Lies, damn lies and SSDs. Das ist der Titel eines Testberichts von der Firma Seagate. Ich habe ein Problem. Um portabel mit CAD arbeiten zu können hatte ich mir einen USB 256GB Flash Stick zugelegt. Leider war die Random Access Leistung absolut grottig. Ein Projekt (einige hundert Dateien) was auf einer Festplatte in knapp 10s ladet braucht beim USB über 2-3 Minuten. Das war auf einer kleineren USB FD besser, aber auch nicht gerade gut. Dann legte ich mir eine USB3 SSD (Samsung T5) zu. Der Unterschied ist wie Tag und Nacht. Das Laden und Schreiben der besagten CAD Dateien ist blitzschnell. Was mich aber jetzt interessiert ist das Langzeitverhalten solcher Speicher. Siehe Link zu Seagate. https://www.seagate.com/ca/en/tech-insights/lies-damn-lies-and-ssd-benchmark-master-ti/ Im Augenblick funktioniert Folder Transfer mit ungefähr 15MB/s. Große Dateien transferieren wesentlich schneller mit einigen hundert MB/s. Ob USB 2 oder 3 macht im Fall von Random Access keinen merkbaren Unterschied. Wenn man dem Seagate Artikel glauben darf, dann dürfte die anfängliche Random Access Write Geschwindigkeit von 15MB/s bald absinken. Nun, ich werde das in den nächsten Wochen oder Monate selber erfahren. Eine gewisse Degradierung um 50% könnte ich im Vergleich zu jetzt durchaus hinnehmen. Es wurd auch anderswo begauptet, daß Random Access Writes für SSDs Gift sind. Kann es alsomsein, daß in ein paar Jahren die SSDs unbrauchbar wird oder nur grotten langsam und mit Kapazitätsverlust? Ich habe sowieso vor die SSD nur bis zu 50% aufzufüllen. Nun. Viele Bekannte von mir behaupten wie superschnell deren PC mit interner SSD hochfährt. Glaube ich auch. Nur, fürchte ich, daß die SSD langsam aber sicher beim Beschreiben und Benutzung des PCs immer langsamer werden dürfte wenn Seagates Einwände stimmen. Ist bei PC SSD ein großer Hypenfaktor und man ist langfristig bei Desktops mit herkömmlichen Festplatten doch besser dran? BTW. Ich sichere meine wichtigen portablen Speicher regelmäßig mit Synchronisations/Backup SW ab um Datenverlust zu verhindern so daß meine portablen Speicher sicher benutzbar bleiben. Ich bin im Allgemeinen nicht an der Speicherung sehr großer Medien Dateien interessiert. Mich interessiert nur normaler Random Acess Zugriff vieler Einzelner Dateien und Ordner. Deshalb sind die publizierten Geschwindigkeitsangaben nicht sehr relevant. Dann wird auch vielfach behauptet, daß unbenutzte SSDs Datenverlust trächtig sind. Verhalten sich im Gebrauch befindliche SSDs anders und sozusagen frischen ihre Daten im Betriebsfall im Hintergrund ständig auf? Wer hat dazu eine realistische oder erfahrungsbedingte Meinung? Lohnt sich der Einsatz von PC Desktop SSDs? Bei LT sind wahrscheinlich SSDs doch günstiger. Es scheint viel Hype um SSDs zu geben...
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Gerhard O. schrieb: > Kann es alsomsein, daß in ein paar Jahren die SSDs unbrauchbar wird oder > nur grotten langsam und mit Kapazitätsverlust? Inwiefern ist diese Information relevant für dich? Du hast das Ding ja eh schon. Gerhard O. schrieb: > Lohnt sich der Einsatz von PC Desktop SSDs? Bei LT sind wahrscheinlich > SSDs doch günstiger. > Es scheint viel Hype um SSDs zu geben... Bist du gerade aus einem langjährigen Koma erwacht? Das war vielleicht 2013 noch ein Hype, heutzutage stellt sich die Frage so gut wie nicht mehr.
Gerhard O. schrieb: > (...). Wenn man dem Seagate Artikel glauben darf, dann dürfte die > anfängliche Random Access Write Geschwindigkeit von 15MB/s bald > absinken. Nun, ich werde das in den nächsten Wochen oder Monate selber > erfahren. Eine gewisse Degradierung um 50% könnte ich im Vergleich zu > jetzt durchaus hinnehmen. Es wurd auch anderswo begauptet, daß Random > Access Writes für SSDs Gift sind. Kann es alsomsein, daß in ein paar > Jahren die SSDs unbrauchbar wird oder nur grotten langsam und mit > Kapazitätsverlust? Ich habe sowieso vor die SSD nur bis zu 50% > aufzufüllen. Deine Schreibvorgänge werden temporär langsamer wenn Du große Datenmengen in einem Zug schreibst und der Cache voll ist. Deine Schreibvorgänge werden auch langsamer wenn der benutzte Flash-Block sich als defekt herausstellt und ersetzt werden muss. Das ist erstmal bei Festplatten nicht anders. Einer SSD ist egal ob Du sequenziell oder zufällig verteilt schreibst. Du musst Dir aber im klaren darüber sein, dass immer ein kompletter Block geschrieben wird, auch wenn sich nur ein Byte geändert hat. Damit ist es der SSD egal ob Du tausend mal 1 byte oder tausend mal 4 kB (oder welche Blockgröße das Ding auch immer hat) schreibst. Es sind tausend Schreibzyklen. Das gilt nicht für CF- und SD-Karten. Die haben oft andere wear levelling-Algorithmen, welche für sequenzielles Vollschreiben (=vollknipsen in der Kamera) ausgelegt sind. Oft, aber nicht immer. Im Zweifel steht's im Datenblatt des Herstellers, wo der Normalsterbliche aber leider nur selten drankommt. > Nun. Viele Bekannte von mir behaupten wie superschnell deren PC mit > interner SSD hochfährt. Glaube ich auch. Nur, fürchte ich, daß die SSD > langsam aber sicher beim Beschreiben und Benutzung des PCs immer > langsamer werden dürfte wenn Seagates Einwände stimmen. Ist bei PC SSD > ein großer Hypenfaktor und man ist langfristig bei Desktops mit > herkömmlichen Festplatten doch besser dran? Windows wird zweimal im Jahr neu geschrieben und jeden Tag einmal gelesen. Lesen ist massiv schneller, also dürfte der Vorteil für längere Zeit überwiegen. > Dann wird auch vielfach behauptet, daß unbenutzte SSDs Datenverlust > trächtig sind. Verhalten sich im Gebrauch befindliche SSDs anders und > sozusagen frischen ihre Daten im Betriebsfall im Hintergrund ständig > auf? Ja. Daher müssen SSDs, SD- und CF-Karten sowie USB-Sticks regelmäig an Strom. Selber musst Du nichts machen, der Controller muss nur bus idle erkennen um loszulegen. Ein Consumer-Flash-Medium gilt als "kaputt" wenn es seine Daten ohne Strom nach weniger als einem Jahr vergisst. Für Enterprise-Medien (für Server) gelten drei Monate. Die data retention time wird umso kürzer, je mehr Schreibzyklen das Medium hinter sich hat. D.h. neue Medien dürfen auch länger unbestromt herumliegen. > Lohnt sich der Einsatz von PC Desktop SSDs? Bei LT sind wahrscheinlich > SSDs doch günstiger. Für das Betriebssystem immer. Für die Datenpartition und das NAS wenn Du es Dir leisten kannst. Für Backups nur mit Einschränkungen.
Gerhard O. schrieb: > Siehe Link zu Seagate. > > https://www.seagate.com/ca/en/tech-insights/lies-damn-lies-and-ssd-benchmark-master-ti/ Der Artikel ist übrigens wohl von 2015. Und ein Test eines Festplattenherstellers über SSDs wird auch bestimmt äußerst objektiv sein.
Gerhard O. schrieb: > Wer hat dazu eine realistische oder erfahrungsbedingte Meinung? Du offenbar, eine vorgefasste Meinung, siehe Überschrift.
Wenn die Files nicht sehr gross sind, hängt die Übertragungszeit stärker von der Anzahl Dateien als von deren Gesamtgrösse ab. Ganz besonders spürbar ist das bei mobilen Medien (in Windows), da solche Medien aufgrund des Risikos einer Entfernung mitten in der Arbeit anders behandelt werden. Das sollte man bei Vergleichen im Auge behalten.
Gerhard O. schrieb: > Was mich aber jetzt interessiert ist das > Langzeitverhalten solcher Speicher. Die Samsung PM1643 garantiert eine Schreibleistung von 30TB täglich für 5 Jahre.
Gerhard O. schrieb: > Es wurd auch anderswo begauptet, daß Random > Access Writes für SSDs Gift sind. Kann es alsomsein, daß in ein paar > Jahren die SSDs unbrauchbar wird oder nur grotten langsam und mit > Kapazitätsverlust? Ich habe sowieso vor die SSD nur bis zu 50% > aufzufüllen. Wir haben über viele Jahre den aktivsten Teil einer auch schreibend gut genutzten Oracle-Datenbank auf einem RAID-1 Paar aus Intel-SSDs betrieben. Kein Defekt. > frischen ihre Daten im Betriebsfall im Hintergrund ständig auf? Es ist davon auszugehen, dass alte Daten rechtzeitig aufgefrischt werden. Samsung hatte das bei einer EVO Reihe auf die harte Tour gelernt.
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Jan H. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Siehe Link zu Seagate. >> >> > https://www.seagate.com/ca/en/tech-insights/lies-damn-lies-and-ssd-benchmark-master-ti/ > > Der Artikel ist übrigens wohl von 2015. Und ein Test eines > Festplattenherstellers über SSDs wird auch bestimmt äußerst objektiv > sein. Genau, da Seagate ja auch freiwillig ihre SSD,SSHD(pfui) Produkte schlecht reden wird. Fakt ist aber das vor allem bei Einsteiger SSDs bei denen unter anderem an Cache gespart wird, bestimmte Schreib und Leseraten nicht gerade SSD "würdig" sind. Kann aber durch kauf teurerer Modellreihen eingedämmt werden.
Moin, danke für Eure Ansichten. Ja, Seagate wird wahrscheinlich seine Bias haben, das ist anzunehmen. Deswegen der reißerische Titel:-) Naja, werde mal sehen wie mein Experiment mit USB-SSD im täglichen Betrieb weitergehen wird. Bei Euch hat es ja im großen und Ganzen geklappt. Da der T5 ziemlich neu ist, sollte diesbezüglich die neueste Technik im Zuge zu sein. Da ich auf verschiedenen PCs arbeite ist diese Portabilität nicht zu verachten. Wie gesagt, das ist mein erster Versuch mit SSDs. Deshalb schätze ich Eure Erfahrungen. Da ich den T5 schon habe, werde ich natürlich alles Gute und Schlechte erfahren:-) Wie gesagt, für mich ist normaler Ordner Speicherbetrieb mit vielen Dateien wichtig. Aber 15MB/s ist wirklich nicht schlecht bei Datenmengen im 25-200MB Bereich. Ich merke da natürlich auch keinen Unterschied zwischen USB 2 und 3. Ich habe allerdings etwas Skepsis bezüglich des USB-C Stecksystem. 12 Leiter auf so kleinen Raum unterzubringen und 10K Zyklen anzugeben scheint schon recht sportlich zu sein. Da ziehe ich lieber den A Stecker an und ab. Allerdings ist die beidseitige Einführung nett so daß man auf der Rückseite des PCs nicht immer rum fummeln muß. Schönes Wochenende noch, Gerhard
Gerhard O. schrieb: > Da ziehe ich lieber den A Stecker an und ab. Der auf 1500 Steckzyklen definiert ist, statt der 10000 von USB-C.
A. K. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Da ziehe ich lieber den A Stecker an und ab. > > Der auf 1500 Steckzyklen definiert ist, statt der 10000 von USB-C. Das ist mir schon klar. Nur ist das USB-A auf C Kabel billiger zu ersetzen als die kleine C-Buchse mit 12-Leitern und so miniaturisiert im SSD. Noch etwas. Ich finde im Prinzip solch kleine SMD aufgelötete Buchsen als sehr gefährdet. Es braucht nicht viel um solche Buchsen von der LP abzureißen. Das scheint anderen mit ähnlichen Verbindungssystemen oft genug zu passieren wenn man die Anfragen hier im Forum berücksichtigt. Der Trend zu immer mehr miniaturisierten Geräten hat seinen Preis in der Überlebensfähigkeit in der typischen rauhen Welt. Auch ist die Eindringtiefe des Stecker relativ kurz und neigt zu Verkanntungen.
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Gerhard O. schrieb: > Lies, damn lies and SSDs. > > Das ist der Titel eines Testberichts von der Firma Seagate. > > Ich habe ein Problem. Um portabel mit CAD arbeiten zu können hatte ich > mir einen USB 256GB Flash Stick zugelegt. Ewig Gestriger, der Auf ein Flash Laufwerk Arbeitet.... Das hat doch wohl überhaupt nix mit SSD zu tun.
Ich habe einen ZFS Cache auf ner SSD liegen. Wenn damit was schief geht hätte ich das definitiv sehr deutlich mitbekommen. Meiner Meinung nach sind SSD schon seit Jahren betriebssicher und im normalen Einsatz absolut unproblematisch. Muss man sich nur rantrauen.
Andre schrieb: > Meiner Meinung nach sind SSD schon seit Jahren betriebssicher und im > normalen Einsatz absolut unproblematisch. SSD fürs Betriebssystem ist Pflicht. Daten gehören wie schon immer auf ein externes Laufwerk.. Aber keiensfalls auf USB Laufwerke....
ACDC schrieb: > Andre schrieb: >> Meiner Meinung nach sind SSD schon seit Jahren betriebssicher und im >> normalen Einsatz absolut unproblematisch. > > SSD fürs Betriebssystem ist Pflicht. > > Daten gehören wie schon immer auf ein externes Laufwerk.. > > Aber keiensfalls auf USB Laufwerke.... ACDC schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Lies, damn lies and SSDs. >> >> Das ist der Titel eines Testberichts von der Firma Seagate. >> >> Ich habe ein Problem. Um portabel mit CAD arbeiten zu können hatte ich >> mir einen USB 256GB Flash Stick zugelegt. > > Ewig Gestriger, > > der Auf ein Flash Laufwerk Arbeitet.... > > Das hat doch wohl überhaupt nix mit SSD zu tun. Das ist schon richtig. Die Random Access Zugriffzeit Unterschied auf USB Flash Disks zwischen 64GB und 256GB ist gewaltig. Deshalb die Änderung auf USB SSD. Da ist Tag und Nacht Unterschied in dieser Betriebsart. Für ein Projekt mit einigen hundert Dateien ist die Lade und Abspeicherzeit einige Minuten auf dem Flash Disk. Mit der externen SSD dauert es unter 10s. Ein konventionelles Laufwerk war mir aus Stoßsicherheitsgründen zu riskant. Alle diese Flash Disks sind nur für Mediengebrauch vermarktet. Aber zumindest das SSD hat eine Geschwindigkeit mit der man leben kann. Es mag verwunderlich erscheinen bzgl. Datenverlust Portable mit einem solchen Laufwerk zu arbeiten. Aber da ich jeden Tag mit Synchronisationssoftware die Daten auf einem NAS RAID System automatisch innerhalb von ein paar Minuten sichere kann ich mit dem möglichen Produktivitätsverlust von einem Tag leben, sollte ich Pech haben. Obendrein sichert das CAD Program sowieo die 15 minütlichen Arbeitsbackup auf dem Betriebslaufwerk. Da verliere ich im schlimmsten Fall vielleicht 15 Minuten Arbeit. Bei Source Code wäre es unangenehmer. Und das Schild "Ewig gestriger" übersehe ich mal im Augenblick gnädig:-) Wer hörig immer blind dem Fortschritt nachrennt, macht auch seine Erfahrungen...
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Gerhard O. schrieb: > Und das Schild "Ewig gestriger" übersehe ich mal im Augenblick gnädig:-) > > Wer hörig immer blind dem Fortschritt nachrennt, macht auch seine > Erfahrungen... Das ganze geht doch am Thema Vorbei. USB Stick ist für den Austausch von Dateien, die man widerherstellen kann. Also Urlaubsfotos, Screenshoots...usw...
Gerhard O. schrieb: > Und das Schild "Ewig gestriger" übersehe ich mal im Augenblick gnädig:-) > > Wer hörig immer blind dem Fortschritt nachrennt, macht auch seine > Erfahrungen... Betriebssyytem gehört auf SSD oder eMMC, eben Abhängig von dem PC/Tablett... Daten gehören auf ein gesichertes Netzlaufwerk.... USB ist und bleibt nicht sicher.
ACDC schrieb: > USB Stick ist für den Austausch von Dateien, die man widerherstellen > kann. Es geht nicht um USB-Stick, sondern um eine über USB3.0 angeschlossene SATA-SSD, die als Datenlaufwerk genutzt werden soll. Meine Externe ist über E-SATA angeschlossen, aber ich sehe wenig Gründe warum USB3.0 da schlechter sein sollte.
Andre schrieb: > Ich habe einen ZFS Cache auf ner SSD liegen. Wenn damit was schief geht > hätte ich das definitiv sehr deutlich mitbekommen. > Meiner Meinung nach sind SSD schon seit Jahren betriebssicher und im > normalen Einsatz absolut unproblematisch. > Muss man sich nur rantrauen. Das obige Teil tut seit fast 5J ~5h pro Tag unter Win7. (Sagt zwar nich viel, kann aber beruhigend wirken;)
Teo D. schrieb: > Das obige Teil tut seit fast 5J ~5h pro Tag unter Win7. mit welchem tool wurde das bitte erstellt? danke ich habe mehrere SSDs, festverbaute und auch USB3-externe, deren Werte poste ich dann gerne
Meine P3600 hat jetzt 10k Stunden mit 23 TBW (ist bei mir System und Spiele). Ich nehme auch keine besondere Rücksicht auf die SSD. Aber sie ist mit 4.38 PBW natürlich auch etwas besser als ne EVO 860 1TB kann ja nur 600 TBW (also theoretisch nach 600 mal voll schreiben kaputt)
Eine 128GB Crucial M4 von 2011 ist bei mir weiterhin als Systemplatte im Einsatz. Mittlerweile im zweiten Rechner. SMART zufolge hat sie noch 99% ihrer Lebenszeit vor sich.
1 | ID# ATTRIBUTE_NAME FLAG VALUE WORST THRESH TYPE UPDATED WHEN_FAILED RAW_VALUE |
2 | 1 Raw_Read_Error_Rate 0x002f 100 100 050 Pre-fail Always - 0 |
3 | 5 Reallocated_Sector_Ct 0x0033 100 100 010 Pre-fail Always - 0 |
4 | 9 Power_On_Hours 0x0032 100 100 001 Old_age Always - 4461 |
5 | 12 Power_Cycle_Count 0x0032 100 100 001 Old_age Always - 4761 |
6 | 170 Grown_Failing_Block_Ct 0x0033 100 100 010 Pre-fail Always - 0 |
7 | 171 Program_Fail_Count 0x0032 100 100 001 Old_age Always - 0 |
8 | 172 Erase_Fail_Count 0x0032 100 100 001 Old_age Always - 0 |
9 | 173 Wear_Leveling_Count 0x0033 099 099 010 Pre-fail Always - 38 |
10 | 174 Unexpect_Power_Loss_Ct 0x0032 100 100 001 Old_age Always - 156 |
11 | 181 Non4k_Aligned_Access 0x0022 100 100 001 Old_age Always - 723 226 497 |
12 | 183 SATA_Iface_Downshift 0x0032 100 100 001 Old_age Always - 0 |
13 | 184 End-to-End_Error 0x0033 100 100 050 Pre-fail Always - 0 |
14 | 187 Reported_Uncorrect 0x0032 100 100 001 Old_age Always - 0 |
15 | 188 Command_Timeout 0x0032 100 100 001 Old_age Always - 0 |
16 | 189 Factory_Bad_Block_Ct 0x000e 100 100 001 Old_age Always - 122 |
17 | 194 Temperature_Celsius 0x0022 100 100 000 Old_age Always - 0 |
18 | 195 Hardware_ECC_Recovered 0x003a 100 100 001 Old_age Always - 66 |
19 | 196 Reallocated_Event_Count 0x0032 100 100 001 Old_age Always - 0 |
20 | 197 Current_Pending_Sector 0x0032 100 100 001 Old_age Always - 0 |
21 | 198 Offline_Uncorrectable 0x0030 100 100 001 Old_age Offline - 0 |
22 | 199 UDMA_CRC_Error_Count 0x0032 100 100 001 Old_age Always - 0 |
23 | 202 Perc_Rated_Life_Used 0x0018 099 099 001 Old_age Offline - 1 |
24 | 206 Write_Error_Rate 0x000e 100 100 001 Old_age Always - 0 |
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Ich hab hier eine 840 Evo 120GB als System SSD im Einsatz. Bisher keine Probleme und immer noch so schnell wie am Anfang. Ist jetzt bestimmt auch etwa 6 Jahre alt...
Gerhard O. schrieb: > Lohnt sich der Einsatz von PC Desktop SSDs? Ähm, wir haben in ein paar Monaten 2020. Ist die Frage ein Witz? Christian R. schrieb: > Bisher keine > Probleme und immer noch so schnell wie am Anfang. Ist jetzt bestimmt > auch etwa 6 Jahre alt... Ja, meine über 7 Jahre alte Intel 120 GB Platte läuft wie am ersten Tag: ID# ATTRIBUTE_NAME FLAG VALUE WORST THRESH TYPE UPDATED WHEN_FAILED RAW_VALUE 3 Spin_Up_Time 0x0020 100 100 000 Old_age Offline - 0 4 Start_Stop_Count 0x0030 100 100 000 Old_age Offline - 0 5 Reallocated_Sector_Ct 0x0032 100 100 000 Old_age Always - 0 9 Power_On_Hours 0x0032 100 100 000 Old_age Always - 63239 12 Power_Cycle_Count 0x0032 100 100 000 Old_age Always - 357 170 Reserve_Block_Count 0x0033 100 100 010 Pre-fail Always - 0 171 Program_Fail_Count 0x0032 100 100 000 Old_age Always - 0 172 Erase_Fail_Count 0x0032 100 100 000 Old_age Always - 0 184 End-to-End_Error 0x0033 100 100 090 Pre-fail Always - 0 187 Reported_Uncorrect 0x0032 100 100 000 Old_age Always - 0 192 Unsafe_Shutdown_Count 0x0032 100 100 000 Old_age Always - 42 225 Host_Writes_32MiB 0x0032 100 100 000 Old_age Always - 339763 226 Workld_Media_Wear_Indic 0x0032 100 100 000 Old_age Always - 12929053 227 Workld_Host_Reads_Perc 0x0032 100 100 000 Old_age Always - 58 228 Workload_Minutes 0x0032 100 100 000 Old_age Always - 2151548360 232 Available_Reservd_Space 0x0033 100 100 010 Pre-fail Always - 0 233 Media_Wearout_Indicator 0x0032 097 097 000 Old_age Always - 0 241 Host_Writes_32MiB 0x0032 100 100 000 Old_age Always - 339763 242 Host_Reads_32MiB 0x0032 100 100 000 Old_age Always - 64501
Tip Top. Die Forums-Software hat volle Arbeit geleistet...
1 | ID# ATTRIBUTE_NAME FLAG VALUE WORST THRESH TYPE UPDATED WHEN_FAILED RAW_VALUE |
2 | 3 Spin_Up_Time 0x0020 100 100 000 Old_age Offline - 0 |
3 | 4 Start_Stop_Count 0x0030 100 100 000 Old_age Offline - 0 |
4 | 5 Reallocated_Sector_Ct 0x0032 100 100 000 Old_age Always - 0 |
5 | 9 Power_On_Hours 0x0032 100 100 000 Old_age Always - 63239 |
6 | 12 Power_Cycle_Count 0x0032 100 100 000 Old_age Always - 357 |
7 | 170 Reserve_Block_Count 0x0033 100 100 010 Pre-fail Always - 0 |
8 | 171 Program_Fail_Count 0x0032 100 100 000 Old_age Always - 0 |
9 | 172 Erase_Fail_Count 0x0032 100 100 000 Old_age Always - 0 |
10 | 184 End-to-End_Error 0x0033 100 100 090 Pre-fail Always - 0 |
11 | 187 Reported_Uncorrect 0x0032 100 100 000 Old_age Always - 0 |
12 | 192 Unsafe_Shutdown_Count 0x0032 100 100 000 Old_age Always - 42 |
13 | 225 Host_Writes_32MiB 0x0032 100 100 000 Old_age Always - 339763 |
14 | 226 Workld_Media_Wear_Indic 0x0032 100 100 000 Old_age Always - 12929053 |
15 | 227 Workld_Host_Reads_Perc 0x0032 100 100 000 Old_age Always - 58 |
16 | 228 Workload_Minutes 0x0032 100 100 000 Old_age Always - 2151548360 |
17 | 232 Available_Reservd_Space 0x0033 100 100 010 Pre-fail Always - 0 |
18 | 233 Media_Wearout_Indicator 0x0032 097 097 000 Old_age Always - 0 |
19 | 241 Host_Writes_32MiB 0x0032 100 100 000 Old_age Always - 339763 |
20 | 242 Host_Reads_32MiB 0x0032 100 100 000 Old_age Always - 64501 |
Im Laptop meiner Eltern läuft noch meine allererste je gekaufte SSD, eine Corsair F80. Die läuft immernoch bestens. Seagate sieht einfach die Felle davonschwimmen. Auch wenn sie Flash(nahe) Hersteller aufgekauft haben zündet das nicht. (Im Gegensatz zu WD, die SanDisk gelauft haben und jetzt eigene SSDs rausbringen.) Seitdem Seagate LSI gelauft haben (die mit dem Sandforce controller) ist dieser COntrolelr nicht mehr das nonplusultra, von dem hört man absolut nix mehr! -> hammse wohl gut in den Sand gesetzt.
Dann sollte man nicht den billigsten Ramsch kaufen. Ein 256GB USB Stick vom Grabbeltisch wird's nicht bringen. Ich verwende zZ 64GB SD Karten fuer 4K Videos. Die kosten aber heftig, und bringen die 90MByte/s beim Schreiben.
Bei USB-Sticks die Spreu vom Weizen zu trennen, macht keinen Spass. Für produktive Dauernutzung per USB scheint es mir verlässlicher, in ein USB-Gehäuse eine SATA- oder M.2-SSD einzubauen.
A. K. schrieb: > Bei USB-Sticks die Spreu vom Weizen zu trennen, macht keinen Spass. Ja, isso. Immerhin: Der ganzen Scheiss, der "preiswert" erscheint, ist prinzipiell Gülle. Man muss nur noch den teuren Rest genauer durchleuchten. Dank der sehr viel geringeren Zahl wird das tatsächlich machbar. Ist aber immer noch eine ziemliche Strafarbeit. > Für > produktive Dauernutzung per USB scheint es mir verlässlicher, in ein > USB-Gehäuse eine SATA- oder M.2-SSD einzubauen. Jepp. Ist zumindest deutlich einfacher, als einen wirklich brauchbaren USB-Stick zu kaufen...
Zumal USB-Sticks bzw. µSD Karten doch ein sehr abgespecktes Wear-Leveling aufweisen. Echte SSDs bzw. (die meisten) eMMCs sind da schon etwas intelligenter. Zudem sind die meisten USB 3.0 Sticks vom Cache auch so ausgelegt, dass sie bei sequentiellen Schreibzugriffen die ersten ~1GB sehr schnell schreiben können und danach geht es in den Keller auf USB 2.0 Niveau. Reicht natürlich um bei den meisten Benchmark (z.B. Atto) erstmal gut auszusehen.
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A. K. schrieb: > 9 Power_On_Hours ... 4461 Ist doch wie gerade erst eingefahren. :) (Ich bin bei knapp 32T. (830er Samsung)) Erstaunter schrieb: > 9 Power_On_Hours ... 63239 >12 Power_Cycle_Count ... 357 Mehr als 7 Jahre Dauerbetrieb oder zählt die SSD doch nur die Minuten statt Stunden wie es mal ein HD-Hersteller gemacht hatte?
Das große Problem bei SSDs ist weniger die theoretische Lebenszeit sondern die Stabilität der Firmware. Durch die immer schlechter werdenden Flashzellen passiert es in der Lebenszeit immer öfter dass die Fehlerkorrektur (meistens Reed-Solomon) getriggert wird. Je nach Zustand der Firmware kann das sehr lange dauern oder sogar dazu führen dass der Controller sich aufhängt (Speicherleck, Bug etc). Ich hatte noch nie eine kaputtgeschriebene SSD im Labor zur Datenrettung sondern immer nur Laufwerke die den ein oder anderen Controller-Firmware Bug zum Opfer gefallen sind. Ob nun Intel Datacenter SSD oder normale Corsair, Kingston.... überall schon gesehen. Daher: BACKUP BACKUP BACKUP :)
Weg mit dem Troll ! Aber subito schrieb: > Ich verwende zZ 64GB SD Karten fuer 4K Videos. Die kosten aber heftig, > und bringen die 90MByte/s beim Schreiben. Also eine 128 GB Samsung EVO Plus mit 90 MB/s Schreibrate bekommt man ab gut 20 € inklusive Adapter auf normale SD. Finde ich jetzt nicht "heftig". MM schrieb: > A. K. schrieb: >> 9 Power_On_Hours ... 4461 > > Ist doch wie gerade erst eingefahren. :) > (Ich bin bei knapp 32T. (830er Samsung)) Meine 840 PRO ist bei 44388. Da sind laut smartctl noch 91% der Lebensdauer übrig. Allerdings hab ich auch folgendes:
1 | 5 Reallocated_Sector_Ct PO--CK 099 099 010 - 74 |
Aber es gibt wohl noch genug Reservesektoren, wie man an der 99 sehen kann.
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A. K. schrieb: > Bei USB-Sticks die Spreu vom Weizen zu trennen, macht keinen Spass. Für > produktive Dauernutzung per USB scheint es mir verlässlicher, in ein > USB-Gehäuse eine SATA- oder M.2-SSD einzubauen. Wenn man die Wahl hat, sollte man zur größeren SATA im 2,5" Gehäuse greifen. Was SSDs nämlich nicht gut tut, sind zu hohe Temperaturen und bei M.2 SSDs kriegt man die Wärmeleistung nur schlecht weg. Außerdem kann USB 3.0 ohnehin nur 300 MB/s beschreiben, USB 3.1 900 MB/s. Bei ersterem liegt man also noch gut im Bereich von dem, was SATA schafft.
Bernhard schrieb: > Ich hatte noch nie eine kaputtgeschriebene SSD im Labor zur Datenrettung > sondern immer nur Laufwerke die den ein oder anderen Controller-Firmware > Bug zum Opfer gefallen sind. Welche Firmwareversionen sind bei den SSDs von Samsung betroffen? Bzw. reicht es den neusten zu haben oder gibt es bei älteren SSDs Firmware, die so einen Bug immer noch haben, der also noch nicht behoben ist?
Bernhard schrieb: > Das große Problem bei SSDs ist weniger die theoretische Lebenszeit > sondern die Stabilität der Firmware. Firmware-Probleme wurden indes auch bei HDDs schon gesehen. Seagate beispielsweise fiel vor einigen Jahren unangenehm auf, SSDs gab es damals schon. > Daher: BACKUP BACKUP BACKUP :) Natürlich. Daran ändert eine SSD auch nichts. Behauener Stein aus der Antike ist zwar etwas besser aufgestellt, zumal die oft darauf vermittelte Lobhudelei letztlich nur für Historiker wirklich wichtig wurde, aber narrensicher ist das auch nicht.
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Rolf M. schrieb: > Aber es gibt wohl noch genug Reservesektoren, wie man an der 99 sehen > kann. SSDs müssen verfahrensbedingt immer eine etwas höhere Brutto- als Nettokapazität haben. Ich tippe mal drauf, dass dieser Überstand bei fehlerhaften Blöcken eben etwas schrumpft.
Nano schrieb: > Welche Firmwareversionen sind bei den SSDs von Samsung betroffen? > Bzw. reicht es den neusten zu haben oder gibt es bei älteren SSDs > Firmware, die so einen Bug immer noch haben, der also noch nicht behoben > ist? Eine aktuelle Firmware ist bei SSDs m.E. viel wichtiger als bei Festplatten. Aussagen zu konkreten Herstellern sind schwierig da diese sehr viele unterschiedliche Modelle im Programm haben (dazu noch gleiche Modelle mit kundenspezifischer Firmware für Dell, Lenovo, HP usw.) Firmware bekommt man nicht überall zuverlässig. Bei SLC und MLC/eMLC SSDs war die Firmware meistens noch recht robust. TLC oder QLC ist die Speicherung der Daten schwieriger: Hier müssen permanent sehr viele Fehler korregiert werden und der Controller hat deutlich mehr Arbeit. Bei einer Flash-Zelle sechzehn (!!) unterschiedliche Levels korrekt auslesen.. das muss man sich mal vorstellen. Dann ist die SSD vielleicht auch mal 6 Wochen im Urlaub ausgeschaltet, wird warm und kalt.... da werden die Zustände der Zellen ordentlich durcheinandergewürfelt. Ich finde es immer wieder ein Wunder wie da noch sinnvolle Daten am Ende rauskommen :)
Seit vielen Jahren haben wir in der Firma zunehmend SSDs in PCs und Notebooks, beginnend mit einer weiteren Crucial M4 von 2011. In jenem Bereich, in dem ich das mitkriegen würde, gab es bisher noch keinen Ausfall. Die M4 wurde anfangs recht heftig mit Performance- und Datenbank-Tests bearbeitet und landete danach in PCs als Systemplatte. Auch die ist heute noch im Einsatz. Nach knapp 32000 Betriebsstunden hat sie immerhin schon 2% ihrer Lebenszeit verbraucht. Kaputt kriegte ich bisher nur eine 30GB Kingston, kurz vor Ablauf der Gewährleistung. ;-) Das zentrale und daher gut verwendete Speichersystem des Unternehmens verwendet nur SSDs. In einem Jahr Betrieb fiel davon bisher keine einzige aus. Im Vorgängersystem fielen pro Jahr einige 2,5er SAS HDDs aus.
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Ist es ein Märchen, dass die Gefahr Daten zu verlieren steigt, wenn eine SSD länger als ein Jahr nicht am Strom hängt?
Eine SSD gilt als "defekt" wenn sie unbestromt nach weniger als einem Jahr ihre Daten verliert. D.h. das Medium ist dann abgenutzt und muss ausgetauscht werden. Das ist eine Definition, nach der die Anzahl der nominell erlaubten Schreibzyklen (bzw TBW) festgelegt wird. Irgendwann sehr viel später kommt dann der Punkt, wo direkt nach dem Schreiben Lesefehler auftreten. Nun ist der Defekt auch für den Laien ersichtlich. Das Risiko eines Datenverlustes bei einem unbestromten NAND-Flash-Archivmedium steigt also mit der Lagerdauer und mit der Anzahl der Schreibzyklen. Im Gegensatz zur Magentfestplatte, da sind es Lagerdauer und Betriebsstundenzahl.
Nein, das ist kein Märchen. Die Flash-Zellen sollten ab und zu aufgefrischt werden. Deshalb wird empfohlen, SSDs zumindest alle paar Monate mal in Betrieb zu nehmen. Siehe https://www.heise.de/newsticker/meldung/SSD-Lagerung-und-Temperaturen-2639898.html
Von SanDisk gibt es mittlerweile USB3.1 Sticks, günstig (Saturn)... Die sind wesentlich schneller (ahci ähnlich ?). Weil mir die Temperaturen zu hoch sind betreibe ich sie an USB2.0 . 40MB lesen und schreiben beim Raspberry. 100MB an USB 3.0
soul e. schrieb: > Eine SSD gilt als "defekt" wenn sie unbestromt nach weniger als einem > Jahr ihre Daten verliert. D.h. das Medium ist dann abgenutzt und muss > ausgetauscht werden. Das ist eine Definition, nach der die Anzahl der > nominell erlaubten Schreibzyklen (bzw TBW) festgelegt wird. Wie kann man bei einer stromlos im Schrank liegenden Platte die Schreibzyklen überschreiten? M.a.W: Hast du einen Originaltext zu dieser Aussage? Die nutzt sich im Schrank nicht ab, sondern die Pegel laufen davon. Abnutzung entsteht durch die begrenzte Anzahl von Löschvorgängen.
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A. K. schrieb: > soul e. schrieb: >> Eine SSD gilt als "defekt" wenn sie unbestromt nach weniger als einem >> Jahr ihre Daten verliert. D.h. das Medium ist dann abgenutzt und muss >> ausgetauscht werden. Das ist eine Definition, nach der die Anzahl der >> nominell erlaubten Schreibzyklen (bzw TBW) festgelegt wird. > > Wie kann man bei einer stromlos im Schrank liegenden Platte die > Schreibzyklen überschreiten? M.a.W: Hast du einen Originaltext zu dieser > Aussage? Man kann die Speicherzellen erst durch viele Schreibzyklen "abnutzen" und die SSD dann in den Schrank legen.
A. K. schrieb: > Wie kann man bei einer stromlos im Schrank liegenden Platte die > Schreibzyklen überschreiten? M.a.W: Hast du einen Originaltext zu dieser > Aussage? Die Schreibzyklen erfolgen logischerweise bevor das Medium gelagert wurde. Wenn ein (fiktives) NAND-Flash nach hundert Löschzyklen (eigentlich geht es um das Löschen, nicht um das Schreiben) fünf Jahre seine Daten hält, dann hält es diese nach tausend Löschzyklen noch ein Jahr, nach zehntausend Löschzyklen noch drei Monate und nach hunderttausend Löschzyklen noch eine Woche. Die exakten Daten variieren, aber so in etwa sind die Verhältnisse. Ein Monat data retention time kann völlig ausreichen wenn der Controller regelmäßig nachguckt und die Speicherblöcke rechtzeitig auffrischt. Der Benutzer merkt davon nichts. Liegt die SSD aber unbestromt im Schrank kann der Controller natürlich nichts ausrichten.
Das Problem ist, das die Hersteller nur Angaben zur Data Retention für das wirst case Szenario machen (müssen). Die 1 Jahr bzw 3 Monate sind nur dann gültig wenn bereits die maximale Anzahl der P/E Cycles erreicht ist. Wie das bei einer SSD aussieht die gerade mal 10% der Cycles erreicht hat findet man in der Regel keine Infos
Rolf M. schrieb: > Man kann die Speicherzellen erst durch viele Schreibzyklen "abnutzen" > und die SSD dann in den Schrank legen. Ok, so herum kann man einen Sinn darin sehen. Allerdings muss man auf eine gewöhnliche 1 TB Crucial MX500 ein Jahr lang jeden einzelnen Tag 1TB draufschreiben, um so weit zu sein, sie in den Schrank zu legen und ein weiteres Jahr auf die Verflüchtigung der Daten zu warten.
Und laut dem von mir verlinkten Artikel hängt es auch stark von der Temperatur ab. 5°C mehr bei der Lagerung halbieren die Lebensdauer der Daten.
Das eine Jahr bzw die drei Monate ist halt die JEDEC-Definition für "kaputt". Wenn Du den Stick oder die SSD nur zum Datentransport benutzt und sowieso jeden abend neu beschreibst, dann reichen für Dich 24 Stunden und Du kannst 10-100x mehr Zyklen fahren als im Datenblatt stehen. Umgekehrt, wenn das Ding lange liegen soll, sollte man es eher selten beschreiben. Für LEDs gibt es eine ähnliche Definition: die sind "kaputt" wenn sie 70% ihrer Anfangshelligkeit unterschreiten. Für viele Anwendungen wären aber auch 50% noch akzeptabel, und schon "hält" die LED doppelt so lange wie im Datenblatt steht.
Wenn du SSDs wegen der Leistung einsetzen willst, dann ist USB als Vergleich vielleicht auch nicht der Idealfall. USB 3 hat 125µs Frametime. Schneller geht es nicht. Dazu kommt die Zugriffzeit der SSD. (http://www.arstech.com/install/cms-display/usb3-vs-usb2.html) Eine NVMe SSD bringt es auf typische Zugriffszeiten bei 10-20 µs. (https://www.enterprisestorageforum.com/storage-hardware/nvme-speed.html) D.h. bei schnellen Einzelzugriffen (kleine Dateien) ist die ~7-14 mal so schnell.
Weils gerade reinpasst: Aktuelle News rund um Flash Speicher: https://www.heise.de/ct/artikel/Der-Ausblick-vom-Flash-Memory-Summit-4494958.html Jetzt gibts 5bittige Speicherzellen, schnellere Controller,....
Hmm, und die Möglichkeit, Berechnungen auf die SSD auszulagern. Erinnert an den C64. Da hat man sowas mit dem Diskettenlaufwerk gemacht.
Hallo Franko S. schrieb: > Ist es ein Märchen, dass die Gefahr Daten zu verlieren steigt, > wenn eine > SSD länger als ein Jahr nicht am Strom hängt? Ohne die Randbedingungen (Lagertemperatur, Schreibtemperatur) zu nennen, ist das allerdings ein übles Märchen. Je nach Veränderung dieser Randbedingungen kann es auch sein, daß die Daten nur 2 Wochen oder aber gar 8 Jahre gehalten werden sollten. Dazu soll die Zeit der Datenerhaltung auch erfüllt werden, wenn der Wert TBW bereits überschritten ist. Über die reale Zeit des Datenerhalts lassen sich damit kaum Aussagen machen. Man kann daraus nicht ableiten, daß nach soundsoviel Wochen die Daten weg sind. Allgemein läßt sich aber sagen, daß Daten, die bei höherer (Zellen)Temperatur geschrieben werden, länger erhalten bleiben und daß sich geringere Lagertemperatur des Datenträgers positiv auswirkt. A. K. schrieb: > soul e. schrieb: >> Eine SSD gilt als "defekt" wenn sie unbestromt nach weniger als einem >> Jahr ihre Daten verliert. D.h. das Medium ist dann abgenutzt und muss >> ausgetauscht werden. Das ist eine Definition, nach der die Anzahl der >> nominell erlaubten Schreibzyklen (bzw TBW) festgelegt wird. > > Wie kann man bei einer stromlos im Schrank liegenden Platte die > Schreibzyklen überschreiten? M.a.W: Hast du einen Originaltext zu dieser > Aussage? Es gibt halt Leute, die ungefragt gerne und oft ihr Halbwissen zum Besten geben. soul e. schrieb: > Das eine Jahr bzw die drei Monate ist halt die JEDEC-Definition für > "kaputt". Wenn Du den Stick oder die SSD nur zum Datentransport benutzt So wie Du das schreibst, nämlich ohne Nennung der Randbedingungen, ist es schlicht und ergreifend dummes Zeug. Endweder hast Du die "Definiton" nie gelesen oder verstanden. MfG
Weg mit dem Troll ! Aber subito schrieb: > Dann sollte man nicht den billigsten Ramsch kaufen. Ich habe bisher immer nur Angebote von Saturn/Mediamarkt gekauft, die laufen alle noch. Selbst die erste 256GB Sandisk.
Sandisk gehört ja auch zu den besseren Namen. Egal ob im Mediamarkt oder in der Apotheke. Ich würde mich aber nicht wundern, wenn man die irgendwo auch als Fakes kriegt - gerade deshalb.
Peter D. schrieb: > Ich habe bisher immer nur Angebote von Saturn/Mediamarkt gekauft, die > laufen alle noch. Selbst die erste 256GB Sandisk. Was wahrscheinlich mehr an Sandisk liegt als an Saturn/Mediamarkt ;-) Sandisk-Speichermedien kaufe ich allerdings auch gerne dort, da das Risiko Produktfälschungen zu erhalten deutlich geringer ist. Und man kann die Dinger gleich mitnehmen. Alte Grundregel: Flashspeicher kauft man von Firmen, die auch Flashbausteine herstellen. So z.B. Samsung, Sandisk (WD), Toshiba, Intel.
soul e. schrieb: > Alte Grundregel: Flashspeicher kauft man von Firmen, die auch > Flashbausteine herstellen. So z.B. Samsung, Sandisk (WD), Toshiba, > Intel. Yep. Crucial = Micron.
A. K. schrieb: > soul e. schrieb: >> Alte Grundregel: Flashspeicher kauft man von Firmen, die auch >> Flashbausteine herstellen. So z.B. Samsung, Sandisk (WD), Toshiba, >> Intel. > > Yep. Crucial = Micron. Korrekt und somit auch keine SSDs von Seagate, um mal wieder aufs Thema zurückzukommen ;) Kingston geht auch grade noch so, wobei sich hier ein DTSE9 G2 USB 3.0 komplett abschießen lässt. Dazu vom foobar mit 16 Threads ein Flac Album zu mp3 konvertieren und direkt auf den Stick schreiben. Nach ein paar min steht bei foobar, dass die Geschwindigkeit nicht mehr 40x Abspielzeit ist, sondern 0.00. Nur abstecken und anstecken erweckt das Teil wieder zum Leben. (Allein die 40x sind langsam, von SSD nach SSD hab ich 450x)
Seagate hat letztes Jahr einen Teil der Flash-Sparte von Toshiba übernommen.
Interessant finde ich, daß windows ungefähr gleich viel schreibt und liest. Ich hätte nicht vermutet, daß die Schreibrate so hoch ist. Die SMART Satistiken belegen dies aber.
Bernhard schrieb: > Bei einer Flash-Zelle sechzehn (!!) unterschiedliche Levels korrekt > auslesen.. das muss man sich mal vorstellen. Weshalb SSDs u.U. etwas langsamer werden, wenn aus wenig Bits pro Zelle mehr werden. Zu den Verfahren, die bei SSDs zum Einsatz kommen können, gehört es, anfangs pro Zelle weniger Bits zu schreiben als reinpassen. Das geht schneller. Erst wenn die Kapazität benötigt wird, kommen die übrigen Bits hinzu. Bei Benchmarks frischer SSDs ist das sicherlich nicht von Nachteil. Nebeneffekt ist aber, dass in der gleichen Zelle Daten verschiedener Files liegen können. Das kann zum Risiko für Altdaten werden, wenn die Disk abgeschaltet wird, während Daten geschrieben werden. Datenverlust bei diesen Neudaten kann dann auch Datenverlust bei den in den gleichen Zellen gespeicherten Altdaten mit sich bringen. Die SSDs können sich dabei im Verhalten auch unterscheiden, je nach exakter Arbeitsweise. Enterprise-SSDs sind zudem durch Caps gepuffert (Samsungs PM Reihe), Consumer-SSDs nicht (Samsungs 8xx EVO und auch 8xx Pro).
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