Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Blei-Säure-Mini-Akku am Zigarettenanzünder laden?


von Heide Dai (Gast)


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Darum geht es:

https://www.ebay.de/itm/Batterie-Bleiakku-Blei-Saure-Akku-universal-12V-Kapazitat-1-3Ah-Modellbau/312626628491

Kann ich diesen Blei-Säure-Mini-Akku während der Fahrt am 
Zigarettenanzünder aufladen, oder hat das ggf. schwerwiegende Folgen für 
meine Gesundheit?

von Bernd K. (bmk)


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Ich hätte da Bedenken a) bei Blei-Säure und b) unbekanntem Hersteller 
ohne Datenblatt.

Besser einen Blei-Gel Akku mit Datenblatt. Beispiel:
https://www.pollin.de/p/blei-akkumulator-kung-long-wp1-2-12-12-v-1-2-ah-271038

Beim Betrieb am Zigarettenanzünder (meistens Dauerplus) schaltet man 
eine Diode vom Plus (Zigarettenanzünder) nach Plus (Akku).

Das verhindert a) Rückströme ins Bordnetz und b) begrenzt die erlaubte 
Dauer-Ladespannung auf 13,7V wenn die Lichtmaschine max. 14,4V liefert. 
Nachmessen macht Sinn.

von Mani W. (e-doc)


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Bernd K. schrieb:
> Das verhindert a) Rückströme ins Bordnetz und b) begrenzt die erlaubte
> Dauer-Ladespannung auf 13,7V wenn die Lichtmaschine max. 14,4V liefert.
> Nachmessen macht Sinn.

Und auf dem gezeigten Akku steht auch drauf:

Stand-by 13,5 bis 13,8 Volt, damit würde das optimal passen...

von Mani W. (e-doc)


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Heide Dai schrieb:
> oder hat das ggf. schwerwiegende Folgen für
> meine Gesundheit?

Ich hoffe, Du bist keine ausgeprägte Angstperson und lädst den Akku
so, wie oben schon beschrieben...

Der Zigarettenanzünder ist normalerweise mit 10 oder 15 Ampere
abgesichert, eine schwächere Sicherung würde ich dem Akku und
der Diode vorschalten...

von wendelsberg (Gast)


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Ich empfehle da den Klassiker:
Eine richtige Gluehlampe vom + des Bordnetzes zum + des Akkus.

Die begrenzt den Maximalstrom recht wirksam und stoert nicht, wenn der 
Strom kleiner wird. Auslegung nach dem Maximalstrom.

wendelsberg

von Heide Dai (Gast)


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wendelsberg schrieb:
> Ich empfehle da den Klassiker:
> Eine richtige Gluehlampe vom + des Bordnetzes zum + des Akkus.
>
> Die begrenzt den Maximalstrom recht wirksam und stoert nicht, wenn der
> Strom kleiner wird. Auslegung nach dem Maximalstrom.
>
> wendelsberg

Olala. Eine wirklich gute Idee :-) Doch stimmt das auch? So auf die 
Schnelle kann ich das nicht feststellen. Wenn eine 12V Glühlampe mit ~ 
2V betrieben wird (U Delta von Steckdose zum Akku), wieviel Ampere I max 
fließen dann?

von Heide Dai (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Ich hätte da Bedenken a) bei Blei-Säure und b) unbekanntem Hersteller
> ohne Datenblatt.
>
> Besser einen Blei-Gel Akku mit Datenblatt. Beispiel:
> https://www.pollin.de/p/blei-akkumulator-kung-long-wp1-2-12-12-v-1-2-ah-271038

Seit wann ist ein Blei-Gel-Akku besser zum Laden an einem Kfz geeignet 
als ein Blei-Säure-Akku? Habe ich da was verpasst?

von MeierKurt (Gast)


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Heide Dai schrieb:
>
> Seit wann ist ein Blei-Gel-Akku besser zum Laden an einem Kfz geeignet
> als ein Blei-Säure-Akku? Habe ich da was verpasst?

An einem Kfz - da mag das stimmen.
In einem Kfz sieht es anders aus, dann sollte der Akku auch 
innenraumgeeignet sein - also keinen Wasserstoff an die Umgebungsluft 
abgeben.

von Glühlampe (Gast)


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>Wenn eine 12V Glühlampe mit ~2V betrieben wird (U Delta von Steckdose zum >Akku), 
wieviel Ampere I max fließen dann?

Da würd ich doch mal mit einem entschiedenen "kommt drauf an" antworten.

Glühlampen mit 100 Watt Leistung haben einen sehr viel geringeren 
Widerstand als solche mit 10 Watt.

Hinzu kommt, das Glühlampen keine ohmschen Widerstände sind. Werden sie 
mit Unterspannung betrieben, so ist ihr Widerstand deutlich kleiner als 
wenn sie mit Nennspannung betrieben werden.

Also ein entschiedenes "kommt drauf an"

von MeierKurt (Gast)


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Heide Dai schrieb:

> Olala. Eine wirklich gute Idee :-) Doch stimmt das auch? So auf die
> Schnelle kann ich das nicht feststellen. Wenn eine 12V Glühlampe mit ~
> 2V betrieben wird (U Delta von Steckdose zum Akku), wieviel Ampere I max
> fließen dann?

Das kommt auf den kaltwiderstand der verwendeten Glühlampe an. Muss man 
ggf. messen, da möglicherweise nicht nur von Nennspannung und Leistung, 
sondern auch von der Bauart abhängig.
Gibts im Netz dazu genügend Informationen

von Jemand (Gast)


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Hallo

es gibt diverse, sehr bezahlbare, 12 Akkuladegeräte aus den Modellbau.
Diese können "immer" auch Bleibatterien laden und haben den Vorteil dies 
auch bei echten 12V (und sogar etwas weniger) 12V Eingangsspannung zu 
bewerkstelligen (Intergrierte Step Up) und das der maximale Ladestrom 
gezielt eingestellt werden kann, oft auch die Ladeschlussspannung.

Nebenbei werden halt "alle" anderen Akkutechnologien unterstützt, was 
eventuell noch andere Möglichkeiten eröffnet an den du noch gar nicht zu 
denken gewagt hast.

Das das laden aus den KZK Akku (und somit letztendlich der Lichtmaschine 
mit ihren bescheidenen Wirkungsgrad) energetisch eher suboptimal ist 
kann nur damit entschuldigt wird das der Verbrennungsmotor sowieso 
während der Fahrt laufen muss und es ganz andere wesentlich schlimmere 
und absolut sinnlose Störgrößen gibt (Ampelschaltung vor allem in den 
Städten, 30km/h Zonen, Schikanen ("Huggel" und "Huckel"), seltsame 
Geschwindigkeitsvorschriften für LKW auf den Autobahnen die für sorgen 
das der gelangweilte (Fern-) LKW Fahrer unbedingt mit 95 km/h den 85km/h 
fahrenden (Regional- und Gefahrengut-) Kollegen überholt und somit den 
verbrauchsoptimiert fahrenden PKW Fahrer entweder zu herunter bremsen 
(Energieumwandlung in sinnlose Wärme) oder Kraftstofffressende 
Überhohltätigkeiten zwingt.

Jemand

von Arno (Gast)


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Glühlampe schrieb:
> Hinzu kommt, das Glühlampen keine ohmschen Widerstände sind. Werden sie
> mit Unterspannung betrieben, so ist ihr Widerstand deutlich kleiner als
> wenn sie mit Nennspannung betrieben werden.

Typisch ist ein Kaltwiderstand in der Größenordnung von 1/20...1/10 des 
Warmwiderstands.

MfG, Arno

von MaWin (Gast)


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Heide Dai schrieb:
> Kann ich diesen Blei-Säure-Mini-Akku während der Fahrt am
> Zigarettenanzünder aufladen, oder hat das ggf. schwerwiegende Folgen für
> meine Gesundheit?


Na ja, die Sicheeung des Zigarettenanzünders wird flegen und dann 
rauchst du eben nicht mehr im Auto.

Es fehlt die Strombegrenzung.

Und eigentlich eine leichte Spannungsreduktion.

Und ein Entladeschutz damit nach dem Abstellen des Motors nichzt die 
hineingeladene Energie wieder im Autobordnetz verschwindet.

Also eine robuste Diode und ein Vorwiderstand.

Schlechteste Situation bei heilen Akkkus wäre wohl: Dein Akku 12V, 
Auto-Lichtmaschine lädt bis 15V. Eine Diode kostet ca. 0.7V. Bleiben 
2.3V für sagen wir C/10 also 130mA macht 18 Ohm mit 1 Watt und eiene 
1N4004.

von Oliver S. (oliverso)


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... oder doch einfach die o.a. Glühbirne. Denn wie inzwischen schon 
mehrfach erkannt wurde, passt die durch den Einsatz küntlicher 
Intelligenz, gepaart mit einer ausgefuchsten Kombination von Elektrik 
und genial konstruierter Mechanik unter Ausnutzutzung physikalischer und 
quantenmechanischer Effekte den Strom in den Akku so an, daß das schon 
irgendwie passt.

Den Entladeschutz erreicht man durch austecken von Hand.

Oliver

von Dieter (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> Den Entladeschutz erreicht man durch austecken von Hand.

Der TO wäre nicht der Erste und Letzte, der das vergißt und ohne 
Starthilfe nicht mehr vom Platz käme. Eine Glühlampe, als PTC 
Widerstand, verhindert fliegen der Sicherung. Die billigste Halogen H1, 
H7 etc. von einem alten Lampenset tut es bereits dafür, auch wenn diese 
nicht mal wenigstens leicht glimmen sollte dazwischengeschaltet.

Heide Dai schrieb:
> ggf. schwerwiegende Folgen für meine Gesundheit?

Nichts ist unmöglich. Kommt ganz auf Dich an:

12V <2Ah, da gibt es nicht viel zu Gasen. Das wäre dann Wasserstoff. Wir 
gehen mal davon aus, dass der TO nicht unter dem Fahren permanent seine 
Nase über die Löcher des Akkus pendeln läßt um maximal Wasserstoff zu 
schnüffeln.

Die Verkabelung kann der TO dermaßen  chaotisch ausführen, dass 
Sie/Er/Es sich verheddert und einen lethalen Unfall baut.
Der Akku liegt so blöd herum, dass er unter das Bremspedal rutscht. Der 
Akku erschlägt der Fahrer, Beifahrer und Mitfahrer, weil er beim Unfall 
ungebremst im Innenraum herumfliegt.
Der Akku explodiert (Löcher für Überdruck sind zu, oder Funken beim 
Anzünden entzünden den austretenden Wasserstof genau an dem kleinen 
Austritttsloch.

Noch mehr Beispiele notwendig?

von Günter Lenz (Gast)


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Dieter  schrieb:
>Oliver S. schrieb:
>> Den Entladeschutz erreicht man durch austecken von Hand.
>
>Der TO wäre nicht der Erste und Letzte, der das vergißt und ohne
>Starthilfe nicht mehr vom Platz käme.

Das passiert nicht, wenn beide Batterien sich durch Laden,
in der Spannung angeglichen haben, fließt kein Strom mehr.
Die Autobatterie wird also nicht entladen.

von Thomas B. (thombde)


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Das ist kein Blei-Säure Akku.
Das ist Blei Gel.

Das Problem hatte ich hier schon mal bei dem Wertstoffhof.
Die haben kein Ahnung.

von Minimalist (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Ich hoffe, Du bist keine ausgeprägte Angstperson und lädst den Akku
> so, wie oben schon beschrieben...

Leute, das ist keine Starterbatterie! Diese SLA Akkus sind i.d.r nicht 
Hochstromfäghig. Darum Schreibt der Hersteller auch drauf "initial 
Current 0.35A"
Sprich, der ist mit 350mA/13,8V CCCV zu laden.
Wenn man den leer an 14,4V Boardnetz hängt macht der dicke Backen!
Also nicht machen. Auch nicht über ne Diode. Auch nicht über irgend eine 
Glühbirne.

Da gehört eine Vernünftige Strombegrenzung ran. Schon allein, weil es 
sonst den Akku kaputtkocht. Die haben nur ein Überdruckventil, was 
einmal raus ist an Elektrolyt ist raus.

von Heide Dai (Gast)


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Blei-Säure-Akku lädt mit Konstant-Spannung.
Hab ich jedenfalls mal so gelernt.

Was die Kommis mit Strombegrenzung sagen wollen, erschließt sich mir 
leider daher nicht. Wenn der Mini-Akku 14,4V erreicht hat, und die Lima 
auch nicht mehr als 14,4V generiert, wo ist denn da das Problem, den 
Mini an der Autosteckdose zu laden? Bei Blei-Gel würde ich (vielleicht) 
denken, es gäbe Probleme...nee, auch da eigentlich nicht. Blei-Säure und 
Konstant-Spannung, ist das heute nicht mehr so easy wie früher? Am 
Labornetzgerät lade ich den Akku jedenfalls noch so, und es geht auch. 
Ich stelle die spannung auf 14,4V ein, und kümmere mich nicht mehr 
darum. Wenn er voll ist, ist er voll - Amperemater steht auf *null 
Ammpere*

von Minimalist (Gast)


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Heide Dai schrieb:
> Wenn er voll ist, ist er voll - Amperemater steht auf null Ammpere

Und wenn er leer ist zieht er mehr Strom, als er thermisch verkraften 
kann. Der im Vlies immobilisierte Elektrolyt verarmt lokal, der 
Übergangswiderstand zwischen Elektrolyt und Blei steigt, der Elektrolyt 
wird heiß. Hier geht es nicht ums Gasen, sondern ums Kochen. Es sollte 
klar sein, dass ein kleiner Akku keine beliebig hohen Ladeströme abkann.

Laden mit Konstantspannung geht dann, wenn die Stromtragfähigkeit des 
Akkus deutlich größer ist als die Stromlieferfähigkeit der Quelle. Was 
dann am Ende auch wieder CCCV ist, nur das du den Strom nicht kennst.

von Mani W. (e-doc)


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Minimalist schrieb:
> Wenn man den leer an 14,4V Boardnetz hängt macht der dicke Backen!

Ein Akku sollte auch nicht ganz leer werden, sondern bei ca. 10,5 Volt
sollte die Entladung gestoppt werden...


> Also nicht machen. Auch nicht über ne Diode. Auch nicht über irgend eine
> Glühbirne.

Eben die Glühbirne begrenzt den Strom sehr gut, wenn der Akku ganz
unten angelangt ist, die leuchtet dann dafür schön hell als Anzeige
dafür, dass man vorher etwas falsch gemacht hat...

von Minimalist (Gast)


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Lange Rede kurzer Sinn: der Hersteller wird sich schon etwas dabei 
denken, 350mA drauf zu schreiben.

von Dieter (Gast)


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Fuer 2 Euro mehr gaebe es einen 7.2Ah Akku.

von Michael B. (laberkopp)


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Heide Dai schrieb:
> Blei-Säure-Akku lädt mit Konstant-Spannung.
> Hab ich jedenfalls mal so gelernt.

War falsch.

CCCV, Konstantspannung mit Strombegrenzung.
Ohne Strombegrenzug -> kaputt.

> Was die Kommis mit Strombegrenzung sagen wollen, erschließt sich mir
> leider daher nicht.

Deine Sicherung begrenzt den Strom schon, dann geht es halt nicht mehr, 
denn es fliesst SEHR VIEL Strom in einen leeren 12V Akku wenn er an 
einen vollen geklemmt wird.

> Wenn der Mini-Akku 14,4V erreicht hat, und die Lima
> auch nicht mehr als 14,4V generiert, wo ist denn da das Problem,

Keines. Diese Akku hält Ladespannungen bis 15V aus, steht drauf, ähnelta 
lso den wartungsfreienm Calcium-Autoakkus.

von Heide Dai (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Ohne Strombegrenzug -> kaputt.
Dann sind alle Autoakkus beim Laden an Konstant-Spannung der Lima früher 
kaputt gegangen? mhh, hab ich wirklich gar nicht mitgekriegt.

Dieter schrieb:
> Fuer 2 Euro mehr gaebe es einen 7.2Ah Akku.
Ich weiß. Aber das Gewicht ist manchmal auch ein Kriterium

Minimalist schrieb:
> Der im Vlies immobilisierte Elektrolyt
Vies im Blei-Säure-Akku?

von Michael B. (laberkopp)


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Heide Dai schrieb:
> Dann sind alle Autoakkus beim Laden an Konstant-Spannung der Lima früher
> kaputt gegangen? mhh, hab ich wirklich gar nicht mitgekriegt.

Du hast eine Menge nicht mitgekriegt.

Eine Lichtmaschine begrenzt den Strom, nicht ohne Grund werden die z.B. 
als '70A' oder '100A' LiMa bezeichnet, weil sie eben bei mehr 
abverlangtem Strom (z.B. Laden eines leeren Akkus) mit der Spannung 
entsprechend herunter gehen.

Da du dich selbst aber als klüger als Einstein empfindest, wird das wohl 
auch nichts mehr mit dem hinzulernen.

von Minimalist (Gast)


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Heide Dai schrieb:
> Dann sind alle Autoakkus beim Laden an Konstant-Spannung der Lima früher
> kaputt gegangen? mhh, hab ich wirklich gar nicht mitgekriegt.

Eine Lima ist in erster Linie eine Stromquelle, deren Spannungsanstieg 
nach oben vom Regler begrenzt wird.
Die LiMa kann aber weniger Strom Liefern, als der Akku verträgt, also 
bricht die Spannung solange ein bis der Akku 14,4V Klemmspannung hat.
Nochmal zum mitschreiben: Ein Akku im Kfz wird Nicht mit 
Konstant-Spannung geladen!



> Minimalist schrieb:
> Der im Vlies immobilisierte Elektrolyt
> Vies im Blei-Säure-Akku?

Ja. Klar. Diese SLA Akkus haben die Säure normalerweise in einem Vlies. 
Daher die kleinere Stromtragfähigkeit. Dafür sind die Auslaufsicher, und 
auch liegend einsetzbar, da sich kein Bleischlamm unten absetzen kann.
Hier mal ein Teardown:
https://youtu.be/u4Xhmnmb_2U

von Heide Dai (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Du hast eine Menge nicht mitgekriegt.
>
> Da du dich selbst aber als klüger als Einstein empfindest, wird das wohl
> auch nichts mehr mit dem hinzulernen.

????
Bist du hier der Gerne-Mister-Großkotz, oder läufts an der Arbeit nicht 
so gut? Lass deinen Arbeitsplatz-Frust nicht an mir aus. Schlage deine 
Frau, brülle deine Kinder an, trete deinen Hund, aber lass mich in Ruhe 
Freundchen!

Du scheinst dich überhaupt gerne reden zu hören
Beitrag "Re: Erfahrung mit Desulfatisierung von Bleiakkus"

----------------------------------------------------------------


An die anderen:
Danke für die Antworten, bin raus.

von batman (Gast)


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Danke, keinen Moment zu früh.

von roehrenvorheizer (Gast)


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Mani W. schrieb:

> Der Zigarettenanzünder ist normalerweise mit 10 oder 15 Ampere
> abgesichert, eine schwächere Sicherung würde ich dem Akku und
> der Diode vorschalten...

Bei meinem Mobil eines großen deutschen Herstellers mit 8 A.

mfG

von Harald W. (wilhelms)


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Heide Dai schrieb:

>> Ohne Strombegrenzug -> kaputt.
> Dann sind alle Autoakkus beim Laden an Konstant-Spannung der Lima früher
> kaputt gegangen? mhh, hab ich wirklich gar nicht mitgekriegt.

Nun, früher gab es extra einen Stromregler im Reglergehäuse,
der das verhindert hat. Moderne Lichtmaschinen haben prinzip-
bedingt einen maximal lieferbaren Strom. Vielleicht solltest
Du einfach mal die Batteriespannung messen, wenn Du eine
wirklich leere Batterie ins Auto einbaust.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Heide Dai schrieb:
> An die anderen:
> Danke für die Antworten, bin raus.

Hoffentlich wurden die Antworten vom TO richtig interpretiert

> Kann ich diesen Blei-Säure-Mini-Akku während der Fahrt am Zigarettenanzünder 
aufladen,
Unter Berücksichtigung eine Widerstandes (zB Lampe), damit nicht zu viel 
Strom fließt ist das möglich. Wenn die Fahrten nicht zu lange dauern, 
muss nicht unbedingt auf 13.8 geregelt werden (14,4+ liegen meist 
während der Fahrt am Zigarettenanzünder).
Wenn der Akku viel benötigt wird, also oft zu laden ist, sollten bessere 
Lösungen ins Auge gefaßt werden.

>  oder hat das ggf. schwerwiegende Folgen für meine Gesundheit?
Nur wenn alles nicht ordentlich aufgebaut und befestigt wird.

von Harald W. (wilhelms)


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Dieter schrieb:

> Wenn der Akku viel benötigt wird, also oft zu laden ist, sollten bessere
> Lösungen ins Auge gefaßt werden.

Da manchmal im Bordnetz deutlich höhere Spannungen vorliegen,
sollte man doch besser einen Überladeschutz z.B. in Form einer
Power-Z-Diode mit 13,8V parallel zum Akku schalten.
https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/powzen.htm

von batman (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Da manchmal im Bordnetz deutlich höhere Spannungen vorliegen,

Höher als 15V? Sind wir jetzt beim LKW?

von Stefan F. (Gast)


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Heide Dai schrieb:
> wo ist denn da das Problem

Dass ein entladener Bleiakku gerne mal sehr mehr Strom aufnimmt, als er 
verträgt. Auf eine Strombegrenzung sollte man nicht verzichten. Der Tipp 
mit der Glühlampe gefällt mir.

> Am Labornetzgerät lade ich den Akku jedenfalls noch so, und es geht auch.

Weil dein Labornetzteil vermutlich nicht mehr Strom liefern kann, als 
der Akku (wenigstens kurzzeitig) verträgt.

Bei meinem Motorrad steht in der Betriebsanleitung, dass es möglichst 
nicht mit defektem Scheinwerfer fahren soll, weil sonst der Ladestrom 
des Akkus überschritten werden kann. So etwas schreiben die nicht aus 
Spaß auf.

von Harald W. (wilhelms)


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batman schrieb:

> Harald W. schrieb:
>> Da manchmal im Bordnetz deutlich höhere Spannungen vorliegen,
>
> Höher als 15V? Sind wir jetzt beim LKW?

Google mal Load dump und Jump start. Ausserdem den Abschnitt
über das KFZ-Bordnetz in den DSE-FAQ. Normalerweise passiert
da nichts, aber wenn man häufiger lädt, kann man ja noch mal
ein paar Cent für den Überladeschutz ausgeben.

von batman (Gast)


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Wenn das so wäre, müßte man so einen "Überladeschutz" konsequenterweise 
auch für die Starterbatterie montieren und da wird die "Z-Diode" wohl 
ein paar Cent mehr kosten.
Nein, im Ernst, Überladungen im Sekundenbereich können Bleiakkus nicht 
jucken. Load Dump u.a. Peaks sind eher für Leuchtmittel und Elektronik 
relevant.

von Harald W. (wilhelms)


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batman schrieb:

> Wenn das so wäre, müßte man so einen "Überladeschutz" konsequenterweise
> auch für die Starterbatterie montieren und da wird die "Z-Diode" wohl
> ein paar Cent mehr kosten.

Das wird ja bei neueren Autos auch gemacht, und zwar haben die
Gleichrichterdioden des Generators Z-Dioden-Verhalten.

von batman (Gast)


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Die schalten dann aber nicht etwa bei 13.8V, um eine Batterieladung zu 
begrenzen sondern weit oberhalb von 15V als kurzzeitiger 
Überspannungsschutz für spannungsempfindliche Elektronik. Mehr halten 
die auch nicht aus.

Unterhalb 15V kommen heutige 6s-Bleiakkus ohne Weiteres klar, wenn die 
Ladung nach ein paar Stunden unterbrochen wird - wovon man im Auto wohl 
generell ausgeht.

von Manfred (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Bei meinem Motorrad steht in der Betriebsanleitung, dass es möglichst
> nicht mit defektem Scheinwerfer fahren soll, weil sonst der Ladestrom
> des Akkus überschritten werden kann.

Hast Du ein Schaltbild von dem Mopped? Früher war das üblich, eine Phase 
des Drehstromgenerators über den Lichtschalter zu trennen.

> So etwas schreiben die nicht aus Spaß auf.

Darauf würde ich mich nicht verlassen, Angst vor Produkthaftung, 
Ausreden für die Werkstätten?

von Stefan F. (Gast)


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Manfred schrieb:
> Hast Du ein Schaltbild von dem Mopped?

Jein. Problem ist, dass die jedes Jahr etwas ändern ohne den Schaltplan 
in der Anleitung anzupassen. Dieser etwas ältere Plan trifft am ehesten 
zu: 
http://www.midlandbullets.co.uk/pdf%20files/Royal%20Enfield%20EFI%202011%20Wiring%20and%20Circuit%20Diagrams.pdf

Auf Seite 3 oben in der Mitte siehst du die "Rectifier Unit". Da wird 
der Drehstrom vom Generator gleichgerichtet und damit die Batterie 
geladen (Laderegler ist darin integriert).

Sehr ähnlich war das auch bei meinem vorherigen Motorrad, der Suzuki 
LS-650.
http://uniting4climate.net/wp-content/uploads/2018/12/96-suzuki-savage-650-lovely-suzuki-savage-wiring-schematic-wiring-library-of-96-suzuki-savage-650.jpg

von Tipgeber (Gast)


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Es gibt günstige Solarladeregler, welche ueberladeschutz, 
strombegrenzung und sogar einen tiefentladeschutz integriert haben. Den 
kannst du einfach statt an eine solarzelle an den kfz akku klemmen. 
Damit bist du auf der sicheren seite. Thread kann nun geschlossen 
werden.

von Stefan F. (Gast)


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Tipgeber schrieb:
> Thread kann nun geschlossen werden.

Du hast gerade einen interessanten Vorschlag gemacht, willst uns aber 
verbieten, darüber zu diskutieren? Falls dem so ist, dann schreibe doch 
lieber ein Buch oder mache Youtube Videos.

von Mani W. (e-doc)


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Tipgeber schrieb:
> Es gibt günstige Solarladeregler, welche ueberladeschutz,
> strombegrenzung und sogar einen tiefentladeschutz integriert haben. Den
> kannst du einfach statt an eine solarzelle an den kfz akku klemmen.
> Damit bist du auf der sicheren seite. Thread kann nun geschlossen
> werden.

Keine Ahnung von Solarladereglern!

Fast alle sind kurzschlußgeregelt, heißt, dass die Stromquelle vor
einer Diode kurzgeschlossen wird im PWM-Takt (Shuntregler)...

Nur ganz selten gibt es Serienregler bei PV...

Und wer außer Dir bestimmt wohl, ob der Thread geschlossen wird???


Am besten, Du gehst Deine eigenen Wege und lass uns diskutieren,
so lange wir wollen oder bis der Thread von einem Mod gesperrt wird!

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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@Tipgeber,
Die zweite Hälfte zu Deinem Tipp betreffend des TO hast Du wieder 
vergessen. Wenn der TO das gelesen hat wird er so ein Produkt suchen und 
vernünftigerweise nachfragen, ob das was er ins Auge gefaßt hat dafür 
geeignet ist, bevor er es bestellt oder kaufen geht.
Und da willst Du, dass er in dem Thread nicht mehr fragen kann?

Nach Murphy, wenn es viele Regler gibt, erwischt den TO so einen Regler, 
der wie Mani schrieb nicht geeignet wäre.

von Günter Lenz (Gast)


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Tipgeber schrieb:
>Den
>kannst du einfach statt an eine solarzelle an den kfz akku klemmen.

Das geht garnicht, weil ein KFZ-Akku sehr niederohmig ist.
Eine Solarzelle ist hochohmig und der Solarregler versucht
eine Leistungsanpassung herzustellen um die maximal
mogliche Leistung aus der Solarzelle herauszuholen.
Das nennt sich "Maximum_Power_Point_Tracking".

https://de.wikipedia.org/wiki/Maximum_Power_Point_Tracking

Nun stell dich mal vor, der Regler versucht aus dem KFZ-Akku
die Maximal mogliche Leistung herauszuholen.

von Mani W. (e-doc)



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Ich habe einige Laderegler entwickelt, einen Schaltplan habe ich
jetzt ausgegraben...

Das ist ein Shuntregler mit Themperaturnachführung für den Akku,
aber nur für PV-Module geeignet, weil dieser Regler die Stromquelle
im PWM-Takt kurzschließt, die Akkuspannung wird der Themperatur
angepasst...

Das ist der obere Teil der Schaltung...

Irgendwo habe ich noch einen Serienregler als Schaltung, wird etwas
dauern, bis ich den finde...

von Marek N. (Gast)


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Irgendwie werd ich das Gefühl nicht los, dass plötzlich alle Leute 
panische Angst vor Blei-Akkus bekommen.
Ist das der nächste Sommer-Hype nach Pokémon und Fidget-Spinnern??

von Stefan F. (Gast)


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Marek N. schrieb:
> Irgendwie werd ich das Gefühl nicht los, dass plötzlich alle Leute
> panische Angst vor Blei-Akkus bekommen.

Vor kurzgeschlossen Bleiakkus habe ich Angst.

von Dieter (Gast)


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A bissl mehr geht noch. Geflickte Sicherung und verpoltes anschließen 
des Akkus ...

von Michael B. (laberkopp)


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Harald W. schrieb:
> Google mal Load dump und Jump start. Ausserdem den Abschnitt
> über das KFZ-Bordnetz in den DSE-FAQ. Normalerweise passiert
> da nichts, aber wenn man häufiger lädt, kann man ja noch mal
> ein paar Cent für den Überladeschutz ausgeben.

Das ist im Fall daß der Autoakku einen Zweitakku laden soll aber Unsinn.

Die Störimpulse sind zu energieschwach und schaden ja auch dem 
eingebauten Akku nicht, im Gegenteil, sie werden von ihm glattgebügelt. 
Nur in Leitunjgen weiter weg vom Akku mit Kontaktproblemen gibt es diese 
Störungen (von Load Dump angesehen, aber der tritt ja auch auf wenn der 
Akku seinerseits einen Wackelkontakt hat).

von Mani W. (e-doc)


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Schon etwas eigenartig, wenn mein geposteter Schaltplan, den ich
wochenlang entwickelt habe, getestet, und zu hunderten Stück dann
produziert für ein EVU mit negativ bewertet wird...

Ist mir ja egal, aber wundern tuts mich schon...

von batman (Gast)


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Sehr mysteriös. Da postet man was, das nach eigenen Worten als Lösung 
ungeeignet (nur für PV-Module) ist und dann sowas..

von Mani W. (e-doc)


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Glühlampen mit 25/40/60 Watt eignen sich auch sehr gut als
Themperatursensoren...

Einfach mal austesten mit Ohmmeter und Hand auflegen...

von MaWin (Gast)


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Echt jetzt, selbst nach  einer Woche ist das Dingens immer noch nicht 
voll?

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