Hallo Gemeinde, Ich entwickel gerade eine Applikation für den ESP8266. Die ersten Schritte hatte ich noch unter der Arduino IDE unternommen bin jetzt aber zum offizielen Hersteller SDK gewechselt. Genauer zum RTOS SDK Release v3.2. Unter Arduino konnte ich noch recht leicht das RFM69 Funkmodul in Betrieb nehmen da es dort eine vorgefertigte Library von LowPowerLab gab. Diese Lib fehlt mir jetzt natürlich. Ein SPI-Treiber samt Beispiel für die Übertragung zwischen Master/Slave habe ich allerdings gefunden bei Espressif. Es bleibt mir daher wohl nichts anderes übrig als den Treiber in die SDK Welt zu portieren oder? Ich finde es merkwürdig dass man hierzu nichts findet im Netz. Denkt ihr eine solche Portierung ist machbar? Die RFM69-Lib benötigt eine ISR. Hat jemand eine Idee wie ich eine ISR unter dem SDK installieren kann? Unter Arduino hatte ich hierzu eine Attach-Methode gefunden. Herzlichen Dank und schönen Samstag!
Tim Scholz schrieb: > Ich finde es merkwürdig dass man > hierzu nichts findet im Netz. Nicht alles wird kostenlos veröffentlicht. Beim Espressif SDK bewegst du dich schon in der Zone wo nur noch weniges "Zubehör" als Open-Source veröffentlicht wurde. Nachdem die Entwickler den Hersteller jahrelang massiv bei der Entwicklung einer brauchbaren Firmware unterstützt haben ist man jetzt wohl in die Phase gekommen, wo man damit Geld verdienen will. Was die Interrupts angeht, würde ich mal in der Doku des Tensilica Prozessors und in der Doku des Compilers nachschauen. Das musst du bei anderen Mikrocontrollern ebenso machen, wenn du dich vom Arduino Schnuller lösen möchtest.
Tja, die Tatsache ist schon erschreckend. Ich meine eine wirkliche Anwendung lebt von der Peripherie. Arduino bringt die Bibliotheken für allerhand Sensoren etc. mit, dafür ist die Entwicklungsumgebung alles andere als professionell. Sprich egal welchen Weg mein einschlägt man muss immer einen Kompromiss gehen...
So ist das halt. Der Bastelkram von Bastlern für Bastler ist in großen teilen kostenlos. Die Software von Profis für Profis hingegen eher nicht. Denn die verdienen ihr Geld damit. Sie wollen ihre Arbeitsleistung nicht verschenken. Open-Source ist ja eine nette Idee, aber nicht jeder Profi geht diesen Weg, wofür ich Verständnis habe.
Stefanus F. schrieb: > Open-Source ist ja eine nette Idee, aber nicht jeder Profi geht diesen > Weg, wofür ich Verständnis habe. Ich überhaupt nicht. In der Firma, in der ich bin, wird viel Open Source eingesetzt, eben diese ganzen Quasi-Standards ala LAMP und co. Daneben wird auch einiges an proprietärer Software, auch als Kernkomponenten eingesetzt. Probleme haben wir mit beiden Arten von Software, ganz normal. Es gibt bei uns jetzt aber die Meinung, dass proprietäre Software vorteilhaft ist, weil wir vom Hersteller (sehr teuer bezahlten) Support bekommen. Das sei wichtig, weil man damit den Kunden besänftigen kann, wenn was nicht geht. So nach dem Motto: "Ja, der Herrsteller XYZ schon wieder, sie kennen das ja. Aber wir haben schon einen case aufgemacht und melden uns bei ihnen, wenns was neues gibt". Was dabei grundsätzlich übersehen wird ist, dass die Lösung quasi nie vom Hersteller kommt, sondern fast immer aus der community oder von uns selbst. Dieser Herstellersupport hat nur den einen Zweck, dass man zusammen mit dem Kunden über den Herrsteller lästern kann. Diese Einstellung zu proprietärer Software ist für mich überhaupt nicht erklärbar, denn Linux setzen wir auch als sehr zentrale Komponente ein, ohne dass wir dafür irgendwo Support kaufen würden. Und wenn was nicht geht, würde keiner auf die Idee kommen, zu behaupten, dass wir minderwertige Software einsetzen. Edit: Sry für off-topic. Ich kann beim eigentlichen Problem nicht helfen :)
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Bearbeitet durch User
Md M. schrieb: > Dieser Herstellersupport hat nur den einen Zweck, dass man > zusammen mit dem Kunden über den Herrsteller lästern kann. Diese Einschätzung beruht sicher auf deiner negativen Erfahrung. Ich habe mit Oracle, Microsoft und Nortel Networks exakt gegenteilige Erfahrung gemacht. Die DB Spezialisten von Oracle kennen sogar nicht nur ihre eigene Datenbank sehr gut, sondern sind auch imstande, darauf zugreifende Programme zu analysieren und zu verbessern.
Stefanus F. schrieb: > Diese Einschätzung beruht sicher auf deiner negativen Erfahrung Ja, das beruht auf meiner Erfahrung, aber ich würde sie nichtmal als negativ bezeichnen, sondern als neutral und so, wie ich es erwartet hätte. Wie gesagt, wir haben mit FOSS genauso Probleme wie mit unfreier Software. Wenn aber z.B. ein Problem mit einem Linux-Server vorliegt, können wir dem Kunden nicht sagen "Haben wir an den Hersteller weitergereicht (wir haben damit gar nichts zu tun und sind an nichts schuld)". Wir haben quasi den Balsam für die Kundenseele nicht. Und dieser Balsam ist bei großen Kunden leider Wichtig für deren internen Prozesse. In die Eingabemaske muss halt ein Text mit einer Antwort, auch wenn eine sinnvolle Antwort zu dem Zeitpunkt nicht möglich ist.
Md M. schrieb: > Stefanus F. schrieb: >> Diese Einschätzung beruht sicher auf deiner negativen Erfahrung > > Ja, das beruht auf meiner Erfahrung, aber ich würde sie nichtmal als > negativ bezeichnen, sondern als neutral und so, wie ich es erwartet > hätte. Wie gesagt, wir haben mit FOSS genauso Probleme wie mit unfreier > Software. Wenn aber z.B. ein Problem mit einem Linux-Server vorliegt, > können wir dem Kunden nicht sagen "Haben wir an den Hersteller > weitergereicht (wir haben damit gar nichts zu tun und sind an nichts > schuld)". Wir haben quasi den Balsam für die Kundenseele nicht. Und > dieser Balsam ist bei großen Kunden leider Wichtig für deren internen > Prozesse. In die Eingabemaske muss halt ein Text mit einer Antwort, auch > wenn eine sinnvolle Antwort zu dem Zeitpunkt nicht möglich ist. Was genau hat das jetzt mit der Ursprungsfrage zu tun?
Doctor Snuggles schrieb: > Was genau hat das jetzt mit der Ursprungsfrage zu tun? Nichts. Schrieb ich doch hier schon: Md M. schrieb: > Edit: Sry für off-topic. Ich kann beim eigentlichen Problem nicht helfen
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