Guten Tag. Bin zufällig auf das Forum hier verlinkt gekommen und habe da eine Frage: Anliegen ist folgendes: Bluetooth-Lautsprecher haben oft zwar MicroSD-Kartenschacht, jedoch keinen USB-Anschluss für Sticks und Festplatten. Deshalb wollte ich fragen, ob man ohne viel Aufwand den MicroSD-Kartenschacht mit einer Art Adapter-Karte so zweckentftemden/umrüsten kann, daß man über ein USB-Buchsenkabel dann auch Sticks benutzen kann? Umgekehrt gibts sowas tausendfach ja in Stick-Form. Nur mir gehts eben um die Variante, wie das beschrieben wird. Der Controller, der von USB nach MiroSD die Daten übergibt, funktioniert ja, wenn man solchen Kartenleser benutzt, also ist mein Gedanke, sowas auch rückwärts realisieren zu können. Oder geht sowas, wenn man eine MicroSD-Karte öffnet und dann rätselt, welche von den Pins für eine USB-Buchse genutzt werden müssen? Das Problem mit der USB-Versorgung dann in der Buchse ist ja auch gelöst, denn auch MicroSD-Karten benötigen Spannung. Ok, für die Aufwärtswandlung von 3,3V zu 5V USB hätte ich ja die entsprechende Wandlerschaltung bereitliegen. Mir gehts also nur darum, ob mal irgendwer irgendwo sowas schon mal gesehen, gelesen, gehört hat Da die Micro-SD-Karte aber 8 Pins hat, weiß ich nicht, welche man für die USB-Datenleitungen nutzen muss, damit das funktioniert (wenns denn machbar wäre). Alo, um es abzukürzen, kurz gefragt: Gibts solche Schaltungen, wo man an eine umfunktionierte MicroSD-Karte ein USB-Kabel mit A-Buchse für Normsticks anschließen kann? Viielleicht gibt mir ja mal eine(r) hier zum Thema eine Rückmeldung dazu. Wäre nett, wenn dazu eine Schaltung existiert, oder zumindest mal weiß, wo ich auf dieses Thema passende Infos finden kann. Vielen Dank und schönen Gruß aus Bayreuth/Bay.
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Klingt unwahrscheinlich, da die SD-Karte nur eine Teilfunktionalität von dem realisiert, was USB kann. Wenn man eine Karte auf USB (am PC) in einem Kartenleser liest, bildet der Chip im Kartenleser sie als "mass storage class" ab. USB kann aber viel mehr, daher erscheint der Rückweg vom Speichermedium zum USB Host nicht realistisch, schon von der Theorie her.
Ich sag mal: Rein technisch wäre es möglich. Man bräuchte einen leistungsfähigen Mikrocontroller, der eine SD-Karte emulieren und gleichzeitig von USB lesen kann und der dann die Karten von USB richtung SD schaufelt. Aber einfach und nur mit nem Adapter funktioniert das nicht. AUch wenn Kartenleser für USB mittlerweile sehr klein ausfallen (innerhalb des USB-Steckers oder gleich auf einer SD-Karte integriert), brauchen sie dennoch einen aktiven Konverter, denn das SD-Protokoll ist grundlegend verschieden.
Das Problem ist generell, dass die SD-Schnittstelle das USB-Protokoll nicht unterstützt. Das heißt, dass der Chip im Bluetooth-Lautsprecher zwar SD-Karten lesen kann, aber kein USB-Host sein kann. Aus Hardwaresicht schon nicht. --> Technisch unmöglich Man müsste schon den Bluetooth-Lautsprecher umbauen, im Sinne von Elektronik umbauen. Dann könnte man aber gleich einen richtigen USB Host einbauen, was viel einfacher und viel, viel billiger ist. Das gibts ja sogar schon fertig zu kaufen.
Sebastian R. schrieb: > Man bräuchte einen leistungsfähigen Mikrocontroller, der eine SD-Karte > emulieren und gleichzeitig von USB lesen kann und der dann die Karten > von USB richtung SD schaufelt. Das kann aber nicht klappen, da SD-Karten beim Lesen praktisch sofort mit Daten antworten müssen. Ein USB-Stick kann sich aber viel Zeit lassen. Man müsste also den kompletten USB-Stick erst auf ein schnelles Medium (RAM oder... SD-Karte) kopieren. Außerdem gibt es m.W. keine Mikrocontroller welche die SD-Seite des SD-bus implementieren. Tetslav W. schrieb: > gehört hat Da die Micro-SD-Karte aber 8 Pins hat, weiß ich > nicht, welche man für die USB-Datenleitungen nutzen muss Die Systeme sind grundverschieden, da kann man nicht einfach irgendwelche Leitungen verbinden! Viel realitätsnäher wäre es ein Gerät zu basteln, welches USB-Stick-Inhalte auf SD-Karten kopiert. Oder diese einfach per Bluetooth zum Lautsprecher streamt. Das kann jedes Android-Handy mit USB-OTG.
Niklas G. schrieb: > Viel realitätsnäher wäre es ein Gerät zu basteln, welches > USB-Stick-Inhalte auf SD-Karten kopiert. Oder diese einfach per > Bluetooth zum Lautsprecher streamt. Das kann jedes Android-Handy mit > USB-OTG. Nein. Viel realitätsnaher ist es, einen Bluetooth-Speaker mit USB zu kaufen. Das gibts, und nicht nur einen.
Tetslav W. schrieb: > Deshalb wollte ich fragen, ob man ohne viel Aufwand den > MicroSD-Kartenschacht mit einer Art Adapter-Karte so > zweckentftemden/umrüsten kann, daß man über ein USB-Buchsenkabel dann > auch Sticks benutzen kann? Nur in der Theorie. In der Praxis wäre das ein kräftiger FPGA, denn das SD Protokoll ist nicht "ohne". Die Spec ist für die Kartenseite leider nicht "offen", aber auch die Simplified Spec (wo u.a. alle Timings fehlen...) lässt einen erahnen wie kompliziert das wird. Hardware Unterstützung für den "Host" gibt es bei dickeren µC häufiger, aber die Kartenseite gibt es verdammt selten - eigentlich nur bei den speziellen für Karten selbst vorgesehenen Chips. Die haben kein USB. Aber selbst bei den Basics wie Spannungsversorgung gibt es Hürden: SD Karte: 3,3V@100mA USB Stick 5V@100mA, gerne auch mehr Strom bei USB3.0+ Speeds.
jemand schrieb: > Nein. Viel realitätsnaher ist es, einen Bluetooth-Speaker mit USB zu > kaufen. Das gibts, und nicht nur einen. Sinnvoller vielleicht, aber realitätsfern sind meine Vorschläge nicht. Jim M. schrieb: > In der Praxis wäre das ein kräftiger FPGA, denn das SD Protokoll ist > nicht "ohne". Auch ein FPGA kann einen USB-Stick nicht dazu bringen, in <1µs zu antworten.
Niklas G. schrieb: > jemand schrieb: >> Nein. Viel realitätsnaher ist es, einen Bluetooth-Speaker mit USB zu >> kaufen. Das gibts, und nicht nur einen. > > Sinnvoller vielleicht, aber realitätsfern sind meine Vorschläge nicht. > > Jim M. schrieb: >> In der Praxis wäre das ein kräftiger FPGA, denn das SD Protokoll ist >> nicht "ohne". > > Auch ein FPGA kann einen USB-Stick nicht dazu bringen, in <1µs zu > antworten. naja, sowas dachte ich mir schon ungefähr. Danke sehr für die Info
Um hier jetzt jeden einzelnen Leser nicht einzeln zu kommentieren, fasse ich das so zusammen: Gibts nicht. ok. War ein Gedanke, der zu weit gegriffen scheint. Gut, dann danke, und ich kuck ma, was es Wetter tut.. By
jemand schrieb: > Niklas G. schrieb: >> Viel realitätsnäher wäre es ein Gerät zu basteln, welches >> USB-Stick-Inhalte auf SD-Karten kopiert. Oder diese einfach per >> Bluetooth zum Lautsprecher streamt. Das kann jedes Android-Handy mit >> USB-OTG. > > Nein. Viel realitätsnaher ist es, einen Bluetooth-Speaker mit USB zu > kaufen. Das gibts, und nicht nur einen. Ich denke mal, im Beitrag wurde zu Beginn bereits darauf hingewiesen, daß abschweifende Antworten wie die deinen überlesen werden, denn diese Gedanken haben keinerlei Sinnesbezug zum Thema. Habs zwar gelesen, aber grinsen kann ich dabei nicht. Deshalb schob ich diesen Kommentar noch hintenan. Und falls dieser Hinweis vor der lerzten Nachricht eintraf, alles gut. Falls nicht, ist das hier der Schlußgedanke.
Hallo, also für unmöglich halte ich dein Vorhaben eigentlich nicht, Wirtschaftlichkeit und Effizienz ist ne andere Sache. Informationen/specs wie SD Karten funktionieren sowie die Kommandos derer controller findet man im Netz. Habe vor einiger Zeit Mal die Initialisierung und Blöcke lesen (4 bit parallel modus) als Übung direkt in nem FPGA (ohne softCPU) implementiert (findet man evtl. noch im FPGA forum). War nicht ganz trivial aber durchaus machbar, von daher kann ich so Aussagen wie SD Karten müssen sofort Daten liefern und n USB stick nicht, nicht bestätigen. Bei meinen Karten war das definitv nicht der Fall, die haben sich alle "etwas Zeit gelassen" bis dann die Daten aus deren Speicher übertragen wurden. Die Übertragung an sich muss dann natürlich wie in den specs beschrieben ablaufen, da darf es keine "Aussetzter" oder Pausen etc, geben. Erstmal müsste man rausbekommen wie der Lautspecher die SD karte überhaupt ansteuern kann, SPI oder nativer Modus. Beides lässt sich in nem µc implementieren bzw SPI ist meist eh schon vorhanden. Damit kann man dann ja schonmal rausbekommen was der Lautsprecher für Kommandos an die Karte sendet und deren Antworten dann fürs Erste simulieren. Sollte man eigentlich bis zu dem Punkt wo der Inhalt einer Datei abgespielt werden soll durchaus hinbekommen. Ab da is es dann "nur" noch eine Frage von Daten über USB abrufen, buffern und übers sd inteface raus schicken *wird man dann definitiv sehen ob der µc schnell genug ist das alles zu leisten, oder wo es nen Flaschenhals gibt* Finde da echt nichts was wirkich unmöglich wäre.
Sebastian R. schrieb: > AUch wenn Kartenleser für USB mittlerweile sehr klein ausfallen > (innerhalb des USB-Steckers oder gleich auf einer SD-Karte integriert) Ja, solche SD-Karten sind recht praktisch. So kann man ohne Probleme seine Aufnahmen aus der Digitalkamera gleich anschliessend schön gross auf dem Laptop ansehen.
Es gibt doch so Wlan-SD-Karten, auf denen ein kompletter Linux-SOC werkelt. sowas Rooten & einstecken, daneben einen RasPi mit USB und Wlan, und schon geht das ganze sogar kabellos :) Ansonsten: schau mal, welche Chips in deinem Speaker verbaut sind. Da gibt's so universal storage->mp3->audio chips, die SD, USB, xxx und yyy sprechen. Wie z.B. hier verbaut: https://www.pollin.de/p/stereo-verstaerkermodul-mit-mp3-wiedergabe-daypower-vm-mp3-2x15-630479 Mit Glück verwendet deine Box sowas, und du musst nur die fehlende USB-Buchse nachrüsten.
Niklas G. schrieb: > Auch ein FPGA kann einen USB-Stick nicht dazu bringen, in <1µs zu > antworten. Wozu auch? Der FPGA muss dem Host bei Zugrifen halt sagen: Äh, warte mal.. DAS ist in der SD Spec durchaus vorgesehen. Flash Zugriffe können mit Wear Leveling auf der Karte echt Zeit kosten.
das Thema scheint veraltet. Aber ich bin gerade auch auf der Suche nach einem solchen Adapter und dabei auf den "Mobidapter" gestoßen. Leider gibt es das Teil nicht mehr.
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