Hallo. Vor 20-25 Jahren war die Entwicklungsabteilung meines damaligen Arbeitgebers, was Industriespionage anging sensibilisiert. Kein Mobilfunk. Festnetz, FAX lief zwischen den Standorten immer über richtige Zerhacker bzw. Scrambler, also nicht bloß eine Sprachverschleierung wie beim damaligen C-Netz oder im BOS-Funk. Die Fensterscheiben im Gebäude waren gegen Laserabhöranlagen und HF speziell gesichert. Bei meinem heutigen Arbeitgeber sieht die Sache anders aus. Wir stellen Missionssysteme im Verteidigungs- und Aufklärungsbereich her. Das einzige Verbot ist die Mitnahme von Handys mit Kamera! Zutrittskontrolle erfolgt rein mit Firmenausweis und der Werksschutz ist auch nur angemietet. Ein Kollege kam letzte Woche vom Firmenparkplatz und berichtete von einem Hansel der sein Auto "firmennah" geparkt hätte, Laptop auf dem Beifahrersitz und Hand-yagi in Richtung Firmengelände gerichtet. Wahrscheinlich hat er nach Funknetzen Ausschau gehalten. Die Person wurde vom Werksschutz kassiert und auch die Polizei hinzugenommen. Leider stellte er sich wohl dumm, sprach plötzlich kein Wort Deutsch und überhaupt. Nun ist es ja keine Straftat am Straßenrand oder Parkplatz mit einer solchen Ausrüstung rumzuspielen wenn keine Verkehrsgefährdung ausgeht, allerdings wurde die GF endlich hellhörig was Industriespionage angeht. Ich vermute mal aber mehr wie PGP bei Mails wird nicht rauskommen. Wie gehen eure Firmen mit dem Problem Industriespionage um, vorausgesetzt eure Produkte sind für die Konkurrenz attraktiv? Habt Ihr eine spezielle Abteilung die nur für diese Problematik zuständig ist? In Zeiten von GSM Wanzen, fehlkonfigurierten Netzwerkkomponenten und und und sind die Bedrohungsszenarien deutlich größer als noch vor 30 Jahren wo alles meistens analog über die Kommunikationsnetze lief. Ich vermute mal das viele Firmen sich der Problematik nicht stellen oder einfach russisches Roulette spielen. VG Carsten
Was wird denn innerhalb Deutschlands denn noch bahnbrechendes erfunden, dass man solche Methoden gegen Spionage braucht?
Na siehste doch Aufklärungsgerät um den anderen an den Kragen zu gehen..
Carsten schrieb: > Wie gehen eure Firmen mit dem Problem Industriespionage um, > vorausgesetzt eure Produkte sind für die Konkurrenz attraktiv? Bei uns ganz hoch im Rennen. Wir bekommen ständig Emails von der IT Abteilung, dass man bestimmte Emails löschen sollte, weil es sich um Phishing-Mail handelt. Also, es wird auf allen Fronten mit harten Bandagen gekämpft...
Also ich schließe mein Büro immer ab, wenn ich nach Hause gehe.
Industriespionage ist so eine sache, als praktikant in einem konzern habe ich schon oft im mülleimer sensible vertragsunterlagen/cad zeichnungen von prototypen gesehen - die hat einfach jemand ausgedruckt, durchgelesen und weggeschmissen.
> Also ich schließe mein Büro immer ab, wenn ich nach Hause gehe.
Dies erinnert mich an einen ehemaligen paranoiden Arbeitskollegen.
Der hatte im Kühlschrank der Teeküche stets eine gepimpte Lunchbox
(schwäbisch "Veschberbox") liegen.
An die hatte er einen Riegel mit Vorhängeschloss drangebastelt. So
konnte ihm niemand die Wurst vom Brot wegnehmen. Oder noch schlimmer:
Den darübergestrichenen Senf vergiften. :-D
PS Es handelte sich hier um den Geschäftsbereich Verteidigung eines
Elektronikkonzerns im Ländle.
Bürovorsteher schrieb: > Also ich schließe mein Büro immer ab, wenn ich nach Hause gehe. Wenn du der Vorsteher bist, musst du es nicht abschließen, da du ja nie drinn bist! Lass das den Typ machen der im Büro arbeitet.
Carsten schrieb: > Wie gehen eure Firmen mit dem Problem Industriespionage um, > vorausgesetzt eure Produkte sind für die Konkurrenz attraktiv? Ich bin mir sicher, dass es die Konkurrenz um gut 20 Jahre zurückwerfen und etliche Mannjahre kosten würde, wenn der Sourcecode unserer Maschinen veröffentlicht würde. Bürovorsteher schrieb: > Also ich schließe mein Büro immer ab, wenn ich nach Hause gehe. Schlimmer ist es, wenn du am Morgen kommst, und es ist abgeschlossen, obwohl du keinen Schlüssel dafür hast. A. F. schrieb: > Wir bekommen ständig Emails von der IT Abteilung, dass man bestimmte > Emails löschen sollte, weil es sich um Phishing-Mail handelt. Da hat wohl jemand Angst um seinen Job und muss mit einer Rundmail an "alle@firma" darlegen, wie ungeheuer wichtig der doch ist.
vs_vertraulich schrieb: > Der hatte im Kühlschrank der Teeküche stets eine gepimpte Lunchbox > (schwäbisch "Veschberbox") liegen. > > An die hatte er einen Riegel mit Vorhängeschloss drangebastelt. Das ist gar nicht so abwegig. Bei uns gab es auch einen der sich immer an den Broten der anderen bedient hatte. Nur hatten wir ein Kolegenschwein das zwar keine verschlossene Luchbox hernahm, sondern sein Essen mit Abführmittel vergiftete. Bis die zwei Deppen es kapiert hatten vergiengen Wochen wärend der Typ sich ins Fäustchen lachte...
Lona schrieb: > Kolegenschwein das zwar keine verschlossene Luchbox hernahm, sondern > sein Essen mit Abführmittel vergiftete. wie krass ist das denn?!
Lothar M. schrieb: > Da hat wohl jemand Angst um seinen Job und muss mit einer Rundmail an > "alle@firma" darlegen, wie ungeheuer wichtig der doch ist. Hast du schon mal in einer größeren Firma gearbeitet? Bei uns kommen regelmäßig Honeypot Mails mit Anhängen auf die man clicken soll. Sobald das jemand macht (und das machen viele) hat er eine Nachschulung in Sachen Internet security am Hals. Die schönste Geschichte war daß die Kollegen in irgendeinem Büro in USA angeblich eine Webcam an ihren Kühlschrank gebaut hätten weil ständig Essen daraus geklaut würde. Incl. Link zu "Webcam" Sowas ist Standard bei amerikanischen Unternehmen und dringend nötig bei großen Teilen der Mitarbeiter. Carsten schrieb: > Missionssysteme im Verteidigungs- und Aufklärungsbereich Was soll das denn sein?
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Udo S. schrieb: > Carsten schrieb: >> Missionssysteme im Verteidigungs- und Aufklärungsbereich > > Was soll das denn sein? Google halt mal nach: "mission management system". Du machst wohl nichts in Sachen Rüstung.
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Udo S. schrieb: > Sowas ist Standard bei amerikanischen Unternehmen und dringend nötig bei > großen Teilen der Mitarbeiter. Man glaubt es nicht
Bei uns stehen Wasserkisten in den Sicherheitstüren, um diese auf zu halten oder die Tür ist offen und der Riegel draussen, damit diese nicht zufällt. Die Security interessiert das gar nicht. Da kann jeder rein. Ich weiß gar nicht wofür es die Kartenleser gibt.
Hans schrieb: > Was wird denn innerhalb Deutschlands denn noch bahnbrechendes erfunden, > dass man solche Methoden gegen Spionage braucht? Scheißhäuser fürs dritte Geschlecht.
Du magst recht haben. Früher bei uns im Konzern war es so, wenn du das Gelände auch nur eine Sekunde verlassen hast und auf dem Absatz kehrt gemacht hast, dann mußtest du dich wieder ausweisen! Könnte ja sein das dich rausgeschmissen hat!
Lothar M. schrieb: > Carsten schrieb: >> Wie gehen eure Firmen mit dem Problem Industriespionage um, >> vorausgesetzt eure Produkte sind für die Konkurrenz attraktiv? > Ich bin mir sicher, dass es die Konkurrenz um gut 20 Jahre zurückwerfen > und etliche Mannjahre kosten würde, wenn der Sourcecode unserer > Maschinen veröffentlicht würde. > Naja, in manchen Fällen sind Angebote oder Kostenkalkulationen durchaus interessant. Gruss Axel
Hero of the day schrieb: > Hans schrieb: >> Was wird denn innerhalb Deutschlands denn noch bahnbrechendes erfunden, >> dass man solche Methoden gegen Spionage braucht? > > Scheißhäuser fürs dritte Geschlecht. Ähm Süßer, es gibt mehr als drei Geschlechter...
nach einer Schulung (im Erdgeschoss) für Gäste, die unsere Produkte vertreiben war tagelang der Zugangscode fürs WLAN auf dem Flipchart zu sehen. durchs Fenster. DAS war schon richtig intellent.
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Was mich an meisten Wundert, ist: Schreibt Euch denn Euer Auftraggeber nicht vor, was an Minimalsicherung erforderlich ist? Schon aus dessen Pflichtenheft kann man so viel herauslesen.
● J-A V. schrieb: > war tagelang der Zugangscode fürs WLAN auf dem Flipchart zu sehen. > durchs Fenster. Hoffentlich der für das zeitlich beschränkt aktive Gastnetz mit eingeschränkten Ports. Ansonsten gehört da jemand mal verwarnt. Obwohl, ich kenn auch Anwälte und Krankenkassen, die Abmahnungen, Gerichtsschreiben, Arztbriefe und anderes Schwerbehindertenkrams als eingescanntes PDF an die info@-email senden. Da freut sich dann auch das halbe Büro drüber...
Jens M. schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> war tagelang der Zugangscode fürs WLAN auf dem Flipchart zu sehen. >> durchs Fenster. > > Hoffentlich der für das zeitlich beschränkt aktive Gastnetz mit > eingeschränkten Ports. wird ja wohl so sein, genaueres weiss ich darüber auch nix. der Admin hüllt sich da in Schweigen :] Das betreffende Fenster liegt jedenfalls direkt an einer öffentlichen Strasse. Da kann jeder reingucken. (leicht OT) gleich danach in der Wertigkeit kommen grossformatige, unbeschnittene Bilder von Angeboten im Web, wo man gleich noch Kundennummern von auf nebenbei liegenden Papieren erkennen kann. UND: Dass man (in der Urlaubszeit) keine Pakete versenden kann. Wenn man dann noch die Adresse ins Angebot schreibt, darf man sich über Mitternachtsschlosser sich nicht wundern.
Ich hatte einmal einen Chef, der fand bei einem Mitbewerber beim Aufbau einer Anlage eigene nicht zur Veröffentlichung bestimmte Zeichnungen aus der Konstruktionsabteilung. Nachdem klar war, welcher Mitarbeiter sie offensichtlich weitergegeben hat, gab es das volle Programm: Hausdurchsuchung beim Mitarbeiter, Kündigung und Gerichtsverhandlung.
pssst schrieb: > Nachdem klar war, welcher Mitarbeiter sie offensichtlich weitergegeben > hat, gab es das volle Programm: Hausdurchsuchung beim Mitarbeiter, > Kündigung und . Hausdurchsuchung beim Mitarbeiter glaube ich nicht. Keinesfalls. Welches Gericht erkennt einen solchen Beweis an, wenn Chef auf jemanden deutet und sagt, "nur der kann das gewesen sein". Da er gekündigt wurde, war er nicht schon im neuen Betrieb, sodass das plausibel sein könnte. Könnte also auch eine Finte das Chefs sein, um ihn loszuwerden. Ausserdem, was will man finden? Reste der Unterlagen? Gerichtsverhandlung allerhöchstens zivil und ohne Aussicht auf Erfolg, sofern die profitierende Firma nicht was dazu sagt, wer das war.
Buppie's World schrieb: > Lona schrieb: >> Kolegenschwein das zwar keine verschlossene Luchbox hernahm, sondern >> sein Essen mit Abführmittel vergiftete. > > wie krass ist das denn?! Wohlgemerkt: ER hatte sein eigenes Essen damit vergiftet und lachte als der Dieb sich bedient hatte. Nebeneffekt: Sitznachbar hats auch erwischt, weil er sein Diebesgut teilte...
Lona schrieb: > Buppie's World schrieb: >> Lona schrieb: >>> Kolegenschwein das zwar keine verschlossene Luchbox hernahm, sondern >>> sein Essen mit Abführmittel vergiftete. >> >> wie krass ist das denn?! > > Wohlgemerkt: ER hatte sein eigenes Essen damit vergiftet und lachte als > der Dieb sich bedient hatte. Nebeneffekt: Sitznachbar hats auch > erwischt, weil er sein Diebesgut teilte... sorry aber das ist trotzdem nicht ok, was ist wenn er sich in der dosis verrechnet oder jemand der das ißt eine allergie hat daran stirbt? das ist dann mord ... klar ist das essen klauen scheisse aber es gibt bestimmt diplomatischere lösungen als kollegen zu vergiften
> Welches Gericht erkennt einen solchen Beweis an, wenn Chef auf > jemanden deutet und sagt, "nur der kann das gewesen sein". Problem dabei ist, dass die Fa. als juristische Person klagt. Der "Chef" ist dann nur der "unbefangene" Zeuge, der Beklagte hat oft keinen. Und es gibt/gab ja auch Arbeitsrichter, die Rausschmiss wg. illegal eingelöster Pfandbons oder Wegfutterns von vom Vortag übriggebliebener Brötchen nicht verhinder(te)n.
Ich kan auch schon an Firmen vorbei, das waren die Sicherheitszonen mit eigener Zutrittanlage abgetrennt. Und bei Anderen hängt kein Entwickler PC am Internet. Für Internet Recherchen haben die einen Extra PC. Ich hab auch EntwicklungsPC , welche nicht am Netz haengen.
Cyblord -. schrieb: > Udo S. schrieb: >> Carsten schrieb: >>> Missionssysteme im Verteidigungs- und Aufklärungsbereich >> >> Was soll das denn sein? > > Google halt mal nach: "mission management system". > Genau! Da sind wir dann auch bei Google mit gelistet, erschreckend weit vorne sogar wie ich sehe. Im Prinzip "spionieren" wir ja selbst auch. Auf Messen wird auf potentieller Kunde gemacht und Infos, Bilder und ... abgegriffen. Man muss ja sehen wo man selbst im Umfeld der anderen Produkte steht. Das Ganze aber nur im Umfeld von Messen, ist nicht so das wir Spitzel haben, die wir irgendwo gezielt einschleusen. Andersrum bin ich mir da gar nicht mal sicher ob da nicht bei uns der ein oder andere für zwei Firmen arbeitet. Auf jeden Fall bekommt man Bauchschmerzen wenn man sieht, das die GF sich so gar kein Kopf macht, die eigene Infrastruktur zu sichern. Bei meiner alten Firma gab es vor 25-30 Jahren sogar eigene Räume von denen aus man ohne Scrambler ins offizielle Telefonnetz gehen konnte. Vom Arbeitsplatz aus nur mit Zerhacker. Es wurde regelmäßig nach Wanzen gesucht. Also das komplette Programm der elektronischen Spionageabwehr. Und heute wo es soviel neue potentielle Möglichkeiten gibt, hängt jeder Entwicklungsrechner praktisch im Netz. Code wird unverschlüsselt zwischen Standpunkten übertragen, zu Teil ganze Versionen temporär auf einen FTP gepackt, damit sich die Ing. 1500m weiter die neuste Version auf die Missionsrechner ziehen können. Würde man wenigstens eine eigene interne Verkabelung dafür nehmen, aber nein das läuft übers Internet ohne weiteren Schutz. Keine Tunnelung, keine Verschlüsselung...
In Köln gibt es ein recht großes Forschungszentrum für Luft- und Raumfahrt (mit Astronautentraining und so). Ich konnte einfach reinfahren und wurde durchgewunken, ohne Ausweis o.ä. zu zeigen. War halt graue Limousine mit Kölner Kennzeichen, wie sie damals auch der Vorstand fuhr =)
Abgesehen von der Ruestungsindustrie halte ich ja die ganzen "Industriespionage"-Geschichten fuer Raeuberpistolen.* Die technischen Details sind meistens leichter aus dem Endprodukt zu erfassen, wie aus irgendwelchen internen Unterlagen. Das meiste Wissen fliesst ueber abgeworbene Mitarbeiter ab. *Wo kommen dann die ganzen Hackerangriffe her? Vielleicht fahren ja diverse Geheimdienste Uebungsangriffe, um die eigene Schlagkraft zu testen. Dazu kommen noch Kriminelle mit verschiedener Motivation. Aber Industriespionage?
Udo S. schrieb: > Bei uns kommen regelmäßig Honeypot Mails mit Anhängen > auf die man clicken soll. Sobald das jemand macht (und > das machen viele) hat er eine Nachschulung in Sachen > Internet security am Hals. Was für ein Armutszeugnis. Wer nicht in der Lage ist, durch technische und organisatorische Maßnahmen für Sicherheit zu sorgen, muss natürlich die Mitarbeiter drangsalieren.
Das mit der Lunchbox ist gar nicht so schlecht, es gab ja mal einen Fall wo ein Angestellter systematisch seine Kollegen vergiftet hat indem er ihnen Gift auf die Brötchen gestreut hat: https://www.stern.de/panorama/stern-crime/butterbrote-von-kollegen-vergiftet--die-geschichte-eines-einzelgaengers-8448802.html
Maxe schrieb: > Abgesehen von der Ruestungsindustrie halte ich ja die ganzen > "Industriespionage"-Geschichten fuer Raeuberpistolen.* JAIN... Wobei auch da oft dasselbe gilt wie bei dem kleinen Unterthema "Firmware auslesen": Oft sind diejenigen die sich da am verrücktesten machen und meinen blindwütig irgendeinen Aufwand treiben zu müssen auch diejenigen wo die Schöpfungshöhe so gering ist das es entweder nur profane Anwendung alltbekannter Dinge ist oder aber durch genaue Anschauung des gekauften Produktes bereits hinlänglich erfasst werden kann. > Die technischen Details sind meistens leichter aus dem Endprodukt zu > erfassen, wie aus irgendwelchen internen Unterlagen. Stimm auch oft! Und wird auch so gemacht! Etwas anderes ist halt wo Crypto im Spiel ist und zwar nicht als Selbstzweck, sondern um überhaupt die Funktion erbringen zu können. (Angefangen von PayTV über Bezahlsysteme usw. usf.) Das kann man nicht einfach nachprogrammieren wie die Firmware eines Kaffevollautomaten. Und natürlich gewisse Dinge aus der Militär- und Sicherheitstechnik wie tatsächliche Leistungsgrenzen von Sensoren oder auch da alles was das Thema Crypto betrifft) > Das meiste Wissen fliesst ueber abgeworbene Mitarbeiter ab. In der Masse stimmt das wohl. Und ist bis zu einem bestimmten Grad auch legal. So lange keine Dokumente o.ä. "mitgenommen" werden und kein gültiges Schweigeabkommen mehr besteht gibt es nichts was der alte Arbeitgeber dagegen machen kann. (Von Dingen die unter bestimmte staatliche Geheimschutzstufen fallen mal abgesehen. Aber damit hat ja längst nicht jeder zu tun) Allerdings ist, wie von anderen ja auch schon angedeutet, oft gar nicht irgendetwas technisches das Ziel von Industriespionage sondern die Kalkulationsdaten, bestehende Vertragskonditionen usw. Wenn man daraus z.B. ersehen kann welche Preise bedeutende Mitbewerber bei großen Ausschreibungen ausrufen werden kann das einem sehr viel Geld bringen und dem Mitberwerber noch viel mehr kosten! Oder auch so Dinge die zwar ins Gebiet "Technik" fallen, jedoch gar nicht das Endprodukt selbst betreffen sondern die Herstellungstechnologie. Hat der Mitbewerber einen Kniff gefunden mit dem er die Ausbeute z.b. bei der Produktion von Mikrochips um 2% gegenüber den eigenen Werten erhöhen kann, dann könnte das Wissen um diesen Kniff sehr sehr viel Geld wert sein. Selbes gilt natürlich auch für Chemie und anderes produzierende Gewerbe. Denn diese Dinge kann man nur in seltenen Fällen aus dem Endprodukt ableiten. Und dann auch maximal nur Ansatzweise. Gruß Carsten
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>Abgesehen von der Ruestungsindustrie halte ich ja die ganzen >"Industriespionage"-Geschichten fuer Raeuberpistolen.* >Die technischen Details sind meistens leichter aus dem Endprodukt zu >erfassen, wie aus irgendwelchen internen Unterlagen. Die meisten Hacks werden von den Geheimdiensten gemacht. Die spionieren schon seit langem nicht nur Staaten sondern noch öfter Firmen aus. Da sind sie sogar extrem demokratisch. Es werden nämlich Freund und Feind gleichermaßen ausspioniert. Auch bei simplen Produkten lohnt die Spionage. Es kann nämlich sehr wichtig sein, zu wissen was die Konkurrenz auf den Markt bringt und auch wann. Ist z.B. eine gute Idee dabei, und wird damit eventuell eine Hype losgetreten, so kann man mit der richtigen Info, schnell auf den dann anrollenden Zug aufspringen. Pech wenn Du dann kein passendes Produkt in deinem Portfolio hast. Es dann erst zu entwickeln ist viel zu spät. Ebenfalls sinnvoll kann die Überwachung von Geldflüssen sein. Die USAnesen sind ja voll in die globalen Transaktionen eingebunden. Übrigens die Terroristen nutzen meist Kuriere zu diesem Zweck, sind aber sehr beliebt bei denen, die unsere Rechte einschränken wollen. Wenn aber z.B. VW ein neues Werk bauen will, oder größere Investitionen vorhat, so kann man dies schon sehr früh erkennen. Wahrscheinlich sogar sehr genau, welche Produkte dort laufen sollen. Der alte Spruch: "Wissen ist Macht" ist heute noch gültiger als zu der Zeit, in der er entstanden ist. Obwohl er wohl in: "Wissen ist Bares" um getextet werden sollte.
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Elektrofan schrieb: > Problem dabei ist, dass die Fa. als juristische Person klagt. > Der "Chef" ist dann nur der "unbefangene" Zeuge, Der Chef, der zudem noch Betroffener ist, ist alles andere, als unbefangener Zeuge :-) Und zu dem anderen Thema etwas Tacheles: Seit in vielen Branchen die Zeitarbeiter ein- und ausgehen, hat sich das mit dem Schutz und der Spionage sowieso erledigt! Wenn ich sehe, wie eine EADS arbeitet, indem sie Projekte zerstückelt und auf Hunderte Unterauftragnehmer verteilt, welche dann ihrerseits wieder UANs beschäftigen, nämlich Selbständige und Zeitarbeiter, dann geht das Knowhow über alle Grenzen. Und das tut es bei EADS sprichwörtlich, denn die beschäftigen sehr gerne osteuropäische Programmierer und Entwickler. Mir gegenüber hat sich einst ein Projektleiter auch geäußert, warum er glaubt, dass die so zahlreich beschäftigt werden, nämlich weil sie extrem billig sind und das sind sie weil sie können ihr Wissen später im Heimatland vergolden.
Maxe schrieb: > Ruestungsindustrie Kleine Korrektur: Wir sprechen lieber von der Sicherheits - und Verteidigungsindustrie.
Scheisendreck Euphemismen. Es geht da um Kram mit dem man Menschen tötet.
Korrekturleser schrieb: > Maxe schrieb: >> Ruestungsindustrie > > Kleine Korrektur: Wir sprechen lieber von der Sicherheits - und > Verteidigungsindustrie. Der korrekte Terminus lautet: Kriegsgüterindustrie. Also Güter, die für Morde, Massenmorde und Genozide genutzt werden.
Wie hart sich der Begriff EADS doch hält. Erstaunlich.
A. F. schrieb: > Carsten schrieb: >> Wie gehen eure Firmen mit dem Problem Industriespionage um, >> vorausgesetzt eure Produkte sind für die Konkurrenz attraktiv? > > Bei uns ganz hoch im Rennen. Wir bekommen ständig Emails von der IT > Abteilung, dass man bestimmte Emails löschen sollte, weil es sich um > Phishing-Mail handelt. Also, es wird auf allen Fronten mit harten > Bandagen gekämpft... Absolut richtig, bei uns auch, und IT sind externe Leute die die Politik des Unternehmen gar nicht wissen wollen. Die kommen mit eigenen Sachen, schimpfen, dass da alle im Labor USB Sticks gelassen haben, denn da um 18-19:00 ist Putzpersonal und danach noch die Nachtschicht von Security um alle Lichter, Türen und usw zu prüfen. Dann sind aber noch die "externe" Praktikanten/Studenten und Ja , ich habe schon Diebstahl erlebt. Der 15 JahreErfahrungMitarbeiter kann/konnte das auch tun/gewesen sein.
Das BSI hält auf Wunsch Referate in Firmen, aber das ist nur frustrierend was die erzählen...
Bernd schrieb: > Korrekturleser schrieb: >> Maxe schrieb: >>> Ruestungsindustrie >> >> Kleine Korrektur: Wir sprechen lieber von der Sicherheits - und >> Verteidigungsindustrie. > > Der korrekte Terminus lautet: Kriegsgüterindustrie. > > Also Güter, die für Morde, Massenmorde und Genozide genutzt werden. Es geht auch darum Schiffbrüchige und Notfälle aufzuspüren und die Rettung einzuleiten! Ebenso geht es darum Umweltsünder auf den Meeren aufzuspüren und zu überführen! Das und anderes fällt in den Aufklärungsbereich den ich Eingangs erwähnt habe! Geht nicht nur um Mord und Todschlag!
Und wenn schon, dann sind es höchstens Tötungswerkzeuge. Morden und Töten sollte man schon auseinanderhalten können.
Hängt ja vom Kunden ab, was er damit anstellt. Man kann sich Panzer kaufen und mit denen nur hin - und herfahren. Sozusagen zur Abschreckung. Mal ehrlich: Wenn dein Nachbar sich gerade einen neuen SUV gekauft hat, willst du dir dann nicht auch was Neues gönnen? Eventuell wäre ein Warnhinweis im Handbuch zweckmäßig: Nicht für den Einsatz gegen Menschenrechte zu geeignet.
Wühlhase schrieb: > Und wenn schon, dann sind es höchstens Tötungswerkzeuge. Das könntest Du auch der Automobilindustrie vorwerfen! Wie oft wird ein Auto/LKW in aktueller Zeit als Waffe und Tötungswerkzeug benutzt!
Carsten schrieb: > Das könntest Du auch der Automobilindustrie vorwerfen! Wie oft wird ein > Auto/LKW in aktueller Zeit als Waffe und Tötungswerkzeug benutzt! ... und sie töten jährlich in Deutschland 3500 Menschen, also soviel wie im 09/11-Tower. Das interessiert nur niemanden, wie Autos positiv belegt sind. Jetzt kann man Kriegsopfer nicht mit Unfallopfern vergleichen und auch nicht mit Morden, obwohl es von denen in Deutschland mehr gibt, als Soldaten im Ausland erschießen. Man müsste jetzt wenn schon alle zusammen addieren, die mit deutschen Waffen erschossen worden sind. Der Vergleich mit dem Auto bleibt aber spannend: Weiß eigentlich jemand, wieviele Bundeswehrsoldaten seit 1949 auf der Strecke gegeblieben sind? Vor einem Jahr habe ich mit mit einem Kollegen von der Wehrtechnikabteilung unterhalten, der früher ein leitendes Tier beim Bund war. Unter vorgehaltener HAnd hat er mir versichert, dass die meisten Bundeswehrsoldaten nicht im Einsatzgebiet, sondern daheim bei Unfällen drauf gehen. Darauf kommt noch einmal ein Faktor 3 an Soldaten, die am Wochenende auf der Heimfahrt oder der Freizeit verrecken. Und sie verrecken nicht durch Kugeln, sondern durch Autounfälle, die meisten selbst verursacht, von wegen Freitag schnell heim oder hopp hopp in die Disco. Ich glaube inzwischen auch, dass die Firma Porsche mehr Leute in den arabischen Ländern auf dem Gewissen hat, als die Gründer der Firma zur Zeit des NS-Regimes, als sie die Panzer gebaut haben. Die liefern massenweise Cayenne-SUVs in die Wüstenstaaten und die fahren dort wie die Henker. Zahl der Verkehrstoten ist um Faktoren größer, als hier. Aber wie gesagt, es interessiert ja keinen.
Die meisten Militärs "neutralisieren" ihre Gegner. Klingt irgendwie schöner als "töten". Auch das "gut" in Rüstungs-"gut" macht das gleich so schön unbedenklich.
Hamburger schrieb: > Ich glaube inzwischen auch, dass die Firma Porsche mehr Leute in den > arabischen Ländern auf dem Gewissen hat, als die Gründer der Firma zur > Zeit des NS-Regimes, als sie die Panzer gebaut haben. Die liefern > massenweise Cayenne-SUVs in die Wüstenstaaten und die fahren dort wie > die Henker. Zahl der Verkehrstoten ist um Faktoren größer, als hier. > > Aber wie gesagt, es interessiert ja keinen. Ja, warum sollte es auch jemanden interessieren, wenn die Leute zu doof zum Fahren sind? Vielleicht sollte man die Leute allesamt in Watte verpacken und das Haus dürfen sie nur mit Genehmigung verlassen. Meine Güte, als ob die natürliche Auslese nicht so schon in schädlicher Weise außer Kraft gesetzt ist.
Eines würde mich interessieren: Wie ergeht es einem Land, das komplett seine Armee abschafft? Wäre das in der Realität umsetzbar?
Siehe hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Staaten_ohne_Milit%C3%A4r Ergo: Solange du klein und wirtschaftlich unbedeutend bist, und - ganz wichtig - jemand anderen hast der auf dich aufpaßt und wenigstens eine paramilitärische Polizei oder Küstenwache hast, geht das schon eine Weile.
Gibt ja auch den (bösen aber im Kern nicht unrealistischen) Spruch: Jedes Land hat eine Armee, die einzige Frage ist, ob es die eigene ist.
Also, wenn dann müssten Verteidigungs - und Sicherheitsgüter weltweit verboten werden. Aber was, wenn einer sich nicht daran hält? Geht man nach Thomas Hobbes, lässt sich der Rückfall einer Gesellschaft in den Naturzustand nur durch eine starke und handlungsfähige Erzwingungsmacht verhindern. Damit lässt sich der augenscheinliche Unsinn von Verteidigungsgütern in einem funktionalistischen Sinne widerlegen.
Mein letzter Arbeitgeber war super: Täglich 3 Führungen mit Chinesen mit Fotoapperat: "here you see our developers developing". Schon wurde dir ins Genick fotografiert. Die Leute durften auch alles anfassen. Einmal stieg einer über eine Absperrung und hat sich an einem Testaufbau die Bratzen verbrannt. Gab ziemlichen Ärger ;-) Einmal haben sich ein paar Chinesen abgeseilt und Prototypen zerlegt und von innen fotografiert. Regelmässig wurden auch "Souvenirs" entnommen, so dass man seine Platinen immer einsperren musste. Einige Softwareleute hatten das Source-Repository am Handy gespeichert, weil das "so praktisch" ist. Einige hatten ein Alexa am Arbeitsplatz stehen. --> Nicht in jeder Firma herrscht Sicherheitswahn ;-)
> war tagelang der Zugangscode fürs WLAN auf dem Flipchart zu sehen. > durchs Fenster. DAS war schon richtig intellent. Bei uns auch! Allerdings hat es der Chef selbst mit Edding auf das Whiteboard geschrieben. :-)) Paßwort (natürlich Admin-Rechte) am Monitor oder unter der Tastatur sind wirklich nahezu Alltag. Auch und gerade bei Leuten mit Doktortitel...
> Re: Entwicklungsabteilung und Industriespionage
Mein Gott, solange die bei Facebook und Interface doch alle
Informationen freiwillig ins Netz stellen sollte man sich darüber keine
Gedanken machen.
Hmm. schrieb: > Die Leute durften auch alles anfassen. Einmal stieg einer über eine > Absperrung und hat sich an einem Testaufbau die Bratzen verbrannt. Gab > ziemlichen Ärger ;-) > > Einmal haben sich ein paar Chinesen abgeseilt und Prototypen zerlegt und > von innen fotografiert. Regelmässig wurden auch "Souvenirs" entnommen, > so dass man seine Platinen immer einsperren musste. > > Einige Softwareleute hatten das Source-Repository am Handy gespeichert, > weil das "so praktisch" ist. > > Einige hatten ein Alexa am Arbeitsplatz stehen. > > --> Nicht in jeder Firma herrscht Sicherheitswahn ;-) Das handhabt man eigentlich nur dann so locker, wenn euer Zeug so offensichtlich und simpel ist, dass das ohnehin niemand spionieren würde. Außer ein paar chinesische Studenten, die noch ein Projekt für ihre Bachelorarbeit suchen.
NurMut schrieb: > Das handhabt man eigentlich nur dann so locker, wenn euer Zeug so > offensichtlich und simpel ist, So könnten auch ein paar absichtliche Fehler zuverlässig verbreitet werden? Auch Ordner "geheim" kann den Speiseplan von letzter Woche zum Hit werden lassen ... :-)
Also Führungen gibt es bei uns nur für den Kunden der auch ein Projekt bei uns am Laufen hat. Und dann auch nur in dem Gebäudeteil wo sein Projekt steht. Und auch hier gilt: Kamera, Smartphone bleibt draußen! Die Kunden dürfen mit Ihren Projekt im Labor schon mal rumspielen und Wünsche äußern, aber auf den Bedienkonsolen sind grundsätzlich auch nur die Binärversionen der Software drauf.
Lothar M. schrieb: > Ich bin mir sicher, dass es die Konkurrenz um gut 20 Jahre zurückwerfen > und etliche Mannjahre kosten würde, wenn der Sourcecode unserer > Maschinen veröffentlicht würde. Haha. Same here. Wer unseren Source-Code klaut und auf seine Produkte anwendet, ist erstmal 5 Jahre mit Fehlersuche beschäftigt bis er den ganzen über 20 Jahre gewachsenen Kauderwelsch versteht! Hmm. schrieb: > Mein letzter Arbeitgeber war super: > Täglich 3 Führungen mit Chinesen mit Fotoapperat: > "here you see our developers developing". Schon wurde dir ins Genick > fotografiert. Haha. Auch das kenn' ich. So ca. alle 6 Wochen: "Here are our developers they program the software". Jedes mal denke ich mir, solange am Monatsende das Geld kommt, ist's mir egal... Ich seh's so: Sollte jemals irgendwer meinen Kram ausspionieren und kopieren, bin ich wichtig und hab offensichtlich alles richtig gemacht. Das sollte dann eigentlich in den Lebenslauf als Beweis der eigenen Fähigkeiten...
Bei uns dürfen die Kunden Gottseidank weder in die Entwicklung, ins Labor oder die Fertigung, wir haben 2 riesige Besprechungsräume, einer davon sogar ausgestattet mit so ziemlich allem was wir an Hardware haben und wenn der Kunde zur Vorabnahme einer für ihn speziell angepassten Anlage kommt, wird diese sogar mit dem Elektrohubwagen in den Besprechungsraum gefahren. Bei meinem vorherigen Arbeitgeber wurde immer ein kompletter Rundgang gemacht, dies wurde aber am Tag davor per E-Mail angekündigt. Bei uns in der Entwicklung wurden dann an dem Tag manche Projekte eben im Schrank verstaut oder abgedeckt, anfassen oder Fotos machen war nicht genehmigt. Bei einem Kunden, bei dem ich mal zu Gast war wurden unsere Kameras von Notebook und Smartphones am Empfang abgeklebt und die Aufkleber beim Verlassen auf Manipulation überprüft.
Hans Dominik löste das Problem der Photospionage durch Ausländische Werksbesucher in seiner Professor Eggert Trilogie (Wettflug der Nationen) indem er sie bei Werksführungen nachher durch den "langen" Gang führte. Dieser Gang war mit starken XRAY Sourcen ausgerüstet die die empfindlichen Filme in den Knopfloch Kameras schwärzten und die hart gewonnenen Bilder versauten. Es nützte ihnen nichts die Filme nacher in Bleibehälter zu sichern. Analog dazu könnte man heutzutage auf die selbe Weise die Flash Speicher der Digitalkameras korruptieren. Man sieht, Dominik war seiner Zeit weit voraus.
Wühlhase schrieb: > Und wenn schon, dann sind es höchstens Tötungswerkzeuge. > > Morden und Töten sollte man schon auseinanderhalten können. Eben deshalb sind es meiner Ansicht nach natürlich Mordwerkzeuge. Denn gemacht wird es immer aus einem niederen Trieb heraus. Bei den Auftraggebern/Befehlshabern ist es Machtgier/Geldgier. Bei den Ausführendern/Soldaten geht es nur ums Geld. Bei einem Auftragsmord wird schließlich auch bezahlt und man spricht nicht von Auftragstötung. In letzter Zeit hat man manchmal den Eindruck es wäre Auftragsselbstverteidigung wenn ein Deutscher in Afghanistan schießt. Kann und darf zum Glück jeder seine eigene Meinung haben. Hamburger schrieb: > Weiß eigentlich jemand, wieviele Bundeswehrsoldaten seit 1949 auf der > Strecke gegeblieben sind? Also suchst du dir genau die für dich passende Zeit raus und auch noch dan passenden Akteur. Vergleichen wir doch lieber weltweit die KFZ-Unfallopfer gegen die Kriegsopfer im gesamten 20. und 21. Jahrhundert, solange es Autos halt gibt, davor wäre es schließlich unfair. Lieber nicht? Dachte ich mir... ------- Zum eigentlich Thema: Bei uns wird nur die eigene Mannschaft gradenlos überwacht. - Jede besuchte Internetseite - Verschlüsselung wird aktiv gebrochen, sonst kommst du garnicht ins Internet - Was du installierst - was du auf einem USB Stick kopierst - Was du per Copy/Paste kopierst - Von wann bis wann du in der Firma warst Das einzige was keinen Interessiert ist wie gut du deine Arbeit machst. Leute die garnichts machen, ganz leicht zu erkennen durch 0 Commits in der Versionsverwaltung, sind seit Jahren unbehelligt. Von außen kan man in die Firma rein, einen Rechner ans Netzwerk anstecken oder per WLan verbinden(Passwörter hängen öffentlich aus) und das Netzwerk leersaugen. Schlimmer noch: man kann sogar Vieles löschen wenn man will. Wer dann keine Sicherungskopie hat....
Softwerker schrieb: > Lothar M. schrieb: >> Ich bin mir sicher, dass es die Konkurrenz um gut 20 Jahre zurückwerfen >> und etliche Mannjahre kosten würde, wenn der Sourcecode unserer >> Maschinen veröffentlicht würde. > > Haha. Same here. viele unserer Geräte haben noch nicht mal einen Sourcecode. :] hahahaargh
Pazifist schrieb: > Bei uns wird nur die eigene Mannschaft gradenlos überwacht. > - Jede besuchte Internetseite Ja die vom 9.11. wurden auch überwacht. Nur haben sie wahrscheinlich so viel überwacht, daß sie das ganze Material im nächsten Jahrtausend noch nicht vollständig gelesen und ausgewertet haben werden.
Ingenieur schrieb: > Meinst du nicht eher den 11.9.? Sorry, ich war etwas durcheinander. Das erinnert mich wieder an Datumsangaben mit Wochentag: Wenn Sie herausstellen möchten, an welchem Wochentag ein Termin stattfindet, fügen Sie diesen vor dem Datum hinzu und trennen ihn durch ein Komma ab. Also folgendermaßen: Thursday, 12 October 2018 (UK) Thursday, October 12, 2018 (US) Fakt ist jedenfalls, daß sie schon vor dem 9.11. genügend Material hatten, es aber auf Grund der Menge nicht ausgewertet haben. Ein grep nach einem Stichwort reicht eben nicht wenn keiner dieses Stichwort benutzt.
oszi40 schrieb: > Fakt ist jedenfalls, daß sie schon vor dem 9.11. genügend Material > hatten Meinst du nicht eher den 11.9.?
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