Hallo, mir ist aufgefallen, dass relativ viel Hardware auch beim Nichtstun viel Hitze produziert. Bei X10SAE ist ein Chip mit Kühlkörper drauf, vtml. hauotsächlich für die SATA-Ports. Dieser wird selbst dann sehr heiß, wenn der PC im idle ist und keine Festplatte angeschlossen ist. Das Gleich gilt für die Boards X10DRi und X9DRi. Auch werden Netzwerkkarten, wie z. B. Intel i350, ziemlich heiß, trotz dass kein Netzwerkkabel angeschlossen ist. Warum funktioniert da keine Energiesparfunktion? Theoretisch dürfte sowas ja nur <1mW verbauchen, wenn es nicht genutzt wird. Erst wenn wirklich Daten durchfließen sollte ja zur Datenmenge proportional zusätzliche Energie umgesetzt werden.
Beitrag #5917596 wurde von einem Moderator gelöscht.
Wie das mit den SATA Controller ist, kann ich nicht sagen, aber die Netzwerkkarte arbeitet auch, wenn nichts angeschlossen ist. Gründe hierfür sind z.B. die Erkennung, ob ein Netzwerkkabel steckt oder wenn Anfragen an den LOCALHOST gehen, dann werden die auch von der NW-Karte geroutet.
Walter K. schrieb im Beitrag #5917596: > Stefan H. schrieb: >> Erst wenn wirklich Daten durchfließen sollte ja zur Datenmenge >> proportional zusätzliche Energie umgesetzt werden. > > lol > > Bei manchen Daten (z.B. in Form diverser Beiträge in diesem Forum) > wird dann sogar noch "freie Energie" umgesetzt Das war kein Beitrag, sorry. Man kann schon sagen, dass mehr Strom fließt, wenn Datenpakete verarbeitet werden, aber dieser ist nicht proportional zur Datenmenge.
Dinera D. schrieb: > Anfragen an den LOCALHOST gehen, dann werden die auch von der NW-Karte > geroutet. Blödsinn, kein OS ist so dumm, Daten für sein virtuelles loopback Interface extra irgendwohin zu senden. Das geht OS intern direkt vom Sende- in den Empfangs- Puffer, vermutlich manchmal sogar mit Zerocopy.
Ich habe irgendwie das Gefühl, dass bei Desktop-PCs das Thema Energieverbrauch von den Herstellern sehr stiefmütterlich behandelt wird. Kaum ein Mensch fragt beim Kauf eines PCs nach dem Verbrauch, welchen Nutzen hätte es also für den Hersteller, diesen zu optimieren? Ganz anders sieht es bei Laptops aus, wo der Verbrauch direkt in die Akkulaufzeit eingeht, die wiederum für die meisten Käufer sehr wichtig ist. Seit ich zu Hause meinen alten Desktop durch einen Laptop ersetzt habe, ist (trotz deutlich höherer Rechenleistung, mehr Speicher und schnellerer Grafik) meine Stromrechnung merklich niedriger geworden. Dinera D. schrieb: > aber die Netzwerkkarte arbeitet auch, wenn nichts angeschlossen ist. > Gründe hierfür sind z.B. die Erkennung, ob ein Netzwerkkabel steckt Es stellt sich natürlich die Frage, ob dazu der komplette NW-Prozessor auf Hochtouren laufen muss. > oder wenn Anfragen an den LOCALHOST gehen, dann werden die auch von > der NW-Karte geroutet. Ist das wirklich so? Ich würde eigentlich hoffen, dass alles, was nichts mit der IPA-Adresse der NW-Karte zu tun hat, vom OS an dieser vorbeigeleitet wird.
bei ASUS ist es so, das man nichtbenutzte / nichtgewünschte Ports im BIOS abschalten kann. Wo ist da das Problem? mfg
~Mercedes~ . schrieb: > bei ASUS ist es so, das man > nichtbenutzte / nichtgewünschte > Ports im BIOS abschalten kann. > > Wo ist da das Problem? Braucht die abgeschaltete Komponente dann tatsächlich keinen Strom? Oder ist das nur eine Softwareabschaltung? Und wie macht man das, wenn man die Komponente sporadisch nutzen will, also ein Netzwerkport, über den ab und zu große Datenmengen laufen?
Hallo Stefan H. schrieb: > mir ist aufgefallen, dass relativ viel Hardware auch beim Nichtstun viel > Hitze produziert. Bei X10SAE ist ein Chip mit Kühlkörper drauf, vtml. > hauotsächlich für die SATA-Ports. Dieser wird selbst dann sehr heiß, > wenn der PC im idle ist und keine Festplatte angeschlossen ist. Das Nö, der C226 macht so ziemlich alles: Sata, PCIe, USB, VGA, Lan, siehe auch www.intel.in/content/www/in/en/products/chipsets/server-chipsets/c226.ht ml Ob dafür ein TDP von 4,1W zu hoch ist, k.A. Yalu X. schrieb: > Ich habe irgendwie das Gefühl, dass bei Desktop-PCs das Thema > Energieverbrauch von den Herstellern sehr stiefmütterlich behandelt > wird. Kaum ein Mensch fragt beim Kauf eines PCs nach dem Verbrauch, > welchen Nutzen hätte es also für den Hersteller, diesen zu optimieren? Ähm, daß hier ist aber kein üblicher Desktop, sondern ein Board für kleine Server und Workstations. Das sind Maschinen, die normalerweise arbeiten und im Gegensatz zu den verwendeten Prozessoren (Xeon, TDP so um die 80W) ist die Abwärme des C226 gering. Im übrigen achten die Leute schon auf Verbrauch, sonst hätten sich NUCs Atoms usw nicht verbreitet. MfG
> Auch werden Netzwerkkarten, > wie z. B. Intel i350, ziemlich heiß, trotz dass kein Netzwerkkabel > angeschlossen ist. Da wuerde ich die Karte auf feste 10 Mbit/s stellen. Das sollte dann die 100 Mbit/1 Gbit PHYs abschalten. Die entsprechenden Konfigurationseintraege muesste dann mal suchen und koennte sie dann per Batch schalten. > Braucht die abgeschaltete Komponente dann tatsächlich keinen Strom? Wenn es ein voll statisches Design ist, koennte man den Takt abschalten. Aber nichts genaues weiss man da nie. > Oder ist das nur eine Softwareabschaltung? Zumindest ist bei Windows auch ein "disabledes" Device immer noch aktiv. Kann man gut mit den Herstellerdiagnoseprogrammen testen, die direkt auf die Hardware zugreifen. Wenn man so will also Augenwischerei. Weitere Klimakiller: - Videostreaming - Blockchaintechnologie Mein Lieblingsnotebook ist mittlerweile passiv gekuehlt, macht keinen Krach und wird auch nicht nennenswert warm. Falls da die Leistung (Geschwindkeit, Cores, Speicher etc.) nicht reicht, hab ich noch einen Virtualisierungshost. Des ist aber eher selten.
Stefan H. schrieb: > X10SAE ist Stefan H. schrieb: > die Boards X10DRi und X9DRi. ???????? wendelsberg
Yalu X. schrieb: > Ich habe irgendwie das Gefühl, dass bei Desktop-PCs das Thema > Energieverbrauch von den Herstellern sehr stiefmütterlich behandelt > wird. Kaum ein Mensch fragt beim Kauf eines PCs nach dem Verbrauch, > welchen Nutzen hätte es also für den Hersteller, diesen zu optimieren? Bei Business-Desktops spielt das schon eine Rolle. In den Unterlagen von den üblichen Herstellern steht der Energieverbrauch drin, und ich sah auch schon separate ausführliche PDF-Docs zu genau diesem Thema.
Zugegeben, ich gehöre der immer mehr aussterben Spezies an, die Ihren Computer, wenn er nicht gebraucht wird, einfach ausschalten. Und das mittels einer stinknormalen Mehrfachsteckdosenleiste. Das Verfahren schafft gut und gerne 0,0W. Allerdings darf man dabei auch nicht dem Zwang unterliegen, immer und von überall aus erreichbar zu sein. Also nix mit Wake on Lan, oder wo-auch-immer der Ruf herkommen mag.
Bei Linux werden Daten, welche nicht mehr gebraucht werden, nach /dev/null geschoben. Je nach Menge kann das schon warm werden. Versuche haben gezeigt das man bei kleinen Firmen mit dem Datenmüll z.B. einen Lötkolben heizen konnte. Die c't hatte vor Jahren mal interessantes dazu abgedruckt.
... schrieb: > Zumindest ist bei Windows auch ein "disabledes" Device immer > noch aktiv. U.u. sogar deutlich aktiver, als es sein müsste. "Disabled" bedeutet unter Windows, dass keine Treiberinstanz für die Hardware geladen werden soll. Damit ist dann allerdings auch sämtlicher Energiespar-Kokolores nicht mehr möglich, den der Treiber vielleicht unterstützt hätte. Allerdings: Im Desktop-Bereich ist's damit meist sowieso nicht so weit her. Das Treibermodell von Windows unterstützt eine Menge Energiespar-Zeugs, aber nur wenige Treiber implementieren das. Eigentlich nur die Treiber von Hardware, wo es wirklich weh tun kann, also vor allem Grafikkarten. Naja und solche Hardware, die auch zur Verwendung in Notebooks vorgesehen/geeignet ist. Allerdings muss man sagen: Unter Linux sieht die Situation kaum anders aus, eher sogar noch schlechter. Das kann man regelmäßig bei Notebooks an den erreichbaren Akkulaufzeiten erkennen, die unter Linux praktisch immer merklich geringer sind. Übrigens: auch das eingangs erwähnte Verhalten bei "disabled" Devices findet man 1:1 bei Linux wieder. Wenn man da einen Treiber, der den Energiesparkram in relevantem Umfang unterstützt, auf die Blacklist setzt, dann ergibt sich genau der gleiche Effekt: Die zugehörige Hardware zieht mehr Strom statt weniger. Kochen halt alle nur mit Wasser.
Zahlen zum HP Elite 800 G3: - short idle: 9 W - long idle: 8 W - sleep: 0,99 W (ACPI S3 aka suspend to RAM) - off: 0,95 W (ACPI S5) Wenn man das Power-Management von OS/System nutzt, und ihn damit automatisch in Sleep versetzt, dann spart das also ziemlich viel. Im Unterschied zum mechanischen Schalter geschieht das automatisch und wird nicht vergessen. PS: Im 115 V Stromnetz verbraucht er laut Doku 0,88 W im Sleep und 0.96 W Off, d.h. der braucht im Sleep weniger als im Off. ;-)
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Stefan H. meinte: > Und wie macht man das, wenn man > die Komponente sporadisch nutzen will, > also ein Netzwerkport, über den > ab und zu große Datenmengen laufen? Hm, recht hast Du, da dann muß man leider in den "sauren Apfel" beißen. :-( mfg
> - sleep: 0,99 W (ACPI S3 aka suspend to RAM) > - off: 0,95 W (ACPI S5) Das kenne ich von meinem alten AMD-Rechner auch. Heruntergefahren/"Ausgeschaltet" mit dem Powerknopf: 2 W Sleep: auch 2 W. (Gemessen mit ELV EM95.) Fuer "ganz aus" brauchte man eine Steckdosenleiste mit Schalter. Oder einen ganz langen Arm fuer das Schalterchen am NT.
c-hater schrieb: > Allerdings muss man sagen: Unter Linux sieht die Situation kaum anders > aus, eher sogar noch schlechter. Das kann man regelmäßig bei Notebooks > an den erreichbaren Akkulaufzeiten erkennen, die unter Linux praktisch > immer merklich geringer sind. Mein X1 Carbon (5th Gen) hat unter Linux eine längere Akkulaufzeit, als unter Windows 10.
Eric schrieb: > c-hater schrieb: >> Allerdings muss man sagen: Unter Linux sieht die Situation kaum anders >> aus, eher sogar noch schlechter. Das kann man regelmäßig bei Notebooks >> an den erreichbaren Akkulaufzeiten erkennen, die unter Linux praktisch >> immer merklich geringer sind. > > Mein X1 Carbon (5th Gen) hat unter Linux eine längere Akkulaufzeit, als > unter Windows 10. Bei mir ist das auch so. Das liegt aber weniger daran, dass unter Linux mehr unbenutzte Devices deaktiviert werden, sondern daran, dass unter Windows in der Defaultkonfiguration ständig irgendwelche mehr oder (meist) weniger nützlichen Dinge im Hintergrund abgearbeitet werden. Ich erkenne das immer ganz gut daran, dass nach dem Booten von Windows oft erst einmal alle Lüfter für 10 bis 20 Minuten auf Vollgas gehen, ohne dass ich irgendetwas mit der Maus angeklickt oder irgendeine Taste gedrückt hätte. Unter Linux geschieht dies nur dann, wenn ich eine aufwendige Simulation laufen habe oder ein größeres Softwareprojekt unter Nutzung aller Cores bauen lasse.
A. K. schrieb: > Zahlen zum HP Elite 800 G3: > - short idle: 9 W > - long idle: 8 W Was für eine Verschwendung! Ein kleiner Converible braucht hier 1W im idle Mode.
Mein Netbook braucht auch nur 2,5W inklusive Bildschirm. Desktops sind aber keine Mobilgeräte.
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Yalu X. schrieb: > sondern daran, dass unter > Windows in der Defaultkonfiguration ständig irgendwelche mehr oder > (meist) weniger nützlichen Dinge im Hintergrund abgearbeitet werden. Ständig? Nö. Ist im Prinzip genauso wie bei Linux. Es laufen zwar Unmassen mehr oder weniger unnützer Prozesse, aber die meiste Zeit sind die alle idle, verbrauchen also weder Rechenzeit noch Energie. > Ich > erkenne das immer ganz gut daran, dass nach dem Booten von Windows oft > erst einmal alle Lüfter für 10 bis 20 Minuten auf Vollgas gehen 10..20 Minuten ist eindeutig übertrieben. Aber ja: zu lange für das, was da passiert. Das ist die Suche nach Updates. Die ist völlig idiotisch implementiert. Allerdings: auch unter Linux gibt es da einen schönen langen Peak in der Auslastung, nämlich in dem "Moment", wenn die Liste der verfügbaren Pakete gezogen ist und gegen die installierten abgeglichen wird. Auf langsameren CPUs kommt dieser Vorgang auch locker in den Minutenbereich. Sehe ich mit schöner Regelmäßigkeit auf meinem HTPC (Atom N370) :o/
c-hater schrieb: > 10..20 Minuten ist eindeutig übertrieben. Aber ja: zu lange für das, was > da passiert. Das ist die Suche nach Updates. Die ist völlig idiotisch > implementiert. Es gibt auch andere Prozesse, die ab und zu anheizen: - Der DotNet Compiler nach Updates. - Microsofts Malware-Scanner MsMpEng.exe. - Der Indexer. - Die Telemetrie.
c-hater schrieb: > Allerdings: auch unter Linux gibt es da einen schönen langen Peak in der > Auslastung, nämlich in dem "Moment", wenn die Liste der verfügbaren > Pakete gezogen ist und gegen die installierten abgeglichen wird. Nutzt du Auto-Updates? Denn es geht ja um Hintergrundaktivität.
Yalu X. schrieb: > Ich würde eigentlich hoffen, dass alles, was nichts mit der IPA-Adresse > der NW-Karte zu tun hat, vom OS an dieser vorbeigeleitet wird. Ich bin mir nicht sicher, ob das mittlerweile der Prozessor direkt übernimmt, aber ältere Geräte haben die Rechenleistung an die entsprechende Hardware (NW-Karte) ausgelagert.
Also mein Rechner benötigt bei Suspend to disk etwa 3W. Inklusive Monitore und sonstiger Peripherie. Das ist schon etwas viel, aber als "funktioniert nicht" würde ich das nicht sehen. Ich habe suspend to disk auf 20 Minuten gesetzt, nach 10 Minuten macht er die Monitore aus. Ich musste aber das Eisenwschein meiner alten Surround-Lautsprecher gegen ein Schaltnetzteil tauschen, um das zu erreichen (so ein MeanWell, das 70mW Standby hat). Der Trafo allein hat 6W gesoffen. Der Kontrast ist im vollen Betrieb über 330W. Ich persönlich finde den Verbrauch akzeptabel. Das würde mich im Jahr 26kWh kosten, würde ich die Kiste laufenlassen. Was ich allerdings nicht tue. Manchmal vergesse ich das Abschalten aber oder die Kiste ist im Leerlauf, da spart das schon enorm. Ich kann jedem nur empfehlen, ein Energiemessgerät anzuschaffen. Oft spart man mit sehr einfachen Maßnahmen viel Geld.
Man kann auch auf dem Balkon eine Balkonphotovoltaikkleinstanlage aufstellen und so den elektrischen Verbrauch des Computers bei guten Lichtverhältnissen und gutem Sonnenstand wieder reinholen. Die Dinger kosten ja nicht mehr viel und werden einfach an der Steckdose angeschlossen. Noch besser ist natürlich eine richtige Anlage auf dem Dach.
man könnte auch mit Wärmetauschleitungen das Warmwasser im Bad (vor)heizen.
SCNR rbx schrieb: > man könnte auch mit Wärmetauschleitungen das Warmwasser im Bad > (vor)heizen. OnTopic: Die dazu notwendigen Wärmetauscher an die Wasserkühlung des PCs anschliesssen :D
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