Hallo, als Reserve für mein Ebike und als weiternutzung der alten Zellen des Vorgängers habe ich mir ein 10S4P Pack zusammengelötet. Ich lade über ein selbst gebautes Ladegerät mit 10 einzelnen galvanisch getrennten Lademodulen, über den Balancer-Stecker mit ca. 2A Jetzt habe ich mir überlegt die einzelnen Zellen in jedem Pack zu testen. Da sie ja die selbe Spannung haben, muss ich mit Last die Ströme vergleichen. Ich habe jede Zelle über eine 8A Glassicherung an die Sammelschiene angeschlossen. Diese haben ca. 6-7 mOhm. Wenn nun eine Last von 4A zugeschaltet wird sollte theoretisch auf jede Zelle 1A fallen. Ich müsste also über die Sicherung irgendwas zwischen 5 und 10 mV messen. Genau ist das nicht, aber eine Hochohmige Zelle sollte so doch zu erkennen sein, vermute ich mal. Unterschiede von bis zu 30% sind mir egal. Aber messwehrte von 6 6 5 2 lassen doch auf eine defekte Zelle schließen. Wir beurteilt Ihr meine Überlegungen?
Ist das Thema so weit her geholt oder will da keiner einsteigen? Prinzipiel ist doch die Stromverteilung bei parallelen Zellen fast genau so wichtig wie die Spannungsverteilung bei seriell verschalteten Zellen. Ich wollte das Spiel eigentlich viel weiter treiben und da Strom-Hall-Sensoren einplanen. Doch die 40 Sensoren hätten mein Kostenlimit gesprengt. Von der Präzision ganz zu schweigen. Ich bitte nochmal um Beurteilung und Anregungen zum besser machen.
Interessant. Aber 6mR bei nur 1A Last finde ich sehr wenig. Da machen Kabellängen und Kontakte sicher schon Unterschiede. Da der Spannungsabfall ja nicht wirklich wichtig ist, könntest du da deutlich hochgehen, z.B. auf 100mR, und da dann 4-polig Kontaktieren, und absolute Symmetrie beachten. Sollte es dann auch 100 100 90 25 geben, würde ich dir zustimmen... Wobei, ist das Akkupack auch absolut Symmetrisch gebaut?
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Das will ich ja so alle 3 Monate mal überprüfen. ( fahre täglich ca. 40km ) Der Widerstand der Sicherung ist ja schon vorhanden. Ich könnte da noch eine 2. in Reihe schalten, oder 50 - 100 mOhm Widerstand. Der müsste aber schon relativ genau sein. Ich könnte den Strom auch auf 10 oder 12A hochsetzen, dann fällt auch mehr ab. Der absolute Wert ist ja auch nicht so wichtig, ich will nur defekte Zellen herausfinden und eventuel ersetzen.
Martin Z. schrieb: > Der müsste aber schon relativ genau sein. Das ist m.E. das Stichwort. Martin Z. schrieb: > Ich könnte den Strom auch auf 10 oder 12A hochsetzen, dann fällt auch > mehr ab. "Fahrüblicher Strom", wäre dann nicht schlecht. Ich dachte, es wäre ne einmalige Sache. Martin Z. schrieb: > Das will ich ja so alle 3 Monate mal überprüfen. Ist natürlich ambitioniert. Da sollte das schon vernünftig sein. Sicherungen hab ich zwar noch nie vermessen, ich halte sie aber als Shunt für ungeeignet. Wenn du die Zellen (oder zumindest Stränge) trennen kannst, wäre ein RI-Meter super. Bessere Ladegeräte von Junsi z.B. können das, und hier: https://www.rcgroups.com/forums/showthread.php?3142844-The-BattIR-Meter-Version-II hat jemand ein Gerät gebaut, das durchaus als Grundlage für dein Messgerät dienen könnte. Vielleicht auch mal das Messprinzip ansehen!
Martin Z. schrieb: > Aber messwehrte von 6 6 5 2 lassen doch auf eine defekte Zelle > schließen. Taugt als Hinweis. Bei Abweichungen vom Soll halt nochmal genauer hinschauen. Das gilt auch bei Abweichungen zwischen den Reihen. Sicherungen / Sicherungshalter sind nicht gerade als Messshunts konzipiert. Messung bei höherer Last wäre besser. Jens M. schrieb: > Aber 6mR bei nur 1A Last finde ich sehr wenig. > Da machen Kabellängen und Kontakte sicher schon Unterschiede. > Da der Spannungsabfall ja nicht wirklich wichtig ist, könntest du da > deutlich hochgehen, z.B. auf 100mR, und da dann 4-polig Kontaktieren, > und absolute Symmetrie beachten. Im zerlegten Zustand wäre das besser. Martin will aber bei funktionsfähigem Akkupack messen. Da wären 100mOhm je Zelle sicher nicht passend. (die 100mOhm würden den Strom über die Zellen sauber symmetrieren)
Zu den Sicherungen noch zur Information, die sind eingelötet also kein Halter mit seinen "Wackelkontakten". Zur kontrolle habe ich mal 20 Sicherungen durchgemessen. Keine hatte unter 5mOhm keine über 6mOhm. Ich habe mir einen Lastwiderstand von 3,3 Ohm gebaut, der kann 600 Watt verbraten. Damit messe ich die 40 Zellen mal durch Bei 12A komme ich im Durchschnitt auf ca. 17 mV je Zelle. Ich würde mal einschätzen, wenn eine Zelle unter 8mV hat wird sie getauscht. Alles bei ca. 4V Zellenspannung im Leerlauf. Im Zuge dieser Messungen kann ich auch gleich den Spannungseinbruch messen und habe ein Indiz für einen "schwachen" Innenwiderstand.
Zu Jens nochmal der Spannungsabfall ist schon relevant, rechne mal nach! bei Spitzenlast von 18A fliessen, mal schlechte Verteilung angenommen, 6A an einer Zelle. Bei 0,1 Ohm fallen 0,6V am Widerstand ab. Aber jetzt bedenke diese 0,6V fallen 10 mal an 10 in Reihe geschalteten Zellen ab..........
Martin Z. schrieb: > Diese haben ca. 6-7 mOhm. Wenn nun eine Last von 4A > zugeschaltet wird sollte theoretisch auf jede Zelle 1A fallen. Ich > müsste also über die Sicherung irgendwas zwischen 5 und 10 mV messen. Hallo Wenn die Messungen der Sicherungen reproduzierbar sind würde ich dir zustimmen. Da muss dann die Zelle an der "2mV Sicherung" hochohmig geworden sein bzw bei Last zu sehr in die Knie gehen. Martin Z. schrieb: > Bei 0,1 Ohm fallen 0,6V am Widerstand ab. Aber jetzt > bedenke diese 0,6V fallen 10 mal an 10 in Reihe geschalteten Zellen > ab.......... Genau das habe ich auch gedacht. Und hier sind wir wieder an dem Punkt warum es schon Sinn macht ein Messgerät zu haben das 1mV nicht nur als letzte Stelle der Anzeige darstellt sondern weiter auflöst. Die absolute Genauigkeit ist dabei, wie von Martin angesprochen, unerheblich da mehrere unmittelbar gemessene Werte untereinander verglichen und interprettiert werden. MfG
Falls ich gemeint war: Es war natürlich nicht so gedacht, das der Shunt im Akku bleibt. Last, Messung und Shunt sollten natürlich im wie auch immer gearteten Diagnosegerät sein. Dort ist der Widerstand des Shunts egal, und so erhöht ein höherer die Nutzbarkeit, da er ein Signal weit über der Auflösung liefert.
Ich habe jetzt mal alle 40 Zellen gemessen, über die Sicherungen. Die Zellen hatten ca 3,8V mit ca 12A belastet. Die eine Serie 20 x Panasonic B gaben zwischen 2,34A und 2,67A ab, die zweite Serie 20 x Samsung 35E gaben zwischen 3,44A und 3,59A ab. Die Panasonic sind ca. 6 Jahre alt mit knapp 200 voll Zyklen. Die Samsung sind ca 2 Jahre alt mit ca 60 voll Zyklen. Zum Vergleich habe ich einen ACS712 bei 8 Zellen testweise eingelötet. Ergebnis Ich bin sehr zufrieden unter 10% Abweichung. Im Weihnachts-Urlaub werde ich die Messungen wiederholen. Dank euch für die Anregungen, die wichtigste war mehr Strom. Werde auf 16A - 18A hochgehen, und 1 : 10 Messverstärker zwischenschalten.
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