Forum: HF, Funk und Felder Wiltron Sweeper 6617b-40


von alter Sack (Gast)


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Kennt hier jemand dieses Gerät.Bei der Frequenzeingabe in F1-F2-M1-M2 
ist die
Frequenz um ca. 80 Mhz zu hoch.
Gehe ich auf Sweep im F-F oder M-M stimmt die Frequenz bei 50-100 sek.
Es scheint so als ob eine Ablage von ca 80 Mhz einprogrammiert wäre.Wie 
kann ich diese löschen?
                                  Gruß Hans

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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http://www.ko4bb.com/getsimple/index.php?id=manuals&dir=Anritsu-Wiltron/Wiltron_66xx_Programmable_Sweep_Generator
Da gibt es das Benutzerhandbuch zu der B-Version und das Servicehandbuch 
für die A-Version. Die B-Version von 1991. 0.01 to 8 GHz >10mW

von alter Sack (Gast)


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Mein Gerät hat keine 2 Option=Abschwächer.Die Ausgangleistung lässt sich 
nur von = +4 bis +20 dbm einstellen also max 100mW.
Habe einige Handbücher heruntergeladen.Aber finde nirgends diese 
Ablageeinstellung oder Löschung.Die Frequenz wurde mit ext.Zähler 
gemessen.
                                         Gruß Hans

von nachtmix (Gast)


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alter Sack schrieb:
> Bei der Frequenzeingabe in F1-F2-M1-M2
> ist die
> Frequenz um ca. 80 Mhz zu hoch.

Die ausgegebene Frequenz weicht von der Anzeige ab, oder die Anzeige 
stimmt nicht mit der Eingabe überein, oder was?

Was ist mit CW?
Ändert sich die Ablage mit der Sweepgeschwindigkeit?

alter Sack schrieb:
> Die Frequenz wurde mit ext.Zähler
> gemessen.

Modulation war abgeschaltet?

von alter Sack (Gast)


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Gebe ich 3 Ghz ein kommen 3.080 Ghz heraus aber nur im CW Betrieb mit 
Sweep
stimmt die Frequenz.Bei 8 Ghz das gleiche.Glaube nicht das es 80 Mhz FM 
macht.
                                     Gruß Hans

von nachtmix (Gast)


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alter Sack schrieb:
> Glaube nicht das es 80 Mhz FM
> macht.

FM nicht, aber niederfrequente, rechteckige AM-Modulation um die 
Empfindlichkeit der Meßköpfe zu verbessern.
Vielleicht bringt diese deinen Zähler durcheinander.
Ich würde den Effekt mal mit einem schmalbandigen Resonator 
kontrollieren, bevor man ans Eingemachte geht.

von alter Sack (Gast)


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Muss ich mal testen,meine Dioden-Detektorköpfe haben eine 
Empfindlichkeit
von -70dBm bis +20dBm,also passt die gesamte Auflösung von 90 nicht mehr 
auf den Bildschirm.
                          Gruß Hans

von alter Sack (Gast)


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Zum Glück habe ich ein 100Mhz Scope,aber darauf sehe ich keine AM wie 
man es bei älteren HP Geräten braucht.Pulsmodulation mit 27,8 khz bei 
der HP8755 und
ähnlichen Geräten.Das Scope mit 100Mhz habe ich gebraucht,wenn ich 10Mhz 
einstelle habeich 90Mhz am Ausgang.
                               Gruß Hans

von Pandur S. (jetztnicht)


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> meine Dioden-Detektorköpfe haben eine Empfindlichkeit von -70dBm bis +20dBm

Bist du sicher, dass die Dioden die -70dBm nicht bei einer besonderen 
Betriebsart bringen. Die ueblichen Dioden, welche ich mir angeschaut 
habe, schlagen alle bei -55dBm im Rauschen auf. 20dBm ist auch etwas 
viel fuer auf eine diode.

von nachtmix (Gast)


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alter Sack schrieb:
> wenn ich 10Mhz
> einstelle habeich 90Mhz am Ausgang.

Dann stimmt vermutlich die Frequenz des Festfrequenzoszillators nicht.
Ich hab jetzt bei diesem Gerät nicht nachgesehen, aber gewöhnlich gibt 
es einen YIG-Oszillator für den Bereich 2..8GHz und einen 
Festfrequenzoszilator mit um die 4..6GHz, mit dem der YIG auf 0..2GHz 
herabgemischt wird.

von Ralph B. (rberres)


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Bonzo N. schrieb:
> Bist du sicher, dass die Dioden die -70dBm nicht bei einer besonderen
> Betriebsart bringen. Die ueblichen Dioden, welche ich mir angeschaut
> habe, schlagen alle bei -55dBm im Rauschen auf. 20dBm ist auch etwas
> viel fuer auf eine diode.

schaue dir mal den Diodenmesskopf NRV-Z1 von Rohde&Schwarz an.

Der hat genau diesen Messbereich. Und ja der zeigt bei -70dbm noch was 
an.
+20dbm ist die maximale Grenze bis zu der man nicht gehen sollte.
Der URV5 fängt ab +13dbm als Warnung vor zu hohen Pegel an zu blinken.

Sogar halbwegs sinnvolles.

Ralph Berres

von alter Sack (Gast)


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Meine Messköpfe sind Wavetek PM13782 und das Sichtgerät ein Pacific 
PM1038.
Diese Empfindlichkeit im unteren Bereich wird offenbar erreicht mit 
Dioden +
einem Temperaturfühler.Leider findet man nirgends einen Schaltplan von 
den Messköpfen sie sind von 10 Mhz-18 Ghz geeignet.Die empfindlichste 
Diode die ich
bisher kannte war die 1SS99,leider nur max 3 Ghz.Das der Messkopf im 
Bereich
von 20dBm gefährtet ist klar.
Mit der Frequenz,der Fest-Oszillator wird nur im unteren Bereich 
eingesetzt,
aber die Frequenzabweichung ist auch im oberen Bereich.Gehe ich auf 8Ghz 
dann
kommen 8,081 Ghz heraus.
                                 Gruß  Hans

von nachtmix (Gast)


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alter Sack schrieb:
> Meine Messköpfe sind Wavetek PM13782 und das Sichtgerät ein Pacific
> PM1038.

Den PM1038-N10 habe ich auch, als Meßköpfe aber PM15176 Balanced 
Detector.
Gehen auch von 10MHz bis 18,5GHz. Der Bezeichnung entnehme ich, dass da 
eine symmetrische Anordnung von zwei Dioden drin ist. Afaik geht das bei 
oberwellenhaltigen Signalen genauer.

alter Sack schrieb:
> Leider findet man nirgends einen Schaltplan von
> den Messköpfen

Viel ist da nicht drin, aber das hat es in sich. Du wirst es nicht 
nachbauen können.
Hauptsächlich gibt es neben der Diode oder NTC zur 
Temperaturkompensation noch einen Trimmer, mit dem Gleichrichter etwas 
belastet wird.
Das macht man um den quadratischen Bereich des Detektors zu erweitern. 
Den richtigen Wert hat der Hersteller individuell ausgemessen.
Die Empfindlichkeit ist hier nicht so wichtig, denn die kann man ja am 
Meßgerät justieren.
 Die Kunst besteht in der HF-mäßigen Anpassung der Dioden, so dass sich 
ein topfebener Frequenzgang ergibt. Laut Meßschrieb hat mein Meßkopf 
über den Bereich von 2..18GHz eine Abweichung von +0dB (bei  etwa 
10..11GHz) bis -0,4dB bei 18GHz.
Die Reflexion ist welliger, aber nie schlechter als -23dB.

Ich habe mal einen ähnlichen Meßkopf von Marconi zerlegt.
Vom N-Stecker an verringert sich der Durchmesser des Innenleiters und 
des Rohres stufenweise  (es ist auch noch eine kapazitätsarme Stütze und 
ein Ring aus Pulvereisen vorhanden) und endet in einer Fassung, in die 
man eine Patrone mit dem Abschlußwiderstand und den eigentlichen Dioden 
(und Filter-Cs) und einsetzen kann.
Das Zeug in der Patrone ist winzig, befindet sich auf einem 
Keramiksubstrat (BeO-Keramik?) und eigentlich nur unter dem Mikroskop zu 
betrachten.
Die restliche Elektronik befindet sich in dem vergleichsweise riesigen 
Gehäuse des Meßkopfs.
Die Tatsache, dass man diese Patrone mit den Dioden auswechseln konnte, 
lässt darauf schliessen, dass MI-auch die winzigen Bonddrähtchen 
reproduzierbar anbringen kann.

von nachtmix (Gast)


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alter Sack schrieb:
> Mit der Frequenz,der Fest-Oszillator wird nur im unteren Bereich
> eingesetzt,
> aber die Frequenzabweichung ist auch im oberen Bereich.Gehe ich auf 8Ghz
> dann
> kommen 8,081 Ghz heraus.

Überprüf mal die Versorgungsspannungen und justier sie ggfs.
Bei meinem MI6311 dienen sie teilweise auch als Referenzen. Das ist 
allerdings kein Synthesizer, sondern die Stromquellen für die YIG werden 
von zwei DACs (grob u. Korrektur) gesteuert.

von Ralph B. (rberres)


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nachtmix schrieb:
> FM nicht, aber niederfrequente, rechteckige AM-Modulation um die
> Empfindlichkeit der Meßköpfe zu verbessern.
> Vielleicht bringt diese deinen Zähler durcheinander

Normalerweise wird während des Rücklaufes das Ausgangssignal 
abgeschaltet.

Es sollte aber ein Triggerimpuls zur Verfügung stehen, welches den Start 
des Sweepers veralast. Beim Swob5 gibt es einen Triggerimpuls von 12mS 
Länge, welches exakt an einer verschiebbaren Marke ausgelöst wird. 
Während der Dauer des Triggerimpulses wird der Sweep und angehalten. 
Dadurch wird der Strahl heller, weil er ja auch steht. Man kann mit 
diesem Triggerimpuls einen Frequenzzähler triggern. Steht diese auf 
maximal 10mS Zählzeit, dann wird an der Marke die Frequenz richtig 
angezeigt.

Vielleicht gibt es ja bei deinen Sweeper die Möglichkeit auch.

Ralph Berres

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