Hallo Leute, vorab, ich bin ein blutiger Anfänger was diese Art Thema betrifft, also bitte ich um Nachsicht, falls derlei Themen bereits existieren. Zur Problemstellung. Ich habe ein Relais, wenn es betätigt wird, soll eine URL aufgerufen werden, welche einen Alarm auslöst und das soll 24/7 365 Tage im Jahr laufen. Es sollte ein kostengünstiger Ersatz für eine SPS sein, da diese etwas überdimensioniert wäre. Ich nehme an, dass besagter Alarm über URL zuvor immer manuell ausgelöst worden ist, da würde also die Automatisierung per µC nur eine Bequemlichkeit darstellen, falls es zuverlässig realisierbar wäre. Falls nicht, würde es halt einfach weiterhin manuell gemacht werden, da SPS dafür dann zu teuer wäre. 1. Ansatz war Raspberry Pi an Relais und per gpio.add_event_detect habe ich einen callback auf eine Funktion gemacht, welche mir die url öffnet und nach einer verstrichenen Zeit den Browser wieder schließt. Außerdem habe ich es als Autostart Skript eingestellt, falls mal die Versorgung verloren geht, doch hier liegt das Problem dieser Methode, denn der Raspberry Pi läuft über Flash Speicher, dieser soll laut meiner Suche das schwächste Glied sein bei Versorgungsverlust. 2. Ansatz mit Arduino nano. Relais an Arduino und Überprüfung auf Flanke, bei Flankenerkennung wird das Signal seriell über USB an den Computer übertragen, damit dieser per Python Skript die Url öffnet. Dort sollte ja zumindest der EEPROM zuverlässiger sein als der Flash Speicher beim Raspberry. Eigentlich kenne ich den Arduino nur als Lern- oder Prototypenplattform, weiß daher ebenso nicht ob dieser zuverlässig ist. Wäre da ein Arduino Industrial zuverlässiger? Die andere Frage bezieht sich auf die Programmierung, statt Polling auf positive Flanke würde ich es gerne wie beim Raspberry in Python über gpio.add_event_detect machen, damit ich die Flanke nicht verpassen kann. Wie nennt sich diese Funktion in anderen Programmiersprachen, wenn ich wissen möchte wie man das in c/c++ umsetzen würde? Einfach nur Event? 3. Ansatz mit Numato GPIO zu Usb Modul. Das Relais kommt über das GPIO Modul per USB direkt an den PC. Dort wird mit einem Python Programm in einer while Schleife duchgehend der Zustand des GPIO Pins seriell abgefragt und per Polling auf Flanke geprüft. Aber hier laufe ich wieder Gefahr, dass man eine Flanke verpassen könnte nicht? Könnte das verhindert werden, indem ich es anders programmiere? Damit ich es nicht verpasse, müsste das Programm durchgehend den seriellen Eingang überwachen und gleichzeitig nach der Flanke suchen, aber bei mir mit der While Schleife macht er das zyklisch hintereinander, dabei könnte er ja eben mal eine Flanke verpassen nicht? Und zur Zuverlässigkeit kann ich bei dem Teil auch nicht viel sagen, wobei es immerhin weniger Bauteile haben müsste als Arduino und Raspberry und folglich weniger Komponenten hätte, die Problem verursachen könnten? 4. Bisherige Ansätze waren alle denke ich zu umständlich oder überdimensioniert. Laut meiner Recherche sollte irgendein nackter µC vollkommen ausreichen für so eine Aufgabe und dabei auch zuverlässiger sein, eine Sps ist ja im Inneren auch ein µC, nur mit Redundanz, besserer Verfügbarkeit etc.. Nur habe ich noch nie irgendwas ausserhalb Arduino/Raspberry verwendet und keine Ahnung nach welchen Kriterien ich einen solchen µC aussuchen könnte, wie man diesen in Betrieb nimmt, programmiert oder weitere Funktionalitäten wie Ethernet hinzufügt. 5. Ich habe USB Relaiskarten gefunden, nach meine Verständnis kommen die je nach Hersteller alle mit einer eigenen Software, mit der die Karten geschaltet werden können, da sehe ich aber nicht, wie ich dann den Zustand auslesen soll um eine URL zu öffnen. Falls ich etwas falsch verstanden haben soll, gerne darauf hinweisen. Denn wie erwähnt habe ich noch eine Menge zu lernen. Außerdem soll dies natürlich auch keine Aufforderung an euch sein, meine Arbeit zu übernehmen, ich komme einfach nur wegen meiner begrenzten Kenntnisse nicht wirklich weiter. Ich bedanke mich vielmals für euer Verständnis.
Moin, das ganze Konzept scheint etwas fragwürdig. Bei Alarm eine URL aufzurufen, setzt voraus, daß sämtliche Komponenten (PC/Router/Switches/Server) einsatzbereit sind, was i.a. nicht garantiert werden kann, schon gar nicht 24/7.
Nimm doch einfach einen der Relaiskontakte und führe diesen z.B, auf eine Lampe /Hupe. Schon hast Du Deinen Alarm. Ganz ohne Kontroller /SPS
Die url ist von einer fertigen Software, welche als Alarm sms verschickt, da eben beim Alarm bestimmte Personen benachrichtigt werden sollten. Und irgendwie steht das auslösen des Alarms im Zusammenhang mit dem Relais, weiter Details sind mir leider auch nicht bekannt. Auf den Rest(PC/Router/Switches/Server) hätte ich sowieso keinen Einfluss, da dies bereits bestehende Systeme sind, die sich scheinbar bewährt haben.
Eine SPS kocht auch nur mit Wasser. Deren Flash/EEPROM schreibt man genau so schnell kaputt. Womit überhaupt..? Mir scheint, für die Aufgabe reicht ein ESP8266-01 vollkommen aus. Wenn denn WLAN zur Verfügung steht. Die Schwarzen Boards haben 1 MByte Flash, wovon man die Hälfte als SPIFFS nutzen kann.
Hi, warum das Rad neu erfinden?: https://www.expert-security.de/smart-home-alarmanlagen.html ciao gustav
svensson schrieb: > das ganze Konzept scheint etwas fragwürdig. Das sehe ich auch so. Seit wann ist ein URL Aufruf eine garantierte Transaktion ? Die versackt doch ggf. an hundert Knotenpunkten. Es muss sich um einen Internetgläubigen handeln, der bei jeder Internet-Fehlfunktion geflissentlich beide Augen zudrückt. Womöglich dann noch per WLAN. Wobei zugegeben seit der Abschaffung der Analogtelefonie mit VoIP auch kein zuverlässiger Alarm-Meldeweg mehr bereit steht. Wenigstens müsste der URL Aufrufer die Rückmeldung auswerten, und überprüfen ob der nicht aus irgendeinem cache stammt, und die Aktion so lange wiederholen bis was aktuelles zurückkommt.
Daher würde ich im Idealfall natürlich auf Ethernet setzen wollen. Heisst ich müsste Softwaremäßig in meinem Python oder was auch immer Skript überprüfen, ob besagte URL tatsächlich erreichbar ist oder ob er diese nur aus dem Cache aufruft. Bei der Alarmsoftware handelt es sich übrigens um Poweralarm. Ich könnte in der Schleife einbauen, dass periodisch geprüft wird, ob das Gerät ins Internet kommt und sonst gibt es eine Fehlermeldung aus? Eine andere Möglichkeit die ich für vorstellbar halte wäre, den µC mit in die Alarmliste aufzunehmen, also nach Aufruf wird auch der µC per sms oder mail benachrichtigt, was halt eben einfacher ist, erfolgt die Rückmeldung per sms oder Mail nicht, so würde auch ein Fehler ausgegeben werden. Was in beiden Fällen wieder nicht optimal wäre, da ich entweder Sim Modul und Simkarte bräuchte oder ein email Account nur für den µC? Wie gesagt, ich habe auch in Sachen Programmierung bin ich noch viel am lernen, weiß daher nicht was für Möglichkeiten ich noch hätte.
Ok, tut mir Leid, ich bin mit viel Halbwissen unterwegs und entschuldige mich, da einiges auch sehr schwammig/falsch formuliert ist. Ich weiß auch nicht ob ich die anderen Beiträge richtig verstanden habe. Aber ich glaube MaWin wollte mir mitteilen, dass der Aufruf einer Url um einen SMS Alarm auszulösen ein fragwürdiges Konzept sei, da man nicht sicherstellen kann ob mit dem Url Aufruf der Alarm wirklich ausgelöst wurde. Also dachte ich müsste ich softwarteseitig in meinem Skript was ändern. Ausser ich habe da schon wieder etwas was falsch verstanden. Und wie gesagt, noch einmal kurz zusammengefasst, da ich das oben unschön dargestellt habe. Relais wird betätigt-> Signal wird irgendwie ausgelesen-> Url der Poweralarmsoftware wird aufgerufen-> Poweralarm schickt sms an vorkonfigurierte Nummer aka Alarm ausgelöst Meine Aufgabe beschränkt sich ausschließlich auf das Signal auslesen und anschließende Url aufrufen. Was natürlich die Auswahl der passenden Hardware und die zugehörige Programmierung einschließt.
Wenn es nur um die endgültige Meldung per SMS geht, dann könnte auch ein Gerät wie das Conrad GX-110 verwendet werden, das direkt eine SMS über Mobilfunk versendet.
> Was natürlich die Auswahl der passenden Hardware ..
Suchst du sowas, ebay: 272432787707 ?
Durfte so mit die einfachste und billigste Methode sein, Daten ins
Ethernet zu bekommen.....
Also ich habe mich gerade noch mal mit dem Zuständigen abgesprochen und siehe da, ich habe meine Aufgabenstellung einfach falsch aufgefasst. Es ist doch nicht so schlimm, wenn es mal nicht gehen sollte, denn eben habe ich erfahren, dass auch andere Alarme anderweitig ausgelöst werden und der Alarm den ich einrichten soll per SMS dient nur als Ergänzung, Redundanz, falls die anderen nicht eingehen sollten. Ich bin die ganze Zeit davon ausgegangen, ich müsste sicherstellen, dass da auf keinen Fall irgendetwas ausfällt. Aber wie mehrfach zuvor erwähnt, spätestens wenn (PC/Router/Switches/Server) ausfällt geht nichts mehr.. In dem Sinne finde ich dass sich meine Aufgabenstellung jetzt enorm vereinfacht hat, weil ich dachte ich bräuchte etwas mit der Zuverlässigkeit einer Sps aber zum Preis eines µC. Das heißt es bleibt eigentlich nur die Frage, welche der Optionen zuverlässiger ist. Arduino oder Raspberry, aber das kann ich dann auch selber guggeln, brauch ich euch nicht weiter stören/verwirren.
Beitrag #5932307 wurde von einem Moderator gelöscht.
ESP8266 wären dafür sehr einfach, haben allerdings einen gemischen Ruf, was die Zuverlässigkeit angeht. Ich habe einen (in Arduino programmiert) seit 2 Jahren in 24h Betrieb - ohne Ausfall. Ansonsten ist vielleicht das folgende Projekt interessant, vor allem wenn du ROHS und CE konforme Hardware brauchst: http://stefanfrings.de/net_io/index.html Diese Firmware verschickt Emails, das kannst du sicher mit geringem Aufwand auf einen HTTP Request umbauen. > der Alarm den ich einrichten soll per SMS dient nur als Ergänzung, Dafür wiederum gibt es Fertiggeräte für Alarmanlagen, zum Beispiel beim ELV Versand für ca 100 Euro. https://www.elv.de/gsm-telefonwaehlgeraet-gtw-20.html
svensson schrieb: > Wenn es nur um die endgültige Meldung per SMS geht, dann könnte auch ein > Gerät wie das Conrad GX-110 verwendet werden, das direkt eine SMS über > Mobilfunk versendet. Für 1/10 des Preises kriegt man so eine Alarmanlage: https://www.ebay.de/itm/Wireless-GSM-SMS-Home-Einbrecher-Sicherheit-Alarm-System-Detektor-Sensor-Kit-APP/323414056471 Die kann noch viel, viel mehr. GSM-SMS an mehrere Teilnehmer, Akkugestützt ... Hab ich für jemanden besorgt, der ist voll zufrieden.
'Wobei zugegeben seit der Abschaffung der Analogtelefonie mit VoIP auch kein zuverlässiger Alarm-Meldeweg mehr bereit steht.' Man kann analoge Anschlüsse für bestimmte Sonderdienste noch schalten lassen, allerdings werden die dann im Amt auch in die IP-Wolke umgesetzt. So stabil wie früher wird es in der Tat nicht mehr.
DerTomate schrieb: > Ich könnte in der Schleife einbauen, dass periodisch geprüft wird, ob > das Gerät ins Internet kommt und sonst gibt es eine Fehlermeldung aus? Vielleicht am besten gleich an eine URL ...
DerTomate schrieb: > ich habe meine Aufgabenstellung einfach falsch aufgefasst. > > Es ist doch nicht so schlimm, wenn es mal nicht gehen sollte, Na dann. DerTomate schrieb: > Das heißt es bleibt eigentlich nur die Frage, welche der Optionen > zuverlässiger ist. Arduino oder Raspberry Irrelevant, dein Router, Netzteil, oder Internet ist viel unzuverlässiger als dein uC. Ist dir schon mal dein Thermometer, Wecker, Armbanduhr abgestürzt (so lange die Batterie ok war) ? Da läuft schliesslich Software von Ingenieuren, nicht von Programmierhanseln drauf. Ein rPi zur Relaisüberwachung klingt mrgaunzuverlässig da läuft ja megabyteweise nutzlose Software drauf die nur Unfug anstellt.
MaWin schrieb: > Ist dir schon mal dein Thermometer, Wecker, Armbanduhr abgestürzt (so > lange die Batterie ok war) ? Ja, mehrfach. > Da läuft schliesslich Software von > Ingenieuren, nicht von Programmierhanseln drauf. Damals in den 80er Jahren war das wohl noch so. Heute nicht mehr. Da kann man sich leider nicht mehr darauf verlassen, dass der Wecker weckt. Ich stimme allerdings mit Dir überein, dass alle Mikrocontroller bei sauberer Programmierung und Beschaltung zuverlässig laufen.
Was als zuverlässige, nicht allzu teure Komponente erhältlich ist wäre ein SMS Relais. So ein Ding hat zB 8 eingaenge, welche Konfiguriert werden können, und SMS bei Eintreffen eines Zustandes versenden. Wir haben solche schon seit Jahren als Fehlermelder im Einsatz. Die hapen eine prepay SIM drin und laufen an 12 V mit wenig Strom.
Stefanus F. schrieb: > > Ich stimme allerdings mit Dir überein, dass alle Mikrocontroller bei > sauberer Programmierung und Beschaltung zuverlässig laufen. Js, ist richtig ungewohnt :-)
Stefanus F. schrieb: > dass alle Mikrocontroller bei > sauberer Programmierung und Beschaltung zuverlässig laufen. Ja, hier läuft ein ProMini-328 seit über zwei Jahren vor sich hin. Was ich über einen längeren Zeitraum keinesfalls einsetzen würde, ist eine USB-Anbindung zum PC. Wenn das unbedingt sein muß, gehört ein zyklischer Test drauf und die Software so programmiert, dss sie einen Ausfall der USB-Anbindung meldet.
michael_ schrieb: > svensson schrieb: >> Wenn es nur um die endgültige Meldung per SMS geht, dann könnte auch ein >> Gerät wie das Conrad GX-110 verwendet werden, das direkt eine SMS über >> Mobilfunk versendet. > > Für 1/10 des Preises kriegt man so eine Alarmanlage: Scheint tatsächlich teurer geworden zu sein. Aber egal, 250 Euro sind nicht zuviel dafür, denn die funktioniert tatsächlich seit Jahren(!) in mehreren Exemplaren zuverlässig. Was man von einer mehrere 1000 Euro teuren "Profi"-Lösung leider nicht behaupten kann. :-(( Das Ding kann auch für jeden Eingang bis zu 10 SMS versenden, teilweise können auch Bedingungen definiert werden.
svensson schrieb: >> Für 1/10 des Preises kriegt man so eine Alarmanlage: > > Scheint tatsächlich teurer geworden zu sein. Aber egal, 250 Euro sind > nicht zuviel dafür, Doch. Was man für Funktionen bei dem Chinateil für 35EUR kriegt, überzeugt vollkommen. Nur die CH -- Engl. Beschreibung ist kompliziert. Dazu noch die Anbindung von Funk-Sensoren. In D wird es für 130EUR verkauft. Die Weterentwicklung macht zu ähnlichen Preis auch die Anbindung zum Smartfone.
michael_ schrieb: > Was man für Funktionen bei dem Chinateil für 35EUR kriegt, überzeugt > vollkommen. Funktionsumfang ist nicht alles. Meine Berührungspunkte mit chinesischer Software sind allesamt vorsichtig formuliert enttäuschend. Sobald etwas verkaufbar ist, geht es scheinbar raus und wird danach jahrelang weiter so produziert und nicht mehr nachgebessert.
OT: Für die ganze Billigheimerei habe ich kein Verständnis mehr. 250 Euro für eine Lösung, die nachweisbar und zuverlässig funktioniert, ist nicht viel, wenn die zu überwachende Technik das Tausendfache kostet. Einerseits verdienen hier im Forum angeblich alle 100k/Jahr oder mehr und beklagen sich darüber, daß die Firmen alle nur noch billig, billig produzieren wollen. Andererseits scheint Geiz eben doch geil zu sein.
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