Hallo allerseits, ich suche Möglichkeiten, ein USB Netzteil auf 3,3 V Ausgangsspannung umzubauen. Zu diesem Zweck brauche ich Schaltpläne. Die bisherigen Suchen ergaben nur Ergebnisse von ATX-Netzteilen. Weiss jemand weitere Quellen? Gruss Robert
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Mache dir einen guten Tee, setze dich in deinen Sessel und denke über dein leben nach. Versuche abzuschätzen wie viele tausend verschiedene USB Netzgeräte es gibt und was an von uns wohl an Daten gebraucht wird um etwas zur Umsetzbarkeit zu sagen. Vielleicht bekommst du dann auch brauchbare Antworten wobei ich bei einer solchen Fragestellung das wissen um gefahrlos an Netz betriebenen Geräten zu arbeiten stark anzweifle.
R. F. schrieb: > Zu diesem Zweck brauche ich Schaltpläne. Nicht unbedingt. Schaltpläne sind meist im Datenblatt des verwendeten Controllerchips zu finden, aber der Umbau beschränkt sich bei Netzteilen mit Feedback per Optokoppler meist auf das Ändern der Werte am ADJ Eingang des TL431, der die Ausgangsspannung regelt. Der kleine Kerl möchte da 2,5V sehen, um den Optokoppler zu aktivieren. Anbei mal das Prinzip anhand eines Netzteils mit TOP249. Dieses hier ist zwar für 19V, aber das Prinzip ist immer das gleiche.
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Ich würde einfach einen LDO Regler dahinter schalten. Das ist nur ein Bauteil für weniger als 1€. Dafür wird die Schaltung flexibler einsetzbar, weniger Anspruchsvoll und man läuft nicht Gefahr, sich beim gewaltsamen Öffnen des Steckernetzteils zu verletzen. 1,7V bei ein paar hundert mA zu verheizen ist keine Schande.
Matthias S. schrieb: > R. F. schrieb: >> Zu diesem Zweck brauche ich Schaltpläne. > > Nicht unbedingt. Schaltpläne sind meist im Datenblatt des verwendeten > Controllerchips zu finden, aber der Umbau beschränkt sich bei Netzteilen > mit Feedback per Optokoppler meist auf das Ändern der Werte am ADJ > Eingang des TL431, der die Ausgangsspannung regelt. > Der kleine Kerl möchte da 2,5V sehen, um den Optokoppler zu aktivieren. > Anbei mal das Prinzip anhand eines Netzteils mit TOP249. > Dieses hier ist zwar für 19V, aber das Prinzip ist immer das gleiche. Für den Feinabgleich kann man das so machen. Aber von 5V auf 3,3V ist nicht so einfach. Ich hatte es mal versucht von 5V auf 3,6V zum Laden von LiFePO4-Akkus zu reduzieren, aber die Spannung war nicht mehr stabil, sie schaltete zwischen 4,3V und 3,1V hin und her. Mag sein, dass es mit anderen Netzteilen funktioniert, aber ich hab mir dann 3,3V-Netzteile besorgt und die auf 3,6V hochgetrimmt.
Es sind auch schon Wege gefunden, ohne den teuren Optokoppler + Drumherum auszukommen (feedback über eine Extrawicklung). Ja, die Regelung ist deutlich schlechter, reicht aber für viele Sachen dennoch aus. Wenn so ein Netzteil 1,50€ kostet, muss eben alles nicht unbedingt nötige weggelassen werden :-)
H.Joachim S. schrieb: > Es sind auch schon Wege gefunden, ohne den teuren Optokoppler + > Drumherum auszukommen (feedback über eine Extrawicklung). Ja, die > Regelung ist deutlich schlechter, reicht aber für viele Sachen dennoch > aus. Das wurde m.W. schon "erfunden", bevor der Optokoppler erfunden wurde.
Nur mal so in den Raum gestellt: https://www.aliexpress.com/item/32809270836.html Und das Teil hat, so es denn ein Original ist, wesentlich bessere Isolationsabstände etc. als es der Müll hat, der üblicherweise als "USB-Netzteil" verkauft hat. http://lygte-info.dk/review/Power%20Mains%20to%205V%200.6A%20Hi-Link%20HLK-PM01%20UK.html
Bei solchen Umbauen muß man berücksichtigen, daß die Schaltregler alle ihre eigene Stromversorgung aus dem Trafo gewinnen. Diese schwankt beim Sperrwandler mit der Ausgangsspannung. Wenn man nun von 5V auf 3,3V runter will, sind das -34% und mit etwas Pech bekommt der Schaltregler-IC in der Folge nicht mehr genug Betriebsspannung für einen stabilen Betrieb zustande. Verhindern kann man das nur, wenn die Wicklung auf dem Trafo angepasst wird. In dem Schaltplan fehlt übrigens der Entladewiderstand für den X2 Kondensator im Netzfilter. Wenn man beim Ziehen des Steckers an die Kontakte kommt, wird's lustig. Zweitens: Ich würde niemals eine Schaltung über einen USB-Anschluss versorgen, die nicht mit 5V zurechtkommt. Irgendwann wird irgendjemand das Ding in eine Buchse mit 5V/2A reinstopfen und schon macht Dein µC oder was immer da 3,3V erwartet für immer die Augen zu.
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