Forum: PC Hard- und Software TAE Dose wechseln


von Andre (Gast)


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Moin,

der Titel ist insofern etwas falsch. Ich möchte meinen Router an einen 
anderen Ort bringen. Ich habe ein DSL Kabel an meine Fritzbox 
angeschlossen, den Stecker für die TAE Dose abgeschnitten und die beiden 
Adern abisoliert.

Diese sind grün und rot. Die Leitungen der TAE Dose sind rot und rot mit 
einem schwarzen ring, also 1a und 1b. Nun möchte ich die Leitungen 
verbinden.

Geht grün auf 1a oder 1b? Was passiert, wenn ich die vertausche? Welche 
Spannung liegt eigentlich auf dem ankommenden Anschluss? Ist ein 
normales DSL.

Danke!

von Reinhard S. (rezz)


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Andre schrieb:
> Geht grün auf 1a oder 1b?

Egal.

> Was passiert, wenn ich die vertausche?

Nichts.

> Welche Spannung liegt eigentlich auf dem ankommenden Anschluss? Ist ein
> normales DSL.

Wenns nur DSL ist, ohne normalen Telefonanschluss, dann keine.

von Mario (Gast)


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GSDF

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Andre schrieb:
> Ich habe ein DSL Kabel an meine Fritzbox
> angeschlossen, den Stecker für die TAE Dose abgeschnitten und die beiden
> Adern abisoliert.
>
> Diese sind grün und rot.

am abgeschnittenen Ende (da wo der TAE Stecker noch dran ist) sind sie 
ja auch grün und rot. Nun steckst du einfach das abgeschnittene Ende in 
deine TAE-Dose, misst alles aus und fertig ist.

: Bearbeitet durch User
von Tim S. (Firma: tsx89) (freak_ts) Benutzerseite


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Andre schrieb:
> Die Leitungen der TAE Dose sind rot und rot

Reihenfolge:

1 1a K kein Ring
2 1b E ein Ring
3 2a L langer Abstand der Ringe
4 2b K kurzer Abstand der Ringe

Mario schrieb:
> GSDF

-> KELK!

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


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KEWE
Keiner, Einer, Weiter, Enger.

Musste sich wohl jeder anders merken... :)

von oldeurope O. (Gast)


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von Andre (Gast)


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Ach, hat alles funktioniert. Ich hab mal die Spannung auf der TAE Dose 
gemessen, war nichts messbar. Dann abgekniffen und die beiden Kabel 
miteinander vercrimpt - funktioniert bestens.

Wenn ein Blitz die Fritzbox vernichtet, dann sollte das die Versicherung 
zahlen. Soweit ich weiß, ist in der Dose auch kein gesonderter Schutz 
drin.

von Andre (Gast)


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Bzw. ich kann zu einem späteren Zeitpunkt wieder eine TAE Dose versteckt 
im Schrank hinlegen, im Moment funktioniert das auch so.

von Andre (Gast)


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PS: In dem abgetrennten Stecker sind (geöffnet) in Reihe zwischen roter 
und grüber Leitung ein Widerstand und eine 1n400x Diode.

von Georg (Gast)


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Andre schrieb:
> Wenn ein Blitz die Fritzbox vernichtet, dann sollte das die Versicherung
> zahlen

Unverbesserlicher Optimist?

Georg

von Tim S. (Firma: tsx89) (freak_ts) Benutzerseite


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Ganz übersehen: Vermutlich hast du die erste TAE von der Telekom 
entfernt und jetzt hat die Telekom keinen PPA mehr zum Messen! (Passiver 
Prüfabschluss) Früher durfte man einen "Wartungs-Auftrag" bezahlen, 
falls die Telekom meint über den PPA messen zu müssen 
(Schleifenimpedanz) - und an der Doppelader nichts findet zum messen. 
Natürlich testen die dann die Verbindungspunkte von der 
Vermittlungsstelle in Richtung Kunden-TAE um den Fehler zu suchen, und 
finden ihn daher erst relativ spät. Und es wird entsprechend teuer. 
Ausserdem hast du noch VOR dem Übergabepunkt selber was gebastelt. Das 
wird nicht gerne gesehen! Falls das so ist, solltest du die hintersten 
Klemmen (Ausgänge) der TAE-Dose verwenden, die nur aktiv sind sobald 
KEIN TAE-Stecker drinnen ist. Das ist dann der Übergabepunkt für 
"sowas". Man kann eine UAE-Dose dran klemmen (*), und nur noch mit 
Patchkabeln arbeiten - Was du machst, naja geht aber auch. Kleine 
Anmerkung am Rande (der Legalität).
Gruß, tsx

Edit:
Hab ich noch mehr Übersehen:

Andre schrieb:
> PS: In dem abgetrennten Stecker sind (geöffnet) in Reihe zwischen roter
> und grüber Leitung ein Widerstand und eine 1n400x Diode.

: Bearbeitet durch User
von Frank W. (frank_w)


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Tim S. schrieb:
> Reihenfolge:
>
> 1 1a K kein Ring
> 2 1b E ein Ring
> 3 2a L langer Abstand der Ringe
> 4 2b K kurzer Abstand der Ringe

1 kein Ring
2 ein Ring
3 zwei Ringe langer Abstand
4 zwei Ringe kurzer Abstand

Gruß Frank

von Andre (Gast)


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Tim S. schrieb:
> Ausserdem hast du noch VOR dem Übergabepunkt selber was gebastelt. Das
> wird nicht gerne gesehen!

Auch wenn ich an der Dose nichts erkennen kann im ausgebauten Zustand 
werde ich das nacher mal zurückklemmen und mich zumindest hinter die 
dose Klemmen bzw. irgendwann eine zweite Dose anklemmen.

von Andre (Gast)


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PS: Es scheint hier im Haus (letztes Jahr gekauft) nichts weiter als die 
1. TAE Dose zu geben. Hat die Telekom wirklich nur eine Leitung von dem 
Verteilerkasten irgendwo in der Straße hier her gelegt?

Ich kann sonst nirgendwo was finden, das Kabel der TAE verschwindet 
irgendwann über das Dach in einer Wand.

von Hubert M. (hm-electric)


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Andre schrieb:
> PS: Es scheint hier im Haus (letztes Jahr gekauft) nichts weiter als die
> 1. TAE Dose zu geben. Hat die Telekom wirklich nur eine Leitung von dem
> Verteilerkasten irgendwo in der Straße hier her gelegt?


Das kann eigentlich nicht sein. Es ist immer ein Übergabepunkt 
vorhanden. Meist im Keller, und meistens dort, wo die Panzersicherungen 
sind, im Technikraum. Manchmal findet man sie aber noch außen an der 
Hauswand...

von test (Gast)


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Ist irgendwo außen am Haus ein Kasten? Gerne schon überwachsen und 20 
mal übergestrichen.

von Reinhard S. (rezz)


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Tim S. schrieb:
> Ganz übersehen: Vermutlich hast du die erste TAE von der Telekom
> entfernt und jetzt hat die Telekom keinen PPA mehr zum Messen!

Der ist aber auch nicht so dramatisch wichtig. Schließlich wird die 
erste TAE auch oft genug vom Elektriker gesetzt der dann eine normale 
verbaut.

> Kleine Anmerkung am Rande (der Legalität).

Im Alltag interessiert das die wenigsten Techniker.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ist der Prüfwiderstand nicht inzwischen im Stecker für den Router drin 
und nicht mehr in der Dose?

von Reinhard S. (rezz)


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Ben B. schrieb:
> Ist der Prüfwiderstand nicht inzwischen im Stecker für den Router drin
> und nicht mehr in der Dose?

Nein, das kommt noch zusätzlich. Ist das das "Signaturkabel". Wobei ich 
bezweifel, das das jenseits von Telekom-Routern wirklich genutzt wird.

von Tim S. (Firma: tsx89) (freak_ts) Benutzerseite


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Reinhard S. schrieb:
> Der ist aber auch nicht so dramatisch wichtig. Schließlich wird die
> erste TAE auch oft genug vom Elektriker gesetzt der dann eine normale
> verbaut.
>
>> Kleine Anmerkung am Rande (der Legalität).

Und wenn der Elektriker die erste TAE-Dose selber setzt, ist er daran 
selber schuld - die eine pro Haushalt bekommt man i.d.R. kostenlos von 
der Telekom "geliehen". Die erkennt man an der Beschriftung "1." (eine 
eins) oder dem Telekom-Logo auf dem Rahmen oder Deckel (bzw. hinten) - 
je nach Art und weise. Bis vor ca. 2 Jahren wurde es so vorgesehen. (Hab 
mich länger nicht erkundigt)

https://i.imgur.com/pvSRS3Q.jpg

Das ist "deren Leitungs-Abschluss" und - auch falls schon vorhanden - 
deren Eigentum. Normalerweise wollen die das - zumindest in einem 
Störungsfall, Umschaltung oder Umzug schon noch "sehen" können. Und 
falls doch mal irgendwas problematisches ist, wäre es bescheuert etwas 
rum-gebastelte vorzufinden - allgemein für alle beteiligten Seiten. 
Daher sollte man zumindest diesen "Ausgang" der ersten TAE verwenden.

Reinhard S. schrieb:
> Im Alltag interessiert das die wenigsten Techniker.

Meinst du die Installations-Elektriker? Schön für die. Die dürfen deiner 
Meinung nach eben weiterhin eine "falsche" Dose vom Kunden bezahlen 
lassen. Material und Anschluss-Arbeit, was der Elektriker beides nicht 
braucht und gar nicht erst machen soll / darf.
Bildlich so, als hängt der Sicherungskasten (Unterverteilung) des Hauses 
OHNE Stromzähler direkt an der Panzersicherung. :-)

Ben B. schrieb:
> Ist der Prüfwiderstand nicht inzwischen im Stecker für den Router drin
> und nicht mehr in der Dose?

Edit: Hab geschaut die gibts ja wirklich. 470kOhm-Widerstand in Reihe 
mit einer Diode. Du hast es ja geschrieben. Der Stecker-PPA ist bestimmt 
wegen den "Falsche-Dose-Elektro-Pfuschern" entstanden.

Die TAE-Dose ist der Abschluss- und Kundenübergabe-Punkt. Die 
"physikalisch bestehende Leitung" lässt sich ohne angeschlossene 
Hardware, Stecker oder Hilfsmittel "prüfen". Dazu reicht der Techniker 
und sein einfaches MultiMeter.

Natürlich ist heutzutage relativ "sicher", dass ein VDSL-Modem an 
weitgehendst bestehende und fertig geschaltete Leitungen angeschlossen 
wird, und daher die wichtigen Parameter (Leitungslänge, Dämpfung, 
Übersprechen usw) am nächsten Knoten auslesbar sind. Man sollte die 
VDSL-Hardware beim Umschalten aktiv und bereit lassen! ABER natürlich 
erst NACHDEM der physikalische Teil der fertigen Leitung (Schleife) 
besteht. Und das "sieht" man erst mal nur mit dem PPA, unabhängig davon 
was da hinten dran hängt. Ein DSL-Modem wird kapazitiv/induktiv 
weitgehendst ausgekoppelt aus dieser Messung. Für die Telekom-Techniker 
ist der PAA immer noch hilfreich! DSL funktioniert natürlich auch ohne 
PPA. Also WENN es funktioniert. :-)

Ben B. schrieb:
> Ist der Prüfwiderstand nicht inzwischen im Stecker

Andre schrieb:
> den Stecker für die TAE Dose abgeschnitten und die beiden
> Adern abisoliert.

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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Tim S. schrieb:
> Das ist "deren Leitungs-Abschluss" und - auch falls schon vorhanden -
> deren Eigentum. Normalerweise wollen die das - zumindest in einem
> Störungsfall, Umschaltung oder Umzug schon noch "sehen" können.

Normalerweise, wie gesagt interessiert es die wenigsten T-Echniker oder 
deren Subs.

> Und
> falls doch mal irgendwas problematisches ist, wäre es bescheuert etwas
> rum-gebastelte vorzufinden - allgemein für alle beteiligten Seiten.
> Daher sollte man zumindest diesen "Ausgang" der ersten TAE verwenden.

Leider setzte die Telekom in EFH die 1. TAE oft genug direkt neben den 
APL in den Keller oder hat in MFG auch oft genug "nur" die 
Gebäudeverkabelung im APL aufgelegt und die Dosen übernommen, die 
installiert waren.

> Bildlich so, als hängt der Sicherungskasten (Unterverteilung) des Hauses
> OHNE Stromzähler direkt an der Panzersicherung. :-)

Schlechter Vergleich, weil man bei einer Doppelader nix zählen muss und 
sie einfach außerhalb vom Haus tot legen kann.

> Für die Telekom-Techniker ist der PAA immer noch hilfreich!

Naja, schon bei meiner Zeit im Service vor ca. 10 Jahren war dessen 
Aussagekraft begrenzt.

von Nachdenklicher (Gast)


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Bei den meisten TAE-Installationen liegen zwischen Theorie und Praxis 
Welten. Ich bin dieses Jahr umgezogen und habe damit auch schon so 
meinen Spaß gehabt.

Bestehende Installation beim Einzug war ein Kabel, das irgendwo im 
Wohnzimmer hinterm Heizkörper aus der Wand kommt (wo garantiert nie eine 
Dose gesessen haben kann), daran angedrillt ein Stück Telefonkabel, das 
dann auf eine Aufputz-TAE (mit Telekomlogo und 1 drauf) geht.

Am ersten Werktag nach dem Einzug kam der Anschlußtrupp* - "Jodler" oben 
an die TAE, unten am Übergabepunkt in der Garage gemessen "okay, das ist 
die Leitung von oben", "das ist das Paar von der Vermittlung", Brücke 
drauf, Jodler oben ab, Prüfgerät dran, alles Klar, Signal ist da, 
Fritzbox anschließen, Konfiguration abwarten, läuft.

Jetzt ist die Telefondose im Wohnzimmer für mich völliger Humbug und ich 
brauche den Anschluß im benachbarten Arbeitszimmer. Also Telefonkabel 
Meterware gekauft, durch die Wand, im Arbeitszimmer ne TAE dran und das 
andere Ende an die Abgangsklemmen der 1. TAE. Ja Pustekuchen. Nix war. 
Kein Signal. Wie sich rausstellte, schaltet die vorhandene TAE nicht 
durch, wenn kein Stecker drin steckt. Also raus damit - nen PPA hat sie, 
Trotz Telekomdose Nummer 1, nicht. (Läßt sich ja wie gesagt mit einem 
Multimeter leicht feststellen.)

Momentan sind die Adern dort, wo die Aufputz-TAE saß, nur mit 
Wagoklemmen zusammen, DSL geht trotzdem mit 100 MBit. Wenn ich im 
Wohnzimmer endlich so weit bin, wird die Leitung ordentlich an den 
beiden Aderenden "hinterm Heizkörper" angelötet, Schrumpfschlauch drauf, 
und gut ist.

PPA? Gab's gibt. Gibt's auch jetzt nicht. ¯\_(ツ)_/¯

Mittlerweile glaube ich, die einzige Grundvoraussetzung dort ist 
"funktioniert irgendwie".

*) Anschluß wurde nach mehreren Jahren wieder in Betrieb genommen, 
Vormieter hatten grusel Unitymedia */grusel*

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