Ich habe eine Frage an Euch Profi Elektroniker wegen einer Labornetzteil Schutzschaltung. Ich habe ein Labor Netzteil 0-30V/0-3A selbst gebaut. An dem internen Trafo 24V/6A ~ AC ist die Netzteil Elektronik für den regelbaren Ausgang 0-30V/0-3A angeschlossen - und noch zusätzlich zwei feste Stromausgänge mit 24V/6A Wechselstrom und 20V/6A Gleichstrom angeschlossen. Die Elektronik vom regelbaren Ausgang 0-30V/3A darf max. 24V ~ Eingangs Wechselspannung bekommen. Nun mein Problem: Wenn ich eine Last, die etwas mehr Strom zieht, von den zwei festen Stromausgängen an den vorderen Ausgangsbuchsen ab-anhänge, kann es manchmal passieren daß es dann die OP- TL081 auf der Platine zerfetzt. Ich nehme an das beim ausstöpseln von der Last da eine induktive Überspannungen erzeugt wird und diese Überspannungen dann die Elektronik zerstört. Nun meine Frage: Was für eine einfache Schutzmaßnahme (z.B. Diode/Varistor/usw.) hilft bei meinem Problem am zuverlässigsten ? Ein Bild vom Aufbau habe ich beigefügt. Vielen Dank für eure Schaltungsvorschläge mit Schaltplanzeichnung.
Roland schrieb: > Nun mein Problem: Wenn ich eine Last, die etwas mehr Strom zieht, von > den zwei festen Stromausgängen an den vorderen Ausgangsbuchsen > ab-anhänge, kann es manchmal passieren daß es dann die OP- TL081 auf der > Platine zerfetzt. WELCHE Schaltung, die unsägliche https://www.ebay.de/i/281563142504 ? Klar geht die kaputt, die ist ja Völlig fehldimensioniert. Die http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9.1 schreibt dazu: Zu den Emitterfolger-Netzteilen gehört das Stache NG 38-2 (0-30V, 20mA-2.2A) Beitrag "Re: Labornetzgerät - Fragen zum Schaltplan" https://www.mikrocontroller.net/attachment/348558/Stache_NG_38-2.GIF das von Smartkit mit viel zu kleinem Kühlkörper und hochgelogenen 3A wieder aufgelegt wurde http://www.smartkit.gr/stabilised-power-supply-0-30v-3a-m.html und derzeit gerne nachgebaut wird, weil es bei Banggood einen Bausatz von Hiland mit Platine für wenige Euro gibt http://img.banggood.com/file/products/201505080459530-30Vinstall.pdf dem natürlich die teuren Teile wie Trafo, Kühlkörper und Gehäuse fehlen https://www.banggood.com/0-30V-2mA-3A-Adjustable-DC-Regulated-Power-Supply-DIY-Kit-p-958308.html aber die Schaltung taugt nichts: Mit dem empfohlenen 24V~ Trafo übersteigt die Betriebsspannung wegen der -5.1V Hilfsspannung die absolute maximum ratings der verwendeten 36V OpAmps (OPA604 würde wenigstens 48V überleben), und selbst dann erreicht es wegen des zu kleinen Siebelkos nicht 30V unter Belastung, es geht maximal ein 20V~ Trafo und dann liefert es auch nur 20V. Bei 30V/3A wären die über 90W Verlust am 2SD1047 zu viel, man muss 2 parallel schalten mit 0.33 Ohm Stromverteilungswiderständen. Auch der Siebelko ist für 3A zu klein dimensioniert, es müssten mindestens 12000uF sein. Daher gibt es den Umbauvorschlag von Paul mit Spannungsregler http://diyfan.blogspot.de/2013/03/adjustable-lab-power-supply-take-two.html http://www.paulvdiyblogs.net/2015/05/tuning-030v-dc-with-03a-psu-diy-kit.html die inzwischen wohl von EEQKit übernommen wurde http://www.icstation.com/product_document/Download/12479_installation_instructions.pdf und eine Version mit geringerer negativer Hilfsspannung und MC34071/TLE2141 http://electronics-lab.com/community/index.php?/topic/40835-0-30v-0-3a-latest-data/ https://www.eevblog.com/forum/beginners/bangood-psu-enhancements/ aber Q1 muss darin erhalten bleiben http://electronics-lab.com/community/index.php?/topic/29563-0-30v-stabilized-power-supply/&page=47&tab=comments#comment-144848 http://electronics-lab.com/community/index.php?/topic/29563-0-30v-stabilized-power-supply/&page=84&tab=comments#comment-156523 doch wer nicht auf die vorgefertigte Platine angewiesen ist, kann gleich eine einfachere Variante mit moderneren Bauteilen aufbauen. MC34072 ist ein schneller laststabiler single supply OpAmp der 44V aushält (TLE2142 wäre noch genauer aber auch teurer), MJL3281 sind schnelle lineare Transistoren hoher Stromverstärkung die sich gut kühlen lassen, der TL431 ist auf 5V eingestellt, (wenn der Ausgangselko weniger als 0.1 Ohm ESR hat, muss man die Pikofarad-Kondensatoren mit LTSpice berechnet vergrössern), es gibt mit T4 einen SOA Überstromschutz bei Beginn eines Kurzschlusses an dem der Stromregler noch nicht reagiert und mit T5 eine nahezu Konstantstromlast durch den verhungernden Transistor ohne negative Hilfsspannung, obwohl eine echte Konstantstromsenke zu so einer negativen Hilfsspannung natürlich besser wäre. Für ein 30V/3A Netzteil geht ein 30V~/4.8A Trafo mit 10000uF Siebelko weil die OpAmps 44V überleben, mit 2x15V~ und Trafoumschaltung könnte man den Kühlkörper kleiner dimensionieren. Baut man nur 20V/2A, reicht auch 1 MJL3281 ohne Emitterwiderstand und ein LM358/LT1013 an einem 25V Schaltnetzteil.
Notloesung: Widerstand, dicker Elko, Widerstand im Pluszweig. So gewaehlt, dass bei 3A insgesamt weniger als 0.3...0.5V abfallen ueber den Widerstaenden. C so gross, dass bei Puls 6A 10ms weniger als 0.5V die Spannung steigt.
Michael B. schrieb: > WELCHE Schaltung, die unsägliche > https://www.ebay.de/i/281563142504 > ? > > Klar geht die kaputt, die ist ja Völlig fehldimensioniert. > Die http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9.1 Hallo Michael. Ich danke dir für die ausführliche Beschreibungen. Aber meine Frage konntest du leider auch nicht beantworten wie ich induktiv erzeugte Überspannungen an meinen separaten Festspannungsabgriffen mit einfachen Bauteilen abbauen / auffangen kann. Sicher ist die "unsägliche" Ebay Netzteil Elektronik nicht optimal konstruiert. Aber was will man für 4.- € erwarten. Ich habe aber die "unsägliche" Netzteil Elektronik mit einfachen Teilen angepasst so das sie nun schon über ein Jahr allen Belastungen stand hält (ausser dem Problem mit der Überspannung an den separaten Festspannungs - abgriffen, aber das hat ja nichts mit der Netzteil Elektronik selbst zu tun). Nun kann ich problemlos dauerhaft 4A (max. 5A) bei max. 27V ziehen was mir völlig ausreicht. Meine Trafo Ausgangsspannung zur Versorgung ist dauerhaft ohne Last auf ~ 23,4V. Die 4 Gleichrichterdioden habe ich von 3A auf 6A erhöht, den 2SD1047 Leistungstransitor ausgetauscht gegen einen BDY57 (TO-3 /25A), den 0,47 Ohm Keramikwiderstand erhöht von 5W auf 15W. Hinten am alten FESTO Gehäuse ist ein 80x100mm Alukühlkörper auf den ich einen gebrauchten 12V PC Lüfter draufgeschraubt habe. Dieser läuft mit den 6V von der Voltmeter Stromversorgung(Spannungsregler 6V) schön leise und hält die BDY57 Temperatur immer unter 70 Grad. Zur besseren Volt Regulierung habe ich einen 10 Gang Poti eingebaut. Fazit: Ich habe aus einem alten FESTO Netzteil und ein paar gebrauchten Teilen für insgesamt ca. 7.- € ein kompaktes Netzteil bekommen das wirklich sehr gut funktioniert.
Ich habe nicht alles gelesen. Bei einer zuerst stromdurchflossenen Induktivität (sei es die recht hohe der Trafo-Wicklung, oder aber die niedrigere der restlichen Leitungen) wird eben bei Abschaltung jenes Stromes (ob AC oder DC - nur kann man bei AC Glück haben, falls Zeitpunkt nahe Nulldurchgang) eine Spannungsspitze entstehen. Unvermeidbar, aber by Design verringerbar (langsamer abschalten, bei DC hilft eine Freilaufdiode - das ist hoffentlich bekannt? Wenn nicht, googlen. Weitere Überspannungsschutz-Beispiele? Hier: DC: Z-Diode bzw. "Power-Zener" (Google) aka Zener-/Z-Diode + Transistor Z-Dioden Durchbruchspannung <= / Transistor Sperrspannung >= U(soll). (U(Zener/Z) unterhalb dessen, was Deine zu schützenden Teile (dauerhaft) aushalten, damit eben keine (auch nur annähernd) gefährliche Situation mehr auftreten kann.) Einfacher, aber nur in begrenzten Spannungsvariationen verfügbar, und noch dazu ungenau (tatsächlicher Wert erst mal nachzumessen): Mosfet avalanchen lassen (DS Diode wirkt als fette Z-Diode). (Da die wirkliche Sperrspannung (was er also echt sperren kann) einfach nur etwas oberhalb der "spezifizierten" Sperrspannung vom Datenblatt liegen muß, um eben diese Spec zu erfüllen, aber Wert nicht festgelegt ist, starken Toleranzen unterliegt ---> messen.) AC: 2 dicke Z-Dioden antiseriell (oder Niedervolt-Varistor mit Power), oder andere für DC geeignete (zweipolige!) Sachen antiseriell. Unterstützen kann man das ganze noch mit Snubbern. (Die allerdings an AC ständig Verluste erzeugen.) HTH
Pfarrer Merkwürden schrieb: > > bei DC hilft eine Freilaufdiode - das ist hoffentlich bekannt? > > AC: 2 dicke Z-Dioden antiseriell (oder Niedervolt-Varistor mit Power), > oder andere für DC geeignete (zweipolige!) Sachen antiseriell. Hallo Pfarrer Merkwürden Ich danke ihnen für die ausführliche Beschreibungen. Da ich kein gelernter Elektroniker bin und nur Hobbybastler bin, wäre ich froh wenn sie mir die 2 besten Lösungen mit Bauteile Typangaben ( AC: 2 dicke Z-Dioden antiseriell / DC eine Freilaufdiode) kurz aufzeichnen u. als Bild hier einstellen könnten. Vielen Dank im voraus.
Roland schrieb: > Aber was will man für 4.- € erwarten. Warum kaufst du nicht einfach 10 davon und tauschst einfach jedes mal? Alternativ beschaffst du dir etwas Elektronikwissen, die Sektion Netzteile reicht vorerst, Abschnitt: Schutschaltungen. Roland schrieb: > Da ich […] nur Hobbybastler bin Die Schutzschaltung stellt dann u.U. die nächste Fehlerquelle dar und es bedarf der weiteren Kompensation. Da du schon weißt, mit 4€ ist kein Labornetzteil zu bekommen, warum schaust du nicht nach etwas Besserem? Mir erschließt sich im Übrigen in keinster Weise, warum man den geregelten und den ungeregelten (Wechselstrom-) Ausgang parallel benutzen sollte. Hat letzterer nämlich einen Kurzschluss oder wenigstens einen ausreichend geringen Anschlusswiderstand, regelt gar nichts mehr. Obwohl, doch, die Temperatur im Trafo wird hochgeregelt.
Schlechtes Konzept. Nicht nur, dass die drei Spannungen von einander keine Potentialtrennung haben, haben sie nicht einmal ein gemansames GND Potential. Statt Grätzgleichrichtun wäre eine Zweiweggleichrichtung mit Netztrafo mit Mittelanzapfung besser, da zumindest ein gemeinsamer GND realisiert vorhanden wäre.
GEKU schrieb: > haben sie nicht einmal ein gemansames GND Potential Bei gleichzeitiger Verwendung der Spannung in einer Schaltung geht sicher etwas kaputt!
GEKU schrieb: > Statt Grätzgleichrichtun wäre eine Zweiweggleichrichtung mit Netztrafo > mit Mittelanzapfung besser, da zumindest ein gemeinsamer GND realisiert > vorhanden wäre. Hallo Das ist schon richtig gedacht aber nicht realisierbar. Ich habe ja ein vorhandenes altes FESTO Netzteil mit eingebautem Trafo und Anschlüssen einfach aufgerüstet mit der regelbaren 0-30V Elektronik. Ich habe jetzt selber eine einfache Lösung für mein Problem gefunden. Ich schalte wenn ich mit den zwei Festspannungen arbeite einfach mit einem zusätzlichen Schalter die regelbare 0-30V Elektronik Eingangsspannung ab. Dann kann nichts mehr passieren.
Boris O. schrieb: > Die Schutzschaltung stellt dann u.U. die nächste Fehlerquelle dar und es > bedarf der weiteren Kompensation. Da du schon weißt, mit 4€ ist kein > Labornetzteil zu bekommen, warum schaust du nicht nach etwas Besserem? > Mir erschließt sich im Übrigen in keinster Weise, warum man den > geregelten und den ungeregelten (Wechselstrom-) Ausgang parallel > benutzen sollte. Hat letzterer nämlich einen Kurzschluss oder wenigstens > einen ausreichend geringen Anschlusswiderstand, regelt gar nichts mehr. > Obwohl, doch, die Temperatur im Trafo wird hochgeregelt. Hallo Ich finde diese Labornetzteil Elektronik sehr gut nachdem ich sie mit ein paar einfachen Teilen standfest gemacht habe so das sie nun schon über ein Jahr allen schweren Belastungen stand hält. Ich mußte die Ausgänge vom Trafo paralell schalten. Es ist schaltungtechnisch vom Trafo nicht anders machbar Ich habe ja ein vorhandenes altes FESTO Netzteil mit eingebautem Trafo und Anschlüssen einfach aufgerüstet mit der regelbaren 0-30V/3A Elektronik. Ich habe jetzt selber eine einfache Lösung für mein Problem gefunden. Ich schalte, wenn ich mit den zwei Festspannungen arbeite (was ja sehr selten vorkommt), einfach mit einem zusätzlichen Schalter die Eingangswechselspannung von der regelbaren 0-30V Elektronik ab. Dann kann keine induktiv erzeugte Spannung vom den 2 Festspannungsausgängen mehr in die 0-30V Elektronik eindringen. Problem gelöst ohne Schutzschaltung!
Boris O. schrieb: > Die Schutzschaltung stellt dann u.U. die nächste Fehlerquelle dar und es > bedarf der weiteren Kompensation. Da du schon weißt, mit 4€ ist kein > Labornetzteil zu bekommen, warum schaust du nicht nach etwas Besserem? Hallo Blöd daher labern kann ich nicht gebrauchen sondern einfache Lösungen. Ich finde diese Labornetzteil Elektronik sehr gut nachdem ich sie mit ein paar einfachen Teilen standfest gemacht habe so das sie nun schon über ein Jahr allen schweren Belastungen stand hält. Ich habe jetzt selber eine einfache Lösung für mein Problem gefunden. Ich schalte, wenn ich mit den zwei Festspannungen arbeite (was ja sehr selten vorkommt), einfach mit einem zusätzlichen Schalter die Eingangswechselspannung von der regelbaren 0-30V Elektronik ab. Dann kann keine induktiv erzeugte Spannung vom den 2 Festspannungsausgängen mehr in die 0-30V Elektronik eindringen. Problem gelöst ohne Schutzschaltung!
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