Guten Morgen, ich habe ein Silikonkabel mit eingebautem Verstärker, bei dem die äußere Isolierung am Kabelübergang zerstört wurde. Die Kabel werden vom Hersteller als irreparabel geführt und kosten pro Stück knapp 1000 Euro, die Lieferzeit beträgt 8 Wochen. Die Reparatur lohnt also durchaus auch dann, wenn sie ein paar Stündchen dauert, da ein repariertes Kabel kurzfristig bedeutet, überhaupt wieder eine Reserve zu haben, und mittelfristig zwei. Das Kabel ist keinen besonderen thermischen Belastungen ausgesetzt und wird auch nicht in Flüssigkeit eingetaucht. Schrumpfschlauch der passenden Größe läßt sich nicht über die Stecker ziehen - wäre ja auch zu einfach. Eine einfache Gußform könnte problemlos angefertigt werden, Material kann auch beschafft werden. Wer kennt eine sinnvolle Methode, bei einem solchen Kabel wieder die Zugentlastung und einen Knickschutz herzustellen?
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Fass das Ende vom Kabel an, und ziehe mit der anderen Hand die Isolierung Richtung Verstärker, ggf. mehrmals, dann wird der Spalt wieder geschlossen und die Isolierung lässt sich in die Knickschutztülle reinschieben. Da sich Silikon darin nicht ordentlich festkleben lässt, muss eine andere Rausziehsicherung her. Wenn es nicht hübsch sein muss, ummantle Verstärker und 10cm vom Kabel mit Gaffer-Tape
MaWin schrieb: > Wenn es nicht hübsch sein muss Hübsch muß es nicht sein. Klebrig, wie es durch Isolierband oder Gewebe-Isolierband wird, darf es aber auch nicht werden.
Ist es für die Funktion des Kabels wichtig, daß der Verstärker in seinem vergossenen Gehäuse bleibt? Wenn nicht: Befreie den Verstärker aus seinem Gehäuse, baue ihn in ein neues Gehäuse ein, das eine anständige Zugentlastung und Knickschutz für das Kabel vorsieht. Du könntest auch Steckverbinder an das Kabel montieren und das neue Gehäuse mit den entsprechenden Gegenstücken ausstatten. Kommt natürlich drauf an, was das nun genau für ein Kabel ist und wofür und in welchem Umfeld es eingesetzt wird. Wenn das 1000 EUR kosten soll, muss es entweder was besonderes oder was "audiophiles" sein.
MaWin schrieb: > Da sich Silikon darin nicht ordentlich festkleben lässt, muss eine > andere Rausziehsicherung her. Wenn es nicht hübsch sein muss, ummantle > Verstärker und 10cm vom Kabel mit Gaffer-Tape Oder mit Silikon noch eine Knickschutztülle um die vorhandene modellieren.
Hallo, simpel. Isolierung wie oben beschrieben wieder in das Gehäuse schieben. Mit Cyanacrylat und geeignetem Primer festkleben. Hält mehr als ausreichend. Ein geeigneter Primer für Silikon ist der von Berfix. BTDT. Viele liebe Grüße Timm
Ich hab' das ähnlich aussehende Kabel zum Magnetsensor des Drehzahlmessers an der Hobby-Fräse mit Pattex Kintsuglue befestigt. Das Kabel hat IIRC allerdings keine Silikon-Isolierung, aber vielleicht wär's ja trotdem einen Versuch wert. Das Zeug wird nämlich nicht hart, sondern bleibt ein wenig flexibel, was an so einer Knickschutz-Stelle ja nicht verkehrt ist.
Silikon auf Silikon klebt schon. Entweder von aus der Kartusche "zujauchen", wenn es nicht schön sein muß. Wenn es für mehrere Exemplare sein soll und ein bisschen nach was aussehen soll, dann könne man auch eine Form aus 2 TEFLON Halbschalen fertigen mit 2 Öffnungen. Eine um das Silikon einzupressen, bis es auf der anderen Öffnung raus kommt. Nach dem Durchhärten die Füllnippel abschneiden und fertig.
Walter T. schrieb: > Das Kabel ist keinen besonderen thermischen Belastungen ausgesetzt und > wird auch nicht in Flüssigkeit eingetaucht. > > Schrumpfschlauch der passenden Größe läßt sich nicht über die Stecker > ziehen - wäre ja auch zu einfach. Ist das wirklich Silikon? Oder doch nur wie üblich so ein PVC-Plaste-Zeug. Ich habe da meine Zweifel. Aber egal, erst mal wie genannt wieder reinstecken. Wie sieht es von der anderen Seite aus? Von dort evtl. Schrumpfschlauch mit Kleber und 4:1 einfädeln.
Rufus Τ. F. schrieb: > Befreie den Verstärker aus seinem Gehäuse, baue ihn in ein neues > Gehäuse ein, das eine anständige Zugentlastung und Knickschutz für das > Kabel vorsieht Gute Idee, dabei ruhig IM alten Gehäuse lassen, das Neue entsprechend grösser.
Rufus Τ. F. schrieb: > Wenn das 1000 EUR kosten soll, muss es entweder was besonderes oder was > "audiophiles" sein. Nein. Weder noch. Nur überteuert. Sebastian R. schrieb: > Silikon Welche Arten von Silikon sind geeignet? Ich nehme an, alles, was essigvernetzend ist, ist ungeeignet. Gerald B. schrieb: > eine Form aus 2 TEFLON Halbschalen Teflon? Niemals. POM geht. Eine einfache Sprühdosenlackierung könnte als Trennmittel ausreichen. Aber Teflon kann und mag ich nicht bearbeiten. Ich nehme an, daß Gießharze komplett ungeeignet sind, wenn die üblicherweise in einer Silikonform gegossen werden?
Walter T. schrieb: > Rufus Τ. F. schrieb: >> Wenn das 1000 EUR kosten soll, muss es entweder was besonderes oder was >> "audiophiles" sein. > > Nein. Weder noch. Nur überteuert. Vielleicht ist da gar nichts drin, nur Draht :-)
michael_ schrieb: > Vielleicht ist da gar nichts drin, nur Draht :-) Nicht ganz. Instrumentenverstärker für den µV-Bereich mit einigen hundert kHz Bandbreite. Überteuert - ja. Sinnlos überteuert - nein.
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Walter T. schrieb: > Instrumentenverstärker für den µV-Bereich mit einigen > hundert kHz Bandbreite. Ein ungeschirmtes Kabel? Das muss ja teuer sein, bei solchen Anforderungen. Georg
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