Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Kondensator explodiert


von Tim L. (Gast)


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Hallo zusammen
Ich habe ein produkt zurück bekomen, das 7 Jahre im Einsatz war. Der 
Grund für den ausstieg ist zwei geplatzte/explodierte 
Elektrolytkondensatoren. Zu meiner Frage Die Spannung beträgt 24V die 
Kondensatoren sind ausgelegt für 25V 105Grad bis 5000h und haben eine 
Kapazität von 220uF. Wiso kommt es dazu das diese explodieren. Was ist 
der genau prozess dazu und wie kann ich das verhinder.

Gruss Tim

: Verschoben durch Moderator
von Thomas (Gast)


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Zum Beispiel wenn er Ripple Strom viel zu hoch ist und der Kondensator 
dafür nicht ausgelegt ist. Wie viele Stunden war das Gerät im Einsatz?

von Thomas (Gast)


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Die Spannung ist natürlich auch viel zu dicht an der Grenze. Bei 24 V 
würde ich mindestens 35 V einsetzen.

von Michael K. (Gast)


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Tim L. schrieb:
> Die Spannung beträgt 24V die
> Kondensatoren sind ausgelegt für 25V

20 Schläge aufs pralle Glied!
Am Rand der Tasse dimensioniert ohne jeden Puffer.
Sei froh das der 7 Jahre gehalten hat.

20% Puffer sind das unterste Minumum.
Je größer der Puffer um so geringer der Stress, um so länger die 
Lebenszeit.

von hinz (Gast)


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von Tim L. (Gast)


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Das Gerät war im dauereinsatz also 24/7. Der Kondensator ist so 
vorgeschrieben und auch laut Datenblatt vollkommen in der norm mit den 
25V den darf nicht zu viel sein.35V darf es nicht sein.

von Jim M. (turboj)


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Tim L. schrieb:
> Die Spannung beträgt 24V die
> Kondensatoren sind ausgelegt für 25V 105Grad bis 5000h

Zu eng ausgelegt.

Und falls die "24V" in der Praxis von zwölf Blei-Säure Zellen in Serie 
kamen, dann war die Spannung mit 27V ohnehin zu hoch.

Die hier entscheidende Frage lautet: Wie wurden die Elkos belastet? 
Waren die als Puffer für'n Schaltregler im Einsatz? Wenn ja: Die gehen 
durch Austrocknung und damit verbundener Erhöhung des ESR hoch. Wenn 
dann das Sicherheits"ventil" versagt, machts Bumm.

Abhilfe treibt Dir beim Preis die Tränen in die Augen...

von Einer K. (Gast)


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Tim L. schrieb:
> 35V darf es nicht sein.
Warum das darfst du keinen 35V Kondensator einsetzen?

von Ingo Less (Gast)


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Tim L. schrieb:
> Das Gerät war im dauereinsatz also 24/7. Der Kondensator ist so
> vorgeschrieben und auch laut Datenblatt vollkommen in der norm mit den
> 25V den darf nicht zu viel sein.35V darf es nicht sein.
Wer legt sowas fest? Dem würde ich gleich ne Abnahnung wegen Dummheit 
verpassen

von Ingo Less (Gast)


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Arduino Fanboy D. schrieb:
> Warum das darfst du keinen 35V Kondensator einsetzen?
Es hält vermutlich zu lange

von Michael K. (Gast)


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Tim L. schrieb:
> Der Kondensator ist so
> vorgeschrieben und auch laut Datenblatt vollkommen in der norm

Okay, Du willst also so lange weiterfragen bis Du eine Antwort bekommst 
die Dir gefällt.
Sorry, da kann ich Dir nicht helfen.
Der ist zu knapp dimensioniert und wenn Dir das nicht gefällt ist der 
immer noch zu knapp dimensioniert.

von uuvvuu (Gast)


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Arduino Fanboy D. schrieb:
>> 35V darf es nicht sein.

Das steht in hartem Widerspruch von Aussagen, die Applikationsingenieure 
von Kondensatorherstellern machen: z.B. Würth Elektronik

von Thomas (Gast)


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Soll wohl geplante Obsoleszenz sein, tzz... Dafür sind 61000 Stunden 
echt gut.

von Dirk W. (Gast)


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Ingo Less schrieb:
>> 25V den darf nicht zu viel sein.35V darf es nicht sein.
> Wer legt sowas fest? Dem würde ich gleich ne Abnahnung wegen Dummheit
> verpassen

Dem Ing wurde von der Geschäftsführung vermutlich eher ein Orden wegen 
Einhaltung der geplanten Obsoleszenz verliehen...

von HildeK (Gast)


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Arduino Fanboy D. schrieb:
> Tim L. schrieb:
>> 35V darf es nicht sein.
> Warum das darfst du keinen 35V Kondensator einsetzen?

Ja, interessiert mich auch.

Andererseits: 7 Jahre sind über 60000h, da darf ein Kondensator auch mal 
kaputt gehen.

von Harald W. (wilhelms)


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Tim L. schrieb:

> Das Gerät war im dauereinsatz also 24/7. Der Kondensator ist so
> vorgeschrieben und auch laut Datenblatt vollkommen in der norm mit den
> 25V den darf nicht zu viel sein.35V darf es nicht sein.

Bist Du Dir da so sicher, das die 25V nicht ab und zu durch
Störimpulse überschritten werden?

> Wiso kommt es dazu das diese explodieren.

Wenn man so knapp dimensioniert, ist es schon fast ein Wunder,
das der Elko so lange gehalten hat.

> und wie kann ich das verhinder

Indem Du eine solche Schaltung richtig dimensionierst.

Beitrag #5949060 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Rath Geber (Gast)


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Tim L. schrieb im Beitrag #5949060:
> Für andere Lösungsvorschläge bin ich offen.

Michael K. schrieb:
> Okay, Du willst also so lange weiterfragen bis Du eine Antwort bekommst
> die Dir gefällt.

Andere mögliche Version:  Troll

von MaWin (Gast)


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Tim L. schrieb:
> Wiso kommt es dazu das diese explodieren

Normalerweise verlieren Kondensatoren an Kapazität durch Austrocknung, 
zudem steigt der Innenwiderstand, so dass sie eines Tages ihre Funktion 
nicht mehr erfüllen, still und leise.


Damit sie explodieren muss einiges an Leistung zusammenkommen: entweder 
Verpolung und folgend nach Dielektrikumabbau hoher Strom. Oder mangelnde 
Kapazität führt plötzlich zum Schwingen der Reglerschaltung und der 
dabei masssiv steigende Ripple-Strom mit hoher Verlustleistung zerhaut 
ihn. Oder plötzliche Überspannung an leistungsstarker Stromquelle führt 
zum Durchschlag und dann hohem Strom.

Bloss 24 (oder 35) Volt an einem 25V Elko lassen ihn nicht explodieren. 
Wer das verhindern will, baut einen Sicherungswiderstand vor den Elko. 
Der brennt durch, bevor der hohe Strom ihn zerreisst.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Tim L. schrieb im Beitrag #5949060:
> Was gibts da noch zu diskutieren? Es wuden 25V Elkos verbaut und 24V
> angelegt. Also alles im Normbereich, richtig dimensioniert.
> Für andere Lösungsvorschläge bin ich offen.
Wo sind in diesen Geräten diese zu knapp ausgelegten Kondensatoren 
(machen wir uns da nicht vor) eingesetzt?

Tim L. schrieb:
> Der Kondensator ist so vorgeschrieben und auch laut Datenblatt
Zeig doch mal das Datenblatt der Kondensatoren. Nur, damit man weiß, 
worüber man diskutiert. Und am besten auch ein Foto der Dinger, damit 
man die Ausfallart einschätzen kann.

HildeK schrieb:
> Andererseits: 7 Jahre sind über 60000h, da darf ein Kondensator auch mal
> kaputt gehen.
Zehn Grad weniger verdoppeln laut Literatur die Lebensdauer:
105° = 5kh
95° = 10kh
85° = 20kh
75° = 40kh
65° = 80kh usw...

Wobei "Lebensdauer" beim Kondensator schon ein wenig anders definiert 
ist als "aufplatzen"...   ;-)

: Bearbeitet durch Moderator
von ??? (Gast)


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es wurde behauptet, dass 24V anliegen... Aber genau kann man das nicht 
sagen.
Wenn da regelmäßig Impulse mit z.B. 26V anliegen, dann kann das nach so 
langer Zeit einfach zuviel gewesen sein.
Außerdem haben wir hier eh. keinen Beweiß für unnatürlichen Ausfall. Die 
Lebensdauerangaben gelten nicht für einzelne Kondensatoren!
Wenn allerdings von 10000 Stück nach 7 Jahren 2 explodiert sind, dann 
ist das ev. ein Anlass beim nächsten Projekt ev doch 35V-Typen zu 
nutzen...
Für Einzelstücke von Geräten welche länger funktionieren sollen, nimmt 
man immer das Beste was es gibt und in der größten Baugröße welche 
gerade noch Platz hat!
Wenn ein Kondensator normal 10ct kostet und man verbaut einen für 1,74E 
auf dem Rubycon geschrieben steht, dann ist das immer viel billiger als 
zweimal UPS + 3 Tage Ausfall und 1 Arbeitsstunde für die Reparatur!
Und bei 10000 Geräten kann man vom Preisunterschied immer noch keinen 
Porsche Kaufen.

von HildeK (Gast)


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??? schrieb:
> Wenn ein Kondensator normal 10ct kostet und man verbaut einen für 1,74E
> auf dem Rubycon geschrieben steht, dann ist das immer viel billiger als
> zweimal UPS + 3 Tage Ausfall und 1 Arbeitsstunde für die Reparatur!

Wenn die Garantie abgelaufen ist (dürfte nach 7 Jahren der Fall sein), 
verdiene ich doch an der Reparatur nochmal - und üblicherweise nicht 
schlecht.
Daher kann ich dein Argument absolut nicht nachvollziehen!

von Michael K. (Gast)


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Tim L. schrieb im Beitrag #5949060:
> Für andere Lösungsvorschläge bin ich offen.

Ein anderer Entwickler?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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??? schrieb:
> Die Lebensdauerangaben gelten nicht für einzelne Kondensatoren!
Beim Betrieb an Nennspannung bei maximaler Temperatur dürfen bis zu 7% 
der Elkos "ausfallen".
Und generell gilt, dass höhere Spannung die Lebensdauer von Elkos 
reduziert:
1
Als Eingangsgrößen verwendet das Lebensdauermodell neben den
2
Datenblattangaben des Elkos die applikationsbezogenen Parameter wie
3
Umgebungstemperatur, Ripplestrom und die im Betrieb angelegte Spannung.
4
:
5
:
6
Die an sich vorteilhaften elektrochemischen Vorgänge zur Selbstheilung
7
von Defekten im Dielektrikum tragen bei hohen Umgebungstemperaturen und
8
Spannungen knapp unterhalb der Nennspannung durch Wasserstoff-Gasbildung
9
und chemische Reaktionen zur beschleunigten Alterung bei.
Den Rest kann man dort nachlesen:
http://www.jianghai-europe.com/wp-content/uploads/JIANGHAI_Elko_Lebensdauer_AAL.pdf

Tim L. schrieb im Beitrag #5949060:
> Für andere Lösungsvorschläge bin ich offen.
Wenn dir das mit den 35V Elkos irgendwie nicht passt: nimm 50V Elkos... 
;-)

: Bearbeitet durch Moderator
von MaWin (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Und generell gilt, dass höhere Spannung die Lebensdauer von Elkos
> reduziert

Wenn das so generell wäre, würden Elkos an 0V, also bloss 
unangeschlossen gelagert, ewig leben.
Dem ist aber nicht so, die shelf life ist geringer als die Lebensdauer 
unter Spannung.

Ein 35V Elko, der ewig an 10V hing, verträgt nicht mal mehr 30V, man 
muss ihn behutsam formieren.

Ein 35V Elko der an 35V hängt, formiert sich und hält danach auch 40V, 
bleibt er länger an 40 hält er dann 45 und bleibt er länger an 45 hält 
er dann auch 50V aus.


Elkos ohne Spannung gelagert sollten nach spätestens 2-3 Jahren neu 
formiert werden, auch wenn man also korrodierte Anschlussdrähte umgangen 
hat durch fertig verlötete Platinen verbietet sich eine 
Ersatzteillagerhaltung über 10 Jahre.

https://industrial.panasonic.com/cdbs/www-data/pdf/RDE0000/ABA0000C1146.pdf 
(1000 Stunden)
https://de.tdk-electronics.tdk.com/download/185386/5f33d2619fa73419e2a4af562122e90c/pdf-generaltechnicalinformation.pdf 
(2 Jahre, 15 Jahre für SIKOREL)
https://pdf.datasheet.support/datasheets-1/epcos/B43793A1476Q000.pdf (15 
Jahre für SIKOREL B41607 bei maximal 40 GradC, manche nur 10 Jahre)
http://www.kemet.com/Lists/ProductCatalog/Attachments/235/F3304.pdf 
(einige Serien unter 40 GradC bis 10 Jahre)
https://www.digikey.com/Web%20Export/Supplier%20Content/CDE_338/PDF/CDE_CapCapability.pdf?redirected=1 
(obwohl nur 500h shelf life garantiert sollen Cornell-Dubilier MLP/MLS 
50 Jahre halten)
http://images.vishay.com/books/VSE-DB0030-1112_Wet%20Tantalum%20Capacitors_INTERACTIVE.pdf

von Soul E. (Gast)


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Ob Du einen 25 V-Elko mit 2,5 V oder mit 24,9 V betreibst hat keinen 
Einfluss auf die Lebensdauer. Wohl aber auf die Ausfallrate, denn die 
Wahrscheinlichkeit eines Durchschlages (singulärer Fehler, keine 
Alterung!) steigt an.

Einen Einfluss auf die Alterung haben die Betriebstemperatur und die 
Ripplestrombelastung. Die Faustregel "Zehn Grad weniger hält doppelt so 
lange" wurde oben schon genannt. Beim Ripplestrom ist der Zusammenhang 
nichtlinear. Eine Beschränkung auf 50% des rated ripple current bringt 
Dir ca 15% mehr Lebensdauer.


Firmenkunden mit unterschriebener Geheimhaltungserklärung stellen die 
Elko-Hersteller Rechenblätter zur Verfügung, mit denen man die 
erreichbare garantierte Lebensdauer bei gegebenem Lastprofil (=wieviel 
Prozent der Zeit bei welcher Temperatur und welchem Ripplestrom) 
ziemlich genau berechnen kann.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Rath Geber schrieb:
> Tim L. schrieb im Beitrag #5949060:
>> Für andere Lösungsvorschläge bin ich offen.
>
> Michael K. schrieb:
>> Okay, Du willst also so lange weiterfragen bis Du eine Antwort bekommst
>> die Dir gefällt.
>
> Andere mögliche Version:  Troll

Ja, zumindest dieser Tim-Beitrag hat nichts mit dem TO zu tun.

von Soul E. (Gast)


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MaWin schrieb:

> Elkos ohne Spannung gelagert sollten nach spätestens 2-3 Jahren neu
> formiert werden, auch wenn man also korrodierte Anschlussdrähte umgangen
> hat durch fertig verlötete Platinen verbietet sich eine
> Ersatzteillagerhaltung über 10 Jahre.

Viele Elkohersteller setzen heute oxidierende Elektrolyte ein. Der 
Vorteil: formieren ist nicht mehr nötig, da die Oxidschicht nicht mehr 
abgebaut wird. Der Nachteil: wenn so ein Bauteil leckt, zerfrisst die 
Soße die Leiterplatte.

Das shelf life wird in jedem Fall begrenzt durch die Lötfähigkeit der 
Anschlusspads. Ohne Stickstofflagerung ist da nach 2-3 Jahren Schluss, 
dann taugen die Bauteile nur noch für Handlöten und verbleit, sind also 
ein Fall für unser Marktforum.

Beitrag #5949121 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Rhetorikzuhörer (Gast)


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Tim L. schrieb:
> Das Gerät war im dauereinsatz also 24/7. Der Kondensator ist so
> vorgeschrieben und auch laut Datenblatt vollkommen in der norm mit den
> 25V den darf nicht zu viel sein.35V darf es nicht sein.

Tim L. schrieb im Beitrag #5949060:
> Was gibts da noch zu diskutieren? Es wuden 25V Elkos verbaut und
> 24V
> angelegt. Also alles im Normbereich, richtig dimensioniert.

Tim L. schrieb im Beitrag #5949060:
> Was gibts da noch zu diskutieren? Es wuden 25V Elkos verbaut und
> 24V
> angelegt. Also alles im Normbereich, richtig dimensioniert.

Ob er ein Narzisst ist, der sich einen Dimensionierungsfehler nicht 
eingestehen kann, oder ob er bloss aus Neugier Provokations- und 
Manipulationslust schaut, wohin er eine Diskussion mit dieser Strategie 
führen kann, ist egal. Ob er sich dabei überlegen fühlt ist ebenfalls 
gleichgültig. Das Ergebnis ist in allen Fällen die selbe langweilige 
rhetorische Leier:

Behauptungen werden bloss wiederholt, anstatt sie zu präzisieren und zu 
belegen.

Viel Vergnügen beim Lesen der so genannten "Diskussion"!

von F. F. (foldi)


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Tim L. schrieb:
> darf nicht zu viel sein.35V darf es nicht sein.

Das erkläre uns doch bitte einmal.
Aber Vorsicht, sie werden dich sicher alle auslachen.

von Gerd E. (robberknight)


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soul e. schrieb:
> Ob Du einen 25 V-Elko mit 2,5 V oder mit 24,9 V betreibst hat keinen
> Einfluss auf die Lebensdauer.

das beißt sich aber mit:

Lothar M. schrieb:
> Die an sich vorteilhaften elektrochemischen Vorgänge zur Selbstheilung
> von Defekten im Dielektrikum tragen bei hohen Umgebungstemperaturen und
> Spannungen knapp unterhalb der Nennspannung durch Wasserstoff-Gasbildung
> und chemische Reaktionen zur beschleunigten Alterung bei.

Ich kenne es auch so, daß man 10 bis 20% Sicherheitsabstand von der 
Betriebsspannung im Gerät zu der Max-Spannung der Kondensatoren halten 
sollte, u.a. wegen beschleunigter Alterung durch chemische Reaktionen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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MaWin schrieb:
> Lothar M. schrieb:
>> dass höhere Spannung die Lebensdauer von Elkos reduziert
> Wenn das so generell wäre, würden Elkos an 0V, also bloss
> unangeschlossen gelagert, ewig leben.
Ausrede gefunden: ich habe zum Glück ja auch nichts von "keine Spannung" 
geschrieben... ;-)
Und man kann nicht von einem Extrem (zu hohe Spannung ist schlecht) aufs 
andere (keine Spannung ist gut) schließen. Aber auch der 
Lagerungsprozess ist in dem Dokument beschrieben.

> Ein 35V Elko der an 35V hängt, formiert sich und hält danach auch 40V,
> bleibt er länger an 40 hält er dann 45 und bleibt er länger an 45 hält
> er dann auch 50V aus.
Nur um da auch mal in die Maximalwertbetrachtung einzusteigen: bei 50V 
ist dann endgültig Schluss? Oder muss der nachfolgende Satz lauten "Wenn 
er nicht vorher kaputtgeht"?

: Bearbeitet durch Moderator
von hinz (Gast)


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soul e. schrieb:
> Firmenkunden mit unterschriebener Geheimhaltungserklärung stellen die
> Elko-Hersteller Rechenblätter zur Verfügung, mit denen man die
> erreichbare garantierte Lebensdauer bei gegebenem Lastprofil (=wieviel
> Prozent der Zeit bei welcher Temperatur und welchem Ripplestrom)
> ziemlich genau berechnen kann.

Die große Elkoverschwörung!

Komisch, dass einige Hersteller die einfach so ins Netz stellen.

von Tim L. (Gast)


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F. F. schrieb:
> Tim L. schrieb:
>> darf nicht zu viel sein.35V darf es nicht sein.
>
> Das erkläre uns doch bitte einmal.
> Aber Vorsicht, sie werden dich sicher alle auslachen.


Vorgegebenes Schema ist im Pflichtenheft einzuhalten!

von hinz (Gast)


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Tim L. schrieb:
> F. F. schrieb:
>> Tim L. schrieb:
>>> darf nicht zu viel sein.35V darf es nicht sein.
>>
>> Das erkläre uns doch bitte einmal.
>> Aber Vorsicht, sie werden dich sicher alle auslachen.
>
> Vorgegebenes Schema ist im Pflichtenheft einzuhalten!

Wider jede Vernunft...

von Tim L. (Gast)


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hinz schrieb:
> Tim L. schrieb:
>> F. F. schrieb:
>>> Tim L. schrieb:
>>>> darf nicht zu viel sein.35V darf es nicht sein.
>>>
>>> Das erkläre uns doch bitte einmal.
>>> Aber Vorsicht, sie werden dich sicher alle auslachen.
>>
>> Vorgegebenes Schema ist im Pflichtenheft einzuhalten!
>
> Wider jede Vernunft...

Nach 7 Jahre von tausenden geräten 4 ausgefallen durch die gleichen 
Kondensatoren.

von hinz (Gast)


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Tim L. schrieb:
> hinz schrieb:
>> Tim L. schrieb:
>>> F. F. schrieb:
>>>> Tim L. schrieb:
>>>>> darf nicht zu viel sein.35V darf es nicht sein.
>>>>
>>>> Das erkläre uns doch bitte einmal.
>>>> Aber Vorsicht, sie werden dich sicher alle auslachen.
>>>
>>> Vorgegebenes Schema ist im Pflichtenheft einzuhalten!
>>
>> Wider jede Vernunft...
>
> Nach 7 Jahre von tausenden geräten 4 ausgefallen durch die gleichen
> Kondensatoren.

Also hast du den Thread nur wegen Trollerei eröffnet.

von Bissiger Hund (Gast)


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Tim L. schrieb:
> F. F. schrieb:
>> Tim L. schrieb:
>>> darf nicht zu viel sein.35V darf es nicht sein.
>>
>> Das erkläre uns doch bitte einmal.
>> Aber Vorsicht, sie werden dich sicher alle auslachen.
>
> Vorgegebenes Schema ist im Pflichtenheft einzuhalten!

Dann ist eben das Pflichtenheft Murks. Was hier gesagt wurde, ist reale 
Praxis. Manche konservative Entwickler gehen bei langlebigen Produkten 
nur wenig zwischen 50-75% der C Nennspannung hinaus. Bei langlebigen 
Produkten empfiehlt es sich auch, Cs im Parallelbetrieb vorzusehen um 
die Ripple Ströme aufzuteilen und die einzelne Belastung zu minieren.

Mir ist nach vierzig Jahren bei einem Eigenbau ein 10uF/25V Tantal bei 
13V, geregelter, gesiebter Betriebsspannung explodiert. Trau, schau, 
wem!

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Tim L. schrieb:
> Nach 7 Jahre von tausenden geräten 4 ausgefallen durch die gleichen
> Kondensatoren.
Das bedeutet entweder: passt doch alles!
Oder: hoppla, da kommt was auf uns zu!

Tim L. schrieb:
> Vorgegebenes Schema ist im Pflichtenheft einzuhalten!
Ja, dann kannst du ja noch beim Hersteller anfragen, ob er dir auf einen 
50V Elko einen 25V Schrumpfschlauch fädelt. Dann sieht das schon mal 
optisch gleich aus  ;-)

Zurück zur Ursprungsfrage:
Tim L. schrieb:
> Was ist der genau prozess dazu und wie kann ich das verhinder.
Weil du absolut nichts zum Einsatzort und den Bedingungen sagen willst, 
können wir dir nicht weiterhelfen. Das ist, wie wenn du beim Arzt 
anrufst und sagst: "Mein Bauch tut weh! Was ist der genau prozess dazu 
und wie kann ich das verhinder?"

von Peter P. (peterpo)


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Ich glaub da ist nicht nur bei den Geräten etwas ausgefallen.........
Vielleicht ja zu viel Sonne

von F. F. (foldi)


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hinz schrieb:
> Wider jede Vernunft...

Ganz genau und ich halte das für eine Ausrede.
Auch was MaWin schreibt, geht in Richtung Polemik.
Das mit den 0V.
Da wirkt ein ganz anderer Prozess.
Mit dem formieren hat er zwar recht, aber über die Spannung zu gehen und 
dann verträgt der Kondensator mehr, das mag seine Erfahrung sein und die 
will ich auch auf keinen Fall in Frage stellen, aber die Literatur sagt 
was anderes dazu aus.

von hinz (Gast)


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Bissiger Hund schrieb:
> Mir ist nach vierzig Jahren bei einem Eigenbau ein 10uF/25V Tantal bei
> 13V, geregelter, gesiebter Betriebsspannung explodiert. Trau, schau,
> wem!

Die Tantaliden aus der Zeit waren tückisch.

von JJ (Gast)


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Also die realistischen Fragen von mir wären:

Wie lange sollen die Dinger denn halten?
Wie warm ist es im Einsatz?
Was für Spannung kommt da tasächlich an?

Und ja, die Auslegung laut Pflichtenheft ist sehr knapp. Wenn die länger 
halten sollen kannst du den Kondensator großzügiger dimenionieren (Die 
angegebene Spannung ist hier ein Toleranzwert und keine funktionale 
Eigenschaft) oder du schaust ob es andere (teurere) Hersteller mit 
längeren Laufzeiten gibt.

von F. F. (foldi)


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Irgendwo habe ich gelesen, dass sie laut Hersteller nur noch 6 Jahre 
halten müssen.
Kommt auch immer auf den Einsatz an.
Ob im Schaltnetzteil oder als Puffer für eine Gleichspannung, das macht 
sicher auch eine Menge von der Lebensdauer aus.

von hinz (Gast)


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F. F. schrieb:
> Irgendwo habe ich gelesen, dass sie laut Hersteller nur noch 6 Jahre
> halten müssen.

Welcher Hersteller soll das in welchem Zusammenhang geäußert haben?

von F. F. (foldi)


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Weiß ich leider nicht mehr.
Ich war zumindest erstaunt, als ich das gelesen hatte.

von Tim L. (Gast)


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JJ schrieb:
> Also die realistischen Fragen von mir wären:
>
> Wie lange sollen die Dinger denn halten?
> Wie warm ist es im Einsatz?
> Was für Spannung kommt da tasächlich an?
>
> Und ja, die Auslegung laut Pflichtenheft ist sehr knapp. Wenn die länger
> halten sollen kannst du den Kondensator großzügiger dimenionieren (Die
> angegebene Spannung ist hier ein Toleranzwert und keine funktionale
> Eigenschaft) oder du schaust ob es andere (teurere) Hersteller mit
> längeren Laufzeiten gibt.

Im Einsatz werden die ca 35-40Grad erwärmt abernicht durch sich selbst 
durch Elektronik drum herum. Sind auch extra mit low ESR angeschrieben 
also eigentlich kein Problem. In der Schaltung werden diese am Ausgang 
eines Trafos von 230V auf 24V eingesetzt.

von Michael K. (Gast)


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Tim L. schrieb:
> Nach 7 Jahre von tausenden geräten 4 ausgefallen durch die gleichen
> Kondensatoren.

Und was willst Du denn jetzt eigentlich von uns.
Du willst überhaupt nichts ändern und interessierst Dich für keine 
unsere Erläuterungen dazu.
Hat Dir der ganze Spezifikations-Irrsinn schon so auf die Denkmurmel 
geschlagen das Du aus dem Gedankenkäfig nicht mehr ausbrechen kannst?

Man erklärt einen 35V / 50V Elko im 'Similarity Statement' zu einem 
gleichwertigen bzw. höherwertigen Ersatz für einen nicht mehr 
verfügbaren Typen.
Da hat kein Mensch ein Problem mit.
Das ist gang und gäbe für langlebige Produkte.

Du erinnerst mich an eine Situation die ich in der Luftwerft eines 
großen deutschen Unternehmens hatte.
Wir hatten Geräte geliefert und der Kunde wollte in der Installation 
selber die Stecker ancrimpen.
Ich steh also daneben und sehe wie sich der Kontakt in der Crimpzange 
ganz erbärmlich verbiegt und wie ein Blumenkohl aussieht.
Daraum angesprochen schaut der Luftrechtlich geschulte Mitarbeiter mit 
einem dutzend Schulungszertifikaten auf die Zange und in seine Liste und 
sagt: 'Ist aber die richtige Zange'
Und crimpt weiter Blumenkohl...

Hirn aus, alles was man über Qualität gerlernt hat zuhause lassen und 
nur noch blind einem Stück Papier folgen, auch wenn da nachweislich 
Blödsinn drin steht.
Super Burschi ...

von hinz (Gast)


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Tim L. schrieb:
> In der Schaltung werden diese am Ausgang
> eines Trafos von 230V auf 24V eingesetzt.

Also keine 24VDC, sondern deutlich mehr.

von Tim L. (Gast)


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Was noch anzufügen ist das Netzetil muss 12W liefern und 16,8W während 
2min

von Tim L. (Gast)


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hinz schrieb:
> Tim L. schrieb:
>> In der Schaltung werden diese am Ausgang
>> eines Trafos von 230V auf 24V eingesetzt.
>
> Also keine 24VDC, sondern deutlich mehr.

Von 230V AC zu 24V DC

von hinz (Gast)


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Tim L. schrieb:
> hinz schrieb:
>> Tim L. schrieb:
>>> In der Schaltung werden diese am Ausgang
>>> eines Trafos von 230V auf 24V eingesetzt.
>>
>> Also keine 24VDC, sondern deutlich mehr.
>
> Von 230V AC zu 24V DC

Es gibts keine Gleichstromtrafos.

von Michael K. (Gast)


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Tim L. schrieb:
> Von 230V AC zu 24V DC

Hast Du mal einen Elektronibaukasten als Kind bekommen und bist jetzt 
Profi, oder hast Du auch eine elektrotechnische Ausbildung genossen?

230/24 V Trafo ...
Bei Vollast muss der noch 24V liefern d.h. liefert der ohne Belastung 
deutlich mehr.
Ob Du 24V eff oder 24V peak meinst wird auch nicht klar.

Meine Güte, ich habe das Gefühl ich spreche hier mit einer 
Fleischfachverkäuferin und nicht mit einem E-Techniker.

von Tim L. (Gast)


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> großen deutschen Unternehmens hatte.
> Wir hatten Geräte geliefert und der Kunde wollte in der Installation
> selber die Stecker ancrimpen.
> Ich steh also daneben und sehe wie sich der Kontakt in der Crimpzange
> ganz erbärmlich verbiegt und wie ein Blumenkohl aussieht.
> Daraum angesprochen schaut der Luftrechtlich geschulte Mitarbeiter mit
> einem dutzend Schulungszertifikaten auf die Zange und in seine Liste und
> sagt: 'Ist aber die richtige Zange'
> Und crimpt weiter Blumenkohl...
>
> Hirn aus, alles was man über Qualität gerlernt hat zuhause lassen und
> nur noch blind einem Stück Papier folgen, auch wenn da nachweislich
> Blödsinn drin steht.


Leider ist es so wen wir ein Pflichtenheft haben müssen wir dem folgen. 
Sonst würde es ja nicht Pflichtenheft heissen oder? Möchtest auch nicht 
wen du Grüne LEDs bestellst und dan Blaue bekommen obwohl du gesagt hast 
grüne oder.

von Tim L. (Gast)


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Michael K. schrieb:
> Tim L. schrieb:
>> Von 230V AC zu 24V DC
>
> Hast Du mal einen Elektronibaukasten als Kind bekommen und bist jetzt
> Profi, oder hast Du auch eine elektrotechnische Ausbildung genossen?
>
> 230/24 V Trafo ...
> Bei Vollast muss der noch 24V liefern d.h. liefert der ohne Belastung
> deutlich mehr.
> Ob Du 24V eff oder 24V peak meinst wird auch nicht klar.
>
> Meine Güte, ich habe das Gefühl ich spreche hier mit einer
> Fleischfachverkäuferin und nicht mit einem E-Techniker.

25EF-8011BVNL Trafo mit FSDM0365RN IC Jetzt alles klar hast immer 24V 
oke mit oder ohne Last und eine kleine Last ist immer dran 
logischerweise.

von Andrew T. (marsufant)


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hinz schrieb:
> Tim L. schrieb:
>> hinz schrieb:
>>> Tim L. schrieb:
>>>> In der Schaltung werden diese am Ausgang
>>>> eines Trafos von 230V auf 24V eingesetzt.
>>>
>>> Also keine 24VDC, sondern deutlich mehr.
>>
>> Von 230V AC zu 24V DC
>
> Es gibts keine Gleichstromtrafos.

OMG

Aber es gibt Netzteile, die mit einem (50Hz) Trafo aus 230V AC 24VDC 
machen.

Das der Ttrafo dann wahrscheinlich KEINE 24V AC sekundär hat, sollte 
doch wohl langsam klar geworden sein.


thank god it's friday....

von hinz (Gast)


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Tim L. schrieb:
> Leider ist es so wen wir ein Pflichtenheft haben müssen wir dem folgen.
> Sonst würde es ja nicht Pflichtenheft heissen oder? Möchtest auch nicht
> wen du Grüne LEDs bestellst und dan Blaue bekommen obwohl du gesagt hast
> grüne oder.

Du bist also nur der Einkäufer, hast von E-Technik keinerlei Ahnung.

von DOORS (Gast)


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Tim L. schrieb:
> Pflichtenheft

Und wieder wird Lastenheft mit Pflichtenheft verwechselt. Oder macht ihr 
etwa selbst diese Vorgabe?

von hinz (Gast)


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Andrew T. schrieb:
>> Es gibts keine Gleichstromtrafos.
>
> OMG
>
> Aber es gibt Netzteile, die mit einem (50Hz) Trafo aus 230V AC 24VDC
> machen.

Deshalb heißen die auch nicht Trafo sondern Netzteil. Und wenn das NT 
nicht geregelt ist....

von Andrew T. (marsufant)


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Tim L. schrieb:
> 25EF-8011BVNL Trafo mit FSDM0365RN IC Jetzt alles klar hast immer 24V
> oke mit oder ohne Last und eine kleine Last ist immer dran
> logischerweise

Schön das Du uns nun nach xx Posts endlich mitteilst das es ein SMPS 
ist, in dem der Elko läuft.


https://www.promelec.ru/datasheet/6/d/FSD[M]0365RN.pdf


Bitte reiche weitere wesentliche Informationen nur stückweise und 
verzögert nach,
wir rätseln gern.

SCNR

von Bissiger Hund (Gast)


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Das ist doch ein klarer Fall für ein Projekt Meeting um den Sachverhalt 
zu klären. Im Pflichtenheft steht in diesem Fall eben Mist. Läßt sich 
kehren und berichtigen. Abgesehen davon, die Komponenten im 
Pflichtenheft festzulegen ist auch nicht gerade zielführend und hat dort 
nichts zu suchen. Man entwickelt normalerweise mit den Konventionen der 
Industrie Praxis.

von Tim L. (Gast)


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>> Es gibts keine Gleichstromtrafos.
> OMG
> Aber es gibt Netzteile, die mit einem (50Hz) Trafo aus 230V AC 24VDC
> machen.
>
> Das der Ttrafo dann wahrscheinlich KEINE 24V AC sekundär hat, sollte
> doch wohl langsam klar geworden sein.
>
> thank god it's friday....

Nicht wen nach dem Trafo STTH802CB diese Bauteil noch kommt was 
logischwer weise sein muss. Sollte doch klar sein sonst machts ja kein 
sinn mir geht es aber um die Kondensatoren danach und nicht um den 
Trafo!

von Andrew T. (marsufant)


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hinz schrieb:
> Deshalb heißen die auch nicht Trafo sondern Netzteil. Und wenn das NT
> nicht geregelt ist....

s.o.

Und insbesondere den Kommentar.

von Andrew T. (marsufant)


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Nochmal für alle, die im Thread mitlesen aber peu a peu das Wesentliche 
nicht mehr sehen:

ES handelt sich um einen ELKO in einem SMPS .

alles klar nun?

von hinz (Gast)


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Tim L. schrieb:
> Nicht wen nach dem Trafo STTH802CB diese Bauteil noch kommt was
> logischwer weise sein muss. Sollte doch klar sein sonst machts ja kein
> sinn mir geht es aber um die Kondensatoren danach und nicht um den
> Trafo!

Das ist doch völlig wirres Zeug was du da von dir gibst.

von Andrew T. (marsufant)


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Tim L. schrieb:
> ollte doch klar sein sonst machts ja kein
> sinn mir geht es aber um die Kondensatoren danach und nicht um den
> Trafo!

Diese Frage wurde Dir bereits oben mehr als ausgiebig beantwortet & 
erklärt.

nochmal für Dich:
Insbesondere in SMPS ist ein spannungsmäßig knapp dimensionierter ELKO 
ein Kandidat für Obsoleszenz.

Das ist hier der Fall.

von Andrew T. (marsufant)


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Tim L. schrieb:
> 25EF-8011BVNL Trafo

Tim L. schrieb:
> Nicht wen nach dem Trafo STTH802CB



Wie hinz schon sagt: Langsam wird es mehr als nur wirr.

Trollalarm +1

von Tim L. (Gast)


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Andrew T. schrieb:
> Tim L. schrieb:
>> ollte doch klar sein sonst machts ja kein
>> sinn mir geht es aber um die Kondensatoren danach und nicht um den
>> Trafo!
>
> Diese Frage wurde Dir bereits oben mehr als ausgiebig beantwortet &
> erklärt.
>
> nochmal für Dich:
> Insbesondere in SMPS ist ein spannungsmäßig knapp dimensionierter ELKO
> ein Kandidat für Obsoleszenz.
>
> Das ist hier der Fall.

Danke das habe ich auch gesehen aber anscheinend möchten gewisse immer 
mehr wissen und es besser wissen was sonst noch in der Schaltung ist und 
sind danach verwirrt, über die weitere Information wo nicht wesentlich 
ist und nichts bringt.

von DOORS (Gast)


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von hinz (Gast)


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Andrew T. schrieb:
> Trollalarm +1

Ehr +°°

von Michael K. (Gast)


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Tim L. schrieb:
> wen wir ein Pflichtenheft haben müssen wir dem folgen.

Einem nachweislich falschen Pflichtenheft zu folgen ist der Gipfel der 
Idiotie und konterkariert das Ziel eines Pflichtenheftes.
Aus dem Verständniss elektronischer Bauteile heraus interpretiert man 
ein Pflichtenheft in diesem Fall als: 25V oder besser
NICHT als 25V auch wenns 100 mal falsch ist.

Wenn das der Elko nach einem SMPS Trafo ist, muss das auch ein 
Schaltfester Low Impedance / Low ESR Elko sein.
Möglichst sogar mehrere davon parallel + Kerkos.
Das was Du da gerade tust ist vorgetäuschte Qualität.
'Weil ich dem Pflichtenheft sklavisch folge, ist die Qualität meiner 
Arbeit gut'

Tim L. schrieb:
> Wiso kommt es dazu das diese explodieren. Was ist
> der genau prozess dazu und wie kann ich das verhinder.

Nach Deiner Definition eines Pflichtenheftes: Garnicht
Denn die Verhinderung der 'Explosion' eines falsch dimmensionierten 
Elkos kommt im Pflichtenheft ja nicht vor.
Wieso kannst Du also die eine Änderung machen ohne mit dem Pflichtenheft 
zu kollidieren und die andere nicht?

Schalte Deinen Kopf ein und hinterfrage solche Anweisungen.
Irgendwo in Euern Zertifikaten (9001 / 9100 o.ä.) steht etwas von 
kontinuierlichen Verbesserungsprozessen.
Also Engineering Change Note ausfüllen und Klärung von jemanden 
einfordern der die Eier hat das zu entscheiden.

von F. F. (foldi)


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Pflichtenheft, Lastenheft hin oder her, da steht doch niemals drin 
welche Kondensatoren du benutzen musst.
Das ist doch alles bullshit.
Klar muss die Warnlampe rot sein.
Du hast meinen Augen noch weniger Ahnung von Elektronik wie ich und ich 
kann hier vielen nicht das Wasser reichen.
In meine Augen versuchst du irgendwelche Geräte zu reparieren, hast aber 
Schiss was anderes zu machen und noch mehr Schiss, dass das was da 
eingebaut war, wieder kaputt geht.

von Einer K. (Gast)


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Tim L. schrieb:
> und es besser wissen was sonst noch in der Schaltung ist und
> sind danach verwirrt, über die weitere Information wo nicht wesentlich
> ist und nichts bringt.

Wenn deine Kompetenz so ausgeprägt wäre, dass du wüsstest, was wichtig 
ist, dann müsstest du hier nicht fragen.


Wie auch immer, der Kondensator ist mit 25V Nennspannung an 24V 
Wackelspannung unterdimensioniert.
Somit ist der Bursche permanent im Stress.

Dass da mal der ein oder andere auseinander fliegt, wundert mich eher 
nicht.

von Tim L. (Gast)


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F. F. schrieb:
> Pflichtenheft, Lastenheft hin oder her, da steht doch niemals drin
> welche Kondensatoren du benutzen musst.
> Das ist doch alles bullshit.
> Klar muss die Warnlampe rot sein.
> Du hast meinen Augen noch weniger Ahnung von Elektronik wie ich und ich
> kann hier vielen nicht das Wasser reichen.
> In meine Augen versuchst du irgendwelche Geräte zu reparieren, hast aber
> Schiss was anderes zu machen und noch mehr Schiss, dass das was da
> eingebaut war, wieder kaputt geht.

Wir haben ein für die Speisung vogegebenes Schema bekommmen mit bemerk 
eins zu eins einhalten. Somit Auftrag wird ausgeführt. Heisst immer der 
Kunde ist könnig somit wen der Kunde das so möchte, dan bekommt er auch 
das wo er möchte er zahlt auch für das. Aber Danke nochmals an die 
ersten Kommentaren, die waren hilfreich.

von Achim B. (bobdylan)


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F. F. schrieb:
> Du hast meinen Augen noch weniger Ahnung von Elektronik wie ich

Der TO hat GAR KEINE Ahnung. Denn wenn man das hier liest:

Tim L. schrieb:
> laut Datenblatt vollkommen in der norm mit den
> 25V den darf nicht zu viel sein.35V darf es nicht sein.

Wird klar, dass er der Meinung ist, der Elko würde die aufgedruckte 
Spannung ERZEUGEN. So lese ich das jedenfalls. Und auch sein Schreibstil 
lässt Raum für Interpretationen...

von Einer K. (Gast)


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Tim L. schrieb:
> Kunde ist könnig

Wenn ein Kunde an seinem Auto den rechten vorderen Reifen hingerichtet 
hat, und er kommt zum Reifenhändler und sagt: "Mach mir mal links einen 
neuen drauf."

Dann macht der Reifenhändler das, stur und stumm?
Was ist von so einem Händler dann zu halten?

von Udo S. (urschmitt)


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hinz schrieb:
> Andrew T. schrieb:
>> Trollalarm +1
>
> Ehr +°°

Aber sowas von ...

von JJ (Gast)


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Tim L. schrieb:
> Wir haben ein für die Speisung vogegebenes Schema bekommmen mit bemerk
> eins zu eins einhalten. Somit Auftrag wird ausgeführt. Heisst immer der
> Kunde ist könnig somit wen der Kunde das so möchte, dan bekommt er auch
> das wo er möchte er zahlt auch für das. Aber Danke nochmals an die
> ersten Kommentaren, die waren hilfreich.

Naja - die Physik sagt dazu dann halt, dass es die exakte Erfüllung des 
Pflichtenheftes nur mit einem Knall nach etwa 7 Jahren gibt.

Das kannst du entweder akzeptieren oder versuchen zu ändern. Änderungen 
sind schwierig, da in dem PH scheinbar sehr detaillierte Anforderungen 
stehen.
Wenn du dennoch etwas ändern willst, heißt das Zauberwort Change 
Request.

von Tim L. (Gast)


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Arduino Fanboy D. schrieb:
> Tim L. schrieb:
>> Kunde ist könnig
>
> Wenn ein Kunde an seinem Auto den rechten vorderen Reifen hingerichtet
> hat, und er kommt zum Reifenhändler und sagt: "Mach mir mal links einen
> neuen drauf."
>
> Dann macht der Reifenhändler das, stur und stumm?
> Was ist von so einem Händler dann zu halten?

Ich sage ja nur bis jezt war es ja auch kein problem das wir dies lösen 
müssen ist klar, aber man sollte auch verstehen, wen man eine Vorgabe 
bekommt muss man diese einhalten. Die die mit der Autoindustrie 
zusammenarbeiten werden mich wahrscheinlich versthenen, die wissen von 
was für einem Pflichtenheft ich rede.

von DOORS (Gast)


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Tim L. schrieb:
> Die die mit der Autoindustrie
> zusammenarbeiten werden mich wahrscheinlich versthenen, die wissen von
> was für einem Pflichtenheft ich rede.

Nein. Von denen gibt es nur Lastenhefte.

von hinz (Gast)


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Tim L. schrieb:
> wen man eine Vorgabe
> bekommt muss man diese einhalten.

"Der Untertan"

von Michael K. (Gast)


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Tim L. schrieb:
> Die die mit der Autoindustrie
> zusammenarbeiten werden mich wahrscheinlich versthenen,

Ich habe 14Jahre Luftfahrt gemacht und ich verstehe Dich nicht.
Da redet man mit dem Kunden, das man eine potentielle Schwachstelle 
gefunden hat. Wenn der die nicht gefixt haben will, bekommt er halt den 
gleichen falschen Kram, dann hat sich aber auch Deine Eingangsfrage 
erübrigt.

Normalerweise nimmt der Kunde aber die Möglichkeit ein besseres Bauteil 
über ein Similarity Statement da reinzubekommen gerne war.
Sämtliche Bauunterlagen behalten ihre Gültigkeit.

Warum fragst Du, wenn nichts aber auch garnichts jemals wieder 
veränderlich sein wird an diesem Projekt?

von Gerd E. (robberknight)


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Tim L. schrieb:
> Die die mit der Autoindustrie
> zusammenarbeiten werden mich wahrscheinlich versthenen, die wissen von
> was für einem Pflichtenheft ich rede.

hmm. Aber schon seltsam, daß die in der Autoindustrie bei nur 12 VDC im 
PKW alle fordern, daß die ganze Elektronik u.a. mehr als 40 V aushält, 
spezielle Load-Dump-Testzyklen überlebt etc. Das ist so ziemlich das 
Gegenteil von 25 V Kondensatoren bei 24 V Nennspannung an einem Trafo.

von Einer K. (Gast)


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Tim L. schrieb:
> wen man eine Vorgabe
> bekommt muss man diese einhalten

Oder den Aufrag ablehnen.
Denn offenen Auges Mist bauen, macht keinen der Partner glücklich.

Mittlerweile sehe ich deinen Einsatz so:

Es wurde Mist gebaut.
Ob du, oder ein anderer, egal.
Und jetzt fliegt euch der Kram um die Ohren.

Die Kuh muss vom Eis.
Jetzt kann man den schwarzen Peter noch ein Weilchen hin und her 
schieben, aber eine Lösung findet sich so nicht.

Die Lösung kann nur lauten: Anderer Kondensator.
Irgend eine Alternative ist weit und breit nicht zu sehen.

von Dieter (Gast)


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Im letzten Jahrtausend gab es noch Firmen, wenn da 25V drauf stand, dann 
war da noch Reserve, so dass man diese nicht über den Umweg durch 35V 
Elkos generieren mußte. Vielleicht stammte die Schaltung und Lastenheft 
/ Produktheft aus dieser Zeit.

von Achim B. (bobdylan)


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Dieter schrieb:
> Im letzten Jahrtausend

stand der TO wohl noch als Quark im Regal.

Beitrag #5949349 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Harald W. (wilhelms)


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Lothar M. schrieb:

>> Nach 7 Jahre von tausenden geräten 4 ausgefallen durch die gleichen
>> Kondensatoren.
> Das bedeutet entweder: passt doch alles!
> Oder: hoppla, da kommt was auf uns zu!

Ja, passt doch alles. Nach sieben Jahren wird es doch Zeit,
das der Kunde ein neues Gerät kauft.

von Harald W. (wilhelms)


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F. F. schrieb:

> Irgendwo habe ich gelesen, dass sie laut Hersteller nur noch 6 Jahre
> halten müssen.

Um sich dem derzeitigen deutschen Gewährleistungsrecht anzupassen
wäre es sinnvoll, Bauteile mit einer Lebensdauer von 25 Monaten
zu entwickeln.

von Dietrich L. (dietrichl)


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Harald W. schrieb:
> Um sich dem derzeitigen deutschen Gewährleistungsrecht anzupassen
> wäre es sinnvoll, Bauteile mit einer Lebensdauer von 25 Monaten
> zu entwickeln.

Das ist aber recht aufwendig, diesen Wert genau einzuhalten:
- geht das Bauteil zu früh kaputt, kostet das Gewährleistung
- geht das Bauteil zu spät kaputt, kostet das Umsatzeinbußen  ;-))

von Harald W. (wilhelms)


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Michael K. schrieb:

> Ich habe 14Jahre Luftfahrt gemacht

Ich wollte gerade fragen, in welche Flugzeugmarke ich
zukünftig nicht mehr einsteigen soll, aber ich sehe
gerade, Du bist glücklicherweise nicht der TE. :-)

von hinz (Gast)


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Harald W. schrieb:

> Um sich dem derzeitigen deutschen Gewährleistungsrecht anzupassen
> wäre es sinnvoll, Bauteile mit einer Lebensdauer von 25 Monaten
> zu entwickeln.

https://de.wikipedia.org/wiki/Betriebsstundenz%C3%A4hler#Quecksilber-Coulometer

Blöd wegen RoHS, aber da ist halt etwas Forschung angesagt.

von Helmut L. (helmi1)


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Harald W. schrieb:
> Ich wollte gerade fragen, in welche Flugzeugmarke ich
> zukünftig nicht mehr einsteigen soll, aber ich sehe
> gerade, Du bist glücklicherweise nicht der TE. :-)

Viel Auswahl hast du da aber nicht...

von hinz (Gast)


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Helmut L. schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> Ich wollte gerade fragen, in welche Flugzeugmarke ich
>> zukünftig nicht mehr einsteigen soll, aber ich sehe
>> gerade, Du bist glücklicherweise nicht der TE. :-)
>
> Viel Auswahl hast du da aber nicht...

Dann zähl mal:

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Flugzeugherstellern

von Helmut L. (helmi1)


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hinz schrieb:
> Dann zähl mal:
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Flugzeugherstellern

Nur das der Markt fuer Passagierflugzeuge groesstenteils zwischen Boeing 
und Airbus aufgeteilt ist.

von hinz (Gast)


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Helmut L. schrieb:
> hinz schrieb:
>> Dann zähl mal:
>>
>> https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Flugzeugherstellern
>
> Nur das der Markt fuer Passagierflugzeuge groesstenteils zwischen Boeing
> und Airbus aufgeteilt ist.

Nur für große, aber es gibt auch kleineres.

von Dieter (Gast)


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Papierflugzeuge sind der größte Markt!

Aber zurück zum Ernst. Es stehen zwei Länder in den Startlöchern, die 
die beiden Firmen locker überholen können.

von hinz (Gast)


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Dieter schrieb:
> Es stehen zwei Länder in den Startlöchern, die
> die beiden Firmen locker überholen können.

Zweifellos.

von GEKU (Gast)


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Arduino Fanboy D. schrieb:
> Warum das darfst du keinen 35V Kondensator einsetzen?

Obsoleszenz?

https://de.wikipedia.org/wiki/Obsoleszenz

von GEKU (Gast)


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??? schrieb:
> Wenn ein Kondensator normal 10ct kostet und man verbaut einen für 1,74E
> auf dem Rubycon geschrieben steht, dann ist das immer viel billiger als
> zweimal UPS + 3 Tage Ausfall und 1 Arbeitsstunde für die Reparatur!

Die Frage ist, wer die Rechnung bezahlt.

von Sauer (Gast)


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Meines erachtens sollte die EU ein Gesetz verabschieden, dass die Elkos 
steckbar sein muessen und vom Kunden getauscht werden koennen. Die Welt 
vermuellt und geht zugrunde wegen dieser Scheisse. Wir haben nur 1 
Planeten. Es wird Zeit dascendlich etwas passiert.

von GeGe (Gast)


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soul e. schrieb:
> Ob Du einen 25 V-Elko mit 2,5 V oder mit 24,9 V betreibst hat keinen
> Einfluss auf die Lebensdauer.

Die Aussage kann ich dementieren.
Duzende Ausfälle bei Baugruppen wo ein 100uF/16 an dem nur 2,5V anlagen 
sind diese nach Jahren ausgefallen während der gleiche Typ an knapp 12V 
an mehreren Stellen nie Probleme machte.
Dabei noch zu erwähnen, die 2,5V hatten auch noch viel weniger Ripple.

Die Elkos gingen einfach wegen mangelnder Formierung welche bei 2,5V 
kaum gewährleistet waren hinüber und hatten oft 50-100 Ohm Kurzschlüße.
Mann kann auch sagen, die haben sich einfach nur gelangweilt ;)

von Harald W. (wilhelms)


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GEKU schrieb:

>> Wenn ein Kondensator normal 10ct kostet und man verbaut einen für 1,74E
>> auf dem Rubycon geschrieben steht, dann ist das immer viel billiger als
>> zweimal UPS + 3 Tage Ausfall und 1 Arbeitsstunde für die Reparatur!
>
> Die Frage ist, wer die Rechnung bezahlt.

Nach sieben Jahren wohl kaum der Hersteller der Schaltung. Bei uns
ging mal nach ca. 11 Jahren eine Vacuumpumpe kaputt. Der Hersteller
sagt uns, nach 10 Jahren würde die Pumpe überhaupt nicht mehr repa-
riert, sie sei "Out of service". Zum Glück haben wir dank Internet
noch einen Anbieter für das defekte Kugellager gefunden (in Florida).

von Mark S. (voltwide)


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Bei meinem Weller TCP-S ist jetzt das Heizelement durchgebrannt. Und der 
ist noch nicht mal 50 Jahre alt!

von hinz (Gast)


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Mark S. schrieb:
> Bei meinem Weller TCP-S ist jetzt das Heizelement durchgebrannt.
> Und der
> ist noch nicht mal 50 Jahre alt!

Ist halt alles nicht mehr Vorkriegsqualität...

von Bauform B. (bauformb)


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Sauer schrieb:
> Meines erachtens sollte die EU ein Gesetz verabschieden, dass die
> Elkos
> steckbar sein muessen und vom Kunden getauscht werden koennen. Die Welt
> vermuellt und geht zugrunde wegen dieser Scheisse. Wir haben nur 1
> Planeten. Es wird Zeit dascendlich etwas passiert.

Aber doch nicht so, das wäre ja gesetzlich verordneter Müll! Kann man 
nicht einfach haltbarere Elkos einbauen? Kemet PEG130 37000h @105°C, 
Frolyt EKLM oder BCcomponents 118AHT 8000h @125°C oder so? Rechne das 
mal auf zivile Temperaturen um.

von Sven S. (schrecklicher_sven)


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Je banaler ein Thema ist....
106 Beiträge in 8 Stunden.
Ist das jetzt Rekord?

von MaWin (Gast)


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Tim L. schrieb:
> Hallo zusammen
> Ich habe ein produkt zurück bekomen, das 7 Jahre im Einsatz war. Der
> Grund für den ausstieg ist zwei geplatzte/explodierte
> Elektrolytkondensatoren. Zu meiner Frage Die Spannung beträgt 24V die
> Kondensatoren sind ausgelegt für 25V 105Grad bis 5000h und haben eine
> Kapazität von 220uF. Wiso kommt es dazu das diese explodieren. Was ist
> der genau prozess dazu und wie kann ich das verhinder.

Poste bitte Fotos der Platine und die Schaltungsdaten

von MaWin (Gast)


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Arduino Fanboy D. schrieb:
> Tim L. schrieb:
> 35V darf es nicht sein.
>
> Warum das darfst du keinen 35V Kondensator einsetzen?

Zu teuer! Die GF hat den Rotstift angesetzt. Sie bekamen was sie 
verdienen :)

von Teo D. (teoderix)


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Harald W. schrieb:
> Michael K. schrieb:
>
>> Ich habe 14Jahre Luftfahrt gemacht
>
> Ich wollte gerade fragen, in welche Flugzeugmarke ich
> zukünftig nicht mehr einsteigen soll, aber ich sehe
> gerade, Du bist glücklicherweise nicht der TE. :-)

Ich kannte mal einen Flugzeugmechaniker, der fragte mich immer, wenn er 
am Computer schraubte. "Links o. Rechtsrum auf?" ;P

von MaWin (Gast)


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Sauer schrieb:
> Meines erachtens sollte die EU ein Gesetz verabschieden, dass die Elkos
> steckbar sein muessen und vom Kunden getauscht werden koennen

Die EU macht Gesetze, damit genau du das nicht mehr tun kannst.
Selbst eingeklebte Akkus sind der EU recht.
Umverpackungen in denen du was zugeschickt bekamst weiterversenden ? 
Nicht mit der EU, gibt Strafe, du musst 'entsorgen' und neu kaufen.
Das ist die korrupte EU.

Beitrag #5949676 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Teo D. (teoderix)


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MaWin schrieb:
> Umverpackungen in denen du was zugeschickt bekamst weiterversenden ?
> Nicht mit der EU, gibt Strafe, du musst 'entsorgen' und neu kaufen.

Wat? Ich mach mich seit Jahren, regelmäßig STRAFBAR. 8-O
Wie gut das in der EU und insbesondere in DE, das keine Sau 
kontrolliert. hahaaa.... würg.

von Harald W. (wilhelms)


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hinz schrieb:

> Ist halt alles nicht mehr Vorkriegsqualität...

Welchen Krieg meinst Du?

von René F. (Gast)


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Sauer schrieb:
> Meines erachtens sollte die EU ein Gesetz verabschieden, dass die Elkos
> steckbar sein muessen und vom Kunden getauscht werden koennen. Die Welt
> vermuellt und geht zugrunde wegen dieser Scheisse. Wir haben nur 1
> Planeten. Es wird Zeit dascendlich etwas passiert.

Weil Elkos natürlich die einzige Ausfallursache für Elektronik sind ;)

Vollkommener Schwachsinn, das Geld für den benötigten Sockel sollte eher 
in geeignetere Elkos investiert werden. Ich habe hier einiges an 
profesioneller Messtechnik rumstehen, das meiste über 20 Jahre alt läuft 
bis jetzt problemlos, ebenso wie der Tongenerator (Grundig TG5) aus den 
frühen 70ern der hier im Schrank steht und der besteht gefühlt nur aus 
Elektrolytkondensatoren.

Viel sinnvoller fände ich es wenn die Gerätehersteller sich entscheiden 
würden wieder Qualität zu liefern und nicht jeden Cent mehrfach umdrehen 
würden, aus unternehmerischer Sicht aber genau das falsche ;)

Es sollte die Option geben Geräte preiswert reparieren zu lassen. 
Meinetwegen muss dies auch nicht durch freie Reparaturwerkstätten 
geschehen sondern kann auch auf den Gerätehersteller begrenzt sein.

von hinz (Gast)


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Harald W. schrieb:
> hinz schrieb:
>
>> Ist halt alles nicht mehr Vorkriegsqualität...
>
> Welchen Krieg meinst Du?

1870/71 natürlich!

von Harald W. (wilhelms)


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hinz schrieb:

> 1870/71 natürlich!

Gibts da nicht son Denkmal in Leipzig/einundleipzig?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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MaWin schrieb:
> Selbst eingeklebte Akkus sind der EU recht.
Wenn ich die aber nicht selbst eingeklebt habe, dann nicht?

SCNR, Danke für die Steilvorlage... ;-)
Der Thread ist eh schon tot, und Tim, der TO hat am langsamen 
Dahinsiechen guten Anteil. So penetrant, wie er die Aufforderung zum 
Beibringen von Informationen (Foto) ignoriert hat, tippe ich inzwischen 
sowieso auch auf Troll.

von hinz (Gast)


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Harald W. schrieb:
> hinz schrieb:
>
>> 1870/71 natürlich!
>
> Gibts da nicht son Denkmal in Leipzig/einundleipzig?

Nö, dafür gibts die Goldelse.

von Servo (Gast)


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Tim L. schrieb:
>> Also keine 24VDC, sondern deutlich mehr.
>
> Von 230V AC zu 24V DC

Ja, aber nach der Gleichrichtung hast du einen Scheitelwert der um den 
Faktor Wurzel(2) größer ist, abzüglich Durchlassspannung der Dioden. Die 
Angaben sind doch immer Effektivwerte!

Gruß,
Servo

von Servo (Gast)


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Oh, ich hätte mal meinen Browsertab aktualisieren sollen, bevor ich 
geschrieben habe. Was ist den hier los? So viele Beiträge in so kurzer 
Zeit riecht fast nach Rekord.

Gruß,
Servo

von Holm T. (Gast)


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Michael K. schrieb:
> Tim L. schrieb:
>> Die Spannung beträgt 24V die
>> Kondensatoren sind ausgelegt für 25V
>
> 20 Schläge aufs pralle Glied!
> Am Rand der Tasse dimensioniert ohne jeden Puffer.
> Sei froh das der 7 Jahre gehalten hat.
>
> 20% Puffer sind das unterste Minumum.
> Je größer der Puffer um so geringer der Stress, um so länger die
> Lebenszeit.

...naja...normalerweise kann man Elkos "hochformieren" wenn man die 
Spannung sehr langsam erhöht und der Elkohersteller hat seine eigene 
eindesignete Sicherheitsreserve (erinnerst Du Dich an Elkos 350/385V?).
Das war nach 7 Jahren garantiert nicht die Ausfallursache auch wenn ich 
Dir prinzipiell beipflichte. Ich vermute eher das das 24V Netzteil 
eingangsseitig vielleicht 400V statt 230 bekommen hat..oder Ähnliches.

Gruß,

Holm

von Niemand (Gast)


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Thomas schrieb:
> Die Spannung ist natürlich auch viel zu dicht an der Grenze. Bei 24 V
> würde ich mindestens 35 V einsetzen.

Hast du schon mal geschaut was da kostenmäßig der Unterschied bei gerade 
35-V-Typen ist?

Ein 470µF 35V Elko kostet 14 Ct , für 40 V kostet der *1,55* Euro und 
bei 50V wieder nur 16 Ct  (aktuelle Preisliste ELV)!
Für 25 V keinen mit 470 µF gefunden ...!
Ist doch der Wahnsinn!?

von Niemand (Gast)


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GeGe schrieb:
> soul e. schrieb:
>> Ob Du einen 25 V-Elko mit 2,5 V oder mit 24,9 V betreibst hat keinen
>> Einfluss auf die Lebensdauer.
>
> Die Aussage kann ich dementieren.
> Duzende Ausfälle bei Baugruppen wo ein 100uF/16 an dem nur 2,5V anlagen
> sind diese nach Jahren ausgefallen während der gleiche Typ an knapp 12V
> an mehreren Stellen nie Probleme machte.
> Dabei noch zu erwähnen, die 2,5V hatten auch noch viel weniger Ripple.
>
> Die Elkos gingen einfach wegen mangelnder Formierung welche bei 2,5V
> kaum gewährleistet waren hinüber und hatten oft 50-100 Ohm Kurzschlüße.
> Mann kann auch sagen, die haben sich einfach nur gelangweilt ;)

GeGe kann ich in dem Fakt nur zustimmen,
ein SNT mit 3,3 V Schiene aber nur 1x Elko mit 1000 µF und 35V drin, auf 
der 5 V Schiene sind es 3x auf 330 µF 25 V gewesen. Der 1k µF hat 
regelmäßig keine Funktion mehr, die Rippel-U auf der Schiene sind viel 
zu hoch geworden und die U-Überwachung auf dem Anwendungs-Board schlägt 
regelmäßig Alarm bei der Abweichung nur wegen dem 
Elko-Über-Dimensionierungs-Murks. Getauscht gegen 12V-Typen und gut ist 
es.
Die 330 er das ähnliche Drama, entweder waren da so um die 25V oder gar 
35V Typen drin, gehalten haben die nicht lange, entgegen der hier 
landläufigen Meinung.

von Holm T. (Gast)


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Ich kann mal versuchen von Frolyt eine Meinung eines deutschen 
Herstellers dazu einzuholen wenn sich Jemand dafür interessiert...

Gruß,

Holm

von René F. (Gast)


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Niemand schrieb:
> Hast du schon mal geschaut was da kostenmäßig der Unterschied bei gerade
> 35-V-Typen ist?
>
> Ein 470µF 35V Elko kostet 14 Ct , für 40 V kostet der *1,55* Euro und
> bei 50V wieder nur 16 Ct  (aktuelle Preisliste ELV)!
> Für 25 V keinen mit 470 µF gefunden ...!
> Ist doch der Wahnsinn!?

ELV ist ne Bastelbude, aus vernünftigen Quellen bekommt man natürlich 
25V Typen. Digikey hat mehr als 200 verschiedene lagernd.

Hier mal ein kleines Beispiel, ich gehe mal von ner mittleren Serie mit 
10 000 Stück aus, die Vorraussetzungen habe ich für alle Typen gleich 
gewählt:

Stückzahl: 10 000 Stück
RoHS Konform: Ja
Artikel auf Lager: Ja
Kapazität: 470µF
Montagetyp: Bedrahtet
Status der Komponente: Aktiv

Bei diesen Vorraussetzungen sind die Preise für den günstigsten:

25V Typ: 0,06561 €
35V Typ: 0,09447 €
50V Typ: 0,12378 €

Mit ungefähr 0,0025€/Volt sind die Kosten der Elektrolytkondensatoren 
erstaunlich proportional zur Nennspannung

von Rainer V. (a_zip)


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Ich halte die Mitteilung des TO für eine schlichte Aufforderung, die 
lächerlichen Angstgrenzen der "Weicheier" endlich einmal in Grund und 
Boden zu verdammen!!! Ein Elko, von dem man, zugegebenermassen nicht so 
richtig weiss, wo genau er eingesetzt war, der aber mit 25V 
Spezifikation unter 24V angeblich 7 Jahre klaglos gearbeitet hat! Wer 
hätte das gedacht :-)
Gruß Rainer

von Jedzia D. (Firma: Rast und Ruh) (jedzia)


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Hier ist etwas für die Liebhaber von Kondensatoren:
Das Ersetzen von Kondensatoren in alter Hardware ist immer eine gute 
Sache und hat für einige von uns therapeutische Wirkung. Es ist jedoch 
genauso angenehm zu wissen, was Sie tun und warum.
Die Lebensdauer eines Aluminium-Elektrolytkondensators wird 
hauptsächlich durch die chemische Reaktionsformel "Arrhenius'sches 
Gesetz der chemischen Aktivität" und damit in hohem Maße durch die 
Umgebungstemperatur bestimmt. Kurz gesagt, die Lebensdauer eines 
Kondensators verdoppelt sich mit jedem Temperaturabfall von 10 Grad 
Celsius.
L2 = L1 * (Vr / Vo) * 2 ^ x
wobei x = Tm - (Ta + DeltaT) / 10
Ta = Umgebungstemperatur, Tm = Maximale Temperatur des Kondensators, 
deltaT = Temperaturanstieg vom Welligkeitsstrom
Vr = Maximale Nennspannung des Kondensators, Vo = Betriebsspannung, L1 = 
Lebensdauer der Last gemäß Datenblatt und L2 = Projizierte Lebensdauer 
unter Betriebsbedingungen

Für einen normalen L1 = 1000h / 85 ° 10V-Cap, der in einem 5V-System 
ohne Wärmebelastung (bei ~ 25 °) betrieben wird, ergibt sich eine Wald 
und Wiesen-Zahl von ungefähr 20 Jahren. Die 20 Jahre sind 
Betriebsstunden, kein Verfallsdatum wie für Lebensmittel :)
Wenn du den Normalen durch einen Europe Chemi-Con-Edelstein mit 10000 h 
/ 105 ° 16 V bei 5 V / 40 ° ersetzt, kannst du mit einer Lebensdauer von 
1.800.000 Stunden oder 205 Jahren rechnen.

Bei Netzkondensatoren muss das DeltaT mit berechnet werden, da dies ein 
wichtiger Wert sein kann, wenn der Welligkeitsstrom(s. oben) stärker 
fließt als bei normalen Anwendungen.

Viel Spaß und genieße das Ereignis deines Lebens in 205 Jahren zusammen 
mit deinem Kondensator :)

: Bearbeitet durch User
von Harald (Gast)


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Ich fasse mal die bisherigen Informationen des Threads zusammen:

Vier Kondensatoren in 1000 Geräten sind nach 7 Jahren explodiert.

Der Kondensator ist auf eine Spannung von 25V bei einem 24V Gerät 
ausgelegt.
Nach den bisherigen Berechnungen der Thread-Teilnehmer liegt die 
erreichte Lebensdauer im erwartbaren Bereich. Aber: Der Kondensator kann 
vielleicht ruhig kapput gehen, soll dabei aber nicht explodieren.

Der Sprache nach ist der TO nicht deutsch. Er ist nicht in einer 
Entscheiderposition und ist es gewohnt, Vorgaben ohne Widerspruch oder 
kritischen Rückmeldung abzuarbeiten.

Die Argumentation des Managements könnte folgende sein: Wir haben 
Geräte, die 7 Jahre funktionieren. Deshalb sollen alt bewährte Vorgaben 
nicht geändert werden. Die Bauteile sollen aber auch nicht zerplatzen. 
Der Grund für das Zerplatzen könnte übrigens auch geändertes Material 
auf Seiten des Kondensatorherstellers sein.

von km (Gast)


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Holm T. schrieb:
> Ich kann mal versuchen von Frolyt eine Meinung eines deutschen
> Herstellers dazu einzuholen wenn sich Jemand dafür interessiert...

Durchaus - und das könnte auch je nach Zusammensetzung der Suppe da
drin vielleicht anders aussehen, das Verhalten. Interesse an mehr
Infos? Immer.

von Max U. (Gast)


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Harald schrieb:
> Der Sprache nach ist der TO nicht deutsch.

IDI

> 23.08.2019 13:01:
>     Verschoben durch Moderator

idem

von Sven S. (schrecklicher_sven)


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Harald schrieb:
> Der Sprache nach ist der TO nicht deutsch. Er ist nicht in einer
> Entscheiderposition und ist es gewohnt, Vorgaben ohne Widerspruch oder
> kritischen Rückmeldung abzuarbeiten.

Meine Meinung, natürlich rein spekulativ:
Der TO kann rein garnichts entscheiden, weil seine Firma die Platinen 
nur bestückt. Platinen und Bauteile bekommen sie vom eigentlichen 
Hersteller der Elektronik geliefert. Nachdem ein paar Geräte ausgefallen 
sind, fordert der Autohersteller vom Zulieferer Ursachenforschung. Der 
wiederum verweist auf seinen Unterlieferanten. Der TO war mit seinen 
Infos deshalb so spärlich, weil niemand Rückschlüsse ziehen können soll, 
um welches Gerät von welchem Hersteller in welcher Automarke es sich 
handelt.
Immerhin bekam er hier einige Argumente dafür, warum die Fehlerursache 
nicht beim Bestücker zu suchen ist.
Ich setze dem noch einen drauf:

Tim L. schrieb:
> Im Einsatz werden die ca 35-40Grad erwärmt

Das kann nur bedeuten, um 35-40Grad gegenüber der Umgebung. Wenn die 
Autos bei der Rekordhitze Juni/Juli ein paar Stunden in der Sonne 
standen, sind selbst 105°Elkos schnell am Ende.
Höhere Temperaturfestigkeit ist angebracht, und auch der Einbauort der 
Elektronik im KFZ könnte überdacht werden.

von Max U. (Gast)


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Tim L. schrieb:
> Wiso kommt es dazu das diese explodieren. Was ist
> der genau prozess dazu und wie kann ich das verhinder.

Hier ist die Antwort:

https://en.wikipedia.org/wiki/Capacitor_plague

schlampige Spionage + falsche Formeln nachgebaut = Murks

von Achim B. (bobdylan)


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Sven S. schrieb:
> und auch der Einbauort der
> Elektronik im KFZ könnte überdacht werden.

Ist eventuell nur bei Cabrios relevant. Bei "normalen" Autos ist der 
Einbauort immer überdacht.

von Niemand (Gast)


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René F. schrieb:
> ELV ist ne Bastelbude, aus vernünftigen Quellen bekommt man natürlich
> 25V Typen. Digikey hat mehr als 200 verschiedene lagernd.
>
> Hier mal ein kleines Beispiel, ich gehe mal von ner mittleren

ELV Elektronik AG < falls du nicht weißt wofür das AG steht .. wie wäre 
es mit Aktien Gesellschaft
Und Reichelt wie Conrad fallen dann bei dir sicher auch unter 
Bastelbuden?

Danke für den völlig unpassenden Einblick zu dem was ich meinte, denn 
alle Lieferanten machen Ihre Preise nach Bedarf und Nachfrage, bei dir 
natürlich nicht!

René F. schrieb:
> Bei diesen Vorraussetzungen sind die Preise für den günstigsten:
>
> 25V Typ: 0,06561 €
> 35V Typ: 0,09447 €
> 50V Typ: 0,12378 €

danach wäre dann ein 50V-Typ in etwa doppelt so teuer wie eine 
25V-Ausführung? Merkst du nicht selber was du da für einen Quark 
geschrieben hast?

Wo fängt denn bei Digikey die Mindestabnahme-Menge pro Typ an, bei 10 k 
Stk.?
Welche Versand-/ Lieferkosten und -Termine haben die denn?
Wenn ich 50 Stk brauche dann bestelle ich ab jetzt dort bei denen? 
Lächerlich

ELV bezieht die auch direkt vom Hersteller, und die Preise wie 
Zustell-Termine reichen mir dort. Da kommt selbst Reichelt nun mal nicht 
ran , und in den Größenordnungen von 10 k Stk. bei einem Stk.-Preis von 
12 Ct. kann ich ja nur Lachen.

von hinz (Gast)


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Niemand schrieb:
> Und Reichelt wie Conrad fallen dann bei dir sicher auch unter
> Bastelbuden?

Sind es ja auch.


> ELV bezieht die auch direkt vom Hersteller,

Ganz sicher nicht, Kleinkram läuft immer über Distri.


> danach wäre dann ein 50V-Typ in etwa doppelt so teuer wie eine
> 25V-Ausführung? Merkst du nicht selber was du da für einen Quark
> geschrieben hast?

Kein Quark, das ist in Produktionsstückzahlen so.

von Dieter (Gast)


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Das war von dem Teilnehmer am Blocg nur ein Beispiel inwiefern die 
Preise mit der Spannungsfestigkeit steigen und nicht, wo diese am 
günstigen zu beziehen wären. Kommt bitte wieder zurück zum Thema.

von hinz (Gast)


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Dieter schrieb:
> Kommt bitte wieder zurück zum Thema.

Das eigentliche Thema ist doch längst erledigt.

von Mark S. (voltwide)


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Niemand schrieb:
> ELV bezieht die auch direkt vom Hersteller, und die Preise wie
> Zustell-Termine reichen mir dort. Da kommt selbst Reichelt nun mal nicht
> ran , und in den Größenordnungen von 10 k Stk. bei einem Stk.-Preis von
> 12 Ct. kann ich ja nur Lachen.

Du bist ja ein ganz Schlauer. Und Du darfst auch gerne weiterhin bei ELV 
einkaufen. Die Preise und Lieferbedingungen von Digikey sollten auch Dir 
zugänglich sein, so dass Du nicht spekulieren musst.

: Bearbeitet durch User
von F. F. (foldi)


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hinz schrieb:
> Das eigentliche Thema ist doch längst erledigt.

Das ist es.
Die Indianer haben ihre Pferde geritten, bis sie tot waren und dann 
gegessen.
Hier werden tote Pferde weiter geritten und nur wenige merken, dass sie 
nicht mehr von der Stelle kommen.
Schönes Wochenende!

von Johann J. (johannjohanson)


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F. F. schrieb:
> Hier werden tote Pferde weiter geritten und nur wenige merken, dass sie
> nicht mehr von der Stelle kommen.

Ein totes Pferd ist Handzahm und muckt nicht auf - man kann tolle Posen 
drauf machen, ohne gestört zu werden.

von *.* (Gast)


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Irgendwann stinkt es aber übelst und lockt unwillkommenes Getier an...

von Niemand (Gast)


Angehängte Dateien:

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hinz schrieb:
> Niemand schrieb:
>> Und Reichelt wie Conrad fallen dann bei dir sicher auch unter
>> Bastelbuden?
>
> Sind es ja auch.
na gut deine Meinung zu Conrad; und Reichelt das Selbe und ELV als 
Liefernat natürlich auch?

>> ELV bezieht die auch direkt vom Hersteller,
>
> Ganz sicher nicht, Kleinkram läuft immer über Distri.
Na klar und die legen dann aus der eigenen Portokasse noch was mit drauf 
bei den Preisen? Dort lassen sich Stk.Zahlen von über 100 auf 1x 
bestellen und sind am nächsten Tag hier, ist dann natürlich Bastelbude 
und Kleinkram!

>
>> danach wäre dann ein 50V-Typ in etwa doppelt so teuer wie eine
>> 25V-Ausführung? Merkst du nicht selber was du da für einen Quark
>> geschrieben hast?
>
> Kein Quark, das ist in Produktionsstückzahlen so.
Sind wir hier bei Produktions-Stückzahlen oder bei der Reparatur und 
Ursachenfindung? Im Einkauf biste neuerdings auch tätig? Aha


Soll ich dir sagen was Bastelbude ist .. kannst dir ja mal den 
Screenshot dazu von Digikey anschauen? Da ist die blaue Apotheke vom 
blauen Claus ja noch harmlos gegen ;-)

von hinz (Gast)


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Niemand schrieb:
>>> ELV bezieht die auch direkt vom Hersteller,
>>
>> Ganz sicher nicht, Kleinkram läuft immer über Distri.
> Na klar und die legen dann aus der eigenen Portokasse noch was mit drauf
> bei den Preisen? Dort lassen sich Stk.Zahlen von über 100 auf 1x
> bestellen und sind am nächsten Tag hier, ist dann natürlich Bastelbude
> und Kleinkram!

Beim Hersteller dirket bestellen kannst du wenn du im mittleren 
fünfstelligen Betrag orderst, bei solcherlei Zeug wie simple Elkos, und 
ausreichend bekannt bist.


> Sind wir hier bei Produktions-Stückzahlen oder bei der Reparatur und
> Ursachenfindung?

Es ging um den Mehrpreis bei der Produktion, nicht um Basteleien.


> Im Einkauf biste neuerdings auch tätig? Aha

Weil ich die Preise und Wege kenne? Du bist offensichtlich kompletter 
Amateur.


> Soll ich dir sagen was Bastelbude ist .. kannst dir ja mal den
> Screenshot dazu von Digikey anschauen? Da ist die blaue Apotheke vom
> blauen Claus ja noch harmlos gegen ;-)

Ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn.

von René F. (Gast)


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Niemand schrieb:
> na gut deine Meinung zu Conrad; und Reichelt das Selbe und ELV als
> Liefernat natürlich auch?

Ja alles Bastelbuden, profesionelle Bezugsquellen lassen dich selbst 
aussuchen ob du nun einen speziellen Kondensator von Rubycon oder 
Panasonic möchtest, bei den oben genannten Lieferanten ist das 
Glücksspiel. Du bekommst in der Regel das was sich hat am günstigsten 
beziehen lassen und ich behaupte das manche Lieferanten auch vor 
Restposten und billigster Ware aus Asien nicht halt machen.

>> Ganz sicher nicht, Kleinkram läuft immer über Distri.
> Na klar und die legen dann aus der eigenen Portokasse noch was mit drauf
> bei den Preisen? Dort lassen sich Stk.Zahlen von über 100 auf 1x
> bestellen und sind am nächsten Tag hier, ist dann natürlich Bastelbude
> und Kleinkram!

Siehe oben, zudem je nach Umsatz beim Distributor lassen sich 
kundenspezifische Rabatte aushandeln, schon mal daran gedacht?

> Sind wir hier bei Produktions-Stückzahlen oder bei der Reparatur und
> Ursachenfindung? Im Einkauf biste neuerdings auch tätig? Aha

Man muss nicht im Einkauf tätig sein um die Prozesse zu kennen, ich zum 
Beispiel kann wenn ich Bauelemente benötige diese in der Firma selbst 
bestellen und die Rechnung einfach weiterleiten. Ich bin sowieso für die 
Organisierung von Bauteilen zuständig weil ich die Beistellungen zu 
unseren Bestückern organisiere und durchführe.

> Soll ich dir sagen was Bastelbude ist .. kannst dir ja mal den
> Screenshot dazu von Digikey anschauen? Da ist die blaue Apotheke vom
> blauen Claus ja noch harmlos gegen ;-)

Soll ich dir sagen wer sich hier wohl nicht auskennt? Setz erst mal den 
Haken bezüglich der RoHS Konformität richtig und du wirst sehen der 
günstigste Elektrolytkondensator mit den Parametern kostet als 
Einzelstück 0,21€...

von Excitedbox (Gast)


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Ich mußte halbwegs durch aufhören. Wie bekommt jemand mit so wenig 
wissen ein job ein power supply zu reparieren? Entweder ein Troll oder 
er hat sich bei dem Vorstellungsgespräch 1000x schlauer angestellt als 
hier, ist jetzt am ersten Tag der Arbeit und weiß nicht was er machen 
soll.

Ich wußte vor 1 Monat nicht wie ein Kondensator funktioniert und weiß 
das man 50%-doppelt die Volt nutzen sollte zur Sicherheit.



Niemand, wie kommst du auf Autos? Er hat gesagt die Temperatur kommt von 
anderen Geräten und das das Netzteil 24/7 im Einsatz ist. Und ein Auto 
nutzt auch nicht 230V AC -> 24V DC Trafos.

Ich denke eher der hat mal mit einem Arduino gebastelt und arbeitet 
jetzt seit neuem bei einem IOT start up. Vielleicht ist dies sogar eine 
Test Aufgabe für die Bewerbung.

Andererseits kann es genau so gut ein Troll sein und die infos kommen in 
Stückchen weil er sie erst erfinden muß und genau wie vorher nur mit 
einem Arduino mini bastelt.

von Bauteiler (Gast)


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Excitedbox schrieb:
> Excitedbox

Hol mal tief Luft und erklär uns als Elkofachmann, wieso einige 
Hersteller in ihren Servicebüchern zwingend vorschreiben, beim Ersatz 
einiger Elkos nicht nur auf genau dieselbe Kapazität, sondern KEINE 
höhere Spannungswerte einzubauen.

von hinz (Gast)


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Bauteiler schrieb:

> Hol mal tief Luft und erklär uns als Elkofachmann, wieso einige
> Hersteller in ihren Servicebüchern zwingend vorschreiben, beim Ersatz
> einiger Elkos nicht nur auf genau dieselbe Kapazität, sondern KEINE
> höhere Spannungswerte einzubauen.

Welche Hersteller bei welchen Geräten/Baugruppen?

von Harald W. (wilhelms)


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Bauteiler schrieb:

> Hol mal tief Luft und erklär uns als Elkofachmann, wieso einige
> Hersteller in ihren Servicebüchern zwingend vorschreiben, beim Ersatz
> einiger Elkos nicht nur auf genau dieselbe Kapazität, sondern KEINE
> höhere Spannungswerte einzubauen.

Vermutlich möchten sie verhindern,
das ihre Geräte zu lange halten...

von F. F. (foldi)


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Tim L. schrieb:
> Autor:
>
>         Tim L. (Gast)
>
>
>
>
>
>
>
>       Datum: 23.08.2019 16:16

... ich glaube der Tim ist weg.

von Soul E. (Gast)


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hinz schrieb:

> Welche Hersteller bei welchen Geräten/Baugruppen?

Das gilt z.B. für die Automobilindustrie. Oder für die Luftfahrt und die 
Medizintechnik. Wenn Du einen anderen Elkotyp als den freigegebenen 
einbaust, dann musst Du die Freigabeprüfungen wiederholen, sonst 
erlischt die Zulassung. Bei Automotive ist das eine Forderung der OEMs 
(der Automobilhersteller), bei anderen Branchen stecken teilweise 
gesetzliche Anforderungen dahinter.

Das hat keinen direkten technischen Hintergrund. Der 35 V-Elko ist in 
der Anwendung nicht schlechter als der 25 V-Typ, der von Elna mit 
identischen Daten nicht schlechter als der von Panasonic, und Nichicon 
WD ist nicht schlechter als UD. Das ist einfach eine Anforderung des 
Qualitätsmanagements, das für Komponentenänderungen eine Nachbemusterung 
der Baugruppe fordert.



Um der Diskussion mal einen neuen Aspekt zu verleihen: wir haben auch 
Elkos, wo "25 V" auf dem Becher steht und der Lieferant im 
Kaufteillastenheft eine obere Betriebsspannungsgrenze von 26,7 V plus 20 
Überlastfälle von 32 V für 350 ms (Loaddump-Pulse) vertraglich 
zugesichert hat. Im normelen Internet-Datenblatt, wo der Bastler und der 
distributorversorgte Mittelständler drankommt, steht davon nichts.

von hinz (Gast)


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soul e. schrieb:
> Freigabeprüfungen wiederholen, sonst
> erlischt die Zulassung.

Schade, dass du schon aufgelöst hast. Ich wollte doch sehen ob der 
"Bauteiler" nur heiße Luft von sich gegeben hat.

von Michael K. (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Ich wollte gerade fragen, in welche Flugzeugmarke ich
> zukünftig nicht mehr einsteigen soll,

:-)
VIP Flieger für Leute die definitiv zu viel Geld haben.
Da kommt keiner von uns rein, ausser zum sauber machen oder um das 
Spielzeug der großen Jungs zum laufen zu bekommen.

Was der TO da aber gerade abliefert ist symptomatisch für die 
Papiergläubigkeit der Luftfahrt.
Da werden nachweislich fehlerhaft Designs weitergeflogen, weil niemand 
bereit ist >100K€ für die Rezertifizierung einer winzigen aber 
entscheidenden Modifikation in die Hand zu nehmen.
Da gibts dann eine Fehlerbetrachtung und das ganze wird als 'nicht 
notwendig für den sicheren Flug' klassifiziert.
Das bischen Rauch in der Kabine ...

Aus USA kommt teilweise zertifizierter Kram, den ich nicht für Geld und 
gute Worte durchwinken würde.
Gleiche Regeln, unterschiedliche Auslegung und 100 Hintertüren die nur 
US Unternehmen zur Verfügung stehen.

Beitrag #5951824 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Автомат К. (dermeckrige)


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soul e. schrieb:
> Um der Diskussion mal einen neuen Aspekt zu verleihen: wir haben auch
> Elkos, wo "25 V" auf dem Becher steht und der Lieferant im
> Kaufteillastenheft eine obere Betriebsspannungsgrenze von 26,7 V plus 20
> Überlastfälle von 32 V für 350 ms (Loaddump-Pulse) vertraglich
> zugesichert hat. Im normelen Internet-Datenblatt, wo der Bastler und der
> distributorversorgte Mittelständler drankommt, steht davon nichts.

Die sehen dann aber 99,99...% der Betriebsdauer nur 9,8V bis 16V und bei 
8000h Betriebsstunden ist dann auch Schluß wenn es sich nicht gerade um 
ein für das Laden (BEV/PHEV) relevantes Steuergerät handelt, was ständig 
am Bus sein muss.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5951922 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5951930 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Helmut L. (helmi1)


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Michael K. schrieb:
> Gleiche Regeln, unterschiedliche Auslegung und 100 Hintertüren die nur
> US Unternehmen zur Verfügung stehen.

Siehe Boeing mit der 737 MAX.

von Mike (Gast)


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hallo Tim

Tim L. schrieb:
> 25EF-8011BVNL Trafo mit FSDM0365RN IC Jetzt alles klar hast immer 24V
> oke mit oder ohne Last und eine kleine Last ist immer dran
> logischerweise.

Im Datenblatt des FSDM0365RN - IC sieht man auf der Seite 14 die/eine 
"Typical Application Circuit".
Dieser Schaltplan hat zwar nicht 24V Ausgangsspannung aber die
Spannungsfestigkeit der Ausgangskondensatoren liegen bei:
16V-out: 35V
12V-out: 35V
5.1V_out: 10V
3.3V_out: 10V

Hier kann man erkennen, dass die Spannungsfestigkeit generell immer 
höher angesetzt wird. Hier kann man sogar sehen, dass sie doppelt so 
hoch ist.
Sie hätten bei 16V_out auch einen 25V-Kondensator einbauen können, haben 
sie aber nicht sondern einen 35V.

Vielleicht hilft diese Betrachtung.
mfg
Mike

von Jens G. (jensig)


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>Sie hätten bei 16V_out auch einen 25V-Kondensator einbauen können, haben
>sie aber nicht sondern einen 35V.

Wobei dieser Unterschied schon langsam irrelevant wird, wenn der C nur 
an 12 oder 16V hängt.

von Rainer V. (a_zip)


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Und wieviel tausende Geräte habt ihr "draussen", so dass sich die 
Ersparnis von 35V auf 25V gelohnt hat?? Kein vernünftiger Mensch näht in 
seinem Design Elkos so auf Kante. Selbst wenn alles dafür spricht, dass 
die anliegende Spannung zu 100% "sauber" ist. Und selbst bei so einem 
Vertrag mit einem Hersteller, der diese Kante quasi schriftlich 
absegnet, hätte ich kein gutes Gefühl! Und nebenbei gesagt, jedem 
Kunden, bei dem das Teil abraucht oder gar explodiert, ist völlig egal, 
was ihr da für Garantien vorweisen könnt. Ihr habt ein Problem und einen 
vielleicht schmerzlichen Imageverlust zu tragen!
Gruß Rainer

von F. F. (foldi)


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Tim L. schrieb:
> Ich habe ein produkt zurück bekomen, das 7 Jahre im Einsatz war.

Tim L. schrieb:
> Nach 7 Jahre von tausenden geräten 4 ausgefallen durch die gleichen
> Kondensatoren.

Diese beiden Aussagen, selbst wenn es sich um die Fahrzeugindustrie 
gehandelt hätte, interessiert nach 7 Jahren bei den vier Geräten kein 
Schwein. Vor allem von 1000 Geräten.
Die freiwillige Selbstverpflichtung 25 Jahre Ersatzteile zu liefern, ist 
selbst bei meinem Unternehmen nicht mehr eingehalten. Diese Zeiten sind 
vorbei. Nach 10 Jahren ist alles darüber Glück oder noch richtig Umsatz 
zu machen.

Tim hat uns da irgendwas erzählt. Das ist alles völlig dubios.
Vielleicht ist Tim der Elektro Azubi, der die Fresse zu groß aufgerissen 
hat und soll nun 4 von den 10 in der Firma verwendeten Geräten 
reparieren. Jetzt, da er "Butter bei die Fische" tun muss, hat er die 
Hose voll und will keinen Millimeter abweichen, von dem was da drin war.

@Tim
Wenn du noch mit liest, dann mach in Gottesnamen da wieder 25V 
Kondensatoren rein. Welche mit low ESR und 105°C. Wenn die anderen 7 
Jahre gehalten haben, bis da hin bist du die Windeln los und hast 
vielleicht auch ein bisschen mehr Kenne von der ganze Materie oder du 
machst vielleicht schon was ganz anderes.

von km (Gast)


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Mike schrieb:
> Hier kann man erkennen, dass die Spannungsfestigkeit generell immer
> höher angesetzt wird. Hier kann man sogar sehen, dass sie doppelt so
> hoch ist.
> Sie hätten bei 16V_out auch einen 25V-Kondensator einbauen können, haben
> sie aber nicht sondern einen 35V.

So etwas nennt man "Konservative Dimensionierung".
So ziemlich das Gegenteil von "auf Kante". :)

Diese Art der Dimensionierung würde ich (als Laie)
prinzipiell jedem (für jedes Projekt) empfehlen.

Nur will das weder der besonder sparsame Anteil der
Bastler, noch irgendein übermotivierter Rot- bzw.
Sparstift-Ansetzer aus dem Kommerz hören.


Ich will gar nicht wissen, wie viel Geld (und auch z.B.
Leben, auf kritische Bereiche bezogen) dieser Sparwahn
immer gekostet hat, sobald (nicht falls) es schief ging.


Die Diskussion ist teils auch etwas undefiniert:

Verwendung (weit) unter, nahe, o. über U-Spezifikation?
Auch belastet d. Spikes etc., oder (praktisch) glatte U?

Und die Strombelastung (I(Ripple)rms) völlig außen vor?

Ich bin da etwas heikel, und wüßte immer gern genau, was
und wofür da nun wieso und wozu ausgesagt werden soll...

von F. F. (foldi)


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Irgendwann ist sicher jeder Kondensator fällig. Wann irgendwann ist, 
das bestimmen viele Faktoren. Und selbst ein einzelner Kondensator kann 
doch im Produktionsprozess nicht optimal gefertigt worden sein. Da gibt 
es beim Kondensatorbau schon bei den einzelnen Schritten wieder viele 
Möglichkeiten.
Man repariert es oder wirft es weg, wenn es 7 Jahre gehalten hat.

von Karl B. (gustav)


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Tim L. schrieb:
> Wieso kommt es dazu, dass diese explodieren?

Hi,
Laden-entladen-laden-entladen usw. usf.
Bei einem Ladeelko an konventinellen Netzteil findet das bei 
Einweggleichrichtung 50 mal und bei Brückengleichrichtereinsatz 100 mal 
pro Sekunde statt. Bei Schaltnetzteil entsprechend öfter.
Der Strom pendelt also hin- und her. Und wie groß ist der? Kann bei 
Stromspitzen recht groß werden, wenn der Stromflusswinkel klein ist.
Und das müssen die Beläge und Zuleitungen im Kondensator aushalten.
Das nennt man dann Ripplestrombelastung, die in Wärme umgewandelt wird.
Dann erwärmt sich auch der Elektrolyt und die raue Anode wird auch 
angegriffen. Irgendwann wird der Leckstrom so groß, dass es dem Elko 
zuviel wird. Er "gast" ab. Entweder hat der ein Ventil dafür, oder der 
Stopfen platzt in Gänze ab. Was man dann "Explodieren" nennt.
Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Aluminium-Elektrolytkondensator

ciao
gustav

von Michael K. (Gast)


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soul e. schrieb:
> Wenn Du einen anderen Elkotyp als den freigegebenen
> einbaust, dann musst Du die Freigabeprüfungen wiederholen, sonst
> erlischt die Zulassung.

Das kann man oft ganz stumpf mit einem Simmilarity Statement erschlagen.
Da wird einfach festgelegt das Bauteil B ein funktionsgleicher Ersatz 
für Bauteil A ist.
Hängt natürlich von vielen Dingen ab ob das im Einzelfall machbar ist.

Gäbe es das nicht, könnte man bei jedem abgekündigten 0805 Widerstand 
neu durch die Zertifizierung, auch wenn sich nur der Lack geändert hat 
und damit der x-te Buchstabe in der Herstellerbezeichnung.

von Murmeltier (Gast)


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Gab's nicht mal so ne Verschwörungstheorie, wo Entwickler gezwungen 
wurden, die Zeilentrafos so zu "optimieren", das sie gerade nach Ablauf 
der Garantiezeit ausfallen?

von Transformator1 (Gast)


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Andrew T. schrieb:
> Aber es gibt Netzteile, die mit einem (50Hz) Trafo aus 230V AC 24VDC
> machen.

Wenn das Netzteil ungeregelt ist, dann wahrscheinlich mit einem 18V
Trafo. 18VAC hat 25Vpeak. Also sollten da (unter Volllast) 24VDC
rauskommen (1V weniger wegen Spannungsabfall der Gleichrichterdioden.

Sorry, das ich 3 Jahre zu spät bin, wollte das nur mal schreiben.

Gruß Transformator1

von MiWi (Gast)


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Murmeltier schrieb:
> Gab's nicht mal so ne Verschwörungstheorie, wo Entwickler gezwungen
> wurden, die Zeilentrafos so zu "optimieren", das sie gerade nach Ablauf
> der Garantiezeit ausfallen?

Dein Nick trifft die Farbschwäche nur unzureichend... aber vermutlich 
hat der obligatorsiche Winterschlaf zugeschlagen?

iaW: bissi spät drann mit der Antwort...

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