Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik steuerbares Netzteil Schaltschrannk 24V


von ben (Gast)


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Hi Leute,

Ich möchte einen Leistungsschalter ansteuern, bzw. ein steuerbares 
Netzteil verwenden, um den Leistungsschalter bei Bedarf auszulösen.

Daten Leistungsschalter: bei 24V geschlossen, 2,3W 
Dauerleistungsaufnahme, 40W Leistungsaufnahme beim Schalten für 75ms

Ich brauche also irgend ein Netzteil, welches ich per Software und 
irgendeinem Kommunikationsprotokoll ansteuern kann (RS232, CAN, 
whatever) und welches bei Signal von der Software 24V herstellt (damit 
sich der Schalter schließt).

Es soll kein großes Tischlabornetzteil sein sondern eine kostengünstige 
Lösung am besten für einen Schaltschrank. Ich habe bereits recherchiert 
aber irgendwie nicht wirklich was gefunden. Aber sowas muss es doch 
geben.

Hat jemand einen Vorschlag oder sowas schonmal gemacht?

Vielen Dank für Tips und info :-)

Grüße
ben

von Gerd E. (robberknight)


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ben schrieb:
> Daten Leistungsschalter: bei 24V geschlossen, 2,3W
> Dauerleistungsaufnahme, 40W Leistungsaufnahme beim Schalten für 75ms

ok, also quasi jedes 24V Netzteil was mehr als 40W liefern kann.

> Ich brauche also irgend ein Netzteil, welches ich per Software und
> irgendeinem Kommunikationsprotokoll ansteuern kann (RS232, CAN,
> whatever) und welches bei Signal von der Software 24V herstellt (damit
> sich der Schalter schließt).

Warum muss das das Netzteil machen? Könnte das Netzteil nicht einfach 
dauerhaft 24V bereitstellen und dahinter kommt ein Schaltmodul, welches 
per Bus angesteuert wird und dann bei Bedarf die 24V durchschaltet?

Wenn es nicht nur ein Schalter ist und evtl. noch etwas Logik dazukommt, 
könnte man das Schalten eine kleine SPS machen lassen. Oder ein Raspi 
mit Relaismodul. Oder ein Mikrocontroller mit einem FET. Da gibt es sehr 
viele Möglichkeiten.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Normalerweise nimmt man einen Schaltausgang einer SPS um die 24V-Schütze 
zu bedienen.
Eine entsprechend schlaue Geschichte hast du schon, sonst hättest du 
kein Busprotokoll nach Wahl. Hat die keinen einfachen Schaltausgang, an 
den man einen Schütz anschließen kann?

Ansonsten auch hier wieder: XY-Problem.
Was willst du machen? Was hast du?

von Rudi (Gast)


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Du nimmst ein normales 230AC/24V DC Netzgerät für Schaltschrankeinbau 
und eine 230 V FunkNetzsteckdose, an die das Netzteil anschlist. jetzt 
kannst du diese Funknetzsteckdose nack Bedarf ansteuern usw.....

von ben (Gast)


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Gerd E. schrieb:
> Warum muss das das Netzteil machen? Könnte das Netzteil nicht einfach
> dauerhaft 24V bereitstellen und dahinter kommt ein Schaltmodul, welches
> per Bus angesteuert wird und dann bei Bedarf die 24V durchschaltet?

Das ginge auch. Wichtig ist, dass es keine "Frickellösung" ist und immer 
zuverlässig funktioniert.

Ich detektiere per Software den Betriebszustand eines Industriespeichers 
(Li Ion) und schalte im Notfall den Schalter. Es sollten also so wenig 
weitere Fehlerquellen dazwischen sein, wie möglich.

von Cyblord -. (cyblord)


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ben schrieb:
> Es sollten also so wenig
> weitere Fehlerquellen dazwischen sein, wie möglich.

Dann würde ich als erstes den Entwickler austauschen.

von Stephan (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Dann würde ich als erstes den Entwickler austauschen.

Der war gut. ! :-)
Vermutlich bekommt er auch noch Geld für "seine" Arbeit.

von GeGe (Gast)


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ben schrieb:
> Ich detektiere per Software den Betriebszustand eines Industriespeichers
> (Li Ion) und schalte im Notfall den Schalter. Es sollten also so wenig
> weitere Fehlerquellen dazwischen sein, wie möglich.

Eine Sicherheitsfunktion alleine einer Software zu überlassen halte ich 
für weit gefährlicher als ein paar Hardwarekomonenten.
Programme können abstürzen, Amok laufen oder einfach fehlerhaft 
geschrieben sein.

von Cyblord -. (cyblord)


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GeGe schrieb:
> Eine Sicherheitsfunktion alleine einer Software zu überlassen halte ich
> für weit gefährlicher als ein paar Hardwarekomonenten.
> Programme können abstürzen, Amok laufen oder einfach fehlerhaft
> geschrieben sein.

Und Hardware funktioniert immer zuverlässig und fällt niemals aus und 
kann auch niemals fehlerhaft aufgebaut werden.

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Und Hardware funktioniert immer zuverlässig
Man kann sie so auslegen und aus der Funktion sowie den verwendeten 
Bauteilen  einen SIL berechenen.

> und fällt niemals aus
Sie darf beim Ausfall keinen unsicheren Zustand einnehmen.

> und kann auch niemals fehlerhaft aufgebaut werden.
Nach dem Aufbau wird das abgenommen und jede Änderung muss mit einer 
erneuten Abhnahme dokumentiert werden.

Gerade was funktionale Sicherheit angeht, gibt es umfangreiche 
Regelwerke für alles Mögliche und Unmögliche. Darwins Evolutionstheorie, 
nach der die weniger Überlebensfähigen früher aussterben, soll dadurch 
möglichst wenig Spielraum gegeben werden...

von Cyblord -. (cyblord)


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Lothar M. schrieb:
> Gerade was funktionale Sicherheit angeht, gibt es umfangreiche
> Regelwerke für alles Mögliche und Unmögliche. Darwins Evolutionstheorie,
> nach der die weniger Überlebensfähigen früher aussterben, soll dadurch
> möglichst wenig Spielraum gegeben werden...

Funktionale Sicherheit gibts für Software allerdings genau so. Was war 
jetzt nochmal dein Argument?

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