Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Ethernet PHY configuration


von Analogverwalter (Gast)


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Guten Tag
Ich mache momentan meinen Mikrocontroller (ATSAM) mit einem Ethernet 
Interface PHY fähig mit dem chip wie im Anhang. Meine Frage ist, es 
werden Widerstände für die Konfiguration verwendet des PHY, siehe 
Schema. Welche ist die normal am meist verwendete Konfiguration. Oder 
kann diese auch noch im Nachhinein verändert werden mit Software. Kann 
mir das jemand gut erklären.

Danke

von Analogverwalter (Gast)


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Hat echt noch niemand etwas mit Ethernet entwickelt!?

von MiWi (Gast)


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Analogverwalter schrieb:
> Guten Tag
> Ich mache momentan meinen Mikrocontroller (ATSAM) mit einem Ethernet
> Interface PHY fähig mit dem chip wie im Anhang. Meine Frage ist, es
> werden Widerstände für die Konfiguration verwendet des PHY, siehe
> Schema. Welche ist die normal am meist verwendete Konfiguration. Oder
> kann diese auch noch im Nachhinein verändert werden mit Software. Kann
> mir das jemand gut erklären.
>
> Danke

Analogverwalter schrieb:
> Hat echt noch niemand etwas mit Ethernet entwickelt!?

Woher soll irgendwer wissen was die "am meist verwendete Konfiguration" 
ist?

Mach was du für Deine Anwendung für richtig hälst und gut ist es.

Und warum liest Du nicht einfach im Datenblatt nach ob die Konfiguration 
auch nachträglich verändert werden kann? Das steht da drinnen (dafür 
sind nämlich Datenblätter da) und es lautet: ja, geht sicher wenn man 
weiß wie.

von Hff (Gast)


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Datenblatt ..

Aber sonst das übliche...

RM II mit Auto mdiX und autonegotiation

Phyadd musst du fix festlegen ...hier das physikalisch einfachste 
nehmen.

Das brauchst ja zum ansprechen für deine init.

Ansonst kannst du fast alles nochmal per SW ein/ausschalten.

von Analogverwalter (Gast)


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Hff schrieb:
> Datenblatt ..
>
> Aber sonst das übliche...
>
> RM II mit Auto mdiX und autonegotiation
> Phyadd musst du fix festlegen ...hier das physikalisch einfachste
> nehmen.
> Das brauchst ja zum ansprechen für deine init.
> Ansonst kannst du fast alles nochmal per SW ein/ausschalten.

Vielen Dank dies ist wenigstens eine hilfreiche Antwort.
Im Schema sind noch weitere Widerstände zu sehen wie filter. Lohnen sich 
diese oder wird das ganze dan Fehleranfälliger?

von Analogverwalter (Gast)


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>
> Woher soll irgendwer wissen was die "am meist verwendete Konfiguration"
> ist?
> Mach was du für Deine Anwendung für richtig hälst und gut ist es.
>
> Und warum liest Du nicht einfach im Datenblatt nach ob die Konfiguration
> auch nachträglich verändert werden kann? Das steht da drinnen (dafür
> sind nämlich Datenblätter da) und es lautet: ja, geht sicher wenn man
> weiß wie.

Ich spreche von winer Standard Anwendung wie die Buchse an jedem Laptop 
oder Pc hängt. Vielleicht hat mal jemand etwas in die Richtung gemacht. 
Das ganze einstellen muss man immer machen egal welchen chip man hat!

von Larry (Gast)


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> Im Schema sind noch weitere Widerstände zu sehen

Man kann natürlich so tun als wäre man der Oberprofi,
und dann kommt halt nur Murks wie der Rapsberry 4 raus.

von Gerd E. (robberknight)


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Analogverwalter schrieb:
> Im Schema sind noch weitere Widerstände zu sehen wie filter. Lohnen sich
> diese oder wird das ganze dan Fehleranfälliger?

Ne, die sind da nur drin, damit die Filterhersteller mehr Bauteile 
verkaufen können ;)

Du meinst vermutlich die Ferritkerne vor AVDDx? Ja, die machen schon 
Sinn. Denn mit zu starken Störungen in der Versorgung bekommt die PLL 
evtl. Probleme sauber einzurasten.

Was die Beschaltung der Verbindung zu dem Übertrager angeht, solltest Du 
Dich tunlichst an die Empfehlung aus dem Datenblatt halten.

Für die Wahl der Richtigen Config-Straps wirst Du wohl kaum darum 
herumkommen, einmal das Datenblatt und die Appnotes des von Dir 
gewählten PHYs systematisch durchzuarbeiten. Das empfiehlt sich aber 
auch für die anderen Dinge die da drinstehen.

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Analogverwalter schrieb:
> Im Schema sind noch weitere Widerstände zu sehen wie filter. Lohnen sich
> diese oder wird das ganze dan Fehleranfälliger?

Wenn man sich irgendwo bei so einer Schaltung nicht sicher ist, sollte 
man sich moeglichst extra exakt an die Vorgaben halten und nicht ueber 
"lohnt sich der Widerstand" nachdenken. Das lohnt sich naemlich nicht.

Analogverwalter schrieb:
> Das ganze einstellen muss man immer machen egal welchen chip man hat!
Ja, und deshalb ist's gut, wenn man weiss wozu die ganzen Einstellungen 
gut sind. Daher gibts da ueblicherweise mindestens ein Datenblatt dazu, 
gerne auch noch weitere Doku. Die lesen und verstehen lohnt auch mehr 
als Ueberlegungen zur Widerstandseinsparung.

Gruss
WK

von Analogverwalter (Gast)


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> Was die Beschaltung der Verbindung zu dem Übertrager angeht, solltest Du
> Dich tunlichst an die Empfehlung aus dem Datenblatt halten.
>
> Für die Wahl der Richtigen Config-Straps wirst Du wohl kaum darum
> herumkommen, einmal das Datenblatt und die Appnotes des von Dir
> gewählten PHYs systematisch durchzuarbeiten. Das empfiehlt sich aber
> auch für die anderen Dinge die da drinstehen.

Ich meine eher die Widerstände von QWF unten rechts im schema. Der test 
ist mir schon klar und das Datenblatt bin ich auch schon am auseinander 
nehmen.

von Analogverwalter (Gast)


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Larry schrieb:
> Im Schema sind noch weitere Widerstände zu sehen
>
> Man kann natürlich so tun als wäre man der Oberprofi,
> und dann kommt halt nur Murks wie der Rapsberry 4 raus.

Was ist den beim Ethernet beim Raspberry 4 nicht gut?

von Gerd E. (robberknight)


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Analogverwalter schrieb:
> Ich meine eher die Widerstände von QWF unten rechts im schema.

Ok, das scheint für das Feature "Quiet-Wire-Filtering" dieses PHYs zu 
sein. Das scheint die EMV zu verbessern, verringert aber die mögliche 
Leitungslänge.

Ich würde den Widerstand vorsehen um es zu aktivieren, es aber erst mal 
deaktiviert lassen. Damit dann in den EMV-Test gehen. Wenn Du bestehst 
dann lass es aus.

Wenn Du durchfällst, kannst Du im EMV-Labor kurz den Widerstand setzen 
und es damit nochmal probieren. Wenn Du es aktivierst, bist Du wegen der 
verkürzten Leitungslänge halt nicht mehr voll Ethernet-Kompatibel und 
musst irgendwo eine Option für den Nutzer vorsehen mit der er das 
abschalten kann wenn er die vollen 100 Meter braucht.

von Gerd E. (robberknight)


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Analogverwalter schrieb:
>> Man kann natürlich so tun als wäre man der Oberprofi,
>> und dann kommt halt nur Murks wie der Rapsberry 4 raus.
>
> Was ist den beim Ethernet beim Raspberry 4 nicht gut?

Ich vermute eher er meint weniger dessen Ethernet, sondern eher die 
USB-C-Stromversorgung. Da haben die echt das Datenblatt nicht richtig 
gelesen.

Was Ethernet angeht ist aber z.B. der Beaglebone Black verzockt: der 
Reset des Ethernet-PHYs ist falsch verschaltet mit der Folge, daß das 
Ethernet bei manchen Boots nicht funktioniert und ein Hardware-Reset 
braucht um in Gang zu kommen.

Auch da hätte genaues Studium der Sequenzdiagramme im Datenblatt 
geholfen...

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