Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Anschluss Wattmeter


von Jenny (Gast)


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Hallo in die Runde,

ich habe hier einen Wattmeter aus der DDR.
Nur weiss ich nicht, wie ich den richtig anschliesse.
Es geht um Gleichstrom bis 24/36V und bis 1A

Danke.

Jenny

PS: bitte keine Diskussion über die Genauigkeit; ich weiss, es gibt 
bessere. Es geht nur ums Verständnis

von Jörg R. (solar77)


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Solche Teile haben gerne ein Anschlussbild auf der Rückseite...

Wie kommst du auf 24V bzw. 36V?

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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Jenny schrieb:
> PS: bitte keine Diskussion über die Genauigkeit; ich weiss, es gibt
> bessere. Es geht nur ums Verständnis

Die Genauigkeitsklasse 0.5 ist für ein Analoginstrument doch ganz 
ordentlich.

Die Buchsen werden vermutlich für die verschiedenen Messbereiche benutzt 
(s. Skalenaufdruck unter dem "W")

von Engelbert S. (engelbert)


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Jenny schrieb:
> Nur weiss ich nicht, wie ich den richtig anschliesse.

Strompfad = i - k
Spannungspfad 0 - 60

Gruß,
Engelbert

von Marek N. (Gast)


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Tolles Messgerät!
Aber Vorsicht, der Strompfad kann nur 0,5 A.

von Jörg R. (solar77)


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Marek N. schrieb:
> Tolles Messgerät!
> Aber Vorsicht, der Strompfad kann nur 0,5 A.

Die 24V bzw. 36V waren wohl auch nur geraten.

von hinz (Gast)


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Marek N. schrieb:
> Aber Vorsicht, der Strompfad kann nur 0,5 A.

Muss man halt noch einen Widerstand parallel schalten.

von Jenny (Gast)


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Engelbert S. schrieb:
> Strompfad = i - k
> Spannungspfad 0 - 60

Hallo

herzlichen Dank :)

Dann schliesse ich an i und k die Ampere-Messung an; aber wo I(in) und 
wo I(out)
und an 0-60 die Voltmessung; wo Plus und Minus

Sorry, ich will ihn mir nicht kaputt machen :)

von Jenny (Gast)


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Engelbert S. schrieb:
> Strompfad = i - k
> Spannungspfad 0 - 60

Hallo

herzlichen Dank :)

Dann schliesse ich an i und k die Ampere-Messung an; aber wo I(in) und 
wo I(out)
und an 0-60 die Voltmessung; wo Plus und Minus

Sorry, ich will ihn mir nicht kaputt machen :)

Jörg R. schrieb:
> Marek N. schrieb:
>> Tolles Messgerät!
>> Aber Vorsicht, der Strompfad kann nur 0,5 A.
>
> Die 24V bzw. 36V waren wohl auch nur geraten.

das war nur eine grobe Abschätzung möglicher maximal Verbraucher;
üblich werde ich mit 12V einfahren

von hinz (Gast)


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Jenny schrieb:
> Dann schliesse ich an i und k die Ampere-Messung an; aber wo I(in) und
> wo I(out)
> und an 0-60 die Voltmessung; wo Plus und Minus
>
> Sorry, ich will ihn mir nicht kaputt machen :)

Einfach mit kleiner Spannung und kleinem Strom ausprobieren, so dass 2-3 
Skalenteilungen an Ausschlag zu erwarten sind.

von Marek N. (Gast)



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Nun, da es ein DDR-Messgerät ist, gucken  wir doch mal in ein DDR-Buch 
[1].
Der Anschluss "l" kommt zur Quelle hin, der Anschluss "k" zur Last.

edit: "0" = Minus; "60V" = Plus

[1] Reinhard: Die Elektrotechnik; Fachbuchverlag Leipzig; 1958

von Struppi (Gast)


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Um es an Netzspannung betreiben zu können fehlt wie so oft die passende
Box mit den Vor- und Nebenwiderständen. Ansonsten ist es ein sehr gutes
und sehr präzises Messgerät das mit einem heutigen keinen Vergleich
scheuen muß, im Gegenteil es ist wesentlich besser als die ganzen
gelben oder grauen Kunststoffbüchsen die mit einer Digitalanzeige
Hausnummern anzeigen.

Grüße

von Wolfgang (Gast)


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Struppi schrieb:
> Ansonsten ist es ein sehr gutes und sehr präzises Messgerät das mit
> einem heutigen keinen Vergleich scheuen muß, im Gegenteil es ist
> wesentlich besser als die ganzen gelben oder grauen Kunststoffbüchsen
> die mit einer Digitalanzeige Hausnummern anzeigen.

Wobei einem klar sein muss, dass sich der angegebene prozentuale Fehler 
bei Analoginstrumenten auf den Skalenendwert bezieht, bei 
Digitalmultimetern aber auf den Messwert.
Einem halb ausgesteuerten Analoginstrument der Genauigkeitsklasse 0.5 
muss  man also den gleichen Fehler zu gestehen, wie einem 
Digitalinstrument mit 1% Genauigkeit, d.h. 2 1/2 gültigen Stellen. Die 
letzte Stelle gängiger 3 1/2 Digit Instrumente darf bei dem Vergleich 
dann also ruhig Hausnummern produzieren.

von Struppi (Gast)


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Ich hab gerade kein besseres Bild, aber unter dem Wattmeter ist die
Anschlussbox gerade noch zu sehen, beide Geräte waren aufeinander
abgestimmt. Ich habe es in den Abgang vom Trennstelltrafo eingeschleift.

Das gezeigte Gerät hat aber nach Bild schon keinen exakten mechan.
Nullpunkt, ob es überhaupt noch die originalen Parameter erreicht
wäre also mehr als fraglich.
Mein Gerät tut übrigens so ca. 60 Jahre einen guten Job, in meiner
Anwendung zeigt es präzise 20W pro Teilstrich an.
Grüße

von Jörg R. (solar77)


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Jenny schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Marek N. schrieb:
>>> Tolles Messgerät!
>>> Aber Vorsicht, der Strompfad kann nur 0,5 A.
>>
>> Die 24V bzw. 36V waren wohl auch nur geraten.
>
> das war nur eine grobe Abschätzung möglicher maximal Verbraucher;
> üblich werde ich mit 12V einfahren

Entschuldigung, das hatte ich falsch interpretiert.


Steht irgendwo auf dem Gerät eine Bezeichnung bzw. Typ?

von Harald W. (wilhelms)


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Struppi schrieb:

> Das gezeigte Gerät hat aber nach Bild schon keinen exakten mechan.
> Nullpunkt,

Dafür gibts ja die Schraube.

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Ich wollte so ein Wattmeter immer als Einbauversion. Aber nachdem ich 
einmal eins in einer alten Schalttafel sah, mit bald 30 cm Bautiefe, 
plus dem aufgeklebten Hinweis, daß es nur mit der zugehörigen 
abgestimmten Widerstandskiste mit derselben Seriennummer verwendet 
werden kann, die nochmal halb so groß war, habe ich mich doch für ein 
elektronisches entschieden. Das mechanische Cos-Phi-Meßgerät daneben 
wäre nur halb so groß gewesen, aber ich glaube ebenfalls mit ominösen 
Außenwiderständen. :)

Aber diese vollmechanischen Wattmeter haben doch irgendeinen einen 
bauartbedingten Vorteil, war es echte Effektivwertmessung oder sowas?

: Bearbeitet durch User
von Jenny (Gast)


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Marek N. schrieb:
> Nun, da es ein DDR-Messgerät ist, gucken  wir doch mal in ein DDR-Buch
> [1].
> Der Anschluss "l" kommt zur Quelle hin, der Anschluss "k" zur Last.
>
> edit: "0" = Minus; "60V" = Plus
>
> [1] Reinhard: Die Elektrotechnik; Fachbuchverlag Leipzig; 1958

Na ein herzlichen Dank an Dich. GANZ GANZ Lieb, sorry, dass ich die 
Quelle nicht zur Hand hatte


und DANKE auch an alle anderen :) !!!

habt einen tollen Sonntag :-*

von Jenny (Gast)


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Struppi schrieb:
> Das gezeigte Gerät hat aber nach Bild schon keinen exakten mechan.
> Nullpunkt, ob es überhaupt noch die originalen Parameter erreicht
> wäre also mehr als fraglich.

Um das aufzulösen. Das kommt durch das Bild. ich habe da sgerät auf den 
Rücken gelegt auf dem Tisch. steht es auf dem Boden ist es mit blosen 
Augen auf den Null-Linie; ansonsten skaliere ich mechanisch mit der 
Stellschraube. Danke!

von Jenny (Gast)


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Marek N. schrieb:
> Nun, da es ein DDR-Messgerät ist, gucken  wir doch mal in ein DDR-Buch
> [1].
> Der Anschluss "l" kommt zur Quelle hin, der Anschluss "k" zur Last.
>
> edit: "0" = Minus; "60V" = Plus

Danke nochmals auch für das Bild :)
Und wenn ich geringere Spannungen haben (<<12V) dann anstelle 60V 
bestimmt auf die mittlere 12V Buchse :)

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