Guten Morgen, ich habe mal eine Frage. Ich würde gerne eine Spannung runterteilen. Das kann eine 5V, 10V, 20V oder auch 40V AC Spannung und f_max 200kHz sein. Ich würde den Messbereich gerne digital umschalten und habe dafür einen analogen Demultiplexer vorgesehen. Erste Frage: Meint ihr mit 200kHz kommt der Demux noch klar, oder würde hier das Signal aufgrund der Kapazitäten zu stark (>2%) beeinflusst werden? Jetzt könnte ich ja einen normalen Spannungsteiler wählen, wobei der Innenwiderstand des Demultiplexer (100 Ohm) bei großen Teiler-Verhältnissen die Widerstände zu sehr beeinflusst. Nun kam die Überlegung auf, das ganze über eine "Widerstandsleiter"(nennt man das so ?) zu lösen (s. Anhang). Bei der Anordnung würde ich die Spannung am jeweiligen Knotenpunkt abgreifen. In dem Fall würde ein weiterer Widerstand vom Knotenpunkt weg ja keine Rolle spielen, da hier ja kein Strom fließt. Aber ich bin mir nicht sicher, ob das Ganze bei 200 kHz funktioniert. Sofern die waagerechten und senkrechten Widerstände gleich sind, ist die Berechnung der Spannungen am Knotenpunkt recht simpel. Wie schaut das aber aus, wenn ich mein Eingangssignal (welches ich in der Amplitude vorher kenne) immer auf 2V runterteilen will. Gibt es hierfür eine Formel für diesen Aufbau oder ein Programm, mit dem ich die Widerstände berechnen lassen kann? Sofern ich mehr als 3-4 Knotenunkte habe, ist der Aufwand das Ganze zu Fuß zu lösen ja doch schon enorm.
53 Ansichten schon auf die Schaltung, aber niemand der sich dazu geäußert hat. Ist die Frage so speziell, oder ist irgendwas unverständlich erläutert ?
> Gibt es hierfür eine Formel für diesen Aufbau ...
Ohm, Kirchhoff 1,2,3, ...
sowas ist immer schwierig, wenn man nicht die ganze Schaltung kennt. Warum nennst du nicht den Demux? Warum zeichnet man diesen nicht in den Schaltplan/Simulation mitein? Sowas kann man sogar als Ersatzschaltbild miteinzeichnen, dann würde auch deine Simulation mehr Sinn machen und du könntest die die ganzen Spannungen in der Simulation anschauen. Aber so ist es doch ein schleierhafter Blick durch die Kristallkugel... Nick schrieb: > Gibt es hierfür eine Formel für diesen > Aufbau oder ein Programm, mit dem ich die Widerstände berechnen lassen > kann? Sofern ich mehr als 3-4 Knotenunkte habe, ist der Aufwand das > Ganze zu Fuß zu lösen ja doch schon enorm. Wenn man sich in deinem Screenshot nur die Schaltung anschaut ohne die Stichleitungen nach oben (als sehr hochohmmig anzunehmen), dann ist die Berechnung denkbar einfach: Du kannst R5 und R2 zusammenfassen. Dieser liegt dann parallel zu R4; Diesen Ersatzwiderstand kannst du wieder mit R7 zusammenfassen und so weiter. Also das geht noch sehr einfach zu Fuß auszurechnen ohne spezielle Knoten-/Maschengleichungen.
Warum so umständlich? Das was da hingemalt wurde ist eigentlich für was anderes gedacht. Das Problem läßt sich mit 4 Widerständen lösen.Rechentechnisch ist das auch nicht viel Aufwand - 4 simple Gleichungen. Wenn man flexibel sein will kann man ja eine Tabellenkalkulation bemühen..
Elektrofan schrieb: >> Gibt es hierfür eine Formel für diesen Aufbau ... > > Ohm, Kirchhoff 1,2,3, ... Es geht hier nicht um die Berechung der Ströme oder Spannungen sondern um die Auslegung der Widerstände bei unterschiedlichen Spannungne die Anliegen sollen. Sofern ich mehr als 3-4 Knotenpunkte habe, habe ich ebenfalls 7 Unbekannte. tja schrieb: > Warum nennst du nicht den Demux? Warum zeichnet man diesen nicht in den > Schaltplan/Simulation mitein? Weil dieser noch gar nicht definiert ist. Es ist erstmal nur eine Überlegung. tja schrieb: > Du kannst R5 und R2 zusammenfassen. Dieser liegt dann parallel zu R4; > Diesen Ersatzwiderstand kannst du wieder mit R7 zusammenfassen und so > weiter. Ja, die Zusammenfassung der Widerstände ist denkbar einfach, das stimmt.Ich wüde aber gerne die Widerstände so dimensionieren, dass je nach Eingangsspannung am jeweiligen Knotenpunkt immer 2 V anliegen. Das ist für einen Aufbau >3 Knotenpunkte nicht mehr ganz so einfach. Ich hatte gehofft, dass so eine Schaltung öffter Anwendung findet und man demnach auch ein Programm oder ähnliches gäbe mit dem man die vorgegeben Werte eingeben kann und er die Widerstände danach dimensioniert. Zeno schrieb: > Das was da hingemalt wurde ist eigentlich für was anderes gedacht. Ja die Schaltung findet u.a. in einem für AD-Wandlung Anwendung. Zeno schrieb: > Das Problem läßt sich mit 4 Widerständen lösen. Erläutere das gerne weiter, oder sprichst du hier von eine, einfachen Spannungsteiler, bei dem der R2 geschaltet wird?
Nick schrieb: > Das ist für einen Aufbau >3 Knotenpunkte nicht mehr ganz so einfach. Ich > hatte gehofft, dass so eine Schaltung öffter Anwendung findet und man > demnach auch ein Programm oder ähnliches gäbe mit dem man die vorgegeben > Werte eingeben kann und er die Widerstände danach dimensioniert. Du rechnest von hinten (R2/R5) nach vorne (R6/R8) die Widerstände als Vielfache von einem Wert R aus. R wählst du so, wie es dir in den Kram passt. Dann ist das ganz simpel.
Nick schrieb: >Ja die Schaltung findet u.a. in einem für AD-Wandlung Anwendung. Willst du vieleicht ein R2R-Netzwerk bauen? https://de.wikipedia.org/wiki/R2R-Netzwerk
Nick schrieb: >> Das was da hingemalt wurde ist eigentlich für was anderes gedacht. > Ja die Schaltung findet u.a. in einem für AD-Wandlung Anwendung. Da wo das statt findet kommst Du gar nicht hin. Das hat schon der Hersteller des Wandler IC getan Nick schrieb: > Ja, die Zusammenfassung der Widerstände ist denkbar einfach, das > stimmt.Ich wüde aber gerne die Widerstände so dimensionieren, dass je > nach Eingangsspannung am jeweiligen Knotenpunkt immer 2 V anliegen. Du redest wirr! Was soll das Ganze werde?
Nick schrieb: > Nun kam die Überlegung auf, das ganze über eine > "Widerstandsleiter"(nennt man das so ?) zu lösen > (s. Anhang). "Kettenleiter". Die Struktur heißt "Kettenleiter" und ist in der klassischen Vierpol- und Filtertheorie gut untersucht. > Sofern die waagerechten und senkrechten Widerstände > gleich sind, ist die Berechnung der Spannungen am > Knotenpunkt recht simpel. Tatsächlich? Vorrechnen! > Wie schaut das aber aus, wenn ich mein Eingangssignal > (welches ich in der Amplitude vorher kenne) immer auf 2V > runterteilen will. Gibt es hierfür eine Formel für diesen > Aufbau Die gute Nachricht: Ja, die Formel, die Du suchst (das Syntheseverfahren) gibt es. Der Kettenleiter lässt sich als Kettenschaltung von (symmetrischen) Pi-Gliedern auffassen, und wenn man sich Dämpfung und Wellenwiderstand vorgibt, kann man die Impedanzen berechnen. Die schlechte Nachricht: Ich weiss die Formeln nicht auswendig und habe weder alle meine Aufzeichnungen noch einschlägige Literatur im Zugriff. Hinweise stehen u.a. in Lechner, "Kurzwellenempfänger"; Zinke, "Hochfrequenz-Messtechnik"; Feldtkeller, "Einführung in die Vierpoltheorie der elektrischen Nachrichtentechnik"; Frühauf/Trzeba, "Analyse und Synthese linearer Hochfrequenz- schaltungen".
Günter Lenz schrieb: > Willst du vieleicht ein R2R-Netzwerk bauen? Ich denke so werde ich es aufbauen. Also die oberen Widerstände R, die unteren 2xR. Somit habe ich quasi mit jedem Schritt eine Teilung der Spannung. Habe es eben mit 5V Eingangssignal und 200kHz getestet. Das Ganze ist auf einem Breadboard mit Metallfilmwiderständen (1%) aufgebaut. Einmal ein einfacher Spannungsteiler aus 47 kOhm und einmal das R2R Netzwerk (10 kOhm und 20 kOhm) Das Signal wird beim einfachen Spannungsteiler doch schon ziemlich gedämpft. Beim R2R-Netzwerk hingegen gar nicht. Die durch die Anordnung ergeben sich Messbereiche von 2,4,8,16,32 und 64 Volt. Das Problem ist jetzt nur noch der analoge Multiplexer. Die verfügbare Versorgungsspannung beträgt +/-5V. Das Ausgangssignal des Mux muss +/-2 V betragen können und an den inaktiven Eingängen müssten 50V erlaubt sein. Gibt es so einen Exoten? Ich hatte da nichts finden können, alle Multiplexer sind maximal bis +/- Vs ausgelegt. Eine Alternative wäre sonst das Umschalten mit Jumpern oder schaltbaren Relais? @Egon: Vielen Dank, endlich habe ich dazu den korrekten Namen :) Ich werde mich dazu mal weiter einlesen. Eventuell werde ich die Widerstände noch abändern. Sofern die Widerstände R und 2R betragen wird jedoch pro Knotenpunkt um Faktor 2 heruntergeteilt. So lässt sich das für meine Anwendung schon ganz gut anwenden, kann einfache Widerstände verwenden und ich kann das Signal später auch simpel wieder zurück rechnen.
Nick schrieb: > Die durch die Anordnung ergeben sich Messbereiche von 2,4,8,16,32 und 64 > Volt. Nick schrieb: > Sofern die Widerstände R und 2R betragen wird jedoch pro > Knotenpunkt um Faktor 2 heruntergeteilt. Was meinst Du warum man diese Netzwerke bei AD-/DA-Wandlern benutzt?
Zeno schrieb: > Was meinst Du warum man diese Netzwerke bei AD-/DA-Wandlern benutzt? Vermutlich genau deswegen. Eine allgemeine Frage noch. Ich habe gelesen, dass man für die Umschaltung normalerweise Reedrealis nutzt. Diese bieten den Vorteil, dass man eine Physische Verbindung hat und dadurch auch einen festen definierten Widerstand hat, dazu sind sie meistens deutlich über 50V spannungsfest. Gäbe es noch alternatven, oder liege ich mit Reedrelais falsch? Ich hatte jetzt an sowas gedacht: https://www.reichelt.de/reedrelais-5v-1-schliesser-mit-diode-1a-dip-7212-d-5v-p27651.html?&trstct=pos_0
Nick schrieb: > Eine allgemeine Frage noch. Ich habe gelesen, dass man > für die Umschaltung normalerweise Reedrealis nutzt. "Normalerweise" weiss ich nicht, aber ... > Diese bieten den Vorteil, dass man eine Physische > Verbindung hat und dadurch auch einen festen definierten > Widerstand hat, dazu sind sie meistens deutlich über 50V > spannungsfest. ...wenn Reed-Relais in Deinem Fall akzeptabel sind (Platz, Steuerstrom, Schaltgeschwindigkeit), dann ist das eine solide Sache. Achtung: Datenblatt genau lesen; ggf. Mindestabstände einhalten (gegenseitige magnetische Beeinflussung) und Kontakte NIE mit Überstrom überlasten. Ansonsten kann man nicht viel falsch machen. Ach so: Vielleicht auch über Abblockung/Verdrosselung der STEUERLEITUNGEN nachdenken, nicht dass Dein 200kHz-Signal über die Steuerleitungen lustig durch die Gegend wandert. > Gäbe es noch alternatven, oder liege ich mit Reedrelais > falsch? Ich hatte jetzt an sowas gedacht: [...] Ja, zum Beispiel.
Ein Schaltungsbsp. mit Kettenleiter und beliebiger Schrittweite findet sich im Anhang. Ein multiplizierender DAC (s. Anhang) vereinfacht die Sache. Eine leicht veränderte Version mit Relais-Umschaltung (z.B. Reed-Relais), hier speziell für die Lautstärke-Einstellung im Hi-Fi Bereich, findest du auf folgender Seite: https://www.amb.org/audio/delta1/rcalc.cgi
Egon D. schrieb: > Nick schrieb: > >> Sofern die waagerechten und senkrechten Widerstände >> gleich sind, ist die Berechnung der Spannungen am >> Knotenpunkt recht simpel. > > Tatsächlich? Vorrechnen! Versuchs mal mit rekursiver Rechnung vom rechten Ende aus. Die Berechnung von Parallel- und Serienschaltung wirst du wohl selber hin kriegen, ohne auf Formeln zurückzugreifen, von denen dir gerade mal die Existens bekannt ist. scnr
Robert M. schrieb: > Ein Schaltungsbsp. mit Kettenleiter und beliebiger Schrittweite findet > sich im Anhang. Ein multiplizierender DAC (s. Anhang) vereinfacht die > Sache. > Gute Infos. Die indische Schaltung hat aber Fehler im Schaltplan. In den Minuseingang des OpAmp kann kein Strom fließen!
Abdul K. schrieb: > Die indische Schaltung hat aber Fehler im Schaltplan. In den > Minuseingang des OpAmp kann kein Strom fließen! Ja, der Strompfeil ist wohl in der EDN Redaktion nach unten verrutscht. Der Feedbackwiderstand Rf ist auch nicht extern sondern schon im DAC integriert. Beides tut der Sache keinen Abbruch. Es soll nur aufzeigt werden, dass es auch ohne größeren Aufwand (diskrete Widerstände berechnen/zusammenstellen/ausmessen) geht.
Nick schrieb: > habe gelesen, dass man für die Umschaltung normalerweise Reedrealis nutzt. In welchem Zusammenhang? Nick schrieb: > Meint ihr mit 200kHz kommt der Demux noch klar Kommt drauf an, welchen Demux du nehmen und wie du ihn beschalten willst. > Ich würde den Messbereich gerne digital umschalten Welchen Messbereich? Wenn hinter diesem ganzen Klimborium ein ADC kommt, dann nimm einfach einen ADC, der 3 Bit mehr "kann" und lass die ganze Umschalterei weg. Die "Umschaltung" machst du dann einfach per Linksshift des AD-Ergebnisses um 1, 2 oder 3 Bits (= Multiplikation mit 2, 4 oder 8).
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Lothar M. schrieb: > Nick schrieb: >> habe gelesen, dass man für die Umschaltung normalerweise Reedrealis nutzt. > In welchem Zusammenhang? Bei Anwenung wo es um Messignale geht. Lothar M. schrieb: > Nick schrieb: >> Meint ihr mit 200kHz kommt der Demux noch klar > Kommt drauf an, welchen Demux du nehmen und wie du ihn beschalten > willst. Naja, ein Demux/Mux kommt wohl doch nicht in Frage. Die Versorgungsspannung von diesem ist max. +/-5 V. An den Anschlüssen (welche nicht aktiv sind) kann jedoch bis zu +/-50 V anliegen. Lothar M. schrieb: >> Ich würde den Messbereich gerne digital umschalten > Welchen Messbereich? Wenn hinter diesem ganzen Klimborium ein ADC kommt, > dann nimm einfach einen ADC, der 3 Bit mehr "kann" und lass die ganze > Umschalterei weg. Die "Umschaltung" machst du dann einfach per > Linksshift des AD-Ergebnisses um 1, 2 oder 3 Bits (= Multiplikation mit > 2, 4 oder 8). Ne es geht mir hier um die Pegelanpassung für den ADC. Der Messbereich des ADC liegt bei 0V bis 4V. Sofern also das zu messende Signal +/- 32V beträgt, greift das Relais am vorletzten 5 Knotenpunkt die Spannung ab. Hier beträgt die Amplitude dann nur noch 2V. Das Signal wird zu einem PGA geschickt, der das ganze noch um 2V hochsetzt und dann das Signal (0-4V) zum ADC weitergeleitet wird.
Nick schrieb: > Das Signal wird zu einem PGA geschickt, der das ganze > noch um 2V hochsetzt und dann das Signal (0-4V) zum > ADC weitergeleitet wird. Verstehe ich nicht. Wenn "PGA" für "programmable gain amplifier" steht -- warum teilst Du dann nicht einfach durch einen festen Faktor und überlässt den Rest dem PGA?
omg schrieb: > Egon D. schrieb: >> Nick schrieb: >> >>> Sofern die waagerechten und senkrechten Widerstände >>> gleich sind, ist die Berechnung der Spannungen am >>> Knotenpunkt recht simpel. >> >> Tatsächlich? Vorrechnen! > > Versuchs mal mit rekursiver Rechnung vom rechten Ende > aus. Warum sollte ich? Ich weiss sowohl, dass der Kettenleiter nicht optimal dimensioniert ist, als auch, wie man es besser macht. (Wenn man den ersten und letzten Querwiderstand auf 6,18kOhm ändert, dämpfen alle Stufen gleich stark, und zwar 8,36dB.) > Die Berechnung von Parallel- und Serienschaltung wirst du > wohl selber hin kriegen, ohne auf Formeln zurückzugreifen, > von denen dir gerade mal die Existens bekannt ist. > scnr Oh hättest Du geschwiegen... Es ging nicht um eine ANALYSEMETHODE für die vorgegebene Schaltung, sondern um eine SYNTHESEMETHODE. Der Wunsch war, Sektion für Sektion die Dämpfung vorgeben zu können und mit einer cleveren Formel die zugehörigen Widerstände bestimmen zu können.
Egon D. schrieb: > Es ging nicht um eine ANALYSEMETHODE für die vorgegebene > Schaltung, sondern um eine SYNTHESEMETHODE. Für die Synthese musst du natürlich von Stufe zu Stufe die Dämpfung vorgeben und danach die beiden neu hinzukommenden Widerstände dimensionieren. Parallel- und Serienschaltung nach Vorgabe dimensionieren nennt man das wohl.
omg schrieb: > Für die Synthese musst du natürlich von Stufe zu Stufe die Dämpfung > vorgeben und danach die beiden neu hinzukommenden Widerstände > dimensionieren. Parallel- und Serienschaltung nach Vorgabe > dimensionieren nennt man das wohl. Nicht ganz richtig, die jeweils nachfolgenden Widerstände beeinflussen die Spannungen an den davor liegenden Knotenpunkten.
Egon D. schrieb: > Wenn "PGA" für "programmable gain amplifier" steht -- warum > teilst Du dann nicht einfach durch einen festen Faktor und > überlässt den Rest dem PGA? Weil das Messignal sowohl +/- 0.5V als auch +/-50V betragen kann (V_max ist vor der Messung bekannt). Da muss ich schon "variabel" herunter teilen. Ich würde die Relais gerne mit den GPIO-Pins von einem Raspi steuern. Scheint wirklich wenig Reed-Relais zu geben, welche <=3.3V Spulenspannung aufweisen. Dieser sollte aber doch geeignet sein : https://www.mouser.de/ProductDetail/MEDER-electronic-Standex/SIL03-1A72-71D?qs=sGAEpiMZZMv4tz1TW%2FArExG0ZpJT2rx1woyllZeiHic%3D
Heiner schrieb: > Nicht ganz richtig, die jeweils nachfolgenden Widerstände beeinflussen > die Spannungen an den davor liegenden Knotenpunkten. Tun sie nicht, wenn man das Ganze von hinten rechnet. Nennt sich "belasteter Spannungsteiler"
Nick schrieb: > Ne es geht mir hier um die Pegelanpassung für den ADC. Und welche Auflösung hat der (unbekannte) ADC? Und wieviel Bits Auflösung braucht dein Design? > Der Messbereich des ADC liegt bei 0V bis 4V. > Sofern also das zu messende Signal +/- 32V beträgt ... kommst du mit einem einzigen Spannungteiler aus, wenn du ausreichend viele Bits übrig hast, um auch das kleinste zu messende Signal mit ausreichender(!!) Auflösung wandeln zu können. Oder andersrum: es ist Unsinn, vor einen ADC einen umschaltbaren Verstärker zu setzen, der für jedes lausige zusätzliche Bit (= Faktor 2) extra umgeschaltet werden muss. Wenn, dann macht man die Umschaltung eher logarithmisch und springt gleich um 2 Bit (1-4-16-64). Dann hast du mit 3 Schaltstufen eine Dynamik von 6 Bit. Oder du springst sogar gleich um 3 Bit (1-8-64-512), dann gewinnst du mit 3 Schaltstufen 9 Bit. Und das kann man dann auch wirklich eine "Bereichsumschaltung" nennen.
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Lothar M. schrieb: > Nick schrieb: >> Ne es geht mir hier um die Pegelanpassung für den ADC. > Und welche Auflösung hat der (unbekannte) ADC? 12 Bit > Und wieviel Bits Auflösung braucht dein Design? 12 Bit >> Der Messbereich des ADC liegt bei 0V bis 4V. >> Sofern also das zu messende Signal +/- 32V beträgt > ... kommst du mit einem einzigen Spannungteiler aus, wenn du ausreichend > viele Bits übrig hast, um auch das kleinste zu messende Signal mit > ausreichender(!!) Auflösung wandeln zu können. > > Oder andersrum: es ist Unsinn, vor einen ADC einen umschaltbaren > Verstärker zu setzen, der für jedes lausige zusätzliche Bit (= Faktor 2) > extra umgeschaltet werden muss. > Wenn, dann macht man die Umschaltung eher logarithmisch und springt > gleich um 2 Bit (1-4-16-64). Dann hast du mit 3 Schaltstufen eine > Dynamik von 6 Bit. > Oder du springst sogar gleich um 3 Bit (1-8-64-512), dann gewinnst du > mit 3 Schaltstufen 9 Bit. > Und das kann man dann auch wirklich eine "Bereichsumschaltung" nennen. Ich weiß grad nicht, ob ich dich, oder du mich nicht verstanden hast ^^. Also das Eingangssignal soll gemessen werden. Gehen wir von mir aus von einem +/-64V f=200k Sinus aus. Dieser muss zunächst auf +/-2V gedämpft werden, wird anschließend um 2 V hochgesetzt, sodass es für den Messbereich des ADC angepasst ist (0-4V). Dieser misst anschließend die Spannung. Im nächsten Versuch kann das Signal +/-16V f=200K sein und muss dementsprechend wieder auf +/-2V angepasst werden usw... Je nachdem welche Amplitude ich im Eingangssignal habe, schalte ich, um dynamisch die Dämpfung anzupassen. Nochmal eine andere Frage, ich mache mir grad Gedanken um die Situation, gemacht, dass versehentlich das Relais am Ersten Knoten geschaltet ist. In dem Fall können im Worstcase 64V anliegen. Ich habe mir gedacht, dass ich in dem Fall die mit 2 Dioden gegen +5V und -5V schützen könnte. Das Problem ist nur, dass es ja um Signale von bis zu 250kHz geht. Gemäß LTSpice benötige ich Dioden mit einer Kapazität <0.5pF. Habe gleich mal bei Mouser gesucht, und da gibt es nur sehr spezielle Dioden (Bsp.: https://www.mouser.de/ProductDetail/Panasonic/EZA-EG1N50AC?qs=sGAEpiMZZMvxHShE6WhpuzEpg%2FoDzUAZitZQfVX72QU%3D) Kann ich das genauso verwenden, oder sind diese Dioden dafür nicht geeignet bzw. löst das Ganze anders?
Nick schrieb: > Lothar M. schrieb: >> Nick schrieb: >>> Ne es geht mir hier um die Pegelanpassung für den ADC. >> Und welche Auflösung hat der (unbekannte) ADC? > 12 Bit >> Und wieviel Bits Auflösung braucht dein Design? > 12 Bit Das ist schlecht. > Ich weiß grad nicht, ob ich dich, oder du mich nicht > verstanden hast ^^. Die Chancen stehen gut, dass Du uns nicht verstehst. > Also das Eingangssignal soll gemessen werden. Das ist klar. ABER: 1. Es ist interessant, WELCHE Eigenschaft des Eingangssignales auf 12bit gemessen werden muss. Der Effektivwert ist z.B. über ein Integral definiert; wenn man über eine Folge von 12Bit-Werten integriert, erhält man ein DEUTLICH höher aufgelöstes Ergebnis. Umgekehrt gesagt: Die Auflösung der einzelnen Samples könnte wesentlich niedriger sein. 2. Jeder vernünftige Mensch sieht eine Übersteuerungsreserve vor, um SICHER auszuschließen, dass der ADC übersteuert. Falls er das doch tut, misst man nämlich Fahrkarten. Wenn Du tatsächlich auf 12 Bit aufgelöste EINZELWERTE (Samples) benötigst, solltest Du mindestens eine 14Bit-Wandler verwenden. > Gehen wir von mir aus von einem +/-64V f=200k Sinus aus. > Dieser muss zunächst auf +/-2V gedämpft werden, [...] Das geht aber nur, wenn Du schon WEISST, dass das Signal 64V groß ist -- aber in diesem Fall brauchst Du nicht mehr zu messen. Messen muss man nur, wenn man die Größe NOCH NICHT weiss... > Je nachdem welche Amplitude ich im Eingangssignal habe, > schalte ich, um dynamisch die Dämpfung anzupassen. Das Prinzip ist uns klar -- aber Du hast jegliche Sicherheits- zuschläge vergessen. > Nochmal eine andere Frage, ich mache mir grad Gedanken um > die Situation, gemacht, dass versehentlich das Relais am > Ersten Knoten geschaltet ist. In dem Fall können im > Worstcase 64V anliegen. Ich habe mir gedacht, dass ich in > dem Fall die mit 2 Dioden gegen +5V und -5V schützen könnte. > [...] Ja, das ist auch alles machbar. Es tritt nur wieder mal das Problem auf, das immer auftritt: Du fragst uns zu Details der von Dir vorgesehenen LÖSUNG, erklärst uns aber Deine URSPRÜNGLICHE AUFGABE nicht.
Egon D. schrieb: > Es ist interessant, WELCHE Eigenschaft des Eingangssignales > auf 12bit gemessen werden muss. Der Effektivwert ist z.B. > über ein Integral definiert; Nein ich will den Signalverlauf so gut es geht mit einem mir zur Verfügung stehenden ADC messen. Egon D. schrieb: > Jeder vernünftige Mensch sieht eine Übersteuerungsreserve > vor, um SICHER auszuschließen, dass der ADC übersteuert. Er überstert nicht. Dass das letze Bit mehr oder weniger in der Luft hängt und die Genauigkeit zu bezweifeln ist, ist mir klar. Ich will das rausholen, was rauszuholen ist. Die Systemgenauigkeit ist durch die Bauteile begrenz, nicht durch die mögliche Bauteilauswahl. Der ADC läuft, angepasst Signale werden wunderbar gemessen. Auch nett ist, dass Ihr das durchleuchtet und es in frage stellt, es geht hier tatsächlich nur daraum ein Signal so zu konditionieren, dass der ADC es lesen kann.
Egon D. schrieb: > Das geht aber nur, wenn Du schon WEISST, dass das Signal 64V > groß ist -- aber in diesem Fall brauchst Du nicht mehr zu > messen. Messen muss man nur, wenn man die Größe NOCH NICHT > weiss... Puh, interessante Aussage. Amplitude sagt aus meiner Sicht nichts über das eigentliche Signal aus... Egon D. schrieb: > Das Prinzip ist uns klar -- aber Du hast jegliche Sicherheits- > zuschläge vergessen. Was meinst du damit genau? Egon D. schrieb: > Ja, das ist auch alles machbar. > > Es tritt nur wieder mal das Problem auf, das immer auftritt: > Du fragst uns zu Details der von Dir vorgesehenen LÖSUNG, > erklärst uns aber Deine URSPRÜNGLICHE AUFGABE nicht. Was fehlt denn noch genau für Infos, welche für die Aufgabe des Überspannungsschutzes notwenig sind ? Signal kann +/- 64 V, gegen 5V soll abgesichert werden. Der Aufbau der Schutzschaltung ist bekannt aus dem Anhang.
Guten Morgen, komischer Weise kam mir heute morgen im Schlaf das Verständnis von der Aussage von lothar Bzgl. der pegelanpassung und dem Dynamikbereich von 6 bzw. 9 Bit. Ich frage mich eben nur, wieso ist es so schlimm pro Bit die Auflösung anzupassen? Es ist weder eine Schaltung, welche in Serie geht, noch gibt es einen finanziellen Rahmen, noch habe ich Platzprobleme im Gehäuse. Da kann ich doch mein Verstärker so auslegen, dass er auf das Signal so genau wie möglich abgestimmt ist, da muss ich doch keine Bits an Auflösung verschenken. Die verwtärlerstufen welche ich gewählt habe, sind dür ein Signal von 20 V zum Beispiel besser ausgelegt.
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