Hi, anbei eine 555 Schaltung die eine LED getriggert von der Netzfrequenz ein und aus schaltet. Ich habe das Tastverhältnis so eingestellt, damit die Balken auf der Stroboscheibe möglichst scharf erscheinen. Man kann die Schaltung auf Lochraster löten,oder, so wie ich, eine doppelte Lötleiste nehmen,und ein 12V AC Steckernetzteil als Stromversorgung. Damit kann man die Drehzahl von Plattentellern, die abhängig von der Netzfrequenz laufen, sehr genau einstellen. Grüße, Armin
lässt sich die Drehzahl eines netzfrequenzanhängigen Plattenspielers einstellen? Wie? Die netzfrequez ändern? oder wird der dann rein mechanisch abgebremst? sonst "flasht" ja auch die LED im geänderten Rythmus... erklär mal, bitte.
Armin L. schrieb: > Damit kann man die Drehzahl von Plattentellern, die abhängig von der > Netzfrequenz laufen, sehr genau einstellen. Gerade bei diesen Modellen ist das überflüssig. Es gibt aber Modelle mit BLDC oder DC Motor, für die ein Stroboskop gar nicht so dumm ist. Um das Projekt zu vervollständigen, könntest du uns noch eine Stroboskop Scheibe posten - zum Selbstausdruck.
äxl schrieb: > lässt sich die Drehzahl eines netzfrequenzanhängigen Plattenspielers > einstellen? Es gibt keine netzfrequenzabhängigen Plattenspieler. Reibradantrieb, Riemenantrieb oder Direktantrieb quarzgenau ...
ich kann ja im Umspannwerk anrufen, um Frequenzänderung bitten? Also ich kenne auch diese Spaltpolmotörchen in den Plattenspielern, die direkt am Netz hängen. Aber da kann man am Plattenspieler selbst nix einstellen...
äxl schrieb: > lässt sich die Drehzahl eines netzfrequenzanhängigen Plattenspielers > einstellen? Wie? Die netzfrequez ändern? oder wird der dann rein > mechanisch abgebremst? sonst "flasht" ja auch die LED im geänderten > Rythmus... > erklär mal, bitte. die Drehzahlumschaltung von 33 nach 45, oder 78, erfolgt in der Regel durch eine Stufenwelle. Dadurch wird ganz einfach das Übersetzungsverhältnis des Antriebs definiert verändert. Für die Drehzahlen 33 und 45, gibt es verschieden große Ringe auf der Stroboscheibe.
Armin L. schrieb: > die Drehzahlumschaltung von 33 nach 45, oder 78, erfolgt in der Regel > durch eine Stufenwelle. Dadurch wird ganz einfach das > Übersetzungsverhältnis des Antriebs definiert verändert. Aber trotzdem kannst du da keine Feineinstellung der Geschwindigkeit vornehmen. Das Untersetzungsverhältnis ist vorgegeben und der Motor ist fest mit der Netzfrequenz verkoppelt.
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Matthias S. schrieb: > Armin L. schrieb: >> die Drehzahlumschaltung von 33 nach 45, oder 78, erfolgt in der Regel >> durch eine Stufenwelle. Dadurch wird ganz einfach das >> Übersetzungsverhältnis des Antriebs definiert verändert. > > Aber trotzdem kannst du da keine Feineinstellung der Geschwindigkeit > vornehmen. Das Untersetzungsverhältnis ist vorgegeben und der Motor ist > fest mit der Netzfrequenz verkoppelt. doch, kann man. Die Stufen sind ja leicht konisch, wie man sehen kann. Mit der Feinregulierung kann man das Reibrad geringfügig nach oben oder unten bewegen.
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Bei einem Reibrad- oder Riemenantrieb wird das Übersetzungsverhältnis zum Plattenteller geändert. Üblicherweise erfolgt dies durch eine Durchmesserveränderung der Motorwelle = Geschlitzte Hülse auf der Motorwelle, die durch eine mechanische Betätigung von außen im Durchmesser "aufgeweitet" werden kann. Bei einem netzsynchronen Direktantrieb geht dies natürlich nicht. Ein netzsynchrones Strobos würde dann auch keinen Sinn machen.
Armin L. schrieb: > Damit kann man die Drehzahl von Plattentellern, die abhängig von der > Netzfrequenz laufen, sehr genau einstellen. Hm, da frage ich mich was genauer ist. Dein R/C Glied was die Strobo Frequenz erzeugt oder das Netz. Quarzgesteuert o.k. Aber so, Spielerei in meinen Augen.
Armin L. schrieb: > Hi, anbei eine 555 Schaltung die eine LED getriggert von der > Netzfrequenz ein und aus schaltet. ...und wieso kann ich die LED nicht einfach direkt an 50Hz anschliessen?
Stephan schrieb: > Armin L. schrieb: >> Damit kann man die Drehzahl von Plattentellern, die abhängig von der >> Netzfrequenz laufen, sehr genau einstellen. > > Hm, da frage ich mich was genauer ist. Dein R/C Glied was die Strobo > Frequenz erzeugt oder das Netz. Quarzgesteuert o.k. Aber so, Spielerei > in meinen Augen. nein, die Frequenz von meinem Strobo ist doch gewollt netzabhängig. Ein Quartz gesteuertes Strobo macht nur Sinn an einem Quarz abhängigen Antrieb. Ein netzabhängiger Antrieb, wie mein Reibrad-Plattenspieler, läuft nur an einem netzgesteuertem Strobo genau. Vorausgesetzt, die Netzfrequenz ist genau 50Hz, was ja meistens der Fall ist.
Armin L. schrieb: > Ein netzabhängiger Antrieb, wie mein Reibrad-Plattenspieler, läuft nur > an einem netzgesteuertem Strobo genau Aber warum kann man netzgesteuerte Antriebe überhaupt justieren? Gehen die nicht immer netz-genau? Soll man so Netzfrequenzschwankungen ausgleichen können? Aber wie soll das gehen, wenn das Stroboskop ebenfalls netzabhängig ist? Damit kann man die Justierung doch nur "nullen", aber die Drehzahl ist dann bei Schwankungen eben immer noch nicht exakt 50Hz-Synchron... Armin L. schrieb: > Ein Quartz gesteuertes Strobo macht nur Sinn an einem Quarz abhängigen > Antrieb. Oder eben zum Ausgleichen von Netzfrequenzschwankungen...? Falls man annimmt, dass die überhaupt ins Gewicht fallen...
> Aber warum kann man netzgesteuerte Antriebe überhaupt justieren? Gehen > die nicht immer netz-genau? > man kann ja quartzgesteuerte Antreibe auch justieren, warum soll es bei netzgesteuereten Antrieben nicht möglich sein. Die Drehzahl soll ja , einmal eingestellt, sich nicht verändern. Es ändert sich aber langsam die Reibung , entweder wird der Plattenspieler schneller, durch den Einlaufeffekt bei neuen Geräten, oder langsamer durch ausgetrocknete Lager. > Armin L. schrieb: >> Ein Quartz gesteuertes Strobo macht nur Sinn an einem Quarz abhängigen >> Antrieb. > > Oder eben zum Ausgleichen von Netzfrequenzschwankungen...? Falls man > annimmt, dass die überhaupt ins Gewicht fallen... die Netzfrequenzschwankungen fallen eher nicht ins Gewicht
Armin L. schrieb: > Es > ändert sich aber langsam die Reibung , entweder wird der Plattenspieler > schneller, durch den Einlaufeffekt bei neuen Geräten, oder langsamer > durch ausgetrocknete Lager. Aha, das ist der springende Punkt! Aber warum geht das nicht mit einem Quarz-Stroboskop? Ist ein Quarz nicht vielleicht sogar genauer (wenn auch nicht kumulativ, was hier aber egal ist)?
Dr. Sommer schrieb: > Armin L. schrieb: >> Es >> ändert sich aber langsam die Reibung , entweder wird der Plattenspieler >> schneller, durch den Einlaufeffekt bei neuen Geräten, oder langsamer >> durch ausgetrocknete Lager. > > Aha, das ist der springende Punkt! Aber warum geht das nicht mit einem > Quarz-Stroboskop? Ist ein Quarz nicht vielleicht sogar genauer (wenn > auch nicht kumulativ, was hier aber egal ist)? na ja, wenn man mal etwas darüber nachdenkt,dann begreift man vielleicht warum ein Netz-Strobo an einem Reibrad besser geeignet ist als ein Quarz Strobo.
Armin L. schrieb: > na ja, wenn man mal etwas darüber nachdenkt,dann begreift man vielleicht > warum ein Netz-Strobo an einem Reibrad besser geeignet ist als ein Quarz > Strobo. Nö, tut mir leid - das begreife ich nicht. Harald W. schrieb: > ...und wieso kann ich die LED nicht einfach direkt an 50Hz anschliessen? Noch sowas, was ich nicht begreife. Der 555 ist völlig überflüssig. Mögl. würde ich sogar heute eine LED Lampe mit Kondensatornetzteil benutzen und den Siebkondensator entfernen. Flackert dann schön hell mit 100Hz :-P
Wenn man die Untersetzung nochmals stufenlos in gewissen Grenzen einstellen kann, will ich nix gesagt haben. Wie die mechnische Umschaltung 33, 45, 78 u_min geschieht, ist mir klar. Ich kenn das auch noch. Alles andere macht ja wenig Sinn. der Monoflop im Nulldurchgang macht schon Sinn. Die LED soll ja nur einen kurzen PotzBlitz erzeugen, damit die Scheibe scharf abgebildet wird. Kurze Einschltdauer bei hohem Strom. Das folgt meinem Verständnis. Nur die Phasenstarre Referenz zur Netzfrequenz hatte mich irritiert. Der Fehler bertüge ja immer null, weil sich die Referenz auf eben der gleichen falschen...
Armin L. schrieb: > Ein netzabhängiger Antrieb, wie mein Reibrad-Plattenspieler, läuft nur > an einem netzgesteuertem Strobo genau Ähm. Zwar läuft der Motor dann immer genau so schnell wie die Netzfrequenz, aber ob die momentan genau dem entspricht, mit dem sich die Platte drehen sill, ist unklar. Daher macht ein Quartz-Strobo genau da Sinn.
Moin, sehr euch doch mal an, ich welchen Bereichen die Netzfrequenz schwanken darf. Das ist dann durch die Untersetzung von "Netzdrehzahl" auf LP oder Single-Geschwindigkeit wohl kaum hörbar. Ein Fehler in der Untersetzung (konische Riemenscheiben) wird da weit höher ins Gewicht fallen. Das kann man dann korrigieren. Die Schwankungen der Netzfrequenz sind wohl nur was für Voodoo-HiFi-Fetischisten. Viele Grüße, Servo
Es gibt/gab auch Plattenspiler mit Asynchronmotor, da ist eine Stroboskopscheibe erst recht hilfreich.
Richtig. Und gerade bei (günstigen) Reibradantrieben ist von einem Async-Motor auszugehen. Und deren Drehzahl ist besonders von der Last abhängig. Da macht zumindest ein netzsynchrones Strobos Sinn, um den Antrieb einzunorden. Besser wäre zwar ein gequartztes, aber das wäre hier wohl Overkill.
FrankyDee schrieb: > Besser wäre zwar ein gequartztes, aber das wäre > hier wohl Overkill. damit würde dann der Balken auf der Stroboscheibe wandern, wenn es starke Netzbelastungsänderungen gibt. Dann müsste man die Drehzahl nachregeln, damit der Balken wieder steht. Wird dann irgentwann die Netzfrequenz erhöht, müsste man wieder nachregeln, usw. Daher ist nach meiner Ansicht ein netz-Strobo bei einem Reibrad-Plattenspieler geeigneter als ein Quarz Strobo, aber irgentwie kapiert das hier keiner.
FrankyDee schrieb: > Besser wäre zwar ein gequartztes, aber das wäre > hier wohl Overkill. Ist nicht eher das Netz-Gesteuerte Overkill? Man braucht einen Trafo, Kabel, die üblichen Sicherheitsmaßnahmen bei Netzspannung usw. Ein Quarz ist simpel und ungefährlich und kann in ein handliches batteriebetriebenes oder 0815-Schaltnetzteil-betriebenes Gerät verpackt werden.
> Besser wäre zwar ein gequartztes, aber das wäre hier wohl Overkill. Was heißt hier Overkill? Man nehme 1x Gehäuse im Streichholz-Schachtel-Format 1x 3V LithiumKnopfzelle 1x Batteriehalter 1x Taster 1x CD4060 1x Kondensator 100nF 1x 1,6384 MHz Quarz 2x Kondensator 15pF 1x 2,2kΩ 1x 1MΩ 1x LED Und klöppelt das gemäß Datenblatt zusammen. Fertig ist das batteriebetriebene Taschen-Stroboskop. Kostet wahrscheinlich keine 5 Euro (also weniger, als die obige Schaltung mit Trafo) und ist 10 Jahre lang einsatzbereit.
Armin L. schrieb: > Dann müsste man die Drehzahl > nachregeln, damit der Balken wieder steht. Wodurch man wiederum die exakte Drehzahl erhält! Wenn man das nicht tut (z.B. weil das Strobo selbst netzgesteuert ist), weicht die Drehzahl ab. Wenn diese Schwankung aber nicht ins Gewicht fällt - Servo schrieb: > Das ist dann durch die Untersetzung von "Netzdrehzahl" auf LP oder > Single-Geschwindigkeit wohl kaum hörbar - muss man auch nix nachregeln. Oder hast du ständig die Stroboscheibe drauf und willst die unbedingt richtig laufen haben?
Dr. Sommer schrieb: > Ist nicht eher das Netz-Gesteuerte Overkill? Man braucht einen Trafo, > Kabel, die üblichen Sicherheitsmaßnahmen bei Netzspannung usw. nein, bei einem Steckernetzteil entfallen diese Sicherheitsmassnahmen
> 1x 1,6384 MHz Quarz
Korrektur: Das ergibt 100Hz. Man muss wohl einen 819,2 kHz Quarz
verwenden. Gibt es das überhaupt? Oder wären 100Hz auch geeignet?
Armin L. schrieb: > nein, bei einem Steckernetzteil entfallen diese Sicherheitsmassnahmen Ein Trafo-Steckernetzteil auftreiben ist auch nicht so ganz einfach. Stefanus F. schrieb: > Fertig ist das batteriebetriebene Taschen-Stroboskop Danke, genau so hab ich mir das vorgestellt... Oder vielleicht ein Mikrocontroller welcher Quarzoszillator und Timer mit beliebig einstellbarem Tastverhältnis enthält. Das ist dann mehr Entwicklungsaufwand aber wenig Schaltungsaufwand.
Dr. Sommer schrieb: > Oder vielleicht ein Mikrocontroller Womit man die Suche nach dem 819,2 kHz Quarz umgehen würde.
Stefanus F. schrieb: >> 1x 1,6384 MHz Quarz > > Korrektur: Das ergibt 100Hz. Man muss wohl einen 819,2 kHz Quarz > verwenden. Gibt es das überhaupt? Oder wären 100Hz auch geeignet? ja, 100Hz ist genau so gut
Das Geflacker interessiert doch keinen! Da die Referenzen auf 50 Hz abgestimmt sind, ist natürlich ein 50 Hz Geflacker am Sinnvollsten. Üblicherweise geschieht die Drehzahleinstellung über abgeschrägte Reibrollen. Natürlich kannst Du Dir einen Flackerer basteln, der mit 1% höherer Frequenz arbeitet, aber trotzdem bist DU es, der an der Einstellung herumfummelt und dann sagt: "So stimmt es"! Üblicherweise so, dass das Referenzmuster scheinbar steht. Aber wie gesagt, keine Komponente des Plattenspielers registriert irgendeine Differenz. Deine Lauscher auch nur, wenn Du ein absolutes Gehör hast.
Stefanus F. schrieb: >> Besser wäre zwar ein gequartztes, aber das wäre hier wohl Overkill. > > Was heißt hier Overkill? Man nehme > > 1x Gehäuse im Streichholz-Schachtel-Format > 1x 3V LithiumKnopfzelle > 1x Batteriehalter > 1x Taster > > 1x CD4060 > 1x Kondensator 100nF > > 1x 1,6384 MHz Quarz > 2x Kondensator 15pF > 1x 2,2kΩ > 1x 1MΩ > > 1x LED > > Und klöppelt das gemäß Datenblatt zusammen. Fertig ist das > batteriebetriebene Taschen-Stroboskop. Kostet wahrscheinlich keine 5 > Euro (also weniger, als die obige Schaltung mit Trafo) und ist 10 Jahre > lang einsatzbereit. danke für den Tipp!man könnte auch 2 AA Batterien verwenden, die halten dann ewig. Vorrausgesetzt, man hat noch ein 12V AC Steckernetzteil herrumliegen, dann würden die Bauteile für den 555 Strobo geschätzt 2e kosten
Mein Siemens Plattenspieler hat da eine viel revolutionärere Technik drinnen: Eine Glimmlampe. Läuft direkt mit Vorwiderstand an 230V. Fertig.
Sebastian S. schrieb: > Das Geflacker interessiert doch keinen! > > Da die Referenzen auf 50 Hz abgestimmt sind, ist natürlich ein 50 Hz > Geflacker am Sinnvollsten. ob die LED jetzt mit 50Hz oder 100Hz flackert spielt überhaupt keine Rolle! Beides funktioniert !
Martin S. schrieb: > Mein Siemens Plattenspieler hat da eine viel revolutionärere Technik > drinnen: Eine Glimmlampe. Läuft direkt mit Vorwiderstand an 230V. > Fertig. ja so wurde es früher gemacht, jedoch hatt diese Schaltung den Nachteil das da Netzspannung dran hängt, falls man sich damit ein hand-held Strobo bauen möchte
Armin L. schrieb: > man könnte auch 2 AA Batterien verwenden, die halten dann ewig. Was die Lagerbarkeit angeht, bist du mit einer Lithium Zelle sicher besser bedient. Ich würde auch bedenken, dass Alkalines gerne mal auslaufen, wenn sie alt werden.
Wenn ich von den damals üblichen Spaltmotoren ausgehe, dann ist dieses Stroboskop doch nur ein Gimmick. Zwar kann man über die konischen Reibräder in Grenzen die Drehzahl (mechanisch) einstellen, nachstellen, aber im Betrieb ist da doch nichts möglich. Von einer Regelung ganz zu schweigen...wenn mir der Balken also wegläuft, dann weiß ich, dass sich irgenwas geändert hat. Netzfrequenz, schwere Nadel, versagende Lager... In Tonbandgeräten gab es übrigens meines Wissens so etwas wie ein Stroboskop zur Drehzahlkontrolle nicht (Grundig TK19... z.B.) Gruß Rainer
Stefanus F. schrieb: > Ich würde auch bedenken, dass Alkalines gerne mal > auslaufen, wenn sie alt werden. Passiert Menschen aber auch.
> In Tonbandgeräten gab es übrigens meines Wissens so etwas wie > ein Stroboskop zur Drehzahlkontrolle nicht (Grundig TK19... z.B.) Man ging wohl davon aus, dass Aufnahme und Wiedergabe meist auf dem gleichen Gerät stattfand.
Interessanter Thread. Ich war auf der Suche ob es Sinn macht, die Drehzahl eines Plattenspielers mit Asynchronmotor mithilfe von mit Netzfrequenz blitzender Lampe und Stroboskop einzustellen. Und zwar: Die Netzfrequenz ist ja idealerweise 50 Hz. Reell schwankt sie aber + - irgendwas. Nicht schnell, so dass man ein Jaulen beim Abspielen hören würde, aber über den Tag verteilt. Und nach x Stunden (ein Tag?) ist dann die Anzahl der gesamten Schwingungen wieder so, als wären da immer konstant 50 Hz gewesen. Deshalb gehen ja auch netzbetriebne Uhren so genau. Zum Plattenspieler: Steigt die Netzfrequenz, dann steigt die Drehzahl. Für diesen Moment müsste man nachjustieren (= etwas langsamer stellen, daß man das mit einer konischen Antriebswelle machen kann, ist ja oben bereits erörtert worden). Irgendwann wird die Netzfrequenz wieder geringer werden, nun ist die Drehzahl aber erst recht zu langsam. Mit dem Stroboskop verhält sich das genau anders herum. Wird die Nezfrequenz höher, läuft die Stobomarkierung rückwärts (vorausgesetzt die Drehzahl würde sich nicht ändern). Also jetzt DIE FRAGE: es müssten sich doch beide "Fehler" aufheben, so dass man immer richtig justiert?
Armin L. schrieb: > Damit kann man die Drehzahl von Plattentellern, die abhängig von der > Netzfrequenz laufen, sehr genau einstellen. Fack ju Göhte: "Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube." muss ich jetzt die Glimmlampe in meinem Technics durch den altmodischen 555-er tauschen odar was willst Du Troll mir beibringen?
Christof H. schrieb: > Reell schwankt sie > aber + - irgendwas. Nicht schnell, so dass man ein Jaulen beim Abspielen > hören würde, aber über den Tag verteilt. Das glaub Du mal schön. Aber Wissen geht anders. GuckstDu: https://www.netzfrequenz.info/aktuelle-netzfrequenz-full da jault auch über die Nacht verteilt kein Wolf oder irgendwas, das Du mit Amateurmitteln jemals messen könntest.
Keine Sorge, ich will hier niemandem etwas beibringen. Von einer bestimmten Marke habe ich auch nicht gesprochen. Ich meinte nur, dass Netzsynchrone Antriebe wahrscheinlich besser mit Netz-Stroboskop kontolliert werden sollten, was folgedessen auch bedeutet, dass quarzgeregelte Antriebe mit einem quarzgeregeltem Strobolicht kontrolliert werden. Irgendwann werde ich das noch nachprüfen
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Achim B. schrieb: > Stefanus F. schrieb: >> Ich würde auch bedenken, dass Alkalines gerne mal >> auslaufen, wenn sie alt werden. > > Passiert Menschen aber auch. Wenn sie zu viel Blödsinn reden geschieht das auch mit jungen Menschen. Da sowohl Strobo als auch Motor von der gleichen Schwingungsquelle gesteuert werden, ist die mechanische einstellung immerTM korrekt. Bei einer Quarzlösung hat man die Abweichung des Quarzes + die Abweichung der Netzfrequenz zu erleiden. Ich geh dann mal auslaufen.
Christof H. schrieb: > Von einer bestimmten Marke habe ich auch nicht gesprochen. Richtig, meine Anmerkung zum Technics ging auch gar nicht an Dich, es sei denn Du wärst der TE Armin, was ich für unwahrscheinlich halte. Christof H. schrieb: > so dass man ein Jaulen beim Abspielen > hören würde, aber über den Tag verteilt. Das über den Tag verteiltes Jaulen gibt es eher gar nicht. > Und nach x Stunden (ein Tag?) > ist dann die Anzahl der gesamten Schwingungen wieder so, als wären da > immer konstant 50 Hz gewesen. Deshalb gehen ja auch netzbetriebne Uhren > so genau. Nö. Die quarzgesteuerten Uhren juckt die Netzfrequenz gar nichts. Da kommts nur auf den Quarz an. Funkuhren sind genauer, die haben eine Quarzbasis, die per Funk synchronisiert wird. Aber die klassischen Netzsynchronen Uhren sind einfache Periodenzähler und die gehen stets vor - weil: Durch Störungen verursachte Zusatzimpulse werden stets dazuaddiert und bleiben im Zähler. Diese Zähler werden nicht automatisch zurückgesetzt bzw. nur per Hand bei Bedarf resettet.
FegWegdenDreck! schrieb: > Aber die klassischen Netzsynchronen Uhren sind einfache Periodenzähler > und die gehen stets vor - weil: Durch Störungen verursachte > Zusatzimpulse werden stets dazuaddiert und bleiben im Zähler. DIE meine ich ja nicht. Ich meine die mechanischen Uhren mit Netzmotor. Abgesehen davon können Quarzuhren auch ganz schön falsch gehen!
FegWegdenDreck! schrieb: > Aber die klassischen Netzsynchronen Uhren sind einfache Periodenzähler > und die gehen stets vor - weil: Durch Störungen verursachte > Zusatzimpulse werden stets dazuaddiert und bleiben im Zähler. Unfug. Das tun irgendwelche Billigdinger, bei denen das Netzfilter nichts taugt.
Zwischenzeitlich habe ich in meiner Firma an einer AC-Source mal folgendes ausprobiert: Als Plattenspieler habe ich ein DUAL 1228 (mit Asynchronmotor und eingebautem Stroboskop mit netzfrequenter Glimmlampe). 1 Stunde warm gelaufen. -Bei genau 50Hz die Drehzahl am Pitch-Regler auf Strobo Stillstand eingestellt. -Kontrolle mit 100Hz LED Blitzlicht (über Frequenzgenerator) und extra aufgelegter Stroboskopscheibe. -Erhöhung der Frequenz auf 50,1Hz. Der Motor dreht jetzt etwas schneller. Aber wirklich nur etwas. Und zwar braucht es ungefähr 7 Sek bis die Stroboskopmarierung einen Strich weiter gewandert ist. Dieses kann man aber nur mit dem externen 100Hz Licht sehen, das eingebaute Stroboskop steht still. Und hören kann es wahrscheinlich sowieso nicht. -Erhöhung der Frequenz auf 55Hz. Der Motor dreht jetzt deutlich zu schnell, aber das eingebaute Stroboskop steht immer noch still. - wenn man unter 50Hz geht ist das natürlich entsprechend. Fazit: Mit dem eingebauten Stroboskop kann man streng genommen nicht die exakte Geschwindigkeit einstellen, aber man kann am Pitch Regler immer so einstellen, wie die Geschwindigkeit bei 50 Hz wäre. Da der Stromversorger bestrebt ist, die 50Hz möglichst genau einzuhalten, ist man aber mit der Netzfrequenz sehr gut bedient. Von daher finde ich die Schaltung mit dem 555 interessant. Wenn man nun einen Plattenspieler mit elektronischer Drehzahlregelung hat, sollte auch das Licht für die Stroboskopmarkierung frequenzgeregelt sein, wenn es ganz genau sein soll. Noch genauer geht die Drehzahleinstellung mit einer Testschallplatte. Zum Beispiel 1000Hz abspielen und den Ton messen. So hat man dann auch gleich die Reibungs- (Brems-)Wirkung der Nadel berücksichtigt.
Christof H. schrieb: > Zum Beispiel 1000Hz abspielen und den Ton messen. So hat man dann auch > gleich die Reibungs- (Brems-)Wirkung der Nadel berücksichtigt. Es spricht nix dagegen, beim normalen Einstellen mittels Stroboscheibe eine Platte mit draufer Nadel mitlaufen zu lassen...
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