Hallo! Ich bin grad dabei eine automatische Gießkanne zu bauen. Dafür habe ich eine kleine 5V-Kreiselpumpe an dem Boden von meinem Wassertank geplant. Der Tank soll kleiner als 1L sein. Damit die Pumpe nicht trocken läuft, brauche ich noch eine Warnung falls der Tank (fast) leer ist. Was ist die beste Lösung dafür? 2 Drähte ins Wasser und bevor die Pumpe anlaufen soll, wird der Kontakt abgefragt? Weiß vielleicht Jemand eine bessere Lösung? Das ganze soll baulich möglichst kompakt werden. Versorgt werden soll es durch ein 5V-Netzteil und gesteuert durch einen atmega8. Danke schonmal :-)
Schwimmerschalter? Vielleicht dient ja ein Atmega als Auftriebskörper.
AVRs können nicht schwimmen, die haben keine Flossen. Möglichst kompakt wird es wohl nur mit den beiden Drähten. Du könntest auch einen Schwimmer mit einem nicht mehr ganz RohS-konformen Quecksilberschalter verwenden, dann wirds verschleißfrei. Oder einen Magneten an einem Schwimmkörper mit einem Reedkontakt. Druckmessung wäre auch noch eine Möglichkeit wenn man entsprechend empfindliche Sensoren verwendet. In der Abwassertechnik oder bei Waschmaschinen funktioniert das ganz gut. Durchflussmelder an der Pumpe würde auch gehen, wenn die Pumpe läuft und nichts fördert, dann ist nichts mehr drin.
Den Strom der Pumpe messen, z.B. über einen kleinen Shunt. Wenn die Pumpe kein Wasser mehr fördert und somit der Kreisel nicht mehr gebremst wird, sollte der Strom sich mehrklich ändern / kleiner werden. Zusätzlich hast du eine Blockiererkennung durch Feststoffe/Dreck, da hier der Strom deutlich steigen sollte. Du brauchst nichts bauen, sondern nur nen Widerstand in die Zuleitung bauen und den Strom messen. Ein OP-Amp als Messverstärker wäre sicher noch Hilfreich
Nils L. schrieb: > Was ist die beste Lösung dafür? > 2 Drähte ins Wasser und bevor die Pumpe anlaufen soll, wird der Kontakt > abgefragt? Besser ist wenn du die zwei Drähte als Dauerabfrage auslegts. Also wenn der Kontakt geschlossen => Wasser drin => Dauer-"1"-Freigabe für Pumpen-Relais ein. Die Freigabe sollte aber kein Setz-Impuls sein.
Marx W. schrieb: > Besser ist wenn du die zwei Drähte als Dauerabfrage auslegts. Wenn man zwei Drähte ins Wasser hängt, hat man früher oder später Korrosionsprobleme. Ein Schwimmerschalter ist da wesentlich zu- verlässiger und kaum grösser, wenn man ihn mit Hilfe eines kleinen Magnets plus Reedkontakt baut.
Harald W. schrieb: > wenn man ihn mit Hilfe eines kleinen > Magnets plus Reedkontakt baut. Oder diesen fertig kauft. https://www.pollin.de/p/schwimmerschalter-pns-43-10w-550999
Harald W. schrieb: > Wenn man zwei Drähte ins Wasser hängt, hat man früher oder später > Korrosionsprobleme. Stimmt, aber wenn sich eine Oxid-Schicht bildet kann es ja dazu führen => "Dauer-Null" Also keine Freigabe für Pumpe ein. Im Fall der Fälle ist dies der einfachere Weg um die Pumpe vor einer Fehlfunktion zu schützen.
Kurt A. schrieb: > Harald W. schrieb: >> wenn man ihn mit Hilfe eines kleinen >> Magnets plus Reedkontakt baut. > > Oder diesen fertig kauft. > > https://www.pollin.de/p/schwimmerschalter-pns-43-10w-550999 Naja, der Schwimmerschalter ist schon recht gross. Das kriegt man bei Selbstbau deutlich kleiner hin.
Kurt A. schrieb: > Oder diesen fertig kauft. Und wie bringst Du den an? Der ist für Wandeinbau, müßte aber senkrecht hängen. Die kurzen Drähte und die fehlende Angabe zur Eintauchtiefe lassen vermuten, dass komplett Untertauchen keine sonderlich gute Idee ist. Harald W. schrieb: > Wenn man zwei Drähte ins Wasser hängt, hat man früher oder später > Korrosionsprobleme. Edelstahldraht Takt etwa 1kHz mit AVR erzeugen, gleichspannungsfrei über Kondensator auf einen Draht geben zweiten Draht über Kondensator an Spannungsdoppler-Schaltung geben (die Diode nach Gnd sorgt für den Rückpfad bei negativer Spannung), dahinter Siebkondensator, Lastwiderstand etwa 10k, auf ADC oder Analog-Comparator vom Arduino => nix Korrosion Es gibt auch eine clevere Schaltung mit 4093, die einen Takt erzeugt und detektiert als extrem sparsamer Wasserwächter. Aber :( ich find die nicht mehr in den Tiefen des Internet. Die lief mit einer 2032 Batterie jahrelang.
Karl K. schrieb: > Edelstahldraht > Takt etwa 1kHz mit AVR erzeugen, gleichspannungsfrei über Kondensator > auf einen Draht geben > zweiten Draht über Kondensator an Spannungsdoppler-Schaltung geben (die > Diode nach Gnd sorgt für den Rückpfad bei negativer Spannung), dahinter > Siebkondensator, Lastwiderstand etwa 10k, auf ADC oder Analog-Comparator > vom Arduino Ja, das Arbeiten mit Wechselstrom ist sozusagen Pflicht. Dadurch wird die Schaltung aber deutlich aufwändiger gegenüber einem einfachen Reedkontakt.
Harald W. schrieb: > Dadurch wird die Schaltung aber deutlich aufwändiger > gegenüber einem einfachen Reedkontakt. Es gibt die Schwimmerschalter ja auch für seitlichen Einbau. Da muss man halt ein Loch in die Kanne bohren. https://www.amazon.de/SNOWINSPRING-Horizontal-Wasserstandssensor-Fl%C3%BCssigkeit-Schwimmerschalter/dp/B07W54DC6K/ Das ist übrigens kein Hg-Schalter, sondern ein Readkontakt mit Magnet im beweglichen Teil.
Reedkontakt mit Anschlüssen in Schrupfschlauch in die "Abschalttiefe" hängen. Magnet in Plastik-Röhrchen oder Schrumpfschlauch mit Luftblase als Auftriebskörper. Eventuell beides in ein Plastikrohr um ein Abdriften des Magneten auf dem "Ozean" zu vermeiden. Spannung AC/DC egal und keine Korrosion.
Jörn P. schrieb: > Reedkontakt mit Anschlüssen in Schrupfschlauch in die "Abschalttiefe" > hängen. Auf welchem Ponyhof ist denn Schrumpfschlauch eingetaucht wasserdicht? Das ist selbst bei selbsklebendem Schrumpfschlauch je nach Materialkombi schwierig hinzubekommen. Reedkontakt in Kunststoffrohr eingießen mit den richtigen Materialien wäre wasserdicht.
Der Ponyhof heißt schrumpfschlauch lang genug... Mit anderen Worten die Enden des Schlauchs (der muss nichtmal schrumpfen) gehen bis über die Wasserlinie. So einfach!
Normalerweise hat doch eine Kreiselpumpe gar kein Problem mit trockenlaufen. Zumindest kurzzeitig nicht. Man könnte evt. den Trockenlauf auch durch die STromaufnahme erkennen. Das hängt aber ggf. vom verwendeten Motor ab.
Jörn P. schrieb: > Reedkontakt mit Anschlüssen in Schrupfschlauch in die "Abschalttiefe" > hängen. Bei einem dünnen Kunststoffbehälter genügt es den Schwimmermagnet innen in einem dünnen Rohr zu führen und das Reed Relais aussen zu haben.
Ich hab jetzt zwei Drähte im Tank. Der eine ist an Masse angeschlossen, der andere wird über einen Vorwiderstand geschaltet, sobald gemessen wird. Der Widerstand wird über einen ADC gemessen. Nach der Auswertung des ADC's habe ich nun drei mögliche Zustände: 1. Tank voll 2. Tank leer 3. Kurzschluss Danke nochmal für eure Vorschläge!
Nils L. schrieb: > Ich hab jetzt zwei Drähte im Tank. > > Der eine ist an Masse angeschlossen, der andere wird über einen > Vorwiderstand geschaltet, sobald gemessen wird. > > Der Widerstand wird über einen ADC gemessen. > Nach der Auswertung des ADC's habe ich nun drei mögliche Zustände: > 1. Tank voll > 2. Tank leer > 3. Kurzschluss > > Danke nochmal für eure Vorschläge! Und vermutlich bald noch einen vierten Zustand : 4. Kaputt Marx W. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Wenn man zwei Drähte ins Wasser hängt, hat man früher oder später >> Korrosionsprobleme. > > Stimmt, aber wenn sich eine Oxid-Schicht bildet kann es ja dazu führen > => "Dauer-Null" Also keine Freigabe für Pumpe ein. Im Fall der Fälle > ist dies der einfachere Weg um die Pumpe vor einer Fehlfunktion zu > schützen.
> Und vermutlich bald noch einen vierten Zustand : > 4. Kaputt Der geht in "2. Tank leer" unter.
Ich würde einen Schwimmerschalter empfehlen. Ob nun den von Pollin oder einen anderen ist Geschmacksache und abhängig vom Gefäß. Die meisten (auch die preiswerten) Schwimmerschalter halten ewig und drei Tage. Ihr Ausgang ist üblicherweise 102% kompatibel mit allen Mikrocontrollern. Da Du ja gießen willst, ist eine eventuelle exotische Verschmutzung auch nicht zu erwarten. Der Aufwand mit Elektroden ist unvergleichlich höher und erfordert auch noch eine elektrische Anpassung.
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Bearbeitet durch User
Nils L. schrieb: > Hallo! > > Ich bin grad dabei eine automatische Gießkanne zu bauen. > > Dafür habe ich eine kleine 5V-Kreiselpumpe an dem Boden von meinem > Wassertank geplant. Der Tank soll kleiner als 1L sein. 5V Kreiselpumpe die weniger als 1 l fördern darf? Mehr als ein paar sekunden darf die doch eh nicht laufen. Selbst die billigsten Chinakracher machen doch 1 l/min bei 0,15 mWs. Wäre bei den Mengen eine Schlauchdosierpumpe nicht eher angebraucht.
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