Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Maschinen per Mikrocontroller über Wlan überwachen


von Bernd B. (berbog)


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Hallo

Ich bin auf der Suche nach einen Open Source Projekt um Maschinen über 
WLan auf Störungen zu überwachen. Anbieten würde sich ein 
Mikrocontroller mit WLan der die Daten zum Desktop oder Smartphone 
überträgt.
Hat da jemand Erfahrung oder Infos?.

Vielen Dank
Gruss Bernd

von N. M. (mani)


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Wie wird denn eine Störung erkannt?

WLAN fällt mir sofort ein ESP32 oder ESP8266 ein.
Wobei WLAN im industriellen Umfeld wahrscheinlich eher ungeeignet ist.

Vielleicht ist da ein anderer Funkstandard 434/868 besser geeignet 
dafür.

von Bernd B. (berbog)


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Hallo Mani
Es geht um keine großen Maschinen sondern eher Geräte die überwacht 
werden sollen.Die Störung der Geräte wird digital vorgegeben(pot.freier 
Kontakt)und soll im Büro aufschlagen.
Die Geräte sind Transportabel mal hier mal dort an der Steckdose, haben 
aber eine eigene Nummer.

von N. M. (mani)


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Wenn die Distanzen nicht zu groß sind und nicht zu viele Störungen 
vorhanden würde ich mich einfach an die Hausautomationsfront halten.

An jedes Gerät das einen Fehler melden soll kommt ein ESP32 mit z.B. 
Tasmota FW.
Der potentialfrei Kontakt wird mit dem konfigurierten Kontakt des ESP 
verbunden.
In der Tasmota FW konfigurierst du einen MQTT Topic der deiner Nummer 
auf dem Gerät entspricht.

Dann brauchst du noch einen MQTT Broker.
Das kann ein Raspberry Pi oder ein Rechner im Netz sein.
Sobald er einen Topic erhält, sendet er eine Email an den hinterlegten 
Kontakt oder ähnliches.

So musst du noch nicht Mal eigene Software schreiben. Ist alles nur 
Konfiguration von vorhandenen Dingen.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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WLAN und Maschinen klingt für mich nach einer unglücklichen Kombination. 
Wie dem auch sei, das kannst du mit einem ESP8266 und Arduino relativ 
leicht umsetzen. Siehe http://stefanfrings.de/esp8266/index.html

Ich würde da doch eher zu Kabel raten. Zum Beispiel: 
http://stefanfrings.de/net_io/index.html Die dort vorgestellte 
Beispielanwendung überwachte 8 I/O Leitungen und verschickt Emails. Das 
kann man leicht auf ein anderes Protokoll umschreiben.

Programmieren musst du allerdings schon selber.

von N. M. (mani)


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Stefanus F. schrieb:
> WLAN und Maschinen klingt für mich nach einer unglücklichen Kombination.

Ja finde ich auch nicht so optimal. Kommt drauf an über was die 
Distanzen wir sprechen und wieviel Störer vorhanden sind.

Stefanus F. schrieb:
> Ich würde da doch eher zu Kabel raten.

Wer Funk kennt, nimmt Kabel :-) das wäre tatsächlich das zuverlässigste.
Er hat nur geschrieben dass die Dinger "mobil" sind.

von Bernd B. (berbog)


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Es geht um 15-20m und Kabel ist keine Option.
Aber Danke für eure Hinweise

von Klaus P. (Gast)


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Das ESP32-EVB Board hat beides: WLAN und Ethernet (und noch einiges 
mehr):

https://www.heise.de/make/meldung/ESP32-EVB-Development-Board-mit-WLAN-und-Ethernet-3625888.html

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Die Nutzbarkeit von WLAN ist sehr von den "Maschinen", vielen anderen 
Umgebungsfaktoren abhängig und selten wirklich vorhersehbar.

Z.B. habe ich mal ein System von ca. 50 Betriebsdaten-Terminals in einer 
Druckerei/Buchbinderei (mit den erforderlichen Druck- und 
Weiterverarbeitungsmaschinen) zwangsweise per WLAN eingerichtet, weil 
die gar keine LAN-Infrastruktur hatten. Die Accesspoints befanden sich 
auf den Kabelträgern an der ca. 6m hohen Decke. Hat, trotz aller 
Befürchtungen, prima funktioniert.

Ganz im Gegensatz dazu ein Umsatz-Erfassungssystem im Außenbereich einer 
Autowaschanlage mit Handwäsche, Mattenwäscher, Druckluftterminal, 
Staubsauger usw. War eine absolute Katastrophe, ging eigentlich 
garnicht. Ständige Verb.-Abbrüche, Aussetzer usw.

von Bauform B. (bauformb)


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DECT ist tendenziell stabiler als WLAN, in manchen Firmen wird per DECT 
telefoniert und es gibt Notrufsender...

von Werner A. (homebrew)


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Vielleicht ist der lora Standart was für dich...
https://www.lora-wan.de/

von Fitzebutze (Gast)


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N. M. schrieb:
> WLAN fällt mir sofort ein ESP32 oder ESP8266 ein.
> Wobei WLAN im industriellen Umfeld wahrscheinlich eher ungeeignet ist.

Ich fürchte, die ESP-Reihe wird selbst mehr 'Störungen' erfahren als die 
Geräte. Kann von deren Einsatz eigentlich nur abraten. Gute Erfahrungen 
habe ich mit LinkitDuo gemacht (MT7688 Chipsatz). Im Gegensatz zu dem 
Espressif-Gebastel ist die Uptime/MTBF sehr gut, insbesondere die 
WLAN-Stabilität. Am OpenWRT-Support ist nix zu meckern. Da die 
Stabilität besser ist als die meines Cisco-WLAN-Routers, setze ich die 
Dinger im Dual-Radio-Betrieb ein, um in jedem Fall über den alternativen 
Access point noch ins 'heilige' WLAN zu kommen, wenn der Cisco mal 
hängenbleibt.

Bernd B. schrieb:
> Anbieten würde sich ein
> Mikrocontroller mit WLan der die Daten zum Desktop oder Smartphone
> überträgt.

Trotz Opensource musst du dir da einiges selber stricken. Entweder du 
nimmst eine SCADA-Lösung wie pvbrowser (läuft auch so so la la auf dem 
Phone) oder per Browser und orientierst dich an Lösungen wie lagarto 
(https://github.com/panStamp/panstamp/wiki/lagarto-swap).

von Wolfgang (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Ich würde da doch eher zu Kabel raten. Zum Beispiel:
> http://stefanfrings.de/net_io/index.html Die dort vorgestellte
> Beispielanwendung überwachte 8 I/O Leitungen und verschickt Emails.

Bei transportablen Geräten, die irgendwo rumgeistern, ist das wohl nicht 
wirklich eine Option, genausowenig wie E-Mobil mit Stromversorgung aus 
der Steckdose. ;-)

von Manfred (Gast)


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Bauform B. schrieb:
> in manchen Firmen wird per DECT
> telefoniert und es gibt Notrufsender...

... die im Zweifelsfall nicht funktionieren, weil gerade im Funkloch.

Wenn man das ernst meint, implementiert man Überwachungsmechanismen, 
Quittungen und Wiederholungen.

von Bernd B. (berbog)


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Danke für eure Infos

Ich werde mir erst mal den PVBrowser ansehen. Mit QT habe ich schon mal 
gearbeitet.

Gruss Bernd

von Walter K. (walter_k488)


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Lest Euch beim Thema OPC ein

von Bernd B. (berbog)


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Schieße ich bei OPC nicht mit Kanonen auf Spatzen ?

von Manfred (Gast)


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Walter K. schrieb:
> Lest Euch beim Thema OPC ein

Was hat OPC mit der Fragestellung zu tun? Die Frage zielt auf die 
unterste Schicht, den Transport der Daten ab. OPC sitzt weiter oben auf 
der Anwendungsebene und setzt vorhandene Daten voraus, soweit ist Bernd 
B. noch nicht.

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