Ich habe immer wieder Schwierigkeiten beim Ausdruck von beidseitgen Belichtungsvorlagen, diese deckungsgenau hinzubekommen. HP 1005 Laserdrucker, Zweckform Laserfolie 3491, A4. Dabei ist es egal, ob ich die jeweiligen Seiten (Postscript Vorlage, aus gsview5.0 gedruckt), auf zwei getrennten Blättern hintereinander oder auf einem Blatt mit einem Druck erstelle. Liegt es am Drucker? Temperatur (Folie verzieht sich)? Papiervorschub? Folienmaterial? Lineare Verzerrungen des Druckers? Der Drucker hat jetzt auch schon ein paar Jährchen auf dem Buckel. Gibt es bessere Lösungen, um zum Print zu gelangen? Genauere Drucker? Was für Schnellplatinendienste gibt es und was kostet sowas im Vergleich zur Heimwerkermethode? Grüße Christoph
Moin, ich habe für solche Ausdrucke einen alten Lexmark. Da lassen sich am Druckertreiber einzeln die Offset Parameter für x und y einstellen. Vielleicht gibt es für deinen Drucker auch einen anderen/besseren Treiber...
ChristophK schrieb: > Temperatur (Folie verzieht sich)? Jup. Ich bin auf Transparenzpapier umgestiegen. Braucht aber einen Lichttisch (alten Lapi Monitor), sonnst sieht man zu wenig.
User schrieb: > Moin, > ich habe für solche Ausdrucke einen alten Lexmark. Da lassen sich am > Druckertreiber einzeln die Offset Parameter für x und y einstellen. > > Vielleicht gibt es für deinen Drucker auch einen anderen/besseren > Treiber... Was bringen jetzt die Offsetparameter? X/Y-Offset kann ich ja auch im PostScript Source einstellen (x y translate) Grüße Christoph
> Liegt es am Drucker? Temperatur (Folie verzieht sich)? Papiervorschub? > Folienmaterial? Lineare Verzerrungen des Druckers? Wahrscheinlich an der Kombination von Laser und Folie. Ich hatte das Problem auch mal vor 15Jahren. Da waren alle Ausdrucke in einer Druckrichtung immer ein kleines bisschen laenger. Bei einem LM324 hat man das nicht gemerkt, bei einem 68000er waren die letzten Pins eine halbe Breite daneben. Ich hab die Schaltungen dann immer um 90Grad gedreht wenn etwas sehr breites auf der Platine war. Die Laser die ich danach hatte, haben das Problem aber alle nicht mehr gemacht. Ich wuerde als naechstes einfach mal eine andere Folie probieren. > Was für Schnellplatinendienste gibt es und was kostet sowas im Vergleich > zur Heimwerkermethode? In Deutschland? So grob 100Euro oder mehr fuer eine 100x160. In China ganz erheblich billiger. Allerdings machen die immer nur 5Platinen. Wenn du alle fuenf wirklich brauchst sind die Chinesen vermutlich billiger oder aehnlich preiswert wie selber machen. Wenn du nur eine brauchst sind sie deutlich teurer. Ausserdem musst du immer zwei Wochen warten bis du deine Platine hast. Dafuer sind sie aber dann durchkontaktiert. Ich wuerde das nicht am Geld fest machen. Das Problem ist einfach die elendige Wartezeit. Solange bin ich nicht bereit zu warten. Olaf
ChristophK schrieb: > X/Y-Offset kann ich ja auch im PostScript Source einstellen > (x y translate) Und X/Y-Skalierung doch auch?
1 | 1.0 0.993 scale |
Das muss ich hier für Etiketten so machen. Die Werte sind für jeden Drucker anders, aber stabil, also gut reproduzierbar.
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Bearbeitet durch User
Bauform B. schrieb: > ChristophK schrieb: >> X/Y-Offset kann ich ja auch im PostScript Source einstellen >> (x y translate) > > Und X/Y-Skalierung doch auch?1.0 0.993 scale > Das muss ich hier für Etiketten so machen. Die Werte sind für jeden > Drucker anders, aber stabil, also gut reproduzierbar. Mit dem
1 | scale
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hast DU mich auf eine Idee gebracht. Im MOoment dachte ich, wenn da in einer Richtung ein Skalierungsfehler drin ist, so wirkt der sich ja auf beide Ausdrucke gleichermaßen aus, aber gefehlt: da ich ja eine Seite (weil die Tonerseite immer dicht aufliegen soll) gespiegelt ausdrucke, wirkt sich die Verzerrung dann gegenläufig aus und es könnte zu diesem Fehler kommen. Müßte mal ein Gitter drucken und ausmessen. Beim Ausdruck beider Seiten auf eine Seite wirkt sich ein Skalierungsfehler ebenfalls aus. Gut, daß wir drüber gesprochen haben :) Danke und Grüße Christoph
Bauform B. schrieb: > Und X/Y-Skalierung doch auch?1.0 0.993 scale In vielen Fällen ist die Angabe von 3 Stellen nicht ausreichend genau, kommt drauf an was für Schaltungen man machen will - 0,1 mm auf 160 mm z.B. bräuchte schon 4stellige Korrekturen und das können viele Treiber nicht. Notfalls muss man die Druckdaten vor dem Ausdruck von einem geeigneten Programm skalieren lassen. Georg
Georg schrieb: > In vielen Fällen ist die Angabe von 3 Stellen nicht ausreichend genau, > kommt drauf an was für Schaltungen man machen will - 0,1 mm auf 160 mm > z.B. bräuchte schon 4stellige Korrekturen und das können viele Treiber > nicht. Laserdrucker sollten einen eigenen Postscript-Interpreter haben und der "Treiber" sollte die Datei gefälligst nicht verändern. Dann reicht die Auflösung evt. immer noch nicht, aber mehr als das Druckwerk kann geht wohl nicht. Gibt es unter Windows 10 eigentlich noch/wieder etwas wie "copy datei.ps LPT:"? Könnte man Netzwerkdrucker mit socat füttern?
Bauform B. schrieb: > Laserdrucker sollten einen eigenen Postscript-Interpreter haben Nicht alle haben Postscript! ChristophK schrieb: > so wirkt der sich ja auf > beide Ausdrucke gleichermaßen aus, aber gefehlt: da ich ja eine Seite > (weil die Tonerseite immer dicht aufliegen soll) gespiegelt ausdrucke, > wirkt sich die Verzerrung dann gegenläufig aus und es könnte zu diesem > Fehler kommen. Aber nur, wenn du eines quwer und das andere längs ausdruckst.
Ob man jetzt Postscript oder HPLJ-Emulation benutzt ist letztlich Jacke wie Hose. Ich muss bei meinem Bunt-Kyocera 104% Bildgröße einstellen, sonst wird's zu klein. X und Y ist GottSeiDank wenigstens gleich. Ich darf aber nicht direkt aus dem Alzium-Designer 16 direkt nach .pdf plotten. Vor allem ovale Pads werden viel zu schmal, und runde zu klein. Der Drucker kann .pdf direkt vom USB-Stick. Ich muss zuerst Gerber machen und dann von Camtastic aus plotten. Dann stimmt's. Wer's präzise mag: die nächste Druckerei kann aus dem .pdf einen Offsetfilm machen, schwarz ist RICHTIG schwarz und weiß ist RICHTIG durchsichtig, da gehen mit Bungard-Material auch <4 mil Leiterbahnen. ECHTE 2400 dpi, dagegen kann kein Laser anstinken. Die billigste Druckerei bisher wollte €5 für die Kaffeekasse, die teuerste in Stuttgart €50+, das war aber ein Ausreißer, 9€ sind eher die Norm. Man darf halt nicht nerven, dass man's eilig hat; die schalten die Agfatronik nicht gerne extra für ein popeliges Bild ein. Wir reden hier von DIN-A-4-Oversize. Da passen ein paar Platinen drauf. Normalerweise machen die mit der Agfatronik Prospekte. Wenn ich es nicht ganz so eilig habe, lasse ich die Platinen bei pcbway in China fertigen. Nach dem Versand der Gerber-Daten hat man normalerweise in 1-2 Stunden eine Rückmeldung ob OK oder dass was fehlt, bei mir war es 2* das Drillfile. Die Fertigung ist normalerweise bis zum nächsten Tag, dann braucht DHL 2, 3 Tage um es bis Leipzig zu transportieren, dann typischerweise 1 Woche beim deutschen Zoll. DHL will etwa $20, das ist jedes Mal anders. Man stößt sich zölligerseits daran, dass die Fertigung nur $5 kostet, das kann ja wohl nicht sein, und dann 10 Stück für $5, das geht noch weniger, und 10 Stück bedeuten, dass man das als Firma macht, also bitteschön die EORI-Nummer. Klar, hab' ich jetzt auch, und auch das FAX-Gerät, ja, das kann der oben erwähnte Bunt-Kyocera auch. Brief wäre noch schlimmer. Ich frage mich, was passiert, wenn ich 10 Gummibärchen importiere. Bezüglich der nur 5$ für die Fertigung hat es sich bewährt, den Zoll auf die Seite mit der Bestellmaske von PCBway zu verweisen, und für den Fall, dass sie sich selbst 10 Platinen herclicken wollen, das Angebot, für lau die künstlerische und technische Beratung zu übernehmen. Gruß, Gerhard
Gerhard Hoffmann schrieb: [..] > > Wer's präzise mag: die nächste Druckerei kann aus dem .pdf einen > Offsetfilm machen, schwarz ist RICHTIG schwarz und weiß ist RICHTIG > durchsichtig, da gehen mit Bungard-Material auch <4 mil Leiterbahnen. > ECHTE 2400 dpi, dagegen kann kein Laser anstinken. > > Die billigste Druckerei bisher wollte €5 für die Kaffeekasse, die > teuerste in Stuttgart €50+, das war aber ein Ausreißer, 9€ sind eher > die Norm. Man darf halt nicht nerven, dass man's eilig hat; die > schalten die Agfatronik nicht gerne extra für ein popeliges Bild ein. > Wir reden hier von DIN-A-4-Oversize. Da passen ein paar Platinen drauf. > Normalerweise machen die mit der Agfatronik Prospekte. > [..] > Gruß, Gerhard Ist das eine Beschreibung "historischer Zustände" oder ist das wirklich Gegenwart? Ich habe das hier, in der sächsischen Provinz, früher auch mal machen lassen, 5€ für ein A4 PDF war dabei geradezu preiswert..aber das ist seit "Digitaldruck" hier Geschichte, Niemand scheint mehr einen Satzbelichter zu betreiben der Filme für Offsetdruck erstellt. Gruß, Holm
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