Ich habe einen Ersa PTC70 im Arbeitskoffer, den ich relativ selten benötige. Allerdings bricht da die Spitze alle paar Monate wie im Bild zu sehen. Das beginnt an einer Seite und zieht sich dann ringsum. Innen scheint ein weicherer Kern zu sein, der nicht bricht und die Spitze zusammenhält. Ich löte da normales Zeug, Litzen verzinnen, Stecker anlöten. Ich belaste die Spitze auch nicht sonderlich seitlich. Ist das normal? Kann man das verhindern? Oder ist halt immer mal eine neue Spitze angesagt?
Karl K. schrieb: > Ist das normal Seit Ersa von Kurz übernommen wurde und Gewinnmaximierung auf Teufel komm raus betreibt ist das normal, die dämlichen 2-teiligen Lötspitzen führen dazu, dass man kein Ersa mehr kauft.
Die Station von Ersa kenne ich nicht, aber eine im 500€ Bereich. In den 4 Jahren die ich in der Fa. gearbeitet habe, habe ich solche Defekte nicht erlebt. Vielleicht hast du billige Emitatspitzen aus der Bucht?
A. F. schrieb: > Vielleicht hast du billige Emitatspitzen aus der Bucht? Bitte Kinders, die 2-teiligen Spitzen sind schon 10 Jahre ein Problem, wenn man davon noc nie gehört hat, einfach die Finger still halten. Beitrag "Neue Ersadur-Lötspitzen taugen nichts ?"
Die Ersa-Spitzen sind genauso ein Mist wie die Weller LT die ins Heizelement arbeitet und nie plan aufliegt. Bringt der eine Mist raus, muss die andere Firma das offensichtlich auf. Aber wahrscheinlich ist das alles nur das Ergebnis des Drangs nach mehr "Gewinn" pro Spitze.
Arno K. schrieb: > liegt der Kolben so, dass immer etwas darauf drückt? War meine erste Vermutung und habe deswegen extra drauf geachtet, das auszuschließen.
Hab gerade gesehen man kann noch eine Bezeichnung erkennen: ersa 832CDLF2.2
MaWin schrieb: > die 2-teiligen Spitzen sind schon 10 Jahre ein Problem, Ich hab bei Amazon ein Bild gefunden... https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/31iXkZi9oXL._AC_SY400_.jpg ... da ist genau an der Bruchstelle ein Ring zu sehen. Das ist mir vorher nie aufgefallen, bzw. auf anderen Bildern ist da kein Ring. Meinst Du das mit zweiteilig? Was wäre denn eine passende Spitze für den Ersa PTC70, die nicht auseinanderfällt? 2-3mm Meisel, Verzinnen von Litze 0.25-1^2, Anlöten von Steckern, eventuell mal auf einer THT Platine rumlöten. Die Ersa 842 CD mit 2.2mm scheint zu passen.
Die bricht nicht, die ist zweiteilig aus verschiedenen Legierungen und arbeitet sich durch die Temperaturdifferenzen auseinander.
Karl K. schrieb: > Meinst Du das mit zweiteilig? Ja (nicht nur ich meine, sondern die ist halt zweiteilig) > Was wäre denn eine passende Spitze für den Ersa PTC70, die nicht > auseinanderfällt? Keine Erse Lötkolben mehr, leutet meine Antwort.
Ich gehe mal davon aus, daß du nach den Lötarbeiten die Spitze nicht mit kaltem Wasser abkühlst. Für deinen Lötkolben paßt auch die 842-Serie. Probiere also z.B. mal eine 842CDLF Spitze.
Gerald B. schrieb: > Ich gehe mal davon aus, daß du nach den Lötarbeiten die Spitze nicht mit > kaltem Wasser abkühlst. Reinigen mit einem nassen Schwamm tut's auch.
Tom schrieb: > Weller LT Die sind wenigstens hochwertig! Ich benutze seit mehreren Jahren Weller LT Spitzen, ohne Probleme lässt sich alles von 0402 bis Blechgehäuse löten. Können muss man es halt...
Wolfgang schrieb: > Gerald B. schrieb: >> Ich gehe mal davon aus, daß du nach den Lötarbeiten die Spitze nicht mit >> kaltem Wasser abkühlst. > > Reinigen mit einem nassen Schwamm tut's auch. Genau das ist das Problem! Die ERSA halten ewig, wenn man sie vernünftig behandelt. In unserer Firma einige Stationen in der Fertigung, keine Vorkommnisse dieser Art! Wir reinigen ausschließlich mit Wolle, kein Wasser, keine Schwämme. Mit denen kühlt man die Spitze schlagartig runter, damit entstehen Spannungen, damit bricht die Stelle der zwei Legierungen. => Wolle verwenden, Spitze nicht schlagartig abkühlen. Flo
Nachtrag: Viele Anwender verstehen auch das Reinigen falsch. Der Schwamm ist ja nur deshalb feucht, dass er nicht verbrennt. Einmal kurze die Spitze über die Kante gezogen reicht vollkommen aus. Viele 'putzen' aber die Spitze, da wird gewischt, gedreht, gerubbelt bis der Dampf aufsteigt und die Spitze nur noch 100°C hat. Damit geht natürlich der Dreck dann nicht mehr runter, haufenweise Kalk ist dran und das Zinn auch erstarrt. Dass bei dieser Tortur die Fügung auseinander geht, wundert mich ehrlich nicht. Schade drum. Wenn mit Schwamm: Nur leicht die Flussmittelreste abnehmen mit der Kante, nicht putzen. Darauf achten, dass die Spitze nicht kalt wird. Besser mit Wolle: Nennt sich bei ERSA 'Trockenschwamm'. Der kühlt nicht aus und entfernt Abbrand genau richtig. Flo
Nachtrag 2: Sehe gerade, dass Du ihn relativ selten benutzt. Was bedeutet das denn genau? Ich sehe auf Deinem Bild aber auch Kerben in der Spitze, wechselst Du die, und wie dann? Wie transportierst Du den Kolben mit Spitze denn? Flo
Arno K. schrieb: > Tom schrieb: >> Weller LT > > Die sind wenigstens hochwertig! LOL! Die kommen schon krum von Reichelt an, da hat man zwischen Heizelement und Spitze ein Haufen Luft. Entweder retournieren oder nachfeilen, sonst geht hier mit LT nix.
Ca schrieb: > LOL! Die kommen schon krum von Reichelt an, da hat man zwischen > Heizelement und Spitze ein Haufen Luft Ich musste bisher nur eine Spitze austauschen, obwohl die Sation wirklich viel läuft. Die letzte Spitze von Mouser kam absolut gerade an, sie passt auch perfekt. Ich hab jetzt extra mal einen Haarwinkel an die Spitzen gelegt, ich konnte nichts dergleichen feststellen. LG
Ca schrieb: > Arno K. schrieb: >> Tom schrieb: >>> Weller LT >> Die sind wenigstens hochwertig! > > LOL! Die kommen schon krum von Reichelt an, da hat man zwischen > Heizelement und Spitze ein Haufen Luft. Entweder retournieren oder > nachfeilen, sonst geht hier mit LT nix Ist bei uns im Ortsverband genauso. Die LT Spitze hat ohne Nacharbeit eine dermaßen schlechte Wärmeleitfähigkeit, das die 80 Watt Weller von einer alten 20W Weller geschlagen wird. Auf Arbeit haben wir wegen der Spitzen alle neuen Weller aussortiert.
Merkwürdig, sicher das das keine Fake Spitzen waren? Ich habe neulich erst eine 4 lagige Platine bestückt, gab kein Problem. LG
Kann ich nicht nachvollziehen. Mein WSP80 mit LT Spitzen funktioniert problemlos, auch bei größeren Masseflächen. In der Arbeit benutze ich mehrere JBCs, die sind vom Lötverhalten noch mal nen Ticken besser, aber nicht so viel das ich das Bedürfnis habe mir privat noch ne JBC zu holen. Das einzige Argument für mich wäre der extrem angenehme Lötspitzenwechsel. Ich löte aber alles mit der gleichen Spitze und für manche filigrane Dinge habe ich noch ne zweite Station mit einem zerpfuschten* MLR21 aus dem Schrottcontainer. *Heizelement war defekt und der Griff so stark von innen beschädigt dass ein neues auch nicht darin gehalten hätte. Nachdem ich kostenlos an ein Heizelement für den MLR20 gekommen bin habe ich den Griff innen weiter bearbeitet bis das Heizelement reingepasst hat und das Heizelement mit Silikonkleber eingeklebt.
Arno K. schrieb: > Merkwürdig, sicher das das keine Fake Spitzen waren? Ich vermute mal das Conrad, Reichelt Originalspitzen liefert und keine Hinterhofprodukte. Eventuell haben ein paar Chargen Probleme mit der Passgenauigkeit, spätestens wenn man aber in der Fertigung konstant "nachfeilen" muß, dann hat ein System verspielt. Wir haben Weller auch wegen solcher Probleme aus rausgeschmissen, gibt ja Alternativen wie jbc, Pace.
MaWin schrieb: > Keine Erse Lötkolben mehr Ist leider so. War mal gut, ist nun aber übelster Mist. Habe mir Ersatzweise eine Aoyue Int 3210 zugelegt und das Set mit 12 Spitzen für 5€ aus China hält schon ewig. Ganz im Gegensatz zu den Ersa Gammelspitzen für 9€/Stk, denen man beim Sterben zusehen kann.
Karl K. schrieb: > Allerdings bricht da die Spitze alle paar Monate wie im Bild > zu sehen. Den abgebrochenen Teil kann man doch einfach wieder anlöten! SCNR ;D Solch ein Problem habe ich auch noch nicht gesehen. Das hintere Teil hat doch bestimmt auch einen Kern aus Kupfer, oder? Wirf das zerbrochene Teil nicht gleich weg, sondern nimm dir mal mit einer Feile den Stummel vor: wenn nach dem anfeilen Kupfer sichtbar wird: eine neue Spitze dengeln (also das Kupfer durch hämmern verdichten), die Eisenbeschichtung (Longlife-Patent wimre von Ersa aus dem letzten Jahrtausend), welche heutzutage sowieso keine Beschichtung mehr ist (Billigstproduktion, ebenfalls damals Patentiert von Ersa im letzten Jahrtausend, die Kupfer- und Eisenteileteile werden einfach brutal zusammengerammelt, zumindest so ähnlich) wegfeilen. Am Ende hast du eine kurze "nicht-longlife"-Spitze. Das Kupfer löst sich sehr bald im Lötzinn auf, aber bis es soweit ist wirst du den Leistungsnachschub lieben lernen. Zum dengeln selbstverständlich das Teil vorher von der Heizpatrone trennen, die mag keine Erschütterungen. Gedengeltes (Baumarkt-) Erdungskupfer in ZD-708 nach ca zwei Betriebsstunden verzinnt geparkt (gereinigt wird vor dem Löten): https://www.mikrocontroller.net/attachment/425684/10qmm_ZD-708.png
Wie hat mein eigentlich vor 20 Jahren gelötet? Ihr wisst schon, damals als man noch keine Wissenschaft daraus machte? Kleine Bauformen gab es ja auch schon in den 90er. Würde mich echt interessieren mit was ihr damals gelötet habt. LG
2 Cent schrieb: > sondern nimm dir mal mit einer Feile den Stummel > vor: wenn nach dem anfeilen Kupfer sichtbar wird: eine neue Spitze > dengeln (also das Kupfer durch hämmern verdichten), die > Eisenbeschichtung (Longlife-Patent wimre von Ersa aus dem letzten > Jahrtausend), welche heutzutage sowieso keine Beschichtung mehr ist > (Billigstproduktion, ebenfalls damals Patentiert von Ersa im letzten > Jahrtausend, die Kupfer- und Eisenteileteile werden einfach brutal > zusammengerammelt, zumindest so ähnlich) wegfeilen. Genau. Und um mit den Spitzenprodukten von Ersa optimale Ergebnisse zu erzielen, wird empfohlen in seinem Garten zu graben bis man etwas Kupfererz findet, das dann zu mahlen und in einem selbstgebauten Ofen zu schmelzen. Damit dann eine neue Lötspitze formen... - nein Danke. Die Qualität von Ersa ist einfach unbrauchbar geworden. Ich hab meine Ersa-Station genau deshalb vor einigen Jahren schon verkauft und bin auf JBC umgestiegen. Da halten die Lötspitzen nicht nur deutlich länger, sie regeln auch wesentlich schneller und verkürzen damit die Lötzeit und den Hitzestress für die Bauteile.
Arno K. schrieb: > Würde mich echt interessieren mit was ihr damals gelötet habt. -wimre 8Watt "Ersa Multitip". Oder waren das 15W? Saugeiles Teil damals, Heizung mit PTC-Verhalten, äusserst grosse thermische Masse dank der hohlen Wechselspitze. Wimre ebenfalls ein Ersa-Patent, welches Weller etwas später (gegen Tantiemen) adaptierte. Grosser Fehler: Einmal verliehen... Lebe wohl, geliebte Ersa! -Lötpistole Weller 100W (mit etwa 5m langem Netzkabel gepimpt plus 4mm-Einbaubuchse zwecks Erdungsanschluss dazugekleistert) mit Originalspitze (hat nicht wirklich lange gehalten), danach reduzierte Leistung (und extrem reduzierter Preis LOL) mit 2,5qmm-Installationsdraht selbstgebogen. Später mit 1,0qmm-Installationsdraht. Brauchte viel Übung um mit dem Triggerfinger die richtige Temperatur zu halten. Damals im Einsatz beim verdrahten von Autolautsprechern, Löten von Gehäuseblechen, THT allgemein, 40-DIL (20 Pins auf einmal mit passend gebogenem Draht), Quadpack "am Stück" (Heissluft war unbezahlbar damals, besitze ich selbst heute noch nicht). Das Teil dürfte Millionen von Lötstellen aufm Buckel haben. Liegt heute (wieder mit 2,5qmm bestückt) griffbereit "fürs Grobe". Das Netzkabel musste ich letztens aus Altersgründen (die Weichmacher halten nicht ewig) wegen gerissener Isolation und gerissener Litze nahe des Knichschutzes tauschen, bemerkt habe ichs a.)am britzelnden Geräusch der Unterbrechungsstelle (wobei ich das nicht sofort als Gefahr erkannt habe) und b.)am bitzeln auf der Brust; dort hatte ich den Pistlengriff zwecks Stabilisierung meines Tatterichs im Handgelenk aufs T-shirt angedrückt, ganau wo die Lücke im Draht einen kleinen Lichtbogen erzeugt hat... Achja: das Ding hatte eine völlig idiotisch montierte Glühlampe zur Lötstellenbeleuchtung. Nach vielen Umbauten und drei verschlissenen Lämpchen vor Ewigkeiten ausser Betrieb genommen. Die Knickschutztülle (Zehnerpack von Conrad) dürfte auch schon die dritte oder vierte sein. Später dann der erste richtig temperaturgeregelte: ähnlich dem (noch viel späterem) ZD-708, allerdings mit 60W und eeeeewig weit entfernter Spitze. Die 60W-Heizung ist superlang, dadurch unhandlich. Am Ende: JBC-Spitzen bei ebay günstig geschossen, der Rest ist selbstbau im Drahtverhau, das kleine Ding geht ab wie Schmitts Katze! Leider nicht betriebsbereit, liegt Gehäuselos in Brocken verstreut in verschiedenen Kisten. Zu viele Projekte...und der ZD-708 reicht mir aus, es geht also auch ohne Ferrari, das wolltest du hören :D Gerd E. schrieb: > Und um mit den Spitzenprodukten von Ersa optimale Ergebnisse zu > erzielen, wird empfohlen in seinem Garten zu graben Naja, der TO hat das Teil ja schon, und kann nichts mehr verlieren, also sollte er es mMn Versuchen. War ja nur ein Vorschlag. > JBC umgestiegen. Da halten die Lötspitzen nicht nur deutlich länger, sie > regeln auch wesentlich schneller und verkürzen damit die Lötzeit und den > Hitzestress für die Bauteile. Einen Ferrari kann man nicht mit Worten erklären, da hilft nur ausprobieren :D In der Not tuts halt auch Geduld und ein Einrad um von A nach B zu kommen. Einradfahranfänger fliegen dann halt erst ein paar mal auf die Fresse.
Hab hier eine Analog 80 mit einer 832CD drauf stehen, die hat diesen Ring nicht. Allerdings hatte ich mal eine Spitze die sich am "Meißel" S-förmig zerlegte..Stellen Zeigte die korrodierten und kein Zinn annahmen. Das sah aus als ob der Meißel durch 2 maliges Falten erzeugt worden wäre. Die Spitze hat ganze 14 Tage durchgehalten. Ich habe indessen einige Lötstationen von Weller aus dem Schrott, u.A. MLR21 Kolben dran. Ersa würde ich nicht wieder kaufen. 9+ Euro für ne Spitze ist frech. Gruß, Holm
Arno K. schrieb: > Wie hat mein eigentlich vor 20 Jahren gelötet? Mit einem 80W Brateisen mit 6mm Kupferspitze, die ständig verzundert war. Irgendwann mit Diode auf 40W gedrosselt. Allerdings waren damals die Leiterplatten deutlich grober und hatten weniger Lötstellen, kein SMD. Und es waren mengenmäßig weniger. Nene, meine Ersa Station mit verschiedenen Kolben und Entlötpinzette ist schon ok. Ich werd mal so eine 842er Spitze probieren.
Arno K. schrieb: > Wie hat mein eigentlich vor 20 Jahren gelötet? Man weiß ich nicht, ich habe ebenso wie vor 30 Jahren solche Arbeiten mit einem Ersa 80-W-Lötkolben und selbstgebauter 24-V-Versorgung (Zweipunktregler) erledigt. Mittlerweile benutze ich hierzu lieber eine AD2200 von JBC, weil die das besser kann. Achso: Die Longlifespitzen von Ersa haben damals ihren Namen durchaus verdient.
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Karl K. schrieb: > Mit einem 80W Brateisen mit 6mm Kupferspitze, die ständig verzundert > war. Als ob, das glaub ich jetzt nicht. Ich sagte 20 Jahre, nicht 60. Vor 20 Jahren gab es ja schon fast alle heute bekannten SMD Bauformen.
Oha.... Ichnhabe seit rund 30 Jahren mehere Ersa 8000er Lötstationen im Einsatz (aus Industrekauflösung gekauft), dzu damals passende Lötkolben gekauft und eine Handvoll Spitzen. Später (so vor 10 Jahren) nochmal ein paar dicke Spitzen vom Ebay und bisher noch nie irgendein Problem damit gehabt. Zwei sehr dünne haben inzwischen ihre Schutzschicht verloren und löten mit ihrem blanken Kupfer, für die Garage geht das noch. Diese zweiteiligen Spitzen hatte ich vorher noch nie gesehen, kannte ich nicht mal.... Derzeit schiele ich nach diesen billigen Chinaclons vom Hakko T12 System. Das kommt nach dieser Spitzenerkenntnis jetzt in die engere Wahl. Old-Papa
Karl K. schrieb: > Arno K. schrieb: >> Wie hat mein eigentlich vor 20 Jahren gelötet? > > Mit einem 80W Brateisen mit 6mm Kupferspitze, die ständig verzundert > war. Irgendwann mit Diode auf 40W gedrosselt. Allerdings waren damals > die Leiterplatten deutlich grober und hatten weniger Lötstellen, kein > SMD. Und es waren mengenmäßig weniger. Mit einem Delta R50, einem elektronisch geregelten 50W Lötkolben mit Elektronik im Griffstück, wurde von Conrad und Völkner später noch vertrieben. Die Lötspitze war auch Standard 4mm Cu vernickelt. Die Heizwicklungen haben die 220 zu 230V Umstellung schlecht vertragen, hatten nicht das ewige Leben und leider gibts keinen Ersatz mehr. Das Ding ersparte die Rumschlepperei einer "Lötstation". https://picclick.de/M015-DDR-Elektro-L%C3%B6tkolben-Delta-R50-220V-50W-%E2%98%85-223120802536.html Wobei vor 20 Jahren auch schon eher Ersa Lötstationen hier üblich waren. Gruß, Holm
2 Cent schrieb: > Arno K. schrieb: >> Würde mich echt interessieren mit was ihr damals gelötet habt. Mit bleihaltigem Lot, damit kann ja auch Oma irgendwie zusammenbraten. > -wimre 8Watt "Ersa Multitip". Oder waren das 15W? 15, reicht nicht wirklich für bleifrei, der PTC regelt vorher runter.
jetzt mal ganz was "Dummes"... wenn sich die Spitze von dem Dorn löst und nach vorne rutscht, warum dann diese nicht wieder nach hinten drücken und mit 2-3 Körnerschlagen um den Schaft der Spitze fixieren?
Thomas S. schrieb: > jetzt mal ganz was "Dummes"... wenn sich die Spitze von dem Dorn löst > und nach vorne rutscht, warum dann diese nicht wieder nach hinten > drücken und mit 2-3 Körnerschlagen um den Schaft der Spitze fixieren? Keine Ahnung, das Material muss das auch mitmachen. Besser wäre krimpen! Old-Papa
Arno K. schrieb: > Würde mich echt interessieren mit was ihr damals gelötet habt. Mit einem Weller Magnastat Lötkolben ( 50 Watt ) für 24V. Dazu ein alter 24V Trafo und fertig. Hat ewig gehalten und mit Lötspitzen von Weller habe ich bis heute keinen Stress. Zu Hause nehme ich sogar noch den guten alten nassen Schwamm. Den darf man nur leicht nass machen ( auswringen ) und die Lötspitze schnell drüberwischen. Dann funktioniert das auch mit dem so oft verteufelten Schwamm. Man soll die Lötspitze damit nicht auf 100°C runterlöschen. Dann ist das Material logischerweise am Limit...
Das ist ja krass, so etwas habe ich noch nie gesehen. Und dann auch noch bei einem teuren Markenprodukt. Der Hersteller sollte sich schämen!
Stefanus F. schrieb: > Der Hersteller sollte sich schämen! Shareholder Value... Lötkolben kann jeder halbseidene China Laden bauen. Was ist das auch groß? Jedes Bügeleisen kann ein Heizelement auf Temperatur halten. Der Clou dabei, Ersa zu kaufen, war doch nur, unter glänzendem Markennamen billigen Schrott zu verticken und richtig Kohle zu scheffeln. Das gleiche bei Bosch Maschinen, denen ich jede Ryobi vorziehen würde. Eine Bosch Flex die nach 2Tagen die Grätsche macht und Bosch lehnt die Gewährleitung ab. Das ist das was von den Qualitätsmarken zu halten ist. Der Kunde kann zwischen Schrott und Qualität nicht unterscheiden, also kauft er Marke. Schrott mit wohlklingendem Namen bringt am meisten Gewinnspanne.
Michael K. schrieb: > as gleiche bei Bosch Maschinen, denen ich jede Ryobi vorziehen würde. > Eine Bosch Flex die nach 2Tagen die Grätsche macht Darum akzeptiere ich Bosch auch nicht als Qualitätsware, schon gar nicht Bosch grün. Festool,Makita,DeWalt,Milwaukee sind die einzig brauchbaren Handwerkzeuge. LG
Arno K. schrieb: > > Darum akzeptiere ich Bosch auch nicht als Qualitätsware, schon gar nicht > Bosch grün. > Festool,Makita,DeWalt,Milwaukee sind die einzig brauchbaren > Handwerkzeuge. Wobei zumindest auch DeWalt und Milwaukee auch NoNames produzieren (lassen) "AEG" aus dem Bauhaus z. B. ist eine Milwaukee. Habe ich mehrere, bin hochzufrieden. Old-Papa
Arno K. schrieb: > Festool,Makita,DeWalt,Milwaukee sind die einzig brauchbaren > Handwerkzeuge. > > LG Hitachi/HiKoki fehlt meines Erachtens noch.
Ich hatte früher auch nur mit Ersa gelötet. Ich hatte nie Probleme damit. Während meines Studiums habe ich dann vollkommen auf das Elektronikhobby und damit auch auf das Löten verzichtet. Als ich wieder damit anfangen wollte, kaufte ich mir eine neue Lötspite. Die hat sich bereits nach einem halben Jahr in zwei Teilen verabschiedet. Die danach gekaufte ebenfalls. Anschließend habe ich auf JBC gewechselt und nie mehr Probleme gehabt. Bei mir kommt jedenfalls nie mehr Ersa ins Haus.
MaWin schrieb: > A. F. schrieb: >> Vielleicht hast du billige Emitatspitzen aus der Bucht? > > Bitte Kinders, die 2-teiligen Spitzen sind schon 10 Jahre ein Problem, > wenn man davon noc nie gehört hat, einfach die Finger still halten. Hast DU selber eine ERSA Lötstation? Ich habe meine ERSA Analog seit vielen Jahren und NIEMALS so einen Fall wie hier erlebt. Komisch oder? Vielleicht sollten manche Zeitgenossen mal beim Kauf ihrer Lötspitzen sich seriöse Quellen aussuchen und nicht da ordern, wo's am billigsten ist.
Christian H. schrieb: > Anschließend habe ich auf JBC gewechselt und nie mehr Probleme gehabt. > Bei mir kommt jedenfalls nie mehr Ersa ins Haus. Die größten Probleme habe ich mit einer Weller Lötstation auf der Arbeit die gelegentlich von uns verwendet wird. Zu wenig Heizleistung, die Spitzen sehen immer saumäßig aus und der Überwurf neigt dazu sich nur noch mit Gewalt lösen zu lassen. Privat hätte ich die schon längst ersetzt ..
Tastkopf schrieb: > beim Kauf ihrer Lötspitzen sich seriöse Quellen aussuchen und nicht > da ordern, wo's am billigsten ist. Du meinst bei der Bräunlich GmbH, dem Ersa Shop? Ja, genau da hatte ich den Müll ja her.
Tastkopf schrieb: > > Hast DU selber eine ERSA Lötstation? Ich zumindest mehrere 8000er. > Ich habe meine ERSA Analog seit vielen Jahren und NIEMALS so einen Fall > wie hier erlebt. Komisch oder? Vielleicht sollten manche Zeitgenossen > mal beim Kauf ihrer Lötspitzen sich seriöse Quellen aussuchen und nicht > da ordern, wo's am billigsten ist. Nein, auch Du wirst in Zukunft mit neuen Ersa-Spitzen diese Probleme haben. Ersa ist inzwischen China und so wird auch nach und nach die Qualität werden. Ich habe noch ein gutes Dutzend verschiedene aus der echten Ersazeit, wenn die mal alle sind (so in 10-20 Jahren) löte ich entweder in einer "Einraumwohnung 1,80 tief" oder mit was anderem. Old-Papa
Arno K. schrieb: > Wie hat mein eigentlich vor 20 Jahren gelötet? > Ihr wisst schon, damals als man noch keine Wissenschaft daraus machte? > Kleine Bauformen gab es ja auch schon in den 90er. > Würde mich echt interessieren mit was ihr damals gelötet habt. > > LG Weller WTCP und vor 40 Jahren auch.
DK7SK schrieb: > Arno K. schrieb: >> Wie hat mein eigentlich vor 20 Jahren gelötet? >> Ihr wisst schon, damals als man noch keine Wissenschaft daraus machte? >> Kleine Bauformen gab es ja auch schon in den 90er. >> Würde mich echt interessieren mit was ihr damals gelötet habt. >> >> LG > > Weller WTCP > > und vor 40 Jahren auch. PS: und zwar diese Bauform: https://www.ebay.de/itm/Weller-WTCP-Magnastat-Lotstation-Lotgerat-inc-OVP-TOP-Zustand/173988575263
Old P. schrieb: > auch Du wirst in Zukunft mit neuen Ersa-Spitzen diese Probleme > haben. Ersa ist inzwischen China und so wird auch nach und nach die > Qualität werden. > Ich habe noch ein gutes Dutzend verschiedene aus der echten Ersazeit, > wenn die mal alle sind (so in 10-20 Jahren) löte ich entweder in einer > "Einraumwohnung 1,80 tief" oder mit was anderem. > > Old-Papa Also augenblicklich habe ich noch genügend funktionierende Lötspitzen. Das wird mir noch ein Weilchen (Jahre) reichen. Aber ich werde mir bei Gelegenheit mal ein paar nachkaufen um zu sehen .. Unabhängig davon ist es auch nicht verkehrt eine Ersatzlötstation für den Fall der Fälle zu haben (kann ja mal kaputt gehen). Diesbezüglich strecke ich schon länger meine Fühler aus. Mal schauen ..
DK7SK schrieb: vor 40 Jahren auch. > > PS: und zwar diese Bauform: > > Ebay-Artikel Nr. 173988575263 Die Ablage befindet sich bei diesem Modell sehr schön platzsparend auf der Station. Besser geht es nicht! Der Trafo groß, eine Schmelzsicherung gab es auch. Die Bodenplatte vom Gehäuse wird bei dem Modell mit 4 Schrauben befestigt, die in eingelassene Messing-Gewindemuttern auf der Gegenseite eingreifen...edel-edel kann man nur sagen. Beim Nachfolgemodell hat man für die Befestigung des Oberteils nur vier "Nasen" angegossen, die leicht abbrechen oder sich verbiegen können. Einmal Auseinandergebaut kriegt man das Gehäuse nicht wieder richtig passend zusammen. Die ganz neuen Weller gefallen mir überhaupt nicht...auch das Design spricht mich nicht an, wie auch die geänderte Farbgebung. Zur Zeit benutze ich einen Velleman-Lötkolben für 10 Euro und beitreibe den an 28Volt (60W). Die Lötspitzen halten mindestens so lange wie die von Weller und kosten nur einen Bruchteil davon. Die Weller benutze ich kaum noch. Eine präzise Regelung auf +/- 5° läßt sich einrichten. Klar, JBC ist besser, aber dazu kommt das Beschaffungsproblem für die Spitzen. Zudem würde ich nie 20 Euro für eine Lötspitze ausgeben.
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