RFID Reader anzapfen

[reis (Gast)]

Hallo,

Ich möchte gerne an einem RFID Readern basteln.

Dabei möchte ich den RFID Reader per Kabel anzapfen. Also den 
ursprünglichen Reader so anzapfen, dass dieser am Ort a verbleiben kann 
und am Ort b (Entfernung a zu b = etwa 100cm) ein RFID Chip ausgelesen 
werden kann.

Meint Ihr, dieses Vorhaben ist grundsätzlich möglich?

Hat jemand von euch ähnliche Dinge gebastelt?

BG
REI

[Horst (Gast)]

Du möchstest also die 'Antenne' einen Meter vom Leser absetzen?
Ob das funktioniert hängt stark vom Leser ab.
Probier es aus und versuch den Schwingkreis hinterher wieder auf die 
passende Frequenz zu bringen. Dann wirst Du sehen, ob die 
Empfindlichkeit noch brauchbar ist.

[jemand (Gast)]

reis schrieb:
> Meint Ihr, dieses Vorhaben ist grundsätzlich möglich?

ISO15693: Vielleicht. Hängt vom Leser ab. Mit einer 1m großen Spule 
vielleicht möglich. 1m ist verdammt weit.
ISO14444: Ganz sicher nicht.


Außer du möchtest mit einem 1m langen Kabel vom Reader zur "Antenne" 
fahren. Das geht. Vielleicht. Wenn es dein Leser erlaubt.

[Marc S. (darkchaos)]

"Per Kabel anzapfen" klingt für mich nach: Kabel von Antenne zu anderer 
Stelle.
Dabei würde ich aber weder das Kabel zur Antenne verlängern, noch den 
I2C/Sonstwas Bus vom Reader zum Arduino oder ähnliches verlängern, denn 
die sind nicht für lange Distanzen gedacht.

Die beste (wenn auch teuerste) Lösung wären zwei Arduinos: Einen beim 
Leser und einen da wo du die Daten verarbeiten möchtest. Dazwischen dann 
433 MHz, ZigBee, was auch immer.

Im Zweifel kannst du vielleicht schon einfach die Antenne verlängern. 
100cm wären eine 2m längere Antenne, bei den 30-40m Länge die sie schon 
hat macht das vermutlich nicht mal viel aus, aber wenn du es gleich 
vernünftig aufbaust, kannst du auch andere Distanzen ohne Probleme 
zurücklegen. Im Prinzip kannst du sogar einen NodeMCU an den Reader 
anschließen und dann via W-LAN/Internet weltweit RFID lesen kannst.

[~Mercedes~ (Gast)]

Klar kann man den I2C - Bus auf 1 m verlängern.
Man muß nur dafür sorgen, das die Abschlußwiderstände
auch ans Ende des Busses rücken.

Am besten ist es aber, die Verbindung vom Leser zur
Auswertung anzuzapfen.

Oder man baut nen Enmpfänger, der das Protokoll
beim Annähern des RFID an den Leser mitprotokolliert,
Quasi Man in the middle.
Den Empfänger kann man dann empfindlich machen und dann
in der ZF Leserkanal und RFID Kanal trennen.

Die Entfernung RFID -> Leser von 1 Meter ist aber sportlich,
( auch bei 13 Mhz ) da der RFID bei der Entfernung die
Leser - Spule kaum noch bedämpft, und damit keine
Lastmodulation mehr stattfindet.

mfg