Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Help: Wie entwickle ich einen Pi-Filter?


von Jo (Gast)


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Hallo zusammen,

Als Hobby-Bastler versuche ich, von Tag zu Tag etwas tiefer in die 
elektronische Materie einzusteigen und bastle aktuell mit 
unterschiedlichen Spannungsreglern. Was mich besonders beschäftigt: 
Egal, ob ich einen 317 oder einen 1085 nehme, die Ripple Rejection hat 
einen "Sweet Spot" und sinkt mit steigender Frequenz deutlich. So hat 
der LT1085 einen RR-Verlust von - 40dB innerhalb von 40kHz. Das mag für 
vieles reichen, verschiedene Anwendungen mögen da "etwas mehr" benötigen 
(oder man hat einfach Lust darauf ;) ). Also machte ich mir Gedanken, 
wie man diese Eigenschaft kompensieren könnte. Dabei geht es weniger um 
bestimmte Anwendungen, sondern mehr um das Verstehen und Umsetzen von 
Filtertechniken.

Gerne würde ich daher mit passiven Filtern wie dem RC oder CLC Filtern 
anfangen, wobei mich der Vorteile wegen der CLC Filter primär 
interessiert.
Angenommen, ich schaue mir beispielsweise den LT1085 an und binde ihn in 
ein herkömmliches Netzteil mit Trafo, Gleichrichtung und Siebung ein. 
Wie geht ein Profi vor, um einen solchen CLC / Pi Filter zu entwickeln?

Überlegungen, die mich darüber hinaus beispielsweise treiben sind:
Angenommen, ich siebe mit 10.000uF, wie füge ich den Filter am besten 
dazu ein? Welche Kombi macht Sinn und warum?
Ab welcher Frequenz sollte solch ein Filter wirken? Schon ab >DC oder 
schon unter 100Hz? Oder doch erst ab einer gewissen Frequenz, die die 
Eigenschaft des Regler kompensiert?
Manche Netzteile haben einen Filter hinter dem Regler - bei eigenen 
Messungen habe ich gesehen, dass bei schnellen Lastwechseln hier 
positive und negative Spannungsspitzen (durch die Trägheit des L's) 
entstehen. Deutlich größere Spannungsspitzen, als der Regler selbst 
"regeln" könnte. Aus welchem Grund kann ein Filter hier dennoch 
vorteilhaft sein?
Prinzipiell hätte ich - besonders deswegen - angenommen, dass ein 
Pi-Filter vor einem Regler sinnvoller ist, und weil der Regler auch 
weniger leisten muss, wenn davor schon vorgefiltert wurde.

Nach den letzten Wochen habe ich also viel gelesen, habe viele Videos 
geschaut, gestöbert und ausprobiert, und habe immernoch keinen 
wirklichen Dunst, wie ich vernünftig einen Filter baue. Besten Dank 
daher, wenn jemand seine fundierte Erfahrung mit mir teilen würde!

Grüße

Jo

von (Gast)


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Jo schrieb:
> Dabei geht es weniger um bestimmte Anwendungen, sondern
> mehr um das Verstehen und Umsetzen von Filtertechniken.

Geht es nicht. Man filtert (nur) aus bestimmten Gründen.
"Der Bedarf" liegt je nach Anwendung zwischen null und
so gut wie unendlich starker Filterung.

Das noch nicht erkannt zu haben, straft entweder Deine
Behauptung ("sehr viel dazu gelesen etc.") Lügen, (und)
oder es fehlten beim Lesen die zum Begreifen der Dinge
notwendigen Grundlagen.

von Larry (Gast)


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Pi-Filter verwende ich, um den "Dreck" auf der Versorgungsspannung
nicht im ganzen Gerät zu verteilen.
Die Dimensionierung richtet sich daher im wesentlichen nach dem
Strombedarf der Schaltung und den dafür verfügbaren Drosseln.
Der Einbauort ergibt sich ebenfalls aus dem beabsichtigten Zweck.

Standard wären 100 nF + 100 µH + 100 nF am Schaltungseingang.

von Sven D. (Gast)


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Jo schrieb:
> Angenommen, ich schaue mir beispielsweise den LT1085 an und binde ihn in
> ein herkömmliches Netzteil mit Trafo, Gleichrichtung und Siebung ein.

Dann hast du es mit 100Hz am Regler zu tun. Da lacht der drüber und du 
kannst dir jegliche weitere Filterei sparen. Für Störungen aus dem Netz 
gibt ea Netzfilter die an die Primärseite des Trafos kommen.

von Soforthilfe (Gast)


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Jo schrieb:
> Als Hobby-Bastler versuche ich, von Tag zu Tag etwas tiefer in die
> elektronische Materie einzusteigen und bastle aktuell mit
> unterschiedlichen Spannungsreglern. Was mich besonders beschäftigt:
> Egal, ob ich einen 317 oder einen 1085 nehme, die Ripple Rejection hat
> einen "Sweet Spot" und sinkt mit steigender Frequenz deutlich. So hat
> der LT1085 einen RR-Verlust von - 40dB innerhalb von 40kHz. Das mag für
> vieles reichen, verschiedene Anwendungen mögen da "etwas mehr" benötigen
> (oder man hat einfach Lust darauf ;) ).

Spontan muß ich da gleich wieder an Audiofoolismus denken, sorry.

Weil sich gerade in diesem Bereich oftmals übertriebener Aufwand mit 
andererseits mangelhafter Umsetzung kritischer Punkte paart.

Z.B. haben Audioverstärker (ob auf Signalebene oder Endstufen) selbst
hohe PSRR Werte. Also ohne Clipping (Versorgung<Aussteuerung)... :)

Jo schrieb:
> Überlegungen, die mich darüber hinaus beispielsweise treiben sind:
> Angenommen, ich siebe mit 10.000uF, wie füge ich den Filter am besten
> dazu ein? Welche Kombi macht Sinn und warum?

"Am besten"? Am wirksamsten als Filter wäre z.B., möglichst viele
Stufen (statt CLC eben gleich mal z.B. CLCLCLCLCLC...etc.) zu machen,
statt 1x10000µF halt 10x1000µF mit kleinen Spulen dazwischen.

> Ab welcher Frequenz sollte solch ein Filter wirken? Schon ab >DC oder
> schon unter 100Hz? Oder doch erst ab einer gewissen Frequenz, die die
> Eigenschaft des Regler kompensiert?

So ein linearer Spannungsregler kommt (wie schon gesagt wurde) mit
tiefen Frequenzen ziemlich gut zurecht - es bleibt kaum eine Spur.
Erst recht hohe Frequenzen ändern das zumeist, dann könnte so ein
Filter am Eingang nicht nur "lustiger", sondern entscheidend sein.

Es gibt zwar Spezialtypen für etwas höhere Frequenz, aber z.B. bei
ausgeprägten Schaltspitzen eines Step-Up-Konverters hoher Leistung
und Frequenz (angenommen hart schaltend + kontinuierlicher Modus)
könnte wirklich eine HF-Drossel mit geringer parasitärer Kapazität
(z.B. Windungen nur in eine Lage und etwas Abstand zueinander) und
daher hoher Resonanzfrequenz angebracht sein, als Teil eines LC(L).

> Manche Netzteile haben einen Filter hinter dem Regler -

Das kann man nicht verallgemeinern. Ein nachgeschaltetes LC-Filter
(incl. des vorherigen C_out ein CLC) kann von vorneherein geplant
oder nachträglich dazudesigned oder gar (Einzelstück) "-gebastelt"
sein. Es könnte Teil des Regelkreises sein ("nachgeschaltet" als
Definition schlecht), oder auch nicht... und kann ganz diverse
Dimensionierungen aufweisen.


> bei eigenen
> Messungen habe ich gesehen, dass bei schnellen Lastwechseln hier
> positive und negative Spannungsspitzen (durch die Trägheit des L's)
> entstehen. Deutlich größere Spannungsspitzen, als der Regler selbst
> "regeln" könnte.

"Regeln"? Meinst Du "erzeugen"? Ein Linearregler kann sowieso nur
Spannung verbraten - in der bekannten Schaltung mit C_in und C_out
macht er fast den Eindruck eines LC-Filters im DC-Betrieb... nur,
daß eben die V_out kaum lastabhängig ist.

War es ein Schaltregler, oder hat jemand (Du?) "probeweise" ein
LC-Filter nach einer U-Reg-Standardschaltung hingepflanzt - und
bemerkt, daß schnelles EIN/AUS eine Spitze produziert?

Oder was genau?

Ohne diese Schaltung halbwegs definiert zu haben, kann man doch zu
diesen Spitzen nur mangelhaft Stellung beziehen, leider.

> Aus welchem Grund kann ein Filter hier dennoch vorteilhaft sein?

"Hier"? Erneut ist ohne Bezug zu konkreter Schaltung wenig zu sagen.
Allg.: Aus dem Grund, daß einer hingehört (und wie gewünscht wirkt).


"Ein LC-Filter verbessert immer alles."? Nein. Manchmal verträgt
sich so einer nicht mit dem Schalt- oder Linear-Regler daneben.

Man verwendet so etwas, wenn man es braucht - und aus Laiensicht
ist eine einfache Sichtweise hier nicht ganz unpraktisch: "Man(n)"
greift dazu bei Bedarf, und nimmt, was es gibt und paßt und andere
auch dazu benutzen... so trifft sich die Entscheidung von selbst.


Wenn Du einfach nur mal experimentieren willst, um dieser Sache
näher_zu_kommen - dann empfehle ich, mehrere untersch. Teile
zu verwenden, und die Wirkung praktisch zu verifizieren (DSO).

Um schon_im_Voraus (also ohne Konfrontation mit Folgen) wissen
zu können, wann wozu wieso welche Art Filter gebraucht wird, ist
eine ziemlich breite Wissensbasis nötig - dort hin führen besagte
Experimente nicht zwingend (und bestimmt überhaupt nicht, falls
man sich die Notwendigkeit dieser Wissensbasis nicht vergewärtigt).


Ich will Dich nicht direkt entmutigen - aber Experimente ohne die
Theorie haben selten zu berauschenden Erfolgen geführt (nur Zufall).

Ok, willst Du Dich auf einen Bereich beschränken (z.B. nur Filter
für Netzfrequenz, oder z.B. nur für Schaltregler eines begrenzten 
Frequenzbereiches (der gesamte ist etwas zu breit...), kann man
Dir vielleicht einfacher helfen. Dann wären mögliche Materialien,
Eigenschaften, Umstände, Ursachen, Lösungen... weniger umfangreich.


Die Antwort auf die Frage im Betreff ist also (wenn auch unpassend):
"Meist solltest Du den jew. akuten Grund für den Verdacht, ein (PI)
Filter löse Dein aktuelles Problem (mit dem jew. Gerät), als Thread
in dieses Forum stellen, dann wird Dir geholfen."

Oder Du greifst voll an, und bist bald Experte für (passive) Filter.

:)

von Soforthilfe (Gast)


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Soforthilfe schrieb:
> als Teil eines LC(L).

...eines (C)LC.

von Germann P. (mattann)


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Anbei etwas über Filter.

von Wolfgang (Gast)


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Sven D. schrieb:
> Dann hast du es mit 100Hz am Regler zu tun.

Du Glücklicher, der saubere 50Hz auf dem Netz hast, keine hochfrequenten 
Anteile durch PLC, Dimmer und andere schlecht gefilterte "böse" 
Verbraucher.

Germann P. schrieb:
> Anbei etwas über Filter

Ein aktiver Filter ist wirklich eine top Möglichkeit, um eine saubere 
Versorgungsspannung bereit zu stellen :-(

von Olaf (Gast)


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> Als Hobby-Bastler versuche ich, von Tag zu Tag etwas tiefer in die
> elektronische Materie einzusteigen

Wie du den etwas ungeschickt vorgetragenen Antworten entnehmen kannst 
hast du jetzt die Grenzen eines Bastlers erreicht. Mehr geht nicht. :-)

Was du jetzt brauchst waere ein Nachrichtentechnikstudium, oder 
zumindest einen Teil davon um die entsprechende Fachliteratur zu 
verstehen. Aber auch als frischer Ingenieur koenntest du das noch nicht. 
Es waere naemlich zur Beantwortung deiner Fragen auch noch Erfahrung als 
Entwickler notwendig. Und dann sollte dir klar sein das man je nach 
Anwendung mit den Filtern auch bestimmte, aber unterschiedliche Ziele 
verfolgen kann.

Auf jeden Fall kann man es dir nicht in einer Antwort von einer Seite 
erklaeren ohne 99% zu vernachlaessigen.

Und dann mach dir klar das viele vereinfachende Seiten im Internet nur 
eben immer einen Teilaspekt darstellen, manchmal auch durchaus falsch 
oder zumindest falsch fuer deine Anwendung. Es ist daher notwendig die 
Grundlagen zu verstehen!

Olaf

von Klaus R. (klaus2)


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...ich benötigte neulich auch einen CLC um den Dreck eines DC/DC von 
einem Tuner fern zu halten. Es gibt da ein paar Faustformel in die ich 
meine verfügbaren Spulen eintrug. Die Cs ergaben sich. Das Ergebnis war 
deutlich besser als ohne aber nur 90%. Iwie ist das auch etwas Voodoo 
mit solchen Störungen...und, ja, man braucht wohl einfach viel 
Erfahrung.

Klaus.

von Klaus R. (klara)


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Jo schrieb:
> Angenommen, ich schaue mir beispielsweise den LT1085 an und binde ihn in
> ein herkömmliches Netzteil mit Trafo, Gleichrichtung und Siebung ein.
> Wie geht ein Profi vor, um einen solchen CLC / Pi Filter zu entwickeln?
>
> Überlegungen, die mich darüber hinaus beispielsweise treiben sind:
> Angenommen, ich siebe mit 10.000uF, wie füge ich den Filter am besten
> dazu ein? Welche Kombi macht Sinn und warum?
> Ab welcher Frequenz sollte solch ein Filter wirken? Schon ab >DC oder
> schon unter 100Hz? Oder doch erst ab einer gewissen Frequenz, die die
> Eigenschaft des Regler kompensiert?

LTspice ist Dein Freund.
mfg Klaus

von Udo S. (urschmitt)


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Was ist der konkrete Zweck?
Zahlen, kein wischiwaschi a la:

Jo schrieb:
> mögen da "etwas mehr" benötigen
> (oder man hat einfach Lust darauf ;)

Als Literatur:
"The art of electronics" von Horowitz Hill 3. Auflage Kapitel 6 und 
9.3.13


ansonsten hat Klaus recht:

Klaus R. schrieb:
> LTspice ist Dein Freund.

von Olaf (Gast)


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> LTspice ist Dein Freund.

Stimmt! Das wollte ich eigentlich auch noch schreiben.

Es ist an der Stelle ganz praktisch zu simulieren. Kann zwar das Studium 
nicht ersetzen, aber besser wie nichts. .-)

Oh..und RS hat gerade einen Werbeartikel geschrieben wie toll es ist 
wenn man ihren neuen Oszi mit integrierten Signalgenerator hat und das 
der dann auch Bodediagramme (mit der natuerlich kostenpflichtigen Option 
XY) messen kann. Was bezueglich ihrere Anwendung etwas an den Haaren 
herbeigezogen ist, aber ich gebs zu trotzdem irgendwie cool.

Olaf

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Jo schrieb:
> Angenommen, ich schaue mir beispielsweise den LT1085 an und binde ihn in
> ein herkömmliches Netzteil mit Trafo, Gleichrichtung und Siebung ein.
> Wie geht ein Profi vor, um einen solchen CLC / Pi Filter zu entwickeln?

Ein Profi würde in dieser Situation keinen Pi-Filter verwenden. Sondern 
einen schlichten LC oder gar nur RC Tiefpaß.

Für die Dimensionierung reicht es allerdings nicht, nur die Nennwerte 
von L und C zu kennen. Bei hohen Frequenzen gewinnen parasitäre Elemente 
an Einfluß. Sogar der konkrete Aufbau (Leiterplatte) hat dann einen 
Einfluß auf die Wirkung. Kann man alles auch simulieren, aber bei 
höheren Anforderungen kommt man um eine Messung nicht herum.

von Rainer V. (a_zip)


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Axel S. schrieb:
> Ein Profi würde in dieser Situation keinen Pi-Filter verwenden. Sondern
> einen schlichten LC oder gar nur RC Tiefpaß.

Der To sollte erst einmal weiterlesen! Vor allem in den eben genannten 
Quellen. Bei einfachen Linearreglern geht es darum, 50 bzw. 100Hz zu 
reduzuieren. Da gibt es einige Strategien...höhere Frequenzen, das 
berühmte "ringing" der Gleichrichterdioden, unterdrückt man mit einem 
Snubber! Mehr kann kaum und muß auch nicht :-)
Gruß Rainer

von F. F. (foldi)


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Es gibt online und auch zum Download Programme, mit denen du Filter 
designen kannst.
Bei einem, ich glaube TI, werden dir die benötigten Teile und auch der 
Schaltplan dazu direkt angezeigt.
So habe ich am meisten darüber (nachdem ich zuvor natürlich die Basics 
gelesen hatte) gelernt.

Habe gerade nur das Handy und kann jetzt nicht auf meinem Rechner 
gucken, ob ich noch was auf dem Rechner habe.

von Rainer V. (a_zip)


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F. F. schrieb:
> Es gibt online und auch zum Download Programme, mit denen du Filter
> designen kannst.

Ja, gibt es, aber ein PI-Filter gehört nicht in eine Stromversorgung!!! 
Das fürht den TO nur auf eine unsinnige Fährte...
Gruß Rainer

von Pandur S. (jetztnicht)


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Also. Einen Tiefpass mit 3 elenten kann man als T mit LCL, oder als Pi 
mit CLC. Duch die T-Pi Umformung kann deren Uebertragungsfunktion 
ineinander uebergefuehrt werden, auch wenn die Werte nicht ganz trivial 
sein moegen. Die Eigenschaft unterscheiden sich in der Ein und 
ausgangsimpedanz. Ein Pi-filter schliesst Hochfrequenz kurz, und 
reflektiert sie. Waehrend ein T-Filter gegen hochfrequenz offen 
erscheint.

von Soforthilfe (Gast)


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Rainer V. schrieb:
> F. F. schrieb:
>> Es gibt online und auch zum Download Programme, mit denen du Filter
>> designen kannst.
>
> Ja, gibt es, aber ein PI-Filter gehört nicht in eine Stromversorgung!!!
> Das fürht den TO nur auf eine unsinnige Fährte...
> Gruß Rainer

Sag' doch deutlich, was daran nun alles falsch ist:

Diese Programme sind zumeist für Signal-, nicht Leistungsanwendung -
wobei (großteils unvereinbar) auf andere Parameter Wert gelegt wird.

Und zugegeben (was man längst hätte klären konnen oder gar sollen)
kommt die Bezeichnung PI_Filter ebenfalls aus der sog. 
Filtertechnik
(so heißt diese Sparte, als Teil der "analogen Signalverarbeitung").


Deshalb auch mein "CLCLCLCLCL..." - hätte ja "CLCLC..." auch gereicht.


Allerdings ist bei der Thematik nicht das Wichtigste, ein LCL Filter
nur bloß nicht als PI-Filter zu bezeichnen - denn topologisch ist es
ja schon auch eines, nur halt nicht funktionell...

Wichtig ist aber der Grund für diese Unterscheidung - die riesigen
Unterschiede in der Anwendung TROTZ jener topologischen Similarität.

Daher ja: Genaugenommen sollte man hier den Begriff "CLC" verwenden.
Dann weiß auch jeder sofort, daß "Leistungsfilter" gemeint ist - und
angesichts der heutzutage größeren Verbreitung von Schaltregler-DIY
wird auch wahrscheinlich sofort mit dieser Anwendung gerechnet.

Immerhin denkt ein Großteil der User gleich sofort an den falschen
Themenbereich, wenn im Betreff "PI-Filter" steht... muß nicht sein.


Oben hatte ich mal eine Festlegung auf einen Frequenz-Teilbereich
provozieret - dazu hätte man schon mehr praktisches sagen können.

Ohne bleibt nur festzustellen, daß das Gesamtthema umfangreich ist.

von Soforthilfe (Gast)


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Bonzo N. schrieb:
> Also. Einen Tiefpass mit 3 elenten kann man als T mit LCL, oder als Pi
> mit CLC. Duch die T-Pi Umformung kann deren Uebertragungsfunktion
> ineinander uebergefuehrt werden, auch wenn die Werte nicht ganz trivial
> sein moegen. Die Eigenschaft unterscheiden sich in der Ein und
> ausgangsimpedanz. Ein Pi-filter schliesst Hochfrequenz kurz, und
> reflektiert sie. Waehrend ein T-Filter gegen hochfrequenz offen
> erscheint.

Eine kleine Nachtmusik zum Thema "Filter aus 3 reaktiven Bauteilen".

Und das soll dem TO (der zwar allgemeinen Überblick dazu sucht, aber
im Grunde wohl hauptsächlich "Versorgung filtern" meint) iwie helfen?

von F. F. (foldi)


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Rainer V. schrieb:
> Das fürht den TO nur auf eine unsinnige Fährte...

Habe ich doch gar nichts von geschrieben.
Nur, dass diese Programme mir zum besseren Verständnis der 
Filterthematik geholfen haben.

von Thomas (Gast)


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Was für einen Vorteil bringt denn so ein Pi-Filter wenn ich die 
Filterwirkung nur in eine Richtung brauche?

von Klaus R. (klara)


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Thomas schrieb:
> Was für einen Vorteil bringt denn so ein Pi-Filter wenn ich die
> Filterwirkung nur in eine Richtung brauche?

Es dämpft Störungen.
mfg Klaus

von Joachim B. (jar)


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ich würde einen Raspberry dazu nehmen (scnr)

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Klaus R. schrieb:
> Thomas schrieb:
>> Was für einen Vorteil bringt denn so ein Pi-Filter wenn ich die
>> Filterwirkung nur in eine Richtung brauche?
>
> Es dämpft Störungen.

Aber nicht besser als ein LC-Filter aka Tiefpaß

>> wenn ich die Filterwirkung nur in eine Richtung brauche

Aber so ist das halt. Wer als einziges Werkzeug einen Hammer hat, für 
den sieht jedes Problem aus wie ein Nagel.

von Rainer V. (a_zip)


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F. F. schrieb:
> Habe ich doch gar nichts von geschrieben.
> Nur, dass diese Programme mir zum besseren Verständnis der
> Filterthematik geholfen haben.

Wenn du nach Bananen fragst und Antworten zu Annanas bekommst, dann bist 
du wahrscheinlich pikiert. Aber wahrscheinlich doch eher nicht...weil du 
nicht mitbekommst, dass du weitab neben der Spur bist!
Wenn du der Welt hier mitteilen willst, dass du was über Filter im Netz 
gefunden hast...na klar....Danke!
Rainer

von F. F. (foldi)


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Rainer, nicht der Welt.
Der TO hat als erstes geschrieben bekommen, dass so ein Filter nicht in 
sein Netzteil gehört.
Ist ja richtige, aber wohl eher weiter ab von seinen Fragen als ich.
Da die Eingangsfrage "Wie entwickele ich einen PI-Filter?", lautete, bin 
ich mit meiner Antwort sicher näher dran als andere Antworten.
Und anstatt jetzt auf mich los zu gehen, solltest du eher deine Antwort 
auf die Frage suchen.
Doch wie ich sehe, "Jo" ist längst weg.

Dann kannst du natürlich über die Sinnhaftigkeit meiner Antwort 
diskutieren und wenn es dir Spaß macht, auch weiter so beleidigend.
Hau rein Rainer und lass dich so richtig aus!
Wenn es deinen Komplexen hilft, bittesehr.

: Bearbeitet durch User
von Rainer V. (a_zip)


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F. F. schrieb:
> Dann kannst du natürlich über die Sinnhaftigkeit meiner Antwort
> diskutieren und wenn es dir Spaß macht, auch weiter so beleidigend.

Sorry, ich wollte dich nicht beleidigen! Aber es ist halt nicht so, dass 
der TO nach der Enwicklung/Dimensionierung von Pi-Filtern gefragt hat. 
Sein Gedankengang - völlig in Ordnung übrigens - war, seinen Regler 
durch Vorschalten eines Filters zu "entlasten". Dabei ist ihm der schöne 
Begriff Pi-Filter unter gekommen und er hat sich gedacht, das will ich 
ausprobieren und hat hier gefragt. Und ja, schon in den ersten Antworten 
wurde ihm gesagt, dass sein Ansatz (seine Idee) so nicht funktionieren 
kann. Punkt. Nun könnte man ihm Schaltungen zeigen oder empfehlen, die 
bestimmte Regeleigenschaften optimiert haben. 50 oder 100Hz 
unterdrücken, Rauschen optimieren und was auch immer. Das oft zizierte 
"Elektonik-Kompendium" bietet da schon einiges mit detailierten 
Erklärungen. Wenn man da ein wenig gestöbert hat, dann hat man bestimmt 
wiederum Fragen :-)
Gruß Rainer

von F. F. (foldi)


Angehängte Dateien:

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Dann ist ja gut. :-)

Habe das schon verstanden, nur habe ich in eine andere Richtung gedacht. 
Wenn er sich erstmal mit diesen Programmen beschäftigt, also sie finden 
will, stolpert er sowieso über Lowpass Filter und dann wird er auch in 
den Programmen oder auf den Seiten was über den Einsatzbereich 
verschiedener Filter lesen.

Ist jetzt ja sowieso nicht mehr relevant, da er nach seinem ersten Post 
verschwunden war.

von Rainer V. (a_zip)


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Vielleicht kommt der TO ja demnächst mit neuen Fragen und hoffentlich in 
einem neuen Faden...
Gruß Rainer

von F. F. (foldi)


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... und hoffentlich mit dem selben Nick.
Finde das total unhöflich sich nicht noch einmal zu Wort zu melden und 
sagen, dass man raus ist.

von Joachim B. (jar)


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F. F. schrieb:
> Da die Eingangsfrage "Wie entwickele ich einen PI-Filter?", lautete, bin
> ich mit meiner Antwort sicher näher dran als andere Antworten.

sicher nicht näher als ich mit dem Raspberry ....

von Rainer V. (a_zip)


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Also ehrlich, da der TO sich gar nicht vorstellen konnte, dass seine 
Idee mit dem PI-Filter Kokolores sein könnte, hat er die Frage kurz und 
knapp so im Betreff gestellt. Ein wenig mitlesen und -denken zieht das 
doch sofort gerade.
Gruß Rainer

von Jo (Gast)


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Tach zusammen,

ich bin natürlich noch da, wenn auch nen Tag später :)
Meine Anfrage hat wohl den typischen Lauf eines Otto-Normal-Threads 
genommen. Es wäre schön, wenn der Frage folgend man sich nicht 
zerfleischen würde.

Dass ich Elektronik wenig beherrsche habe ich ebenso selbst gemerkt, 
lieber Autor "Nö". Sonst hätte ich hier nicht um Rat gefragt. Du darfst 
aber gerne dein Wissen ungeteilt behalten. Vielleicht wären Threads 
generell sinnvoller und mehr lösungsorientiert, wenn solche Kommentare 
einfach gar nicht geschrieben werden ;)
Auf jeden Fall wären die meisten deutlich kürzer.

Tatsächlich ging es bei meiner Anfrage darum, den Regler zu entlasten, 
gerne schon bei niedrigen, ebenso gerne bei hohen Frequenzen, bei denen 
reglerbedingt die RR sinkt. Oder einfach, um Rauschen, HF oder sonstigen 
zu "filtern".

Nach nun einigen Posts weiß ich nicht, ob noch etwas kommt, dass mir 
wirklich weiter hilft. Ich habe mir nun das empfohlene Buch "The Art of 
Electronics" bestellt (danke für den Tipp!!!) und hoffe, dass ich 
irgendwann selbst Fragenden etwas Untersützung geben kann.

Viele Grüße

Jo

von Egon D. (Gast)


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Jo schrieb:

> Nach nun einigen Posts weiß ich nicht, ob noch etwas
> kommt, dass mir wirklich weiter hilft.

Naja, aus meiner Sicht ist es schwierig bis unmöglich,
Dir eine zielführende Antwort zu geben. In der
Überschrift fragst Du zwar nach einem Pi-Filter,
stellst dann aber im Beitrag praktisch ausschließlich
Fragen zu Stromversorgungsproblemen. Was soll man
darauf antworten?

von Rainer V. (a_zip)


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Jo schrieb:
> Tatsächlich ging es bei meiner Anfrage darum, den Regler zu entlasten,
> gerne schon bei niedrigen, ebenso gerne bei hohen Frequenzen, bei denen
> reglerbedingt die RR sinkt. Oder einfach, um Rauschen, HF oder sonstigen
> zu "filtern".

Hallo, schön, dass du noch dabei bist! Also ich sage dir jetzt, dass 
deine Idee, den Regler zu entlasten, zwar nicht "blöd" ist, aber im 
Leistungszweig, also da wo der Strom fließt, nicht funzt. Die Links 
einiger Vorredner verweisen auf Filterschaltungen, die reine 
Spannungsverstärkung "im Auge" haben. Wenn du Filter mit Leistung(Strom) 
bauen willst, dann bist du im NF-Bereich bei Lautsprecherfiltern. Und da 
baut kein Mensch Pi-Filter ein. Da gibt es L-C-R oder R-C-L Filter mit 
beachtlichen Spulen. Das willst du nicht wirklich vor deinem 
Spannungsregler. Also such vielleicht wirklich mal im 
Elektronik-Kompendium...und frag dann noch mal!
Gruß Rainer

von Soforthilfe (Gast)


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Rainer V. schrieb:
> Wenn du Filter mit Leistung(Strom) bauen willst, dann
> bist du im NF-Bereich bei Lautsprecherfiltern.

Du meinst "das ungefähre Format". Bei 50Hz groß/schwer, ja.

> Und da baut kein Mensch Pi-Filter ein.

Man nennt es i.A. nicht PI-Filter.

Soforthilfe schrieb:
> Bezeichnung PI_Filter kommt aus der sog. _Filtertechnik_
> (= Sparte / Teil der "analogen Signalverarbeitung")

Ein "Leistungs-"PI-Filter heißt da eher schlicht "CLC".

> Da gibt es L-C-R oder R-C-L Filter mit beachtlichen Spulen.

R ist nur Bestandteil von Klein -Leistungs-Filtern...

> Das willst du nicht wirklich vor deinem Spannungsregler.

Das ist so allgemein aber Unsinn - ich kenne viele Designs
mit einem zusatz-LC (+ original-Ein-/Ausgangs-C ein CLC (!))
Filter.

Unerwünscht: Wechselwirkung von Regelung und Zusatz-Filter.

Manchmal kann ein Zusatz-Filter sehr, sehr nützlich sein.
"... nicht ... Schaltregler" kann ich nicht nachvollziehen.


Diesen Deinen Beitrag verstehe ich großteils nicht, @Rainer.
Die Aussagen sehe ich zum größten Teil als falsch an, sorry.

von Rainer V. (a_zip)


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Soforthilfe schrieb:
> Diesen Deinen Beitrag verstehe ich großteils nicht, @Rainer.
> Die Aussagen sehe ich zum größten Teil als falsch an, sorry.

Sorry, dich habe ich auch nicht gemeint! Aber da du dir die Mühe gemacht 
hast, auf das zu antworten, was du verstanden hast....du hast nichts 
verstanden!!
Geh' noch mal auf LOS und spendiere mir meinetwegen den Minuspunkt.
Ich sage nur: Vogelzupfen (J.Malmsheimer)
Gruß Rainer

von F. F. (foldi)


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Jo schrieb:
> Tatsächlich ging es bei meiner Anfrage darum, den Regler zu entlasten,

Vielleicht zeigst du einmal was du schon hast, dann kann man dir 
vielleicht auch besser helfen.

von Soforthilfe (Gast)


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Rainer V. schrieb:
> spendiere mir meinetwegen den Minuspunkt

Welchen Minuspunkt?

Rainer V. schrieb:
> Ich sage nur: Vogelzupfen (J.Malmsheimer)

Sollte man das etwa kennen?

Rainer V. schrieb:
> Sorry, dich habe ich auch nicht gemeint!

Aber ich Dich.

> Aber da du dir die Mühe gemacht hast, auf das
> zu antworten, was du verstanden hast....du hast
> nichts verstanden!!

Denkst Du also. Vielleicht war ich aber einfach
nur höflich statt offen, mal in betracht gezogen?

(Und solltest Du jetzt noch einmal irgendeine Art
"dummes Dahergerede" anbringen wollen, anstatt
fachlich und sachlich Stellung zu beziehen, dann
verzichte ich ehrlich gesagt - in dem Fall denke
ich kann das auch der TO.)

von Rainer V. (a_zip)


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Maria Hilf...

von Kurt (Gast)


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Pi-Filter wurden schon vor Urzeiten ENTWICKELT.

Die DIMENSIONIERUNG ist der nächste Schritt.
Aber, wenn man nicht weiß, was dabei erreicht werden soll,
oder auch nur zu erreichen ist, oder ob etwas Anderes besser
wirkt - ist dir schwer zu helfen.

von Rainer V. (a_zip)


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Lieber TO, nachdem du mit der unglücklichen Frage nach PI-Filtern, 
natürlich ungewollt, den üblichen "Storm" heraufbeschworen hast, 
empfehle ich dir noch einmal ins Elektektronik-Kompendium reinzuschaun. 
Mit ein wenig-Tante Google findest du auch leicht anspruchsvollere 
Beiträge, aber das ist jetzt sicher noch nicht nötig :-)
Gruß Rainer

von Udo S. (urschmitt)


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Jo schrieb:
> Meine Anfrage hat wohl den typischen Lauf eines Otto-Normal-Threads
> genommen. Es wäre schön, wenn der Frage folgend man sich nicht
> zerfleischen würde.

Es ist DEIN Thread, wenn du ihn nicht entsprechend moderierst und auf 
Rückfragen antwortest passiert genau das.
Apropo Rückfragen:

Jo schrieb:
> Tatsächlich ging es bei meiner Anfrage darum, den Regler zu entlasten,
> gerne schon bei niedrigen, ebenso gerne bei hohen Frequenzen, bei denen
> reglerbedingt die RR sinkt. Oder einfach, um Rauschen, HF oder sonstigen
> zu "filtern".

Ich hatte oben schon mal gefragt (mit dem Hinweis auf den "Art of 
electronics" den man übrigens auch mal leihen kann):
Was ist dein eigentliches Problem?
Mit solchem Wischi Waschi Angaben "entlasten" und "sonstiges filtern" 
kann dir niemand konkrete Antworten geben ausser solche generische 
Hinweise auf Literatur.

von Rainer V. (a_zip)


Lesenswert?

Wenn ich bescheiden anmerken darf...der TO hat kein Problem! Er hat nur 
versucht "sein" Problem zu lösen.
Gruß Rainer

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