Ich habe in meinem Haus unten eine Werkstatt. Hier stehen Zerspanungsmaschinen wie Drehbank, Fräse, Bandsäge, Ständerbohrmaschine, etc. Dann gibt es noch eine 3D Druck und Scanning Ecke, und natürlich die Elektronik Ecke mit all den Laborgeräten. Das hat jetzt den grossen Nachteil, dass Metallspäne grad dort landen wo man sie nicht haben will. Das grössere Übel ist wenn ich Carbon nass laminiere, der Schleifstaub. Langer Rede kurzer Sinn: Ich möchte die 3D- und die Elektronik Ecke in den Keller umziehen. Die Decke und der Boden sowie zwei Wände sind aus Beton, mache ich einfach weiss. Die anderen Wände haben so ein komisches Dämmmaterial (Anhang), weiss jemand was das ist? Kann ich da einfach mit Dispersion drüber oder was würdet ihr mir empfehlen?
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so called "Sauerkrautplatte", Mehrschicht-Leichtbauplatte. Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Holzwolle-Leichtbauplatte Kann man streichen, macht aber nicht zwingend Spaß wegen der stark strukturierten Oberfläche.
Bastlwastl schrieb: > Kann man streichen, macht aber nicht zwingend Spaß wegen der stark > strukturierten Oberfläche. Oder einfach schön verputzen und dann streichen. Der Putz hält sehr gut auf den Platten durch ihre Strukturierung. Als Putz kann man dann auch nehmen was man möchte. Kalk-Zement Putz, etc.
Thomas R. schrieb: > Oder einfach schön verputzen und dann streichen. > Der Putz hält sehr gut auf den Platten durch ihre Strukturierung. > > Als Putz kann man dann auch nehmen was man möchte. Kalk-Zement Putz, > etc. Bekomme ich später Risse wenn ich das verputze? Der Keller ist nicht beheizt.
Philipp G. schrieb: > Der Keller ist nicht beheizt. Ist Dein Haus nach unten hin wärmeisoliert? Wenn nein, dann wird Dein Keller immer fußkalt sein. Das bekommst Du auch mit heizen nicht weg und ist auf die Dauer ganz schön unangenehm.
Philipp G. schrieb: > Kann ich da einfach mit Dispersion drüber oder was > würdet ihr mir empfehlen? Auf den Sauerkrautdingern würde ich keinen Putz anbringen. Jeder Schlag führt sofort zu einem Riss. Wenn schon GIPS-karton oder oder Spanplatte. Ansonsten einfach Rauhfasertapete. Die klebt gut, verhindert keinen Feuchtigkeitsaustausch, lässt sich leicht entfernen und sieht wohnlich aus. Wenn das Nichtheizen zu Simmerl führen kann, dann eine dicke Kunststofftapete mit Holzmuster. Die pappt auf den Fasern, gibt nach und man kann es gut reinigen und abwischen. Schmimmel hat dann wenig Chancen.
Sieht aus wie Heraklith auf Styropor, evtl. Heratekta. https://de.wikipedia.org/wiki/Heraklith http://heraklith.de/product-list/all/all/all/all/all/all
Thomas R. schrieb: > Als Putz kann man dann auch nehmen was man möchte. Kalk-Zement Putz, > etc. Vor allem weiche Putze, also Kalkputz, und weniger Zement. Mirko schrieb: > Wenn schon GIPS-karton oder oder Spanplatte. Wen man unbedingt dahinter Schwarzschimmel haben wilk, kann man so einen Unfug machen. Ein Keller hat eine hohe Luftfeuchte und kühle Wände. Klüger wäre es, die Sauerkrautpkatte vor dem Verputzen zu entfernen, wenn es nicht bloss eine Innenwand ist.
Philipp G. schrieb: > Der Keller ist nicht > beheizt. Elektronikecke im nicht beheizten Keller? Waere fuer mich nicht denkbar. wendelsberg
Mirko schrieb: > Jeder Schlag führt sofort zu einem Riss. Nö. Die Dinger sind extrem stabil und optisch und nach Aussage des TO flächig mit der massiven Wand verbunden - da passiert nix (zumindest ist das wesentlich schlagbeständiger als moderne WDVS - und auch hier muss man sich schon anstrengen, ein Loch oder einen Riss hineinzufabrizieren). Dünn verputzen, dabei flächig Gewebematte einarbeiten, fertig.
Bastlwastl schrieb: > Kann man streichen, macht aber nicht zwingend Spaß wegen der stark > strukturierten Oberfläche. Etwas weniger Schmerzen dürfte man bei Verwendung eines Sprühsystems haben. Wahrscheinlich muss man trotzdem mehrfach aus unterschiedlichen Richtungen drüber gehen. Verputzen klingt vernünftiger.
Thomas R. schrieb: > Der Putz hält sehr gut auf den Platten durch ihre Strukturierung. Genau dafür ist diese Schicht da. Als Haftschicht für Putz.
wendelsberg schrieb: >> Der Keller ist nicht >> beheizt. > > Elektronikecke im nicht beheizten Keller? Waere fuer mich nicht denkbar. Im Keller steht der WasserBoiler drin, der ist also zwangsbeheizt. Warmwasser für Fussbodenheizung und Sanitär. Ich denke mal ich gehe den Tapetenweg. Jetzt was anderes. Ich brauche Regale für die Geräte. Einen Dübel in das Sauerkrautding ist wohl keine gute Idee. Wie macht man das?
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Das Bauunternehmen, das das Haus für Dich errichtet hat, müßte doch am besten wissen, was und wie und warum überhaupt?
Philipp G. schrieb: > Im Keller steht der WasserBoiler drin, der ist also zwangsbeheizt. > Warmwasser für Fussbodenheizung und Sanitär. Innenseitige Wärmeisolierung. Trotz Heizung: Mal dir mal ein Glaser Diagram. https://www.ubakus.de/u-wert-rechner/ > Jetzt was anderes. Ich brauche Regale für die Geräte. Einen Dübel in das > Sauerkrautding ist wohl keine gute Idee. Wie macht man das? Dübeln ist kein Problem, du musst nur durch das EPS und tragfähige Konstruktion dahinter finden. https://www.fischer.de/de-de/service/duebelfinder-fuer-heimwerker gibt es auch als App.
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Markus schrieb: > Das Bauunternehmen, das das Haus für Dich errichtet hat, müßte doch am > besten wissen, was und wie und warum überhaupt? Deswegen heisst der Thread ja 'Kellerausbau'. Das Unternehmen hat wohl einen Keller vorgesehen, und nicht eine bewohnbare Elektronik Ecke. Kann/darf ich Beton direkt mit Dispersion anmalen? Ich möchte so eine Art Tapete auf das Sauerkraut Zeugs, und dann alles mit Dispersion weiss anmalen, so dass es einigermassen aussieht. Für den kalten Boden gibt es halt flip flops.
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Dispersion hat im Keller nichts verloren. Verputzen mit CS2 und Silikatfarben sind Deine Helfer. Der CS2 läßt sich rel. einfach aufziehen. Etwas warten und dann filzen. Farbe drauf und gut ist es. Ich hoffe die Platten sind vollflächig verklebt.
Ich habe Wände aus Kalksandstein im Keller und die waren mit Dispersionsfarbe gestrichen. Die habe ich jetzt abgeschliffen und das mit Kalkrollputz (Alpenkalk) gestrichen. Damit hoffe ich auch Schutz vor Schimmel zu haben, viel Lüften und Heizen ist aber auch nötig.
Philipp G. schrieb: > Die anderen Wände haben so ein komisches Dämmmaterial (Anhang) Das sind Putzträgerplatten. Die sind dafür gedacht dass da noch eine Putzschicht draufkommt. An den Stoßstellen würde ich ein Putzgewebe mit einbringen und dann einen Dünnschichtputz für Feuchträume aufbringen.
Stephan schrieb: > Verputzen mit CS2 Was ist das für eine Kennzeichnung? Ich kenne P1 bis P4 nach DIN schlagmichtot?
Ob Philipp schon schön verputzen kann, weiß ich nicht. Die ganze Sache scheint mir noch nicht ausgereift zu sein. Mal einen erfahrenen Baufachmann ansehen lassen könnte einiges Lehrgeld sparen! Wir wissen nicht, was hinter den Styropor-Sauerkrautplatten an Sünden versteckt wurde. Den Fußbodenaufbau kennen wir auch nicht. Fußkälte wird bei ruhigen Arbeiten wie basteln unangenehm. Wandfarbe auf jeden Fall mit Anti-Schimmel-Zusatz, besonders in kalten Ecken, wenn es länger schön aussehen soll. Tapete auf diese Putzträgerplatten kleben, wird nicht glücklich machen (wegen der Ritzen und allgemeinen Unebenheit).
Udo S. schrieb: > Stephan schrieb: >> Verputzen mit CS2 > > Was ist das für eine Kennzeichnung? Ich kenne P1 bis P4 nach DIN > schlagmichtot? > Das ist Zement-Kalk Mörtel. zB. Weber Dur 111. Festigkeitsklasse CS2. Sorry unglücklich geschrieben. WICHTIG ist das die Platten vollflächig geklebt sind. Wenn da warme Luft dahinter kommt, sind Probleme vorprogrammiert. Wenn Innendämmung sein muss dann lieber Calciumsilikat Platten. Die sind kapillaraktiv.
Vor diese Platten würde ich eine Dampfbremse anbringen und rundum gut mit Wand/ Decke verkleben (nicht mit Klebeband). Davor dann Ständerwerk und Trockenwand. HIER gibts Info ohne Ende. https://www.multipor.de/daemmbuch/ Das kann man auch kostenlos als gedruckte Auflage bestellen. Meines liegt zu Hause. :-o
Stephan schrieb: > WICHTIG ist das die Platten vollflächig geklebt sind. Diese Platten sind wahrscheinlich nur verdübelt wie man auf dem Foto sieht. Die Ritzen sind natürlich Mist. Ob Brunnenschaum eine Notlösung wäre, weiß ich nicht. Da sollte mal ein Fachmann ran. https://www.vpb.de/presse-service-innendaemmung.html
Stephan schrieb: > ... .de/daemmbuch/ > Das kann man auch kostenlos als gedruckte Auflage bestellen. Wie dick ist denn so ein Dämmbuch? SCNR :D Stephan schrieb: > WICHTIG ist das die Platten vollflächig geklebt sind. Wenn da warme Luft > dahinter kommt, sind Probleme vorprogrammiert. Sehe ich ebenso, Schimmel hat im Bastelraum nix verloren. [Schimmel gehört auf den Camenbert. Im Auto. Unter den Beifahrersitz. Es riecht so gut, ja isses denn wieder Sommer...] @Philipp: Zum testen eine dicke Spaxschraube in eine Ecke einer Styroporplatte eindrehen, vorsichtig ziehen...wenn die Platte sich dabei von der Wand abheben lässt (und davon gehe ich aus): dann ist dieser Keller als Aufenthaltsraum (so) nicht geeignet. Abmontieren (Stichwort "Zughammer") sollte nachträglich machbar sein. Allerdings: wenn beim ziehen die Platte fest an der Wand klebt, also eher die Spaxschraube aus dem Styropor heraussreisst: Schwein gehabt. Ich drück dir die Daumen! Werner P. schrieb: > sieht nach sowas aus. > > [[https://de.wikipedia.org/wiki/Holzwolle-Leichtbauplatte]] Schön wärs, da zumindest schwer entflammbar und einigermassen stabil. Bei den geposteten Bildern düncht mich meine Mustererkennung aber eher auf bröseliges Styropor (übelst brennbar) mit oberflächlicher Sauerkrautoptik.
Ich habe so etwas, an der Arbeit, über meinem Kopf und dauernd irgendwelche Krümel auf der Arbeitsfläche. Ich würde sie vollständig verputzen und dann je nach eigenem Gusto. Konstruktiv dienen die Teile wohl auch der Wärmeisolierung, weshalb ich sie nicht entfernen würde – höchstens ersetzen.
Ist der Keller wasserdicht (weiße Wanne)? Ist der Keller feucht? Woher kommt die Feuchte? Als Putz würde ich nur Kalkputz empfehlen (kein Zement!). Der ist diffusionsoffen und hat was gegen Schimmel. Möglichst satt, also 3-5 cm. Bei der Farbe nur echte Silikatfarbe nehmen. Der Styropor muss weg. Dahinter gammelt es gerne.
2 Cent schrieb: > Stephan schrieb: >> ... .de/daemmbuch/ >> Das kann man auch kostenlos als gedruckte Auflage bestellen. > Wie dick ist denn so ein Dämmbuch? SCNR :D Naja es sind 286 Seiten, so stehts auf der Webseite. Kann aber gern mit dem Mitutoyo nachmessen. :-)))
2 Cent schrieb: > @Philipp: Zum testen eine dicke Spaxschraube in eine Ecke einer > Styroporplatte eindrehen, vorsichtig ziehen...wenn die Platte sich dabei > von der Wand abheben lässt (und davon gehe ich aus): dann ist dieser > Keller als Aufenthaltsraum (so) nicht geeignet. Abmontieren (Stichwort > "Zughammer") sollte nachträglich machbar sein. > Allerdings: wenn beim ziehen die Platte fest an der Wand klebt, also > eher die Spaxschraube aus dem Styropor heraussreisst: Schwein gehabt. > Ich drück dir die Daumen! Mach ich mal, danke. Und wenn geklebt ist, was habe ich dann davon? Diese Metalldinger halten den ja fest (Photo). Christian H. schrieb: > Ist der Keller wasserdicht (weiße Wanne)? Keine Ahnung. Der Boden ist Beton und einen Ablauf gibt es nicht. > Ist der Keller feucht? Woher kommt die Feuchte? Nein.
Philipp G. schrieb: > ich ich mal, danke. Und wenn geklebt ist, was habe ich dann davon? > Diese Metalldinger halten den ja fest (Photo). Wenn geklebt dann kannst Du einfach nur verputzen und gut. Tapete wird auf den Holzfasern nicht haften. Notfalls breiter Spachtel und spachteln, wenn Du nicht putzen kannst. Kalkputz läßt sich aber gut spachteln.
Udo S. schrieb: > Thomas R. schrieb: >> Der Putz hält sehr gut auf den Platten durch ihre Strukturierung. > > Genau dafür ist diese Schicht da. Als Haftschicht für Putz. Ich kenn solche Sauerkraut-Dinger bisher nur aus (Tief-)Garagen für unter anderem Schallschutz. In einem EFH im Keller seh ich dafür keinen Nutzen.
Philipp G. schrieb: > wenn geklebt ist, was habe ich dann davon? Bei vollflächiger Verklebung kommt keine warme und feuchte Luft hinter die Platten, welche beim dortigen abkühlen Wasser abgeben würde; Schimmel vorprogrammiert. Wenns also nur verschraubt ist dann raus mit dem Zeug. Bei einem erstmal (trockenem) reinen Stauraum aka Lagerkeller ists egal, aber du willst dich zukünftig dort ja längere Zeit aufhalten. Deine Anwesenheit bringt Wasser in den Keller (Schwitzen und Atmung), und dieses Wasser darf nicht (sollte nicht) hinter den Styroplatten landen. Stephan schrieb: > Wenn geklebt dann kannst Du einfach nur verputzen und gut. Würde ich auch so machen.
Philipp G. schrieb: > Bekomme ich später Risse wenn ich das verputze? Der Keller ist nicht > beheizt. Risse? Ja, deshalb solltest du ein "Armierungsgewebe" in den Putz miteinarbeiten. So eine Arbeit macht normalerweise dann aber ein gelernter Maurer der sich auf`s verputzen sepezialisiert hat!
Hi, wegen der Fußkälte: Du hast ja im Keller schon die Anschlüsse für eine Fußbodenheizung. Schon mal daran gedacht eine Dünnschichtfußbodenheizung nachzurüsten? Da die relativ direkt unter dem Bodenbelag liegen, wird die auch ruckzuck warm. Die kannst du dann bei Bedarf einfach einschalten. Zur Not würde evtl auch eine dünne elektrische Fußbodenheizung reichen, die nur unter deinem Arbeitsplatz liegt, wo typischerweise die Füße stehen. Viele Grüße, Servo
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