten Angebote. Das vom TO ist da eher noch harmlos, man findet gerade bei Ebay problemlos ein und dasselbe Bauteil von 10ct aufwärts bis 100 Euro. Jeden Morgen steht ein Dummer auf. Und genau darauf hoffen inzwischen fast alle gewerblichen Verkäufer. Bei denen liegt das Problem nicht, die wollen auch nur so gut wie möglich leben. Es liegt bei den völlig verdummten Käufern.
Toni Tester schrieb: > um die 200 Genderprofessuren zu finanzieren Oje, ein Rumumschlagwirtshausstammtischparolenumsichwerfer. Dein Beitrag ist Schwachsinn. Genau dieselbe Kostengestaltung ist bei kompletten 36 cm langen Geräten in Plastikgehäusen auch vorhanden, nur da gibt es noch das ganze reingebaute Innenleben, und die sind auch nicht teurer (z.B. Laminator, komplett 29.95). So ein Plastikgehäuse kostet ca. 3 SUR in der Gestehung, da sind über 50 EUR Verkaufspreis Wucher. Und trotzdem verkauft Bopla Millionen. Und das auch noch für viele wirklich blöde Konstruktionen. Hab aber gerade Unimas U110 bei Voelkner für 5.25 bekommen, das fand ich ok. Die sonst jenseits der 10 EUR sind aber Wucher.
Beitrag #5917522 wurde von einem Moderator gelöscht.
@Hennes: bitte beim Thema bleiben - Danke :-) Toni Tester schrieb: > Chris D. schrieb: >> Für das Geld kann man auch selbst schleifen und lackieren > Ja, kann man. Wenn einem die eigene Arbeits- und Lebenszeit nichts wert > ist, kann man diese mit derart stumpfsinnigen Arbeiten verblödeln. Das ist nun wirklich keine Kunst. Es gibt für Bastler Füller und Lacke in praktischen Spraydosen - immer vorausgesetzt, man möchte/muss überhaupt nacharbeiten. > Ja, ich mache auch Modellbau - aber im Gegensatz zum Lackieren und > Schleifen eines Nutzgehäuses kommt dabei etwas mit hohem WAF und > zum-ins-Regal-Stellen raus. Kannst Du ja machen. Mit 3D-Druck hat man aber eben konstruktiv alle Freiheiten. Und wenn das Gehäuse eben zwei Millimeter zu klein ist, dann macht man es einfach um genau diesen Betrag länger. > Genau. Dazu investiert man erst einmal eine Stunde (oder einen Tag, wenn > man das noch nie gemacht hat), um ein 3D-Modell für das Gehäuse zu > malen. Dabei nimmt man praktischerweise die Platine als CAD-Modell mit rein und baut sein Gehäuse mit allem drum und dran, sämtlichen Durchbrüchen usw. direkt so auf, wie es nachher aussehen soll. Und noch interessanter wird es, wenn man eine Kleinserie von vielleicht zehn Stück hat. Dann konstruiert man das einmal und lässt einfach nur drucken, während man bei gekauften Gehäusen jedes bearbeiten muss und es trotzdem nur ein Kompromiss ist. > kauft > man für weitere zehn bis 30 Öcken im Baumarkt Schleifpapier, Lack usw. > und verbringt weitere zwei Stunden mit der Sklavenarbeit "Spachteln, > Schleifen, Lackieren". Und hat dann ein Gehäuse, das auch so aussieht, wie man es möchte (z.B. schön metallic lackiert) und nicht eine der wenigen verfügbaren Gehäusefarben, die oft furchtbar sind und mit etwas Pech noch mit der Zeit ausbleichen. Davon abgesehen kann man den Lack und sein Schleifgerät natürlich für viele Gehäuse einsetzen. > Gut, andere Leute haben besondere Freude daran, ihren Rasen zu mähen > (mit manuellem Schiebegerät)... Oder gekaufte Gehäuse mühsam über Stunden mechanisch zu bearbeiten, die Platine an das Gehäuse anzupassen und viele Kompromisse einzugehen, anstatt umgekehrt das Gehäuse so zu konstruieren, wie es die Aufgabe und die Schaltung erfordern. BTDT. Müssen wir nicht mehr haben. Also: eine Option ist es auf jeden Fall und es eröffnet völlig neue Möglichkeiten. Wir leben heutzutage glücklicherweise nicht mehr in den 80ern :-)
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naja, PLA schleifen und lackieren ist kein Spass, bis das vorzeigbar wird muss man viel Zeit und Chemie reinstecken. Habe ich probiert, mit Sprühspachtel und Lack, gerade der Sprühspachtel bringt nicht viel und muss mehrmals aufgetragen werden bei den groben Strukturen. Bei PETG reicht vielleicht nur schleifen, aber das ist schwieriger zu drucken. Und PETG ist Temperaturbeständiger, das werden die Leute jetzt wünschen wenn ihre PLA Gehäuse mit Umweltsensoren gerade dahinschmelzen :) Aber ansonsten Full ACK mit 3D Druck, auch irgendwelche Befestigungen oder Nuten druckt man im Idealfall gleich alle mit. Das lange Gehäuse aus dem Anhang habe ich aus kleineren Modulen mit Nuten und Löchern zusammengesetzt, so kriegt man es auch mit einem kleineren Drucker hin.
Johannes S. schrieb: > naja, PLA schleifen und lackieren ist kein Spass, bis das vorzeigbar > wird muss man viel Zeit und Chemie reinstecken. Habe ich probiert, mit > Sprühspachtel und Lack, gerade der Sprühspachtel bringt nicht viel und > muss mehrmals aufgetragen werden bei den groben Strukturen. Ja, PLA ist da hässlich - daher nehmen wir hier nur PETG. > Und PETG ist Temperaturbeständiger, das werden die Leute jetzt wünschen > wenn ihre PLA Gehäuse mit Umweltsensoren gerade dahinschmelzen :) ;-) > Aber ansonsten Full ACK mit 3D Druck, auch irgendwelche Befestigungen > oder Nuten druckt man im Idealfall gleich alle mit. Ja, eben. > Das lange Gehäuse aus dem Anhang habe ich aus kleineren Modulen mit > Nuten und Löchern zusammengesetzt, so kriegt man es auch mit einem > kleineren Drucker hin. Genau, auch das geht. Dafür hat man doch alle Freiheiten beim Gehäusedesign. Dazu kommen noch Dinge, die per Spritzguss überhaupt nicht lösbar sind: Wir hatten hier mal ein Gehäuse, in das haben wir Magneten und eine Vertiefung "eingedruckt", so dass später eine Fernsteuerung an der glatten Oberfläche haftete. Oder extreme Hinterschneidungen, oder, oder... Das eigentliche Problem war anfangs eher, zu verinnerlichen, dass man eben nicht mehr so konstruieren muss, dass man es mechanisch später auch so herstellen kann :-)
Ein so grosses Gehäuse kriegt man mit 3D Druck aber echt nur unter 50€ wenn man selbst den Drucker besitzt oder jemanden mit Drucker kennt. Das dauert nämlich schätzungsweise 24 bis 36 Stunden. Professionelle Dienste verlangen dafür viel Geld.
Chris D. schrieb: > Das eigentliche Problem war anfangs eher, zu verinnerlichen, dass man > eben nicht mehr so konstruieren muss, dass man es mechanisch später > auch so herstellen kann ich muss das bei 3D Druck auch jedes Mal überlegen ob man das so drucken kann und dann entsprechend konstruieren (Support drucken fällt bei mir weg)
Johannes S. schrieb: > naja, PLA schleifen und lackieren ist kein Spass Ich drucke fast alles in ABS. Lässt sich auch gut nacharbeiten.
Schade vermutlich zu klein für dich: https://www.elv.de/elv-serie-7000-gehaeusehalbschale-glasklar.html ..... und die 9000er Serie wird nicht mehr angeboten.
Alex G. schrieb: > Ein so grosses Gehäuse kriegt man mit 3D Druck aber echt nur unter 50€ > wenn man selbst den Drucker besitzt oder jemanden mit Drucker kennt. > Das dauert nämlich schätzungsweise 24 bis 36 Stunden. Professionelle > Dienste verlangen dafür viel Geld. Ja, das lohnt nur, wenn man jemanden kennt - aber davon bin ich ausgegangen. Walter S. schrieb: > ich muss das bei 3D Druck auch jedes Mal überlegen ob man das so drucken > kann > und dann entsprechend konstruieren (Support drucken fällt bei mir weg) Ok, dann muss man etwas mehr überlegen. Aber man hat natürlich trotzdem deutlich mehr Freiheitsgrade: keine Fräserradien, beliebige Hinterschneidungen, Inlays aus Metall (bspw. "richtige" Gewindeeinsätze für Maschinenschrauben oder auch Verstärkungen), Füllgrad usw. Andy H. schrieb: > Ich drucke fast alles in ABS. Lässt sich auch gut nacharbeiten Auch in solchen Größen? Ich hatte hier schon ziemlichen Verzug bei kleinen Teilen - allerdings auch ohne jede Temperierung (wäre bei 500x500x450mm Bauraum auch nicht ganz einfach zu realisieren). Crazy H. schrieb: > Schade vermutlich zu klein für dich: > https://www.elv.de/elv-serie-7000-gehaeusehalbschale-glasklar.html > ..... und die 9000er Serie wird nicht mehr angeboten. Stimmt, die sind wirklich schön. Damals waren diese Gehäuse mit die preiswertesten und mMn auch optisch schön.
Aber nicht doch! Was ich beim Zusammmenbau und dem Gefummel mit den Schrauben schon geflucht habe.
Chris D. schrieb: > Auch in solchen Größen? Ich hatte hier schon ziemlichen Verzug bei > kleinen Teilen - allerdings auch ohne jede Temperierung (wäre bei > 500x500x450mm Bauraum auch nicht ganz einfach zu realisieren). Einen geeigneten Drucker für ABS muss man schon haben. ABS ist mein liebstes Material. Ein "fast Allrounder".
> Ja, PLA ist da hässlich - daher nehmen wir hier nur PETG.
Ihr koennt es nur nicht. .-)
Ich hab letztens zwei Dinge fuer meine Camera in PLA gedruckt.
(Handgriff und einen Deckel) Die Teile hab ich danach mit Feinspachtel
abgezogen, 10-20min geschliffen und dann mit Schwarz/Seidenmatt
lackiert. Sieht aus wie original von Sony.
Und noch ein anderer Tip zum Thema Gehaeusebau. Man hat ja ab und an
alte Geraete rumliegen die in die Tonne sollen. (z.B Router, DVB-T, usw)
Da kann man oft einfach nur die Frontplatte neu drucken und das
restliche Gehaeuse so weiterverwenden.
Meine neue Sache ist aber Woodfill. Das sieht zwar nicht ganz wie echtes
Holz aus, aber die Struktur und Farbe passt irgendwie zu der leicht
rauhen Druckoberflaeche. Ich kann nur jedem empfehlen das mal
auszuprobieren!
PETG ist nicht grundaetzlich schlecht. Ich hab das auch da, aber es
laesst sich halt nur schlecht bis garnicht kleben und vermutlich (ich
hab es noch nicht probiert) auch nicht besonders gut lackieren. Ich
nehme es daher nur dort wo ich seine positiven Eigenschaften wirklich
brauche.
Olaf
Was ich mich bei diesen Gehäusen immer frage: Wer kauft die eigentlich? Firmen x% ? Bastler y% ? Was meint Ihr - gibt es so viele Bastler, dass sich das alleine für die lohnt? Mein Gefühl wäre - nein. Also müssen es Firmen sein, die die Hauptkunden sind. Wenn man 10k für ein eigenes Gehäuse aus China-Spritzguss ansetzt und 50 für ein nachbearbeitetes Standard-Gehäuse hat man einen Break-even von 200 Stück. Damit engt sich das Feld weiter ein - schon bei einer Serie von ein paar hundert Stück ist man mit Spritzguss günstiger dran. - Martin
Es gibt sie, diese kleinen Firmen die in so kleine Stückzahlen rechnen und dann glauben, daß sie mit Gehäusen von der Stange besser fahren (und manche werden dann von der Nachfrage überrascht und bleiben dabei). Sanftanlaufstecker, EPROM-Löschgeräte, Keller-Lüftungssteuerung, einfache Gehäuse für robuste Taster, Geomikrophone, Macrovisiondecoder, alles schon in Bopla gesehen. Teilweise glauben Firmen auch nicht, daß man ab 100 schon mit kundenspezifischem Spritzgus besser fährt, aber 1000 erst recht, per protolabs.de , weil sie von deutschen Spritzgussfirmenvertreten Phantasierpreise genannt bekamen weil der dringendst aus dem Auftrag seinen neuen Porsche generieren wollte, ohne zu merken, daß es dann eben gar keinen Auftrag gibt. Noch heute kommen diese Phantasiehansel ja auf die Idee, teurer sein zu können als ProtoLabs.
Martin schrieb: > Was ich mich bei diesen Gehäusen immer frage: Wer kauft die eigentlich? > Firmen x% ? > Bastler y% ? Firmen auf alle Fälle. Da kann man sich nicht 3Tage mit der Herstellung aufhalten. Und dazu der Spritzwasserschutz u.ä. Bei Eigenherstellung mußt du das erst testen. Im Außenbereich kann man ja auch kein Material nehmen, welches sich biol. abbaut (PLA).
Olaf schrieb: > Die Teile hab ich danach mit Feinspachtel > abgezogen hast du da eine Empfehlung? Meine Sprühgrundierung war zu fein.
Johannes S. schrieb: > Olaf schrieb: >> Die Teile hab ich danach mit Feinspachtel >> abgezogen > > hast du da eine Empfehlung? Meine Sprühgrundierung war zu fein. Feinspachtel aus dem AutoTuning Bereich, zB. von Nigrin. LG
Schon mal an die Lagerhaltung grosser Boxen gedacht. Das geht in die Kubikmeter. Ein Sortiment will der Kunde auch noch ? Und wie lange bleiben die da durchschnittlich liegen ? Daher mein Tip. mach's guenstiger. zB mit einem 3D Drucker nach Bestelleingang drucken.
MaWin schrieb: > Es gibt sie, diese kleinen Firmen die in so kleine Stückzahlen rechnen > und dann glauben, daß sie mit Gehäusen von der Stange besser fahren (und > manche werden dann von der Nachfrage überrascht und bleiben dabei). Wenn das Gerät bei Einzelstückzahlen schon profitabel war, bleibt es das erst recht bei größeren Stückzahlen. Eine Kostenreduktion beim Gehäuse erhöht also die Marge, was Hardware angeht. Allerdings kostet das auch Zeit und man muss sich halt überlegen, wo man diese begrenzte Ressource investiert. Als Hardwareentwickler muss man sich an den Gedanken gewöhnen, dass der größte Anteil am Gewinn oft an anderer Stelle gemacht wird, z.B. bei kundenspezifischen Dienstleistungen / Anpassungen. Unabhängig davon: Ich verwende für zweistellige Stückzahlen auch ganz gerne u.A. Hammond-Gehäuse. Wichtig ist mir die langfristige Verfügbarkeit. http://harerod.de/applications_ger.html#SSI_USB Die Leiterplatte ist natürlich von vornherein auf das spätere Gehäuse ausgelegt. Für die Ausbrüche lege ich die Gehäuse auf meine Fräse. Sieht ohne weitere Nachbearbeitung für meine Augen etwas gefälliger als 3D-Druck aus. Eine andere Gehäusevariante, die wenig Aufwand macht, sind Halbschalengehäuse, bei denen nur die Frontplatten bearbeitet werden. http://harerod.de/applications_ger.html#SSI_TOOL1 Bei vielen Kunden sehe ich aber natürlich auch den Wunsch oder die Notwendigkeit eines eigenen Gehäuses. Dann arbeitet während der Entwicklung der Elektroniker (meine Wenigkeit) intensiv mit der Design-/Mechanikabteilung zusammen.
Mike M. schrieb: > (oder was sonst macht diese Gehäuse so > teuer?). Lager, Vertrieb, Logistik. Du willst 1 Gehäuse in Wunschmassen morgen oder übermorgen haben. Das Ding bindet also Kapital, kostet Lagermiete und muss für dich kommissioniert werden. Rechnungsstellung, Zahlungsabwickelung, Pi Pa Pa. Kaufe containerweise mit 6-8 Monaten Lieferzeit. Dann sind die Preise anders. ist bei Bekleidung doch nicht anders.
Günstige Trolle im Duzendpack schrieb: > Daher mein Tip. mach's guenstiger. zB mit einem 3D Drucker nach > Bestelleingang drucken. haha genau....nicht
Also bei der oben abgebildeten Anzeige hätte ich das Gehäuse aus Birke-Multiplex Platten hergestellt. Gespachtelt und geschliffen, dann scharz lackiert ist sicher rascher als der 3D Druck.
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