Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik LCD Pixelgröße <40ųm


von Leopold N. (leo_n)


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Hallo,

weiß jemand wo ich ein lcd mit mindestens 7,5 Zoll und einer Pixelgröße 
kleiner gleich 40ųm herbekomme?

Auflösung müsste dann mindestens UHD bei 8 Zoll sein oder?
Finde leider nur 5,5 Zoll LCDs mit UHD / 4K...liegt wahrscheinlich an 
den 3D Druckern.

Grüße
Leopold

von Falk B. (falk)


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Leopold N. schrieb:
> Hallo,
>
> weiß jemand wo ich ein lcd mit mindestens 7,5 Zoll und einer Pixelgröße
> kleiner gleich 40ųm herbekomme?

Und was willst du damit machen? UHD mit 7,5 Zoll, OMG!

von Leopold N. (leo_n)


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Ich würde gerne versuchen, Platinen zu belichten (Hintergrundbeleuchtung 
mit UV LEDs...).
Den Zweck bitte nicht hinterfragen...

: Bearbeitet durch User
von Dieter R. (drei)


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Sieht schlecht aus:

http://www.panelook.com/modelsearch.php?op=advancedsearch&st=E2&pl=&st=E2&by=desc&inch_low=200&ppi_low=400&st=E2&by=asc

Panelook findet 3840 x 2160 erst ab 10,1". Und das muss man dann erst 
einmal kaufen und ansteuern können.

Die Frage ist natürlich, wie du Pixelgröße definierst. Was man so 
standardmäßig kaufen kann, sind RGB-LCDs, Subpixel-Breite also 1/3 vom 
Pixel Pitch.

von Falk B. (falk)


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Leopold N. schrieb:
> Ich würde gerne versuchen, Platinen zu belichten (Hintergrundbeleuchtung
> mit UV LEDs...).
> Den Zweck bitte nicht hinterfragen...

Ja, das ist bei vielen Anfragen und Projekten hier wohl besser . . .

Naja . . .

von Harald A. (embedded)


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Leopold N. schrieb:
> Ich würde gerne versuchen, Platinen zu belichten

So nach dem Motto, durchsichtig belichtet, schwarze Pixel nicht 
belichtet? Ist LCD überhaupt durchlässig für UV bzw. die schwarzen Pixel 
undurchlässig?

von Fresh Franziskus (Gast)


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Würde ein Tablet kaufen und sezieren.
Da wird man am ehesten noch fündig. Das Kunststück, da UV-LEDs 
reinzubasteln, dürfte aber spannend werden - und spätestens das 
Displayglas wird feine Strukturen schwierig machen.

von wolfi0 (Gast)


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Ich habe mal einen 3d-Drucker auf Basis eines UV-aushärtenden Harzes 
angeboten gesehen.Die Bellichtung erfolgte mittels einer starken 
UV-Lampe und eines hochauflösenden LCDs.
Also, es gibt so etwas wie UV-durchlässige LCDs.

Hier ein Drucker, der wahrscheinlich genau so funktioniert:
https://www.banggood.com/de/Anycubic-Photon-UV-Resin-LCD-3D-Printer-115x65x155mm-Printing-Size-With-2_8-inch-Touch-Screen-p-1267935.html?rmmds=search&cur_warehouse=CN

Leider sind bei Farb-LCDs die Farbfilter imho nicht entfernbar, sonst 
wäre für das Projekt evtl. ein Smartphone-LCD denkbar ..

-wolfi0-

von jemand (Gast)


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Leopold N. schrieb:
> Hallo,
>
> weiß jemand wo ich ein lcd mit mindestens 7,5 Zoll und einer Pixelgröße
> kleiner gleich 40ųm herbekomme?

Bin kein Experte, aber sollte sowas nicht in Beamern drin sein?
Immerhin gitbs die ja mit 4k.

Das sollte dann wohl auch mehr Licht verkraften können.


Möglicherweise könnte man doch bei ebay ein defektes Gerät abgreifen 
oder dergleichen.

von Leopold N. (leo_n)


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Fresh Franziskus schrieb:
> Würde ein Tablet kaufen und sezieren.
> Da wird man am ehesten noch fündig. Das Kunststück, da UV-LEDs
> reinzubasteln, dürfte aber spannend werden - und spätestens das
> Displayglas wird feine Strukturen schwierig machen.

Naja ich wollte einfach dahinter ne platine mit uv smd leds 
hinklatschen, so dass großflächig beleuchtet wird...

Harald A. schrieb:
> Leopold N. schrieb:
> Ich würde gerne versuchen, Platinen zu belichten
>
> So nach dem Motto, durchsichtig belichtet, schwarze Pixel nicht
> belichtet? Ist LCD überhaupt durchlässig für UV bzw. die schwarzen Pixel
> undurchlässig?

Darüber habe ich mir ehrlich gesagt noch keine gedanken gemacht... 
wollte das vorher mit irgendeinem alten display mal checken.

wolfi0 schrieb:
> Ich habe mal einen 3d-Drucker auf Basis eines UV-aushärtenden
> Harzes angeboten gesehen.Die Bellichtung erfolgte mittels einer starken
> UV-Lampe und eines hochauflösenden LCDs. Also, es gibt so etwas wie
> UV-durchlässige LCDs.
> Hier ein Drucker, der wahrscheinlich genau so funktioniert:
> 
https://www.banggood.com/de/Anycubic-Photon-UV-Resin-LCD-3D-Printer-115x65x155mm-Printing-Size-With-2_8-inch-Touch-Screen-p-1267935.html?rmmds=search&cur_warehouse=CN
>
> Leider sind bei Farb-LCDs die Farbfilter imho nicht entfernbar, sonst
> wäre für das Projekt evtl. ein Smartphone-LCD denkbar ..
>
> -wolfi0-

Ja wegen dieser 3d drucker gibt es vermutlich auch die ganzen 5.5 zoll 
lcds mit 4k auflösung...größer werden die drucker leider aber (noch) 
nicht angeboten....
Smartphone displays sind zu klein...hab ich auch schon überlegt.

jemand schrieb:
> Leopold N. schrieb:
> Hallo,
> weiß jemand wo ich ein lcd mit mindestens 7,5 Zoll und einer Pixelgröße
> kleiner gleich 40ųm herbekomme?
>
> Bin kein Experte, aber sollte sowas nicht in Beamern drin sein?
> Immerhin gitbs die ja mit 4k.
>
> Das sollte dann wohl auch mehr Licht verkraften können.
>
> Möglicherweise könnte man doch bei ebay ein defektes Gerät abgreifen
> oder dergleichen.

Die idee mit dem beamer ist nicht schlecht, da werde ich mal ein 
bisschen googlen.

von Dieter R. (drei)


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Leopold N. schrieb:

> Die idee mit dem beamer ist nicht schlecht, da werde ich mal ein
> bisschen googlen.

Du wolltest ein 7" LCD, nicht eines < 1". Mit einem solchen kleinen 
Projektions-LCD (das hat auch keine Farbfilter) und entsprechender Optik 
geht das natürlich. Das wird dann aber ein professioneller Belichter mit 
entsprechendem Preisniveau. Geht auch mit DMD, wird aber nicht billiger.

Das ist kein Hobbyprojekt mehr, in so etwas steckt eine professionelle 
Entwicklungsabteilung viele Mannjahre.

von jemand (Gast)


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Dieter R. schrieb:
> Leopold N. schrieb:
>
>> Die idee mit dem beamer ist nicht schlecht, da werde ich mal ein
>> bisschen googlen.
>
> Du wolltest ein 7" LCD, nicht eines < 1". Mit einem solchen kleinen
> Projektions-LCD (das hat auch keine Farbfilter) und entsprechender Optik
> geht das natürlich. Das wird dann aber ein professioneller Belichter mit
> entsprechendem Preisniveau. Geht auch mit DMD, wird aber nicht billiger.
>
> Das ist kein Hobbyprojekt mehr, in so etwas steckt eine professionelle
> Entwicklungsabteilung viele Mannjahre.

Hmm, drum schrieb ich, bin kein Experte. Hab keine Ahnung, was GENAU in 
einem Beamer drin ist. Nur dass da halt ne Lampe durch ein LCD leuchtet 
;-)

Aber Optik ist ein gutes Stichwort. Ohne wird man die Auflösung nicht 
auf die Platine bringen.

Das Problem ist, dass das Licht aus den LCD nicht parallel herauskommt, 
und das Bild nicht 100% scharf wird, wenn man die Leiterplatte nicht 
direkt (!!) an die Licht blockierende Schicht (aka LCDs) heranbringt. 
Was zwangsläufig unmöglich ist, irgendeine Folie ist im Display schon 
drin.

Ich vermute, die Auflösung kann nicht größer sein, als die Dicke dieser 
Folie, diezwischen den LCD und der Platine liegen.

Möglicherweise kommt man ja mit einem HD-display schon gute Ergebnisse 
hin? Wenn ich so ein 0603 auf meinen 24´´-HD-Bildschirm halte, ist jedes 
Pad viele Pixel groß.

von Newbie (Gast)


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Das kannst du vergessen. Das größte Problem wird die Polarisatorfolie im 
display - die macht wird irgendwo bei 420 - 400 nm dann dicht. Die 
Flüssigkristalle sind auch stark absorbierend im UV.

Eine über einen so großen Bereich gut auflösende uv Optik ist eine 
Doktorarbeit. Und kostet mehr als ein Kleinwagen. Mit einer Einzellinse 
kommst du nicht hin.

Du hast am
Ende vom Prozess her wenig bis keine Vorteile gegenüber einem 
Foliendruck.

von Harald A. (embedded)


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Wenn man sich die Videos von Großserien- bzw. Prototypen-Fertigern wie 
pcbway.com anschaut, stellt man fest, dass diese auch 2019 noch auf 
klassischen Film setzen. Und das obwohl jedes Projekt mit einer 
Wahrscheinlichkeit >99.9999% nicht noch einmal kommt. Gerade für einen 
solchen Laden wäre so eine Belichtungsmethode Gold wert. Wenn es 
Aussicht auf Erfolg hätte, wären die die ersten, die einen solchen 
Belichter hätten.

von Dieter R. (drei)


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Harald A. schrieb:

> solchen Laden wäre so eine Belichtungsmethode Gold wert. Wenn es
> Aussicht auf Erfolg hätte, wären die die ersten, die einen solchen
> Belichter hätten.

Geben tut es sowas, TI hat sogar vor ein paar Jahren ein Promotion-Video 
darüber gedreht:

https://www.youtube.com/watch?v=heUPV0aci5c

Hat sich bloß bisher nicht durchgesetzt. Vermutlich ist Film + Chemie 
immer noch billiger.

von Nosnibor (Gast)


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DLP macht ja schonmal eines richtig: die Spiegel absorbieren das UV 
nicht; dann braucht man "nur noch" geeignete Linsen.

Der Hauptvorteil von Film + Chemie (oder eben Drucker + Folie) ist 
wahrscheinlich die hohe Auflösung. Selbst bei 600dpi hat man schon auf 
einer Europakarte praktisch 4k-Auflösung und die meisten 
Drucker/Laserbelichter können deutlich mehr (sowohl Fläche als auch 
Auflösung).

von Eric B. (beric)


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UV-duchlässige Linsen sind aber teuer (oder waren es zumindest vor 10 
Jahren ;-))

Wie Newbie schon schrieb:
> Eine über einen so großen Bereich gut auflösende uv Optik ist eine
> Doktorarbeit. Und kostet mehr als ein Kleinwagen. Mit einer Einzellinse
> kommst du nicht hin.

von Dieter R. (drei)


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Nosnibor schrieb:
> DLP macht ja schonmal eines richtig: die Spiegel absorbieren das UV
> nicht

Bei der Strukturgröße von PCBs braucht man kein UV. Das braucht nur der 
TO für seinen gedachten DIY-Aufbau.

Ich weiß nicht, wie der aktuelle Stand bei Wafer-Belichtern ist. Ich 
weiß aber definitiv, dass man da mit DLP und UV gearbeitet hat, dort 
wegen der Strukturgrößen notwendig.

von Johann J. (johannjohanson)


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Nosnibor schrieb:
> die Spiegel absorbieren das UV
> nicht; dann braucht man "nur noch" geeignete Linsen.

Dummschwätzer.

http://www.ti.com/de-de/dlp-chip/advanced-light-control/ultraviolet/overview.html

von Johann J. (johannjohanson)


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Dieter R. schrieb:
> Bei der Strukturgröße von PCBs braucht man kein UV

Erklär doch bitte mal, wieso? Und wie es anders gehen soll?

von Dieter R. (drei)


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Johann J. schrieb:
> Nosnibor schrieb:
>> die Spiegel absorbieren das UV
>> nicht; dann braucht man "nur noch" geeignete Linsen.
>
> Dummschwätzer.
>

was bitte ist deiner fachlichen Meinung nach daran dumm? Du bringst doch 
selbst den Link!

von Johann J. (johannjohanson)


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Dieter R. schrieb:
> was bitte ist deiner fachlichen Meinung nach daran dumm? Du bringst doch
> selbst den Link!

Dafür gibt es "spezielle" Spiegel - falls Du des Lesens mächtig bist. 
Das geht nicht mit jedem x-beliebigen DLP.

von Elias K. (elik)


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Dieter R. schrieb:
> Ich weiß nicht, wie der aktuelle Stand bei Wafer-Belichtern ist. Ich
> weiß aber definitiv, dass man da mit DLP und UV gearbeitet hat, dort
> wegen der Strukturgrößen notwendig.

Man ist bei 193 nm stehen geblieben. Kleinere Wellenlängen verlangen 
nach anderen Linsenmaterialien, die dann aber immer noch zu stark 
degradieren. Aktuell werden die Strukturmaße durch eine ganze Reihe 
"Tricks" erreicht. (Douple/Triple-Patterning, Phase-Shift Mask, Optical 
Proximity Correction, Off-Axis Illumination, ...)
13 nm EUV ist immer noch in der Entwicklung. Möglicherweise findet es im 
nächsten Technologienode Anwendung.

Eine Anwendung von DLP (wie in Beamern) in der IC-Technologie ist mir 
nicht bekannt. Die Belichtungen laufen nach wie vor über Masken (Chrom 
auf SiO2), idR. 10-fach vergrößert. Die Herstellung der Masken erfolgt 
entweder mit elektronenstrahl-Belichtern oder mit Pattern-Generatoren. 
(eher ersteres...)

von Johann J. (johannjohanson)


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Elias K. schrieb:
> Eine Anwendung von DLP (wie in Beamern) in der IC-Technologie ist mir
> nicht bekannt.

Gut, das wir hier "nur" von PCB und nicht IC reden. Da legen Welten 
dazwischen ...

von Dieter R. (drei)


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Johann J. schrieb:
> Dieter R. schrieb:
>> was bitte ist deiner fachlichen Meinung nach daran dumm? Du bringst doch
>> selbst den Link!
>
> Dafür gibt es "spezielle" Spiegel - falls Du des Lesens mächtig bist.
> Das geht nicht mit jedem x-beliebigen DLP.

Oh, im Gegensatz zu dir habe ich jahrelang mit DMDs von TI gearbeitet 
(das Device heißt DMD, die Technologie DLP - du solltest Abkürzungen 
lernen). Und im Gegensatz zu dir weiß ich nicht, wo der Unterschied 
zwischen der Standardvariante und der UV-Variante ist. Ich vermute aber 
ganz stark, dass es das optische Fenster ist und nicht die Spiegel. Die 
sind nämlich aus Aluminium und gute UV-Reflektoren. Man hat auch 
experimentell DMDs ohne Fenster verwendet, im Vakuum für kurzwelliges 
UV. Den Spiegeln ist das egal.

von Dieter R. (drei)


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Johann J. schrieb:
> Elias K. schrieb:
>> Eine Anwendung von DLP (wie in Beamern) in der IC-Technologie ist mir
>> nicht bekannt.

Aber mir. Du musst ja auch nicht alles wissen.

: Bearbeitet durch User
von Johann J. (johannjohanson)


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Dieter R. schrieb:
> Und im Gegensatz zu dir weiß ich nicht, wo der Unterschied
> zwischen der Standardvariante und der UV-Variante ist

Dumm gelaufen.

von Elias K. (elik)


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Dieter R. schrieb:
> Johann J. schrieb:
>> Elias K. schrieb:
>>> Eine Anwendung von DLP (wie in Beamern) in der IC-Technologie ist mir
>>> nicht bekannt.
> Aber mir. Du musst ja auch nicht alles wissen.

Ist richtig, ich kann nicht alles wissen. Allerdings bin ich jetzt 
neugierig. Kannst du mir dazu bitte nähere Infos zukommen lassen? Gerne 
per PM, da hier bereits zu Recht moniert wurde, dass es hier im Thread 
nicht um IC-Technologie geht.

von Johnny B. (johnnyb)


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Dieter R. schrieb:
> Johann J. schrieb:
>> Elias K. schrieb:
>>> Eine Anwendung von DLP (wie in Beamern) in der IC-Technologie ist mir
>>> nicht bekannt.
>
> Aber mir. Du musst ja auch nicht alles wissen.

TI ist da dick im Geschäft mit DLP Chips und deren Ansteuerung:
https://youtu.be/YjsME4BHlSI

: Bearbeitet durch User
von Johann J. (johannjohanson)


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Elias K. schrieb:
> Dieter R. schrieb:
>> Johann J. schrieb:
>>> Elias K. schrieb:
>>>> Eine Anwendung von DLP (wie in Beamern) in der IC-Technologie ist mir
>>>> nicht bekannt.
>> Aber mir. Du musst ja auch nicht alles wissen.

Spannend, dass man sich gegen falsche Zitate wehren muss:

Dieter R. schrieb:
> Aber mir. Du musst ja auch nicht alles wissen.

Das stammt NICHT von mir.

von Elias K. (elik)


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Johnny B. schrieb:
> Mir ebenfalls.
> TI ist das dick im Geschäft:
> Youtube-Video "High-power TI DLP® Ultraviolet Technology"

Ich sprach von IC-Technologie. Davon sehe ich in dem Video nichts? 
Leiterplatten, 3D-Druck, etc. ist ein komplett anderes Kaliber.

Was ich gefunden habe, was in die Richtung geht:
1
One MOPL, approach already on the market (http://www.intelligentmp.com), 
2
is based on the Digital Micromirror Device (DMD) chip from Texas 
3
Instruments Inc. (TI), [...]. The resolution of DMD-based maskless 
4
photolithography (about 5 μm) is significantly less than with e-beam 
5
lithography (0.25 μm) or laser writers (<1.0 μm), but it is a parallel 
6
technique and for many applications, that is, in microfluidics, the lower 
7
resolution might not be an obstacle.
Da finde ich eine einzige Firma, die quasi nur ein einziges Produkt (das 
genannte) im Angebot hat. Scheint ein ziemliches Nieschenprodukt zu 
sein. Zumal für MEMS bei der Auflösung, eher nicht für Elektronik.

: Bearbeitet durch User
von Johann J. (johannjohanson)


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Elias K. schrieb:
> Ich sprach von IC-Technologie.

Schön - gehört aber ganz woanders hin.

Belichtet man da nicht nach wie vor durch Masken - und entsprechenden 
"Linsen-Konstruktionen" ?

: Bearbeitet durch User
von Dieter R. (drei)


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Elias K. schrieb:

> Ist richtig, ich kann nicht alles wissen. Allerdings bin ich jetzt
> neugierig. Kannst du mir dazu bitte nähere Infos zukommen lassen? Gerne
> per PM, da hier bereits zu Recht moniert wurde, dass es hier im Thread
> nicht um IC-Technologie geht.

Sorry, meine flapsige Antwort richtete sich an den Pöbler, der dich 
zitiert hatte. Ich werde mich hier nicht mehr äußern (nachfolgend nur 
kurz), dafür ist mir das Niveau dieser Diskussion zu weit abgeglitten. 
Leider passiert das in diesem Forum dauernd, den Moderatoren ist es 
offenbar und leider egal.

Ich habe vor >> 10 Jahren in dem Bereich gearbeitet (wir waren damals 
der erste und einzige DMD-Kunde in Deutschland), mein Wissen ist also 
hoffnungslos veraltet und NICHT aus dem Lithographie-Bereich. Ich hatte 
später einen Mitarbeiter, der selbst an dem Vakuum-UV-Thema gearbeitet 
hatte. Daher weiß ich, dass es schon in der Frühzeit der DMD-Entwicklung 
existent war. Ich habe auch später gelegentlich davon gelesen. So 
richtig in die Praxis ist es wohl nie gekommen. Ich kann nur vage 
vermuten, warum - meine Vermutung wäre, weil die Auflösung begrenzt ist 
und man deshalb zusätzlich viel steppen muss. Man hat also dauernd 
Randüberschneidungen, was die Sache mechanisch und optisch anspruchsvoll 
macht.

von Johnny B. (johnnyb)


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Dieter R. schrieb:
> den Moderatoren ist es offenbar und leider egal.

Diese beschäftigen sich meist lieber mit Threads im Bereich "Offtopic" 
und "/dev/null", welche man meiner Meinung nach unmoderiert sein lassen 
könnte.

von Elias K. (elik)


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Dieter R. schrieb:
> Ich habe ...

Danke Dieter, für die sachliche und klärende Antwort. In meiner 
Recherche bin ich noch auf eine Forschungsarbeit von 2003 gestoßen, die 
damals 1 µm erreicht haben. Passt ganz gut zu deinen Erfahrungen. Durch 
die aktuell viel größer werdenen Pixelzahlen könnte es sein, dass die 
belichteten Flächen bei gleicher Auflösung größer werden, was das für 
MEMS definitiv zukünftig interssant machen dürfte. Siehe auch oben 
genannte Firma.

Damit können wir wieder zurück zu Thema kommen: Mit DMDs und Optik 
lassen sich demnach Pixelgrößen bis zu 1 µm realisieren. 8" Fläche 
erreicht man durch steppen. Dürfte aber ein größeres Projekt werden. ;-)

(Bei 2560x1600 Pixel und 20µm Pixelgröße in der Projektion lässt sich in 
einem Schritt eine Fläche von 5.12 x 3.2 cm belichten. Recht beachtlich, 
wie ich finde.)

von Johann J. (johannjohanson)


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Dieter R. schrieb:
> Sorry, meine flapsige Antwort richtete sich an den Pöbler, der dich
> zitiert hatte.

Meinst Du den "Pöbler", welcher Dich als "Dummschwaller" bezeichnet hat?

Ich stehe zu meiner Meinung.

Elias K. schrieb:
> Damit können wir wieder zurück zu Thema kommen: Mit DMDs und Optik
> lassen sich demnach Pixelgrößen bis zu 1 µm realisieren

Das ist hier überhaupt nicht gefragt. Hast Du etwas nicht verstanden? 
Wir reden hier von Platinen - nicht von Chips.

Und falls Du einen DLP (oder wie Du schreibst DMD) mit einer 
Spiegelgröße von kleiner/gleich 1µm kennst - bitte nenne diesen.

: Bearbeitet durch User
von Elias K. (elik)


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Johann J. schrieb:
> Das ist hier überhaupt nicht gefragt. Hast Du etwas nicht verstanden?
> Wir reden hier von Platinen - nicht von Chips.

Mangelt es dir an Lesekompetenz? Der TO sucht ein Prinzip um Auflösungen 
kleiner 40µm zu erreichen. Darauf ist mein Statement eine Antwort. Das 
Prinzip ist für jede Lithografie verwendbar. Dass es für IC nicht 
ausreichend Auflösung hat, haben wir festgestellt. Für PCB reicht die 
Auflösung dagegen dicke. Also eine Möglichkeit für den TO.

Johann J. schrieb:
> Und falls Du einen DLP (oder wie Du schreibst DMD) mit einer
> Spiegelgröße von kleiner/gleich 1µm kennst - bitte nenne diesen.

Zwischen DMD und Substrat (mit Lack) ist immer eine abbildende Optik. 
Wie in jedem Beamer. An der Stelle der Wand bei einem Beamer befindet 
sich im genannten Fall die Leiterplatte. Nur halt näher dran. Und ja, 
eine angepasst Optik wird wohl nötig sein. Die Optik kann für beliebige 
Vergrößerungen/Verkleinerungen ausgelegt werden, solange die Gesetze der 
Optik nicht verletzt werden.

von Johann J. (johannjohanson)


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Elias K. schrieb:
> Mangelt es dir an Lesekompetenz? Der TO sucht ein Prinzip um Auflösungen
> kleiner 40µm zu erreichen.

Nicht mir.

Leopold N. schrieb:
> Ich würde gerne versuchen, Platinen zu belichten (Hintergrundbeleuchtung
> mit UV LEDs...).

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