Heute im Deutschlandfunk: Der Ökonom Heinz-Josef Bontrup Er erklärt, wie die Wrtschaft funktioniert und warum die im Grundgesetz festgeschriebene Schuldenbremse in den Abgrund führt. Hier kann man die Sendung (mit gekürzter Musik) herunterladen: https://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2019/08/11/zwischentoene_mit_heinz_josef_bontrup_vom_11082019_musik_dlf_20190811_1330_1be6ad6d.mp3
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Hi Wie ich solche Erklärer liebe.... Wem erklärt er, wie die Wirtschaft funktioniert? Dem Otto-Normal-Bürger, der alles glaubt, was ein "Experte" so von sich gibt? Natürlich, denn alle anderen wissen, wie Wirtschaft funktioniert. Und klar, wer keine Schulden macht, hat schlechte Überlebenschancen. Gut, das ist noch nachvollziehbar, aber unbegrenzt??? Na gut, Leben wir von dem Geld, was unsere Nachkommen verdienen müssen. Die können es dann ja zu ihrer Zeit genauso machen und wenn dann Mal wirklich nix mehr geht, kann die EU uns ja einen Schuldenerlass ermöglichen. Na bravo, ich freu mich schon auf den Bericht. Gruß oldmax
Martin V. schrieb: > Na gut, Leben wir von dem Geld, was unsere Nachkommen > verdienen müssen. Genau das ist der Unsinn mit dem der Staat zu einem hilflosen Clown herunter gewirtschaftet wird, damit die "freie Wirtschaft" angeblich alles besser machen kann. Und mit der Hausfrauenlogik wird der neoliberale Quatsch dem armen Otto Normalverbraucher ins Hirn gehämmert. Der Staat hat das Geldschöpfungsrecht - das unterscheidet ihn von der Hausfrau. Und es hat erhebliche Konsequenzen für die Haushaltführung. Du solltest dir die Sendung nochmal mit klarem Verstand anhören.
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Hi Warum gleich ausfallend werden und mir keinen klaren Verstand zu unterstellen. Nur weil ich nicht immer der Meinung von "Experten" bin? Überzeug mich! Dann änder ich gern meine Meinung. Aber "der Staat hat ein Geldschöpfungsrecht"... heißt lange nicht, das man einfach hergehen kann und sich den Bedarf aus der Druckerpresse holt. Irgendwer bezahlt immer die Zeche. Und das ist nicht der Finanzminister. An dieser Stelle sollten wir doch ein wenig der Tatsache Beachtung schenken, das dieser doch mit seinem Amt verantwortungsvoll umgeht. Aber einige äußerst erfolgreiche Bürger meinen halt, alles viel besser machen zu können. Na dann, bewerbt euch. Das Prozedere sollte hinlänglich bekannt sein. Auch ein Herr Schäuble ist nicht als Finanzminister zur Welt gekommen. Gruß oldmax
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Martin V. schrieb: > Warum gleich ausfallend Wieso ausfallend? Ich sehe, dass du offensichtlich von dem, was Bontrup da sagt, ziemlich wenig verstanden hast. > Aber "der Staat hat ein Geldschöpfungsrecht"... Der Staat hat nicht ein Geldschöpfungsrecht, sondern das Geldschöpfungs-recht. Was passiert, wenn sich dieses Recht jemand anderes anmaßt, war noch auf den DM-Noten aufgedruckt - siehe Anhang. Auf den €-Noten fehlt dieser Hinweis… > heißt lange nicht, das man einfach hergehen kann und sich den Bedarf aus > der Druckerpresse holt. Aber zum aussitzen der Bankenkrise ballert die EZB Billionen raus, ohne damit das Problem beheben zu können. Da holt dann nur noch "too big to fail" aber die armen Enkel, wegen denen der Staat angeblich sparen soll, sind plötzlich völlig schnuppe. Vor dem Hintergrund soll sich der Staat totsparen? Siehst du nicht, wem dieses Scheißspiel nutzt? Ist dir eigentlich klar, dass eine Banknote oder eine Münze auch nur ein Kredit ist? Und überleg dir, was passiert, wenn es zu wenig davon gibt… Es ist mal wieder bezeichnend, dass dieses Thema nach /dev/null entsorgt wurde. Der gemeine Ingenieur soll seinen Job perfekt machen und ansonsten möglichst dumm bleiben. Nur so ist er nach belieben manipulier- und steuerbar…
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Uhu U. schrieb: > Der Staat hat das Geldschöpfungsrecht - das unterscheidet ihn von der > Hausfrau. Und es hat erhebliche Konsequenzen für die Haushaltführung. Soweit ist mir das klar. Was ich noch nicht verstanden habe ist, warum der Staat dann trotzdem wie die Hausfrau Kredite aufnehmen und Zinsen darauf zahlen "muss". In anderen Ländern ist es auch durchaus üblich, Privatkredite aufzunehmen und nur die Zinsen darauf zu bezahlen. Der Unterschied von Staat zur vielzitierten Hausfrau ist also geringer als viele denken.
Jan H. schrieb: > Der Unterschied von > Staat zur vielzitierten Hausfrau ist also geringer als viele denken. Der Unterschied zur Hausfrau ist daß letztere beim zweiten Kredit (um den ersten abzuzahlen) überhaupt kein Geld mehr bekommt weil ihre Bonität mittlerweile ins Bodenlose abgesackt ist. Der Staat kann anscheinend keinen Schufa-Eintrag bekommen, der hat zwar noch nie im Leben was zurückgezahlt aber bekommt trotzdem immer noch mehr Geld das er auch nicht zurückzuzahlen gedenkt. (ich hab keine Ahnung was in dem mp3 zu hören ist, das obige hab ich mir selbst zusammengereimt)
Es gibt nur einen Weg, wie Geld in Umlauf kommen kann: jemand nimmt einen Kredit auf. Mathematisch: Summe aller Schulden - Summe aller Vermögen = 0 Aber das erklärt er im mp3…
Ich hab in der Schule gelernt, daß der eigentliche Geldwert ca. 10x mehr im Markt ist. Wenn nun die Wirtschaft schwächelt, sinkt das auf 1x und das gibt unangenehme Folgen... Solange die Überzeichnung hoch ist, kann man eben schön alle Geldgeschäfte ankurbeln und alles brummt.
Bernd K. schrieb: > Der Unterschied zur Hausfrau ist daß letztere beim zweiten Kredit (um > den ersten abzuzahlen) überhaupt kein Geld mehr bekommt weil ihre > Bonität mittlerweile ins Bodenlose abgesackt ist. Ein junger Arbeitskollege hat gerade erst drei Wohnungen in einer teuren Großstadt zur Vermietung gekauft - kreditfinanziert. Klar, Konsumkredit gibt's nicht auf ewig, aber wenn die Bank bei einer Immobilie im Grundbuch steht geht schon mehr. So ähnlich ist das dann auch beim Staat. > Der Staat kann anscheinend keinen Schufa-Eintrag bekommen, der hat zwar > noch nie im Leben was zurückgezahlt aber bekommt trotzdem immer noch > mehr Geld das er auch nicht zurückzuzahlen gedenkt. Der Staat zahlt ständig zurück. Falls nicht geht's ganz schnell bergab. Dass er zur Rückzahlung oft wieder "Kredite" aufnimmt ist eine andere Sache. Uhu U. schrieb: > Es gibt nur einen Weg, wie Geld in Umlauf kommen kann: jemand nimmt > einen Kredit auf. Mathematisch: Summe aller Schulden - Summe aller > Vermögen = 0 Das ist bei uns gerade halt so, aber kein Naturgesetz. Außerdem könnte der Staat ja auch bei sich selbst einen Kredit aufnehmen. Macht er aber nicht, sondern pumpt zuerst über niedrige Zinsen Geld in die Wirtschaft um dann Anleihen auszugeben. Derzeit ist alles durcheinander, da gibt's sogar manchmal Geld dafür, aber normalerweise zahlen die Bürger für dieses Karussell dann schön Zinsen.
Jan H. schrieb: > Der Staat zahlt ständig zurück. Falls nicht geht's ganz schnell bergab. > Dass er zur Rückzahlung oft wieder "Kredite" aufnimmt 100 zurückzahlen und am nächsten Tag 1000 aufnehmen ist unter dem Strich exakt das selbe wie gar nichts zurückzahlen und stattdessen nochmal zusätzliche 900 aufnehmen.