Habe eine kleine Schaltung geprintet und raufe mir die Haare. Ist der NE5532 etwa nicht Single Supply fähig? Wieso sollte er das nicht? Kann das nicht jeder Opamp? Wenn ich den Opamp rauslasse aus dem Print, messe ich VCC/2 = 15V, VCC 30V. Löte ich ihn ein, ist VCC/2 = 1V und nichts geht. Habe ich einen Kurzschluß? Ich selbst? Oder die Platine. Simuliert (LTSpiceXVII) habe ich die Schaltung mit Erfolg. Grüße Christoph
ChristophK schrieb: > Habe eine kleine Schaltung geprintet und raufe mir die Haare. Ist der > NE5532 etwa nicht Single Supply fähig? Wieso sollte er das nicht? Kann > das nicht jeder Opamp? Ja, solange Dein Signal sowohl am Eingang als auch am Ausgang weit genug von den "Schienen" (Plus und Minuspol der Betriebs- spannung) entfernt ist.
Sven S. schrieb: > Dein NE5532 ist kaputt. Vermutlich. Aber die Elektrolyt-Kondensatoren an VCC/VEE sind auch nicht unbedingt schnell geladen, oder?
Sven S. schrieb: > Dein NE5532 ist kaputt. Das wäre Nummer zwei von drei, die ich eben frisch gekauft habe. Kurzschluß im Print möchte ich nahezu ausschließen.
hm. schrieb: > Sven S. schrieb: > Dein NE5532 ist kaputt. > > Vermutlich. Aber die Elektrolyt-Kondensatoren an VCC/VEE sind > auch nicht unbedingt schnell geladen, oder? Ja, Vcc schon. Vcc/2 nicht so schnell. Wäre das der Opamp-killer?
ChristophK schrieb: > Wenn ich den Opamp rauslasse aus dem Print, messe ich VCC/2 = 15V, VCC > 30V. Löte ich ihn ein, ist VCC/2 = 1V und nichts geht. Vcc sind gemessene 30V wenn der Chip eingelötet ist? Wie groß ist der Spannungsabfall über R7 wenn der Chip eingelötet ist? Stimmen die angegebenen Widerstandswerte?
Der OP hat am Eingang antiparallele Dioden. Wenn dein Poti auf Null steht arbeitet der Ausgang des OPs gegen den 470uF.
Jörg R. schrieb: > ChristophK schrieb: > Wenn ich den Opamp rauslasse aus dem Print, messe ich VCC/2 = 15V, VCC > 30V. Löte ich ihn ein, ist VCC/2 = 1V und nichts geht. > > Vcc sind gemessene 30V wenn der Chip eingelötet ist? Wie groß ist der > Spannungsabfall über R7 wenn der Chip eingelötet ist? Stimmen die > angegebenen Widerstandswerte? 3,5V über R7. Ja, die Werte, insbes. R1,R3,R7 stimmen.
karadur schrieb: > Der OP hat am Eingang antiparallele Dioden. Wenn dein Poti auf > Null steht arbeitet der Ausgang des OPs gegen den 470uF. Das ist ein guter Punkt. Poti stand irgenwo in der Mitte. Müßte da also noch eine Begrenzung vorsehen. Kleiner als 1 soll die Verstärkung ohnehin nicht sein.
ChristophK schrieb: > Ist der NE5532 etwa nicht Single Supply fähig Der NE5532 weiss gar nicht ob er mit positiver und negativrr Spannunv oder mit positiver und 0 versorgt wird, denn er hat gar keinen GND Anschluss. Abef natürlich ist er kein single supply OpAmp, denn das bedeutet marketingtechnusch dass sein Eingang bis zur Spannung am negativen Versorgungsspannungsanschluss messen kann und sein Ausgang bis fast zum negativen Versorgungsspannungsanschluss runter gehen kann - kann er nicht, braucht deine Schaltung auch nicht. Schaltet man deine Schaltung aus, entlädt sich der Elko bei VCC schnell und der Elko bei VCC/2 fast gar nicht, die Spannung an VCC sinkt also unter die Spannung an VCC/2 und es fliesst Strom über den IC. Eventurll bekommt ihm das nicht, es ist zumindest ein Verstoss gegen das Datenblatt. 4u7 am Eingang mit 0.1s Zeitkonstante macht einen unnötigen Einschaltgplopp, vs. 1u am Ausgang eines nicht gegen kapazitive Lasten stabilen OpAmos werden mit 10k belastet, das klingt unsinnig. http://www.sengpielaudio.com/Rechner-RCglied.htm
MaWin schrieb: > ChristophK schrieb: >> Ist der NE5532 etwa nicht Single Supply fähig > > > Schaltet man deine Schaltung aus, entlädt sich der Elko bei VCC schnell > und der Elko bei VCC/2 fast gar nicht, die Spannung an VCC sinkt also > unter die Spannung an VCC/2 und es fliesst Strom über den IC. Eventurll > bekommt ihm das nicht, es ist zumindest ein Verstoss gegen das > Datenblatt. > Wieso entlädt sich der Vcc Elko schnell im Gegensatz zum Elko an VCC/2? Mag sein, daß er sich etwas schneller entlädt, aber nicht dramatisch schneller. VCC bleibt immer größer als VCC/2
hm. schrieb: > Vermutlich. Aber die Elektrolyt-Kondensatoren an VCC/VEE sind > auch nicht unbedingt schnell geladen, oder? Und C1 wäre vermutlich sinnvoller direkt an der Graetzbrücke angeschlossen , als (jetzt) nach dem 120 Ohm Widerstand...
ChristophK schrieb: > Wieso entlädt sich der Vcc Elko schnell im Gegensatz zum Elko an VCC/2? Weil an VCC die OpAmps und eventuell weitere Verbraucher hängt (was du mit den 3750 Ohm in der Simulation ausreichend darhestellt hast) und an VCC/2 nichts ausser 2 OpAmp Eingängen. Aber deine Simulation zeigt, dass es bei der aktuellen Auslegung mit dem 1k5 (warum simuliert 1k2 ?) im Spannungsteiler gerade noch geht.
MaWin schrieb: > ChristophK schrieb: > Wieso entlädt sich der Vcc Elko schnell im Gegensatz zum Elko an VCC/2? > > Weil an VCC die OpAmps und eventuell weitere Verbraucher hängt (was du > mit den 3750 Ohm in der Simulation ausreichend darhestellt hast) und an > VCC/2 nichts ausser 2 OpAmp Eingängen. > > Aber deine Simulation zeigt, dass es bei der aktuellen Auslegung mit dem > 1k5 (warum simuliert 1k2 ?) im Spannungsteiler gerade noch geht. Ich hatte beides probiert 1,2 und 1,5k. Jetzt war wohl das falsche Bild hinein geraten.
Andrew T. schrieb: > hm. schrieb: > Vermutlich. Aber die Elektrolyt-Kondensatoren an VCC/VEE sind > auch nicht unbedingt schnell geladen, oder? > > Und C1 wäre vermutlich sinnvoller direkt an der Graetzbrücke > angeschlossen , als (jetzt) nach dem 120 Ohm Widerstand... Ja, hast recht, Andreas, danke für den Hinweis. Werde das ändern oder im Print noch hinfrickeln. Muß mich erst mal hinsetzen und den Fehler finden. Erst mal eine Opamp Go/nogo Testschaltung aufbauen. Einen Schuß habe ich noch. Kann aber im Moment nicht glauben, daß die anderen beiden schon hie sein sollen. Grüße Christoph
Opamps waren nicht kaputt. Fehler gefunden. Winzige Zinnbrücke vom Löten auf der Platine. Mittelabgriff des Potis hatte Masseschluß. Danke für den fachkundigen Beistand. Jetzt kann's ins Wochenende gehen. Grüße Christoph
...da sieht man mal wieder, daß bei einer Fehlersuche die zwischenzeitliche Benutzung einer Lupe nicht erst im höheren Alter sinnvoll sein muß... :) Schönes WE!
Hallo, hm. schrieb: > ...da sieht man mal wieder, daß bei einer Fehlersuche die > zwischenzeitliche Benutzung einer Lupe nicht erst im > höheren Alter sinnvoll sein muß... :) Und ich halte die Benutzung eines Multimeters zum Aufspüren von Kurzschlüssen für noch viel wichtiger. rhf
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