Hallo, ich brauche mal eben kurz Unterstützung bei einem Thema. Ich bin grade dabei meinen Garten etwas umzugestalten. Und nachdem mein Haus automatisiert ist, soll es im Garten auch nicht anders sein. Ich stehe gerade vor folgendem Problem. Ich habe eigentlich drei Bereiche im Haus: 1) Rasen im Garten 2) Sträucher mit Früchten 3) Hecke vorne 4) (Wasserdosen) Diese drei Bereiche haben unterschiedliche Anforderungen an die Menge des Wassers. Das 0815 Verfahren ist, diese drei Bereiche zu trennen. Drei Leitungen zu verlegen und zentral zu steuern. Also habe ich dann irgendwo eine Steuerung und einen Verteiler. Und diese drei Kreise gehen zum Verteiler und werden per 24V oder 9V Ventilen gesteuert. Mein Problem ist, dass die drei Kreise bei mir eher hintereinander liegen. Und statt jetzt drei Rohre zu verbuddeln, denke ich, dass es (vor allem Wirtschaftlich betrachtet) besser wäre, mit Unterverteilungen zu arbeiten. Aktuelle Idee ist, parallel zu den Rohren ein Leehrrohr mit einem Telefonkabel zu vergraben und an den Unterverteilern ESP8266/ESP32 zu verwenden um die Ventile anzusteuern. Was meint ihr, macht es Sinn? Und wenn ja, macht es Sinn da ein Telefonkabel zu verwenden, 24V zu übertragen und dann mit einem Step-Down auf 5V runter zu gehen? Oder macht es Sinn da ein anderes Kabel zu verwenden, gleich Cat7, man weiß ja nie.... Oder evtl. auch nen LWL gleich mit durch zu ziehen?
Wenn du das so machst wie beschriebe: Was soll der ESPxx da draussen? Eine Spannung und ein Strom reichen um ein Magnetventil zu öffnen.
Ich habe zu jedem Ventil (7 Stk.) ein separates Kabel dieser Art gezogen: https://www.hornbach.de/shop/Schlauchleitung-H03-VVH2-F-2x0-75-mm-20-m-weiss/3869057/artikel.html Die liegen jetzt seit >8Jahre direkt im Boden, bislang ohne Probleme. Im Leerrohr geht vermutlich auch Telefon- oder CAT5 Kabel. Das führt aber zu überflüssigen Klemmstellen oder gar Elektronik, in Bereichen mit ungünstigen Umweltbedingungen. So potentiellen Fehlerquellen sollte man vielleicht besser vermeiden. Der Boden in der Nähe von Versenkregnern ist ja doch sehr häufig, sehr feucht...
Sebastian L. schrieb: > Wenn du das so machst wie beschriebe: Was soll der ESPxx da > draussen? > Eine Spannung und ein Strom reichen um ein Magnetventil zu öffnen. Hm... Stimmt auch wieder.... Die Grundlegende Idee war, dass ich einfach 24V im Garten liegen habe, die ich nutzen kann. Du meinst also, dass ich das Kabel mitlaufen lasse und dann die Ventile zentral ansteuere. Also dass ich sage 3 Leiter sind GND und 3 Leiter treiben die Ventile an. rainman schrieb: > Das führt > aber zu überflüssigen Klemmstellen oder gar Elektronik, in Bereichen mit > ungünstigen Umweltbedingungen. So potentiellen Fehlerquellen sollte man > vielleicht besser vermeiden. Der Boden in der Nähe von Versenkregnern > ist ja doch sehr häufig, sehr feucht Ja.... Allerdings... Ich habe an meinem Carport eine Feinstaub-Messstation hängen, die auch auf einem ESP basiert und nur im Rohr hängt. 3 Jahre ist die Station alt und hat schon starken Nebel (hohe RLF), 65°C oder auch mal -10°C mitgemacht. Deshalb denke ich nicht, dass es da Probleme gibt, wenn ich den ESP in einer A-Box in einer Verteiler-Box einbuddele.
Je höhere die Komplexität, desto größer die Fehlerwahrscheinlichkeit. Wirtschaftlichkeit und Effizienz würde ich getrennt betrachten. Einmal im Jahr Wartungskosten sind etwas anderes als zu Beginn mit einem Fünftel mehr Kapital Redundanz zu schaffen. 24V weitläufig zu verteilen erfordert auch, in Abhängigkeit vom Strom, etwas mehr Querschnitt oder eben höhere (Gleichspannungs-) Verluste. Nur das Wasser durch etwas Schlauch laufen zu lassen erscheint mir günstiger, als Strom und Wasser ständig vorzuhalten und nur gelegentlich einzuschalten. Dann lieber selten den Schlauch fluten und über eine kurze Stromschiene verteilen.
Ich habe schlechte Erfahrungen mit Kabel in Erde. Ich würde zu jeder Stelle das Wasser verlegen, und im Haus die Ventile montieren. Spart mir die Buddlerei wenn mal es nicht funktioniert, sprich die Wartung wird einfacher, und man braucht keine Ventile mit IP68. Alternativ könnte man noch ein Stromkasten außen im Garten verbauen, wo die Technik dann verbaut wird.....
Mathias B. schrieb: > Und statt jetzt drei Rohre zu verbuddeln, denke ich, dass es > (vor allem Wirtschaftlich betrachtet) besser wäre, mit Unterverteilungen > zu arbeiten. PE-Rohr von der Rolle (nicht im Baumarkt) ist so billig, da ist das Papier zur Bestellung der Unterverteiler fast schon teurer. Wenn Du sowieso buddeln must, macht es keinen Mehraufwand, im ersten Abschnitt 3 statt 1 Rohr zu verlegen, im 2. Abschnitt dann 2 statt 1. Daher: Hubert M. schrieb: > Ich würde zu jeder > Stelle das Wasser verlegen, und im Haus die Ventile montieren. +1 wendelsberg
wendelsberg schrieb: > PE-Rohr von der Rolle (nicht im Baumarkt) ist so billig, da ist das > Papier zur Bestellung der Unterverteiler fast schon teurer. Wenn Du > sowieso buddeln must, macht es keinen Mehraufwand, im ersten Abschnitt 3 > statt 1 Rohr zu verlegen, im 2. Abschnitt dann 2 statt 1. > Daher: Also die Ventile werden eh draußen sein, deshalb ändert es da nichts. Das Rohr in 1" kostet etwas über nen Euro der Meter. Ca. 40 Meter mehr müsste ich verlegen. Ich bräuchte an der zentralen Stelle eine größere Unterverteilung und an den Anschlüssen (in denen bei der anderen Methode das Ventil sitzen würde, würde ich nichts ändern. Die bräuchte ich trotzdem. Statt dem Euro für das Rohr pro Meter würde ich ca. 50ct für das Leerrohr und das Kabel bezahlen. Unterm Strich komme ich Plus Minus ein paar Euro auf den gleichen Betrag. Der große Nachteil wäre allerdings ein starres System, wenn ich die drei Rohre fest verlege. Ich kann dann nicht 1-2 Jahre später einfach sagen, ich hätte gerne vor dem Haus eine Wasser-Steckdose. Bzw. dann müsste ich die Bewässerung der Hecke aktivieren. Ein Absperrventil hinsetzen, das ich zu machen muss, wenn ich die Wasser-Steckdose verwenden möchte. So hätte ich jetzt Wasser im Garten und könnte mit Ventilen überall "Verbraucher" anschließen. Ähnliches wäre es auch bei den 24V. Und wenn man jetzt sagt, dass die Verluste über 0,6mm² zu groß sind, kann ich auch ein EIB Installationskabel mit 0,8mm² nehmen bzw. bei dem Telefonkabel vier Leiter als + und vier als - verwenden.
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