Hallo Mitschwitzer! Da ich ja ein Nachtmensch bin habe ich mir überlegt, was tue ich nur gegen meine 27 Grad im Zimmer... Ich habe einen Balkon auf gut 8 Meter um die Ecke, die Sonne heizt ab Mittag bis spätabends (Südwestausrichtung) hier hinein, darum habe ich hinter dem Balkon einmal 6 Meter Schilf installiert um die Sonnenein- strahlung auf die Balkonplatten zu dämfen... Es wurden statt Balkonblumen nur mehrjährige Kräuter gepflanzt, etwa Zitronenmelisse, Katzenminze, Salbei etc, um auch diverse Plagegeister fernzuhalten, was scheinbar gut gelingt... Die Kräuter machen keinen Mist unterhalb des Balkons wie übliche Balkonblumen... Nun habe ich den Balkon samt Pflanzen, Boden, Hausmauer fein mit Wasser besprüht und da ich ja einen Wasseranschluss mit 10 Meter Schlauch habe, wurde auch von oben der Vorgarten bewässert... Vor meiner Balkontüre liegt ein "Fleckerlteppich", der ebenfalls befeuchtet wurde... Die Essenz daraus hat ergeben, dass der Sensor hinter dem Haus im Totalschatten immer noch 24 Grad anzeigte, während auf dem Balkon dann angenehme 20,5 Grad wurden (Verdunstungskälte)... Nun bin ich weiter gegangen um habe mir um ca. 01:30 einen Ventilator aus der Werkstatt geholt und ein Kabel mit Stecker amputiert, den Ventilator professorisch dran gehängt und seit einer Stunde hängt der an der Innenwand des Außenbalkens... Die Raumthemperatur ist bis jetzt auf ca. 22 Grad gesunken (in der Höhe des Schlafbereichs) und ich habe jetzt ein frisches Klima... Weitere Berichte kann ich morgen liefern...
Du lebst aber irgendwo im Norden, oder? Denn selbst im Totalschatten waren es diese Tage vielerorts 30 grad und mehr. Verdunstungsklimaanlage ist eigentlich die ineffizienteste Form, allerdings meint man damit elektrisch angetriebene Anlagen. So mit dem Garten ist es vieleicht keine schlechte Idee. Am Ende ist fast alles was gefühlt Lidnerung verschafft, eine gute Idee ;) EDIT: Achso, wenn es mal schwül feucht wird, wird dieses System allerdings nicht so gut sein wie eine normale Anlage welche die Luft trocknet.
Bei der vielen Feuchtigkeit trotz allem mal drüber informieren was das auf die Bausubstanz für Auswirkungen haben kann. Nicht das dir die Bude bald anfängt zu schimmeln
Den O. schrieb: > Bei der vielen Feuchtigkeit trotz allem mal drüber informieren was das > auf die Bausubstanz für Auswirkungen haben kann. Wo soll die Feuchtigkeit denn kondensieren, welche Flächen im Haus wären bei diesen Wetterbedingungen kälter als der Taupunkt dieser Luft?
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Alex G. schrieb: > Du lebst aber irgendwo im Norden, oder? > Denn selbst im Totalschatten waren es diese Tage vielerorts 30 grad und > mehr. > > Verdunstungsklimaanlage ist eigentlich die ineffizienteste Form, > allerdings meint man damit elektrisch angetriebene Anlagen. So mit dem > Garten ist es vieleicht keine schlechte Idee. Wenn man die Effizienz allerdings auf Energieverbrauch und monetäre Kosten bezieht, dann ist Verdunstungskälte sehr effizient. Viel Grün direkt am Haus sorgt für Schatten und angenehmes Klima. Wir haben einen Baum direkt vor dem Balkon und Schlafzimmer und das ist im Moment sehr angenehm. Wieviel Wasser so ein Baum verdunstet sieht man sehr schön, wenn man seinen Grünschnitt im Auto nicht direkt wegfährt ;-) > Am Ende ist fast alles was gefühlt Lidnerung verschafft, eine gute Idee > ;) Ja. Wir haben vorgestern einen Versuch mit Wäscheständer und Ventilator gemacht: abends vorne und hinten Fenster aufgerissen, Ventilator in den Türrahmen und dann den Wäscheständer mit den feuchten Handtüchern längs direkt davor, also quasi ein Rippenkühlkörper, und dann mal mit einem Thermometerfühler davor und dahiner im Luftstrom gemessen. Das waren immerhin 4°C Unterschied (28°C -> 24°C). Funktioniert also schon ganz gut. Nach einer halben Stunde war alles trocken und das Schlafzimmer annehmbar temperiert :-)
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Alex G. schrieb: > Du lebst aber irgendwo im Norden, oder? > Denn selbst im Totalschatten waren es diese Tage vielerorts 30 grad und > mehr. Nein, nicht im Norden sondern in der Südoststeiermark, am buchstäblich letzten Zipfel (siehe Landkarte)... Im Totalschatten hatten wir während des Tages 35 Grad, wenn Du den Zeitpunkt meiner Threaderstellung ansiehst, dann wird es doch klar... Den O. schrieb: > Bei der vielen Feuchtigkeit trotz allem mal drüber informieren was das > auf die Bausubstanz für Auswirkungen haben kann. Nicht das dir die Bude > bald anfängt zu schimmeln Das wird nicht geschehen, da die Innenwände aus Rigips bestehen, die Luftfeuchtigkeit stieg in den letzten Monaten nur einmal auf 65 %, jetzt habe ich 60% und das nur nach einem Gewitterregen mit 18 Liter/m2 innerhalb einer halben Stunde... Also kein Grund zur Beunruhigung, sonst hat der Raum eher zu wenig Luftfeuchte (40 %)...
Ich habe jetzt 20,7 Grad im Schatten hinter dem Haus im Trockenen und 18,5 Grad auf dem feuchten Balkon... Jetzt brauche ich den Ventilator nicht... Beide Sensoren zeigen nebeneinander die selbe Themperatur an, das habe ich schon getestet, folglich stimmt der Themperaturunterschied...
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Aber was heuer sehr auffällig ist, es gab kaum Insekten, außer Maikäfer und Junikäfer, einige Falter... Trotz Licht am Balkon tut sich nichts, bei offener Balkontüre kommt auch kein Fluginsekt ins Innere, trotz Licht... Ist mir zwar ganz recht, aber irgend etwas stimmt da nicht mehr ganz im System... Hornissen begannen ihren Bau, sind dann aber schnell verschwunden... Ich finde das schon besorgniserregend, ganz wenige Hummeln, keine Bienen, einige Wespen, sonst nichts... Es ist wie ausgestorben!
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Mani W. schrieb: > Ich finde das schon besorgniserregend, ganz wenige Hummeln, keine > Bienen, einige Wespen, sonst nichts... Heute gab es viele Bienen im Garten, allerdings an den Blüten genau einer Pflanzenart, einer Kugeldistel.
A. K. schrieb: > Mani W. schrieb: >> Ich finde das schon besorgniserregend, ganz wenige Hummeln, keine >> Bienen, einige Wespen, sonst nichts... > > Heute gab es viele Bienen im Garten, allerdings an den Blüten genau > einer Pflanzenart, einer Kugeldistel. Bei uns hier im Osten ist es genau so. Ich habe nur mal eine tote Biene gefunden, sonst nur Grashüpfer und neuerdings fliegen hier die blauen Holzbienen rum, die es eigentlich nur im südlichen Europa gibt. Im Juni haben sie sich über die Blüten her gemacht und jetzt sehe ich sie an den Disteln. Ich habe hier einen ganzen Streifen, ca. 8 Meter + 50cm, Disteln wachsen lassen, schaut eigentlich ganz nett aus und Nahrung für die Insekten liefert die Distel auch. Ist zwar blöd wenn nur das Zeug blüht, aber das ist wohl die neue Realität ... Trockenheit und weniger Insekten. Die Insekten sind vielleicht deshalb weniger geworden weil die Bauern ihre Ernte einfahren. Das Getreide wird kurz vor der Ernte noch mal ordentlich mit Glyphosat (Monsato/Bayer "Roundup") gespritzt damit die Getreidepflanzen vertrocknen und der Feuchtigkeitsgehalt der Körner geringer ist.
Atmega8 A. schrieb: > Das Getreide wird kurz vor der Ernte noch mal > ordentlich mit Glyphosat (Monsato/Bayer "Roundup") gespritzt damit die > Getreidepflanzen vertrocknen und der Feuchtigkeitsgehalt der Körner > geringer ist. Hast du das gesehen? Bei der derzeitigen Hitze sollte die chemische Sikkation von Getreide doch eher überflüssig sein. http://www.umweltinstitut.org/themen/landwirtschaft/pestizide/glyphosat/vorerntespritzung-von-getreide.html
Uhu U. schrieb: > Hast du das gesehen? Nein. > Bei der derzeitigen Hitze sollte die chemische Sikkation von Getreide > doch eher überflüssig sein. Schon möglich, ist nur eine Vermutung von mir weil sie es normaler Weise auch machen. Die gehen sicher dass die Pflanzen tot sind und ersparen sich damit etwas Arbeit/Zeit. Ich bin mir auch nicht gerade sicher ob sie so durchdacht arbeiten und handeln wie du es würdest. Der hier in Brandenburg erzeugte Honig enthält aber auch sehr große Mengen Glyphosat, daher wollen andere Händler unseren Honig nicht kaufen. In anderen Bundesländern ist das längst nicht so schlimm wie hier, das muss ja an etwas liegen und so eine große Breite an unterschiedlichen Möglichkeiten gibt es eben nicht. Dass Glyphosat den Darm und die Bakterien im Darm der Biene schadet wurde ja auch festgestellt. Eine reduzierte Aktivität des Immunsystems führt zu Krankheiten (z.B. die amerikanische Faulbrut oder eine erhöhte Anfälligkeit für die Varroamilbe).
Atmega8 A. schrieb: > Der hier in Brandenburg erzeugte Honig enthält aber auch sehr große > Mengen Glyphosat, daher wollen andere Händler unseren Honig nicht > kaufen. Das spricht aber nicht gerade für Anwendung an Getreide - Getreide sind, wie alle Gräser - Windbestäuber und werden von Bienen nicht besucht.
Uhu U. schrieb: > Getreide sind, > wie alle Gräser - Windbestäuber und werden von Bienen nicht besucht. Gibt es bei euch auf den Feldern keine Kornblumen oder andere Blütenpflanzen? https://img.fotocommunity.com/kornblumenblau-35ea7a20-9c39-419e-8a83-b34e919712f1.jpg?height=1080https://img.fotocommunity.com/kornblumenblau-35ea7a20-9c39-419e-8a83-b34e919712f1.jpg
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Atmega8 A. schrieb: > Gibt es bei euch auf den Feldern keine Kornblumen oder andere > Blütenpflanzen? Gibt es schon, aber sehr spärlich. Imker bringen ihre Bienenkästen aber nicht in Gegenden mit großen Getreide- oder Maismonokulturen. Die wenigen "Unkräuter", die in Getreideäckern wachsen, werden von Wildbienen, Hummeln und anderen Wildinsekten besucht. Die Dichte von Kornblumen, wie auf dem verlinkten Foto, habe ich in einem bewirtschateten Acker noch nicht gesehen.
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Atmega8 A. schrieb: > Gibt es bei euch auf den Feldern keine Kornblumen oder andere > Blütenpflanzen? Kornblumen und Mohnblumen gab es noch vor 1995 auf vielen Feldern bei uns in Niederösterreich, später sind sie verschwunden, seit 18 Jahren bin ich jetzt in der Steiermark und habe diese Blumen nicht gesehen... A. K. schrieb: > Heute gab es viele Bienen im Garten, allerdings an den Blüten genau > einer Pflanzenart, einer Kugeldistel. Dazu ein paar Fotos, vor ca. 3 Wochen aufgenommen...
Uhu U. schrieb: > Die Dichte von Kornblumen, wie auf dem verlinkten Foto, habe ich in > einem bewirtschateten Acker noch nicht gesehen. Die werden wohl angebaut sein, in Österreich erhält man Kornblumen seit Jahren vom jeweiligen Bundesland kostenlos als Samen...
Uhu U. schrieb: > Gibt es schon, aber sehr spärlich. Imker bringen ihre Bienenkästen aber > nicht in Gegenden mit großen Getreide- oder Maismonokulturen. Ha ... ja, das ist der Grund weshalb es von Menschen aus anderen Bundesländern öfter Kritik an Brandenburg gibt. Es gibt hier 2,5 Millionen Menschen, dafür relativ gesehen viel Fläche und eben Ackerbau. Monokulturen und riesige Felder. Es ist auch nicht so leicht die Bienen auf ein Rapsfeld zu beschränken. Es gibt auch so etwas wie "Kornblumenhonig". Die besten Orte um guten Honig zu bekommen ist meiner Ansicht nach ein Truppenübungsplatz. Pilze und echte Heidelbeeren kann man da auch gut sammeln. Wir haben vor jedem Übungsschießen/Gefechtsschießen immer jeweils einen Soldaten an den bekannten Eingängen des Platzes abgestellt damit er die Leute warnt, aber nicht jeder liest die Ankündigungen. Naja, jedenfalls gab es immer wieder Leute die einen anderen Schleichweg kannten. Manchmal ist es wunderschön, wenn wir mit Leuchtmun geschossen haben, da sind die Mumpeln aus den Wolken gebrochen, zerplatzt, der Fallschirm ging auf, die sind langsam runter geschwebt und haben alles hübsch erleuchtet. Andere male war es eben Sprengmun mit oder ohne Verzögerung, da gelten 50m Genauigkeit als Volltreffer. Ist schon etwas merkwürdig dass gerade solche Plätze der Rückzugsraum von seltenen/bedrohten Tieren und Pflanzen ist. Mani W. schrieb: > ich jetzt in der Steiermark und habe diese Blumen > nicht gesehen... Mein Hof war damals der Hof meiner Großeltern, die waren seit je her Bauern und daher wächst hier noch an einigen Stellen wild Getreide und eben auch Kornblumen. Seit ich hier alles aufgerissen habe, neue Leitungen und Leerrohre verlegt und gebaut habe ist es aber auch aktuell etwas weniger. Der 2m hohe Erdberg, der nach der Modernisierung meiner Abwasseranlage übrig geblieben ist, der beherbergt eine große Anzahl an wilden Pflanzen. Das sah so gut aus dass ich überlegt habe ihn nicht einfach platt zu machen.
Atmega8 A. schrieb: > das ist wohl die neue > Realität ... Trockenheit und weniger Insekten Das ist relativ: Ja, es gibt auffallend wenige Bienen, Schmetterlinge und Hummeln. Ich hatte aber noch nie so viele Kartoffelkäfer und Blattläuse wie dieses Jahr. Und - mal was Neues - Rapsglanzkäfer im Brokkoli und Blumenkohl. Da die die Blüten fressen wars das mit der Ernte. Dafür gibt es nahezu keine Schnecken, auch die Spanischen nicht. Uhu U. schrieb: > Bei der derzeitigen Hitze sollte die chemische Sikkation von Getreide > doch eher überflüssig sein. Das etwas überflüssig ist hat noch keinen Bauern davon abgehalten es nicht dennoch zu tun. Uhu U. schrieb: > Das spricht aber nicht gerade für Anwendung an Getreide - Getreide sind, > wie alle Gräser - Windbestäuber und werden von Bienen nicht besucht. Die Mohnblumen aber wohl, und Imker sind anscheinend ganz wild auf Mohnblumen, weil die Pollen den Honig schön dunkel machen. Hat mir zumindest ein Imker erzählt.
Uhu U. schrieb: > Die Dichte von Kornblumen, wie auf dem verlinkten Foto, habe ich in > einem bewirtschateten Acker noch nicht gesehen. Das ist allerdings wahr: Sowas Schönes gehört weggespritzt. Hier stand mal ein ganzer Wegrand einige hundert Meter voll Kornblumen. Also nicht auf dem Feld, sondern am Rand. Da ist der Bauer extra mit dem Mäher rausgefahren und hat die umgelegt. Inwischen machen die Bauern das einfacher: Im Juni werden alle Feldränder gemulcht, da kommt keine Blütenpflanze mehr zur Samenreife, und in 3 Jahren schafft man so den perfekten sterilen Feldrand. Es muss da in der Ausbildung zum Landwirt ein spezielles Seminar geben, in dem Bauern gedrillt werden alles zu hassen, was irgendwo blüht und nicht von ihnen ausgesät wurde.
Karl K. schrieb: > Es muss da in der Ausbildung zum Landwirt ein spezielles Seminar geben, > in dem Bauern gedrillt werden alles zu hassen, was irgendwo blüht und > nicht von ihnen ausgesät wurde. Hier wurden einem Biobauern sogar 130 seiner Silage-Heuballen aufgeschlitzt, das bedeutet dass sie jetzt schnell verderben. Das Heu ist hier sehr knapp und kostbar da es sehr wenig regnet. Diese Tat (wahrscheinlich von nicht-Biobauern verübt) könnte dafür sorgen dass er einige seine Tiere töten muss oder sogar aufgeben muss. Die Ernteerträge werden im besten Fall so "gut" wie die schlechtesten des Vorjahres, bei etlichen Bauern sieht es aber schlimmer aus. Das wird hier ein echter Kampf um die Existenz der einzelnen Bauern. Wenn sie die Tiere nicht mehr füttern können ... tja. Aktuell ist es schwer einzuschlafen, aber nächste Woche wird es angeblich/hoffentlich kälter und vielleicht auch feuchter.
Atmega8 A. schrieb: > Diese Tat > (wahrscheinlich von nicht-Biobauern verübt) ...., denn sie wissen (nicht)was sie tun. Sie scheinen zu glauben, damit selbst zu überleben. In Wahrheit ist deren subventionierte Massentierhaltung die Wurzel des Übels. Aber billig ist halt ruinös und gar nicht geil. Namaste
Atmega8 A. schrieb: > Die besten Orte um guten Honig zu bekommen ist meiner Ansicht nach ein > Truppenübungsplatz. Schießen die etwa mit Glyphosat? ;-) > Ist schon etwas merkwürdig dass gerade solche Plätze der Rückzugsraum > von seltenen/bedrohten Tieren und Pflanzen ist. Nein, das ist gar nicht merkwürdig - wo keine, oder nur sehr wenig Leute hin kommen, da kann sich die Natur ungestört entwickeln. Sehr förderlich sind Panzer, die halten den Boden offen und den Bewuchs kurz, was eine Reihe von Spezialisten anlockt. Außerdem wird dort nicht gedüngt - das ist Voraussetzung für das Gedeihen vieler Pflanzenarten und Insekten, die diese Arten benötigen.
Ich denke mal so: Unsere Lebensgrundlagen samt diversen Insekten schrumpfen immer mehr, den Menschen in der jetzigen Zeit ist das nicht mehr ganz bewusst was sie verlieren... Sie wissen nicht, wie wichtig kleinste Lebewesen für uns Alle sind, sie laufen dem Geld nach und urlauben irgendwo, wo es noch scheinbar eine heile Welt gibt... Doch scheißt es uns immer mehr hinein, wer das nicht sehen kann oder will, der macht halt immer noch weiter so... Und ich sage hier: Die Menschen haben keine Chance mehr, ihre Lebensgrundlagen zu schützen und zu erhalten...
Mani W. schrieb: > den Menschen in der jetzigen Zeit ist das nicht mehr ganz bewusst was > sie verlieren Sprich nur für dich. Es gibt durchaus welche, denen es bewußt ist. Die werden dann dumm angemacht.
Mani W. schrieb: > Unsere Lebensgrundlagen samt diversen Insekten schrumpfen immer mehr, > den Menschen in der jetzigen Zeit ist das nicht mehr ganz bewusst was > sie verlieren... Wann und wo war es den Menschen denn bewusster?
Cyblord -. schrieb: > Wann und wo war es den Menschen denn bewusster? Wahrscheinlich nie, darum zerstören sie die Erde! Sie brauchen Reichtum, schnöden Mammon und denken, dass sie alles unter Kontrolle haben, aber es ist ein Wunschdenken, die Natur stellt sich dagegen...
Karl K. schrieb: > Mani W. schrieb: >> den Menschen in der jetzigen Zeit ist das nicht mehr ganz bewusst was >> sie verlieren > > Sprich nur für dich. Es gibt durchaus welche, denen es bewußt ist. Die > werden dann dumm angemacht. Ja, leider ist es so!
Wenn der Mensch seine kleinsten Lebewesen tötet, dann hat er irgendwann nichts mehr zu essen, weder Erdäpfel, Paradeiser, Äpfel, Birnen, Zwetschken, Mais, Weintrauben, Gemüse usw... Wir alle sind von diesen Lebewesen abhängig, aber das geht in manchen Gehirnen nicht hinein!
Cyblord -. schrieb: > Mani W. schrieb: >> Unsere Lebensgrundlagen samt diversen Insekten schrumpfen immer mehr, >> den Menschen in der jetzigen Zeit ist das nicht mehr ganz bewusst was >> sie verlieren... > > Wann und wo war es den Menschen denn bewusster? Den Menschen früher wäre bewußter gewesen, was wir heute verlieren. Wer nur einen Kohlweißling pro Woche kennt, dem fällt nichts auf, wenn er seit Jahren vor einem leeren Sommerflieder steht. Genauso wie heutige Innenstadtbewohner keine Vögel vermissen, weil sie außer Tauben und drei Spatzen nie welche gesehen haben. Das alles hat sich in den letzten 20 Jahren ganz massiv verschlechtert. Ältere Leute erfahren hoffentlich die Gnade eines schlechten Gedächtnisses bezüglich der Naturvielfalt in ihrer Kindheit.
Wollvieh W. schrieb: > Ältere Leute erfahren hoffentlich die Gnade eines schlechten > Gedächtnisses bezüglich der Naturvielfalt in ihrer Kindheit. Nope. Bin noch nicht alt genug dafür: Es hieß ja immer, in der DDR wurde auf die Umwelt geschissen. Was sicher auch nicht von der Hand zu weisen ist, wenn ich mich da an den Bach erinnere, in dem außer Tubifex nix mehr lebte. Aber als Jugendlicher bin ich an blühenden Straßen- und Feldrändern langgefahren, da stand Mohn, Mageriten, Johanniskraut, Schafgarbe... heute ist da alles grüne Wüste. Sobald sich irgendwo eine Blüte zeigt, geht der Bauer mit dem Mulcher drüber. Die müssen alles hassen, was nicht in ihrem Anbauplan steht. Und wo keine Blütenpflanzen mehr stehen, wo sollen dann Schmetterlinge und Bienen was finden? Vom Mais können die nicht leben.
Mani W. schrieb: > der Mensch Ich vermute daß es nicht "Der Mensch" als solcher ist sondern eher das ganze Gesellschaftssystem mit seinen Anreizen, Belohnungen und Zwängen das gewisse Verhaltensweisen begünstigt oder gar erzwingt, das wir hier vor sehr langer Zeit schon installiert haben und seitdem hegen und pflegen und weiter verschärfen als sei es der Weisheit letzter Schluß und als solches auch als allererstes in die Köpfe unserer Kinder hämmern und diese irgendwann in die ihrer Kinder. Ich kann mir gut vorstellen daß man auch eine völlig andere Doktrin und Wertesystem in die Köpfe hätte hämmern können und das dann zu völlig anderen Prioritäten und Verhaltensweisen führen würde. Mit der gleichen Art von Menschen. Leider bekommt man das nicht mehr nachträglich in den Köpfen umprogrammiert, dazu sitzt es zu tief, man müsste Gewalt anwenden bis hin zum globalen Völkermord um anschließend die Erde mit Andersdenkenden komplett neu zu besiedeln und dann ausgeklügelte Vorkehrungen treffen damit die neue Ideologie sich genauso selbst erhält und positiv rückgekoppelt ist wie es das jetzige System ist.
Bernd K. schrieb: > Ich kann mir gut vorstellen daß man auch eine völlig andere Doktrin und > Wertesystem in die Köpfe hätte hämmern können und das dann zu völlig > anderen Prioritäten und Verhaltensweisen führen würde. Mit der gleichen > Art von Menschen. Leider haben bislang alle derartigen Versuche binnen weniger Jahrzehnte zum Zusammenbruch der jeweiligen Systeme geführt. Das System das wir haben ist am nächsten an unserer Natur da es unsere Instinkte anspricht (Besitz und Konsum sind Instinkte und werden auch im Tierreich gelebt). Radikale Änderungen sind daher weitestgehendst aussichtslos und machen mehr kaputt als sie helfen. Es sieht aber nicht dermaßen Düster aus. Noch sind die Ressorucen der Erde nicht annähernd ausgeschöpft (davon kann man sprechen sobald z.B. Öl 10-100 mal so viel kostet wie jetzt). Gleichzeitig entwickelt sich unsere Technologie weiterhin schnell. Die Chancen sehen nicht so schlecht aus dass wir die Kurve kriegen. Selbstverständlich darf das keine Einladung zur "völlerei" sein, wie man so sagt.
Alex G. schrieb: > Noch sind die Ressorucen der > Erde nicht annähernd ausgeschöpft (davon kann man sprechen sobald z.B. > Öl 10-100 mal so viel kostet wie jetzt). Klar, 96% CO2 in der Atmosphäre sind drin, die Venus beweist es. Auf gehts!
Beitrag #5951245 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5951277 wurde von einem Moderator gelöscht.
Mani W. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Wann und wo war es den Menschen denn bewusster? > > Wahrscheinlich nie, darum zerstören sie die Erde! Widersprichst du hier gerade selbst? Was ist jetzt eigentlich deine Aussage? Ordne mal deine Gedanken bevor du schreibst. Wollvieh W. schrieb: > Den Menschen früher wäre bewußter gewesen, was wir heute verlieren. Wann genau war dieses "früher"? Vor 50 Jahren als man am den Flüssen und Bächen sehen konnte mit welcher Farbe heute grade gefärbt wird? Oder vor 150 Jahren als die Industrialisierung so richtig dreckig war. Oder vor 500 Jahren als die Wälder Europas gerodet wurden. Oder gar in der Antike wo man große Kanalsysteme hatte die jeden Dreck in die Flüsse spülte, inklusive dreckigster Verhüttung? Oder müssen wir hier bis in die Steinzeit zurück als ganze Viehherden in riesen Treibjagden ausgerottet wurden? Sag mal genauer an wann diese Umwelt- und Naturparadies mit diesen tollen Menschen war. Nicht dass du am Ende noch den üblichen "früher war alles besser" Idioten zugerechnet wirst.
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