Hallo an Alle, ich möchte mir eine eigene Bluetooth-Box bauen die bissal mehr Wums hat und längere Akkukapazität. Außerdem schwebt mir ein schönes Design mit Holzelementen im Sinn. Wie dem auch sei, ich bin kein Elektroniker und wollte euch fragen ob das so (siehe Anhang) Funktionieren könnte oder ob ich da was übersehen habe bzw. einen Fehler gemacht habe? Komme auf 80€ mit allem zusammen was so ziemlich meinem eingeplanten Budget entspricht. Teile: Bluetooth 4,2 TPA3118 2x30 W 8-26 V DC Stereo audio Verstärker: https://de.aliexpress.com/item/32967466096.html?spm=a2g0o.cart.0.0.410a3c00elyvKk Einstellbare Aufwärtswandler (sagt man das so?) Modul XL6009: https://de.aliexpress.com/item/4000040025658.html?spm=a2g0o.cart.0.0.410a3c00elyvKk 3 S 40A BMS Board: https://de.aliexpress.com/item/1000005493981.html?spm=a2g0o.cart.0.0.410a3c00elyvKk 2 Wege-Frequenzweiche: https://de.aliexpress.com/item/32854845938.html?spm=a2g0o.cart.0.0.410a3c00elyvKk 3" Lautsprecher: https://de.aliexpress.com/item/32963889909.html?spm=a2g0o.cart.0.0.410a3c00elyvKk 1,25" Lautsprecher: https://de.aliexpress.com/item/32968414394.html?spm=a2g0o.cart.0.0.410a3c00elyvKk
Thomas L. schrieb: > Einstellbare Aufwärtswandler (sagt man das so?) Modul XL6009 In Verbindung mit dem Micro-USB Eingang ist das Unsinn. Selbst wenn du da ein USB-Netzteil mit 5V/2A ransteckst und Steckverbinder und Kabel mit den 2A vergewaltigst, kommen auf der Ausgangsseite bei 12.6V nur etwas mehr als 700mA raus (angenommene 90% Wirkungsgrad des Stepup). Selbst wenn du mickrige 2500mAh Zellen verwendest, heißt das ca. 8h Ladezeit. Ein richtiges Netzteil bei 12V oder wenigstens 9V und ein Steckverbinder, der auch 3 oder 4A aushält, wären angesagt. Andererseits kommen aus den maximal 12.6V, nominal 11.1V des Akkupacks bei 8Ω Lautsprechern maximal 10W, nominal 7.7W pro Kanal raus. Das könnte man so auch kaufen.
Hallo Axel S. also kann ich es vergessen mit USB zu laden? Schade das wäre ein nettes "Feature" gewesen. Und zum zweiten Teil deines Posts. Da hast du recht mit der durchschnittlichen Spannung von 11,1V, ich dachte nur das es reicht. Wie kommst du auf die 7.7W pro Kanal? Wie gesagt ich bin nicht vom Fach. Eine Erklärung könnte mir helfen. Und was wäre dein Vorschlag um mein Vorhaben zu optimieren?
Nimm eine Car HiFi Endstufe und einen dicken Akku. Entweder eine herkömmliche Autobatterie, oder ein Modellbau Akkupack, so im Bereich 12-14V rum. Dem Verstärker ist es egal, wo das Signal herkommt. Der akzeptiert auch was vom Blauzahn. Bei einer Car HiFi Endstufe hast du den Vorteil, das Endstufe und Transverter auf eine höhere Spannung für die Endstufe schon eine preiswerte und robuste Einheit bilden.
Dieses BMS Board scheint lediglich einen Balancer zu enthalten, keinen Laderegler. Du brauchst auf jeden Fall noch einen Laderegler. Diesen Mini Lautsprechern und dem Verstärker traue ich keine akzeptable Klanqualität bei moderater Lautstärke zu. Ich habe bei Strandparties am Rheinufer 2-Wege Lautsprecherboxen verwendet, wo der Bass 4 Ohm und ca 12cm Durchmesser hatte. Stromversorgung war damals ein Blei-Gel Akku 12V 10AH, der reicht für ein paar Stunden. Damit konnte man Musik hören, wenn man mehr oder weniger direkt vor der Box gesessen hatte. 5 Meter weiter war schon kaum noch was zu hören. Ich habe neulich Leute im Park mit einer mobilen Box von JBL (vermutlich diese https://www.mediamarkt.at/de/product/_jbl-bluetooth-lautsprecher-flip-4-mit-sprachsteuerung-schwarz-1526312.html) gesehen, die für ihre Größe überraschend gut klang und sehr kompakt war. Diese Dinger kosten rund 100 Euro, sind ihr Geld aber durchaus wert. An den Klang kommst du mit weniger Geld auf keinen Fall heran. Nichtmal ungefähr. Deine Box wird nach meiner Einschätzung viel größer, nicht wesentlich billiger, und trotzdem schlechter klingen.
Thomas L. schrieb: > ... hast du recht mit der > durchschnittlichen Spannung von 11,1V, ich dachte nur das es reicht. > Wie kommst du auf die 7.7W pro Kanal? Wenn du einen Widerstand R an eine Spannung U anschließt, fließt nach Herrn Ohm ein gewisser Strom I = U ÷ R. Die am Widerstand umgesetzte Leistung ist dann P = U × I = U × (U ÷ R) = U² ÷ R Ein halb so großer Widerstand erlaubt die doppelte Leistung. Oder eine doppelt so hohe Spannung erlaubt sogar die vierfache Leistung. Weil dein Verstärker aber keine Gleichspannung, sondern Wechselspannung ausgibt, kommt noch ein Faktor ½ dazu. Der Verstärker arbeitet in Brückenschaltung (BTL) und erreicht so gerade seine Betriebsspannung als Scheitelwert der ausgegebenen Wechselspannung. Für die Leistung ist aber der Effektivwert ausschlaggebend. Und der ist um Wurzel(2) niedriger. Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Effektivwert Weil die Spannung in obiger Formel quadriert wird, verschwindet die Wurzel wieder. Die maximale Ausgangsleistung eines mit Spannung U versorgten Brückenverstärkers an einem Lautsprecher mit Widerstand R ist dann P = U² ÷ (2 × R) Jetzt mußt du nur noch deine Werte einsetzen ...
Stefanus F. schrieb: > Dieses BMS Board scheint lediglich einen Balancer zu enthalten, keinen > Laderegler.... Denke schon denn es hat einen Über- und Entladeschutz. Stefanus F. schrieb: > Diesen Mini Lautsprechern und dem Verstärker traue ich keine akzeptable > Klanqualität bei moderater Lautstärke zu. Vielleicht mit diesen hier, das sind die aus dem Video weiter unten: https://www.amazon.de/Dayton-Audio-ND65-8-Aluminum-Full-Range/dp/B0042GWIZI/ref=sr_1_3?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&keywords=Dayton+Audio+ND65-8+2-1%2F2%22&qid=1565533400&s=gateway&sr=8-3 Stefanus F. schrieb: > Ich habe neulich Leute im Park mit einer mobilen Box von JBL (vermutlich > diese > .... > > An den Klang kommst du mit weniger Geld auf keinen Fall heran. Nichtmal > ungefähr. Deine Box wird nach meiner Einschätzung viel größer, nicht > wesentlich billiger, und trotzdem schlechter klingen. Genau in die Richtung soll es gehen "relativ" klein mit viel Akkukapazität und sehr guter Klangqualität, sprich wie diese JBL Xtreme nur halt nicht aus Kunststoff sondern individuell mit Holz und Epoxyharz. Optisch in die Richtung: https://youtu.be/a43LXqRwQC8?t=1047 Aber mit Hochtöner und Bass Radiatoren so wie hier: https://youtu.be/IG4PvDOu_9M?t=1245 Axel S. schrieb: > Wenn du einen Widerstand R an eine Spannung U anschließt, fließt nach > Herrn Ohm ein gewisser Strom I = U ÷ R. Die am Widerstand umgesetzte > Leistung ist dann > > P = U × I = U × (U ÷ R) = U² ÷ R > ...... Danke für die ausführliche Erklärung, da hätte ich eigentlich selbst auch drauf kommen können weil das alles hat man schon mal gehört nur ist das schon etwas länger her. Ok wenn es nicht über USB geladen werden kann, dann muss halt der Akku 6-8 Std halten und mit guter Qualität (das ist mir sehr wichtig) ca 15-20 Leute beschallen auf ner Grillparty draußen im Freien. Habt Ihr einen Vorschlag für eine technisch sinnvollere Auswahl der Komponenten?
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Thomas L. schrieb: > Stefanus F. schrieb: >> Dieses BMS Board scheint lediglich einen Balancer zu enthalten, keinen >> Laderegler.... > > Denke schon denn es hat einen Über- und Entladeschutz. Über-/Entladeschutz ist eine Notfalleinrichtung die verhindert das der Akku Schaden nimmt (im Normalfall sollte die niemals greifen). Das ist kein Ersatz für eine Laderegelung.
Hab bei meiner Recherche gerade gelesen das ein CR-Glied ein Hochpass-filter ist. Also würde es doch ausreichen einen Kondensator (C) vor dem Hochtöner (R) zu hängen. Natürlich mit der entsprechenden Kapazität. f = 1 / (2*pi*R*C) umgestellt nach C mit der Grenzfrequenz aus dem Datenblatt der Hochtöner. Müsste gehen oder?
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test schrieb: > Über-/Entladeschutz ist eine Notfalleinrichtung die verhindert das der > Akku Schaden nimmt (im Normalfall sollte die niemals greifen). Das ist > kein Ersatz für eine Laderegelung. Dann verstehe ich nicht genau was ein Laderegler ist. Dieses BMS ladet die Zellen balanciert sie dabei und hört bei 4,19V auf zu laden und es sorgt dafür das die Zellen nicht Tiefentladen werden. Das ist genau das was mein Modellbau Ladegerät auch macht. Für mich ist das eine "Regelung" des Lade- bzw. Entladevorganges
Thomas L. schrieb: > Dieses BMS ladet die Zellen balanciert sie dabei und hört bei 4,19V auf > zu laden und es sorgt dafür das die Zellen nicht Tiefentladen werden. > Das ist genau das was mein Modellbau Ladegerät auch macht. Nö, dein Modellbauladegerät läd mit konstanten Strom bis die Spannung bei 4,2V ist. Dann läd es mit konstanter Spannung bis der Strom auf 1/10tel des Ausgamgsstroms gesunken ist. Dann schaltet es ab.
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