Hallo, wie entfernt man am besten Wachs aus / von Filterspulen, dass dort als Spulenbremse zum Festsetzen angebracht wurde? Siehe Bild.
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KA was du vorhast. Normal wird das einfach ignoriert.
Ich hasse so etwas! :-( Warum legen die keinen Faden ins Gewinde? Die Kerne bekommst Du mit nem Schraubendreher heraus, der vorsichtig mit nem Lötkolben angewärmt wird. Ich würde den Fehler aber erst woanders suchen, Bandfilter sind äußerst selten kaputt, es sei denn, das Gerät ist ins Wasser gefallen. mfg
~Mercedes~ . schrieb: > [...] > Warum legen die keinen Faden ins Gewinde? > [...] Naja. Das scheint mir sinnvoll zu sein. Einen Faden da 'reinzufummeln ist aufwendiger, als Wachs 'reinzugiessen. Wichtiger scheint mir aber, dass ein passender dünner Faden, beim Abgleich ja schon drinn sein muss und die Möglichkeit besteht, dass er von denm rauhen (Ferritmaterial) Gewinde kleingeschnitzelt wird. Möglich, dass man da einen neuen reinziehen muss. Also: Kern raus, Reste vom Faden raus, neuen Faden rein, Kern wieder rein, neuer Abgleich, Ooooops, schon wieder. :-) Da würde so manches Taschentuch Bißspuren abkriegen. Und deren Fäden halten auch nicht alles endlos aus. :-) P.S. OK.Gibt sicher auch glattes Ferritmaterial.
Hallo, sind die Vorschläge persönlich praxiserprobt? Wegen Umquarzung muss / will ich da ran. Es Es geht hier vorrangig um den Lerneffekt. Wo bekommt man Fäden her oder was eignet sich als Ersatz dafür?
"Fäden" gibt es als Gummifäden tatsächlich für diesen Zweck. Ist mir in zig Jahren eigentlich nur in einem Fall untergekommen. Gibt es aber. Weiß garnicht ob es die noch gibt, da auch diese Filterspulen selten geworden sind (glaube ich). Aber Ersatz wären etwa die Fäden aus ausgeleierten Socken oder Unterhosen oder ähnlichem. Kein Witz. Nur dürfen sie auch nicht allzu dünn sein. Ausprobieren. Ansonten mal bei den üblichen Händlern gucken oder auch im Funkamateur-Shop. Das funktioniert tatsächlich - aber mit den beschriebenen potentiellen Problemen.
> Bandfilter sind äußerst selten kaputt, es sei denn, > das Gerät ist ins Wasser gefallen. Die Bauteile eines Bandfilters altern im Lauf der Zeit und ändern ihre Werte. Oft ist deshalb ein Neuabgleich erforderlich. > Wo bekommt man Fäden her oder was eignet sich als Ersatz dafür? Als Kernbremse wird kein "Faden" verwendet, sondern u.a. geflocktes Gummi. Ersatzweise geht auch ein Stückchen Schaumstoff (Kaltschaum- Bettmatratze).
Umdrehen und mit Heissluftlötkolben von unten nach oben erhitzen. Gerade so temperiert, dass Wachs flüssig wird und abtropft. Das mit dem Löschpapier fand ich auch interessant.
Das Wachs, welches auf den Foto zu sehen ist, dürfte Bienenwachs sein. Das sichtbare Wachs vorsichtig entfernen, dann sollten sich die Kerne gut drehen lassen. Zum Drehen des Kerns IMMER einen EXAKT PASSENDEs Abgleichwerkzeug verwenden, nötigenfalls einen Schraubenzieher passend feilen/ schleifen. Normal wird nur obenauf 1 Tropfen zum Fixieren raufgemacht. Dussel lassen das Wachs voll ins Gewinde laufen. Trottel nehmen dann auch noch Kerzenwachs. Da hilft evtl. eine Heißluft- Pistole. Gummifaden aus Wäsche- Gummiband geht gut, wenn nötig. Textilfaden auch. Beispielbilder: Ferritkern mit verhärtetem Gewebeschlauch. Silikonöl rein, mit passendem Schraubenzieher hin und her bewegen... dauerte über 1 Stunde, ging aber raus. Ich persönlich mache mit der Pinzette einige Fussel Zellstoff oder Watte in die Kernröhre, dann Bienenwachs drauf. Reicht aus, wenn es ein stationäres Gerät ist. Ausnahme vllt. Erdbebengebiete ab Stärke 6 auf der Richter- Skala. :-|
Edi M. schrieb: > Ich persönlich mache mit der Pinzette einige Fussel Zellstoff oder Watte > in die Kernröhre, dann Bienenwachs drauf. Reicht aus, wenn es ein > stationäres Gerät ist. Hat Bienwachs eine Konsistenz die nicht verhärtet.? Lassen sich die Kerne dann, auch nach Jahren, noch drehen?
Marco S. schrieb: > Das mit dem Löschpapier fand ich auch interessant. ...ist eigene Erfahrungen und funktioniert ganz leidlich. Ich mach das mit dem Lötkolben von oben ;)
Edi M. schrieb: Ich möchte bitte zwei Dinge nachfragen. > [...] > Trottel nehmen dann > auch noch Kerzenwachs. Was ganz offenbar eine Kritik sein soll. :-) Bezieht sich das auf "Kerzenwachs" falls es Bienenwachs ist oder falls es sich um Stearin (oder ein ähnliches Abfallprodukt der Erdölproduktion handelt). > [...] > Beispielbilder: Ferritkern mit verhärtetem Gewebeschlauch. Spontan, also ehe ich die Bildunterschrift gelesen hatte, fiel mir ein, dass ich einmal genau so etwas - soweit ich mich erinnere - gesehen habe. Ich würde das aber als Kern mit angespritztem "Gummi" bezeichnen. Ist schon lange her, aber damit hatte ich oft zu tun. (War mir entfallen). Darüber hinaus sehe ich da keinen Gewebeschlauch. Ich will nun nicht behaupten, dass Du Dich oder ich mich irrse, halte aber beides für möglich. Magst Du dazu bitte was sagen? Bist Du sicher, dass Du das richtige Foto erwischt hast und es richtig beschreibst? > [...]
Marco S. schrieb: > oder was eignet sich als Ersatz dafür? Fixierwachs gibts in den meisten Dampfradios - mit Cutterspitze abtragen, meist ist eh zuviel daran. Andere nehmen Gummifäden. Asiaten fixierten gern mit dauerelastischem Kleber.
Nach meiner Erfahrung ist das Wachs immer so weich, dass man es nicht entfernen muss. Wichtiger ist die Klinge des Abglichstiftes. Die muss genau zum Schlitz im Ferrit passen, sonst platzt beim drehen gerne ein Stück Ferrit ab, und der Schlitz ist im Eimer. Erwärmt habe ich bisher immer nur dann, wenn das gesamte Gewinde mit Wachs vollgelaufen ist. Das ist aber meistens nicht der Fall.
Passenden Metallschraubendreher für den Schlitz wählen Dann mit der Lötkolbenspitze den Schrauber erwärmen. Dadurch wird nur der Kern und nicht das ganze Filter erwärmt. Nun gefühlvoll den Kern bewegen
Stefan M. schrieb: > die Klinge des Abglichstiftes. sollte nichtmetallisch sein, da es den Abgleich verfälscht.
Edi M. schrieb: > Das Wachs, welches auf den Foto zu sehen ist, dürfte Bienenwachs sein Auch als es noch genug Bienen gab, hat man die fleissigen Tierchen nicht bemüht, sondern dies genommen: https://de.wikipedia.org/wiki/Ceresin Stefan M. schrieb: > Die muss genau zum Schlitz im Ferrit passen, sonst platzt beim drehen > gerne ein Stück Ferrit ab, und der Schlitz ist im Eimer. Drei Ausrufezeichen dazu, und mit viiel Gefühl! Nicht nur ist im Falle eines Falles dann der Schlitz im Eimer, sondern die Krümel des Ferrits o.ä. kleben dann in den Gewindegängen. Dann dreht sich der Kern weder vorwärts noch rückwärts, und Holland ist wirklich in Not.
Theor schrieb: > Ich möchte bitte zwei Dinge nachfragen. > Edi M. schrieb: >> Trottel nehmen dann >> auch noch Kerzenwachs. > Was ganz offenbar eine Kritik sein soll. :-) > > Bezieht sich das auf "Kerzenwachs" falls es Bienenwachs ist oder falls > es sich um Stearin (oder ein ähnliches Abfallprodukt der Erdölproduktion > handelt). >> Beispielbilder: Ferritkern mit verhärtetem Gewebeschlauch. > Darüber hinaus sehe ich da keinen Gewebeschlauch. > > Ich will nun nicht behaupten, dass Du Dich oder ich mich irrse, halte > aber beides für möglich. > Magst Du dazu bitte was sagen? Bist Du sicher, dass Du das richtige Foto > erwischt hast und es richtig beschreibst? > >> [...] Sorry, daß ich erst jetzt antworten kann... Kerzenwachs: Eben sehr hartes, meistb weißes Wachs. Gibt sicher auch Bienenwachs- Kerzen, die meine ich nicht. Jedenfalls ist hartes Kerzenwachs sehr grenzwertig- oft ging es, aber oft waren die Kerne dadurch sehr fest- in langen Jahre Praxis gab oft Anlaß zu Ärger damit, wenn das Gewinde komplett vollgelaufen war. Weiches Bienenwachs bleibt weich, und läßt die Kerne auch nach Jahrzehnten noch bewegen, ich habe hier noch industrielle Baugruppen, bei denen man damit Kerne sicherte- einwandfrei lösbar. Außerdem läßt man Wachs zur Sicherung nur obenauf tropfen. Verwende ich noch heute: Rotes Bienenwachs von Käsestücken "Babybel". Das Bild und die Unterschrift sind richtig, der Kern mit dem "Gewebeschlauchstück" war im ZF- Filter einer Siemens SB780 "Maestoso"- Schatulle von 1949/50. http://edi.bplaced.net/?Restaurationsberichte___Restauration_Siemens_Schatulle_Majestoso_SB_780_De-_1949-50_mit_Platte_und_FB Meiner Erinnerung nach hohl, also Schlauch. Gummi war's nicht, Gummi wäre zerbröselt. Kann auch getränktes Textilzeug gewesen sein. Was für ein Zeug- ist auch nicht wichtig. Aber Silikonöl zum Lösen fester Kerne hat sich mehrmals bewährt, "Reinex 200ml" Si- Spray, dünnflüssiges Si- Öl, ober "NP1500" (alt, aus DDR- Beständen), wasserklar, etwas dickflüssiger, super schmierend.
Edi M. schrieb: > Theor schrieb: >> [...] > [...] > Sorry, daß ich erst jetzt antworten kann... Kein Problem. Danke, dass Du jetzt antwortest. > Kerzenwachs: Eben sehr hartes, meistb weißes Wachs. Aha. OK. > [...] > Verwende ich noch heute: Rotes Bienenwachs von Käsestücken "Babybel". Lach. Na, das darf ich nicht machen, sonst verspeise ich das Ding. :-) > Das Bild und die Unterschrift sind richtig, der Kern mit dem > "Gewebeschlauchstück" war im ZF- Filter einer Siemens SB780 "Maestoso"- > Schatulle von 1949/50. > http://edi.bplaced.net/?Restaurationsberichte___Restauration_Siemens_Schatulle_Majestoso_SB_780_De-_1949-50_mit_Platte_und_FB Noch eine Nachfrage, falls Du erlaubst. Meinst Du mit Gewebeschlauchstück, dass von mir in meinem Anhang grün umrandete "Dings"?
1. Den Babybel kann man essen. Das Wachs... Na ja.. also schädlich ist es wohl nicht. 2. Ja. Frage... Ist das so wichtig, was das mal war ???
Edi M. schrieb: > 1. > Den Babybel kann man essen. > Das Wachs... Na ja.. also schädlich ist es wohl nicht. Und es riecht nach Käse. Naja. Vielleicht kann ich es mir ja verkneifen. > 2. > Ja. > Frage... Ist das so wichtig, was das mal war ??? Das ist nur für mich wichtig, denke ich. Um so mehr danke ich Dir, Edi, für die Antwort. Es ging mir nur darum, dem schwarzen Loch, dass ich mein Gedächtnis nenne, etwas Entropie (im Sinne von Shannon) zu zuführen. :-)
Edi M. schrieb: > Verwende ich noch heute: Rotes Bienenwachs von Käsestücken "Babybel". Interessanter Werkstoff. Ich habe da auch eine Dose gesammelt. Hast du da noch andere Anwendungen? Ich trau dem Zeug noch nicht so richtig in Bezug auf Langzeitstabilität. Aus was ist das eigentlich? Gummifäden gab es pur. Also viereckig. Die hat es manchmal schon beim drehen zerlegt. Und dann gab es noch "Gummifaden". Also Gummi mit Gewebe umsponnen. Das war besser.
Edi M. schrieb: > Verwende ich noch heute: Rotes Bienenwachs von Käsestücken "Babybel". ?-o "Ist das Wachs bei versehentlichem Verzehr giftig? Das Wachs ist Bestandteil der Verpackung und damit nicht für den Verzehr vorgesehen, es ist aber nicht giftig, sonst würde es selbstverständlich von uns nicht als "Frischetresor" eingesetzt werden. Das Wachs, welches für die Wachshülle von Mini Babybel verwendet wird, ist aus einer geeigneten Mischung aus Paraffin und Mikro-Kristallen zusammengesetzt. Die Qualität dieser Wachsumhüllung, die als tauglich für den Kontakt mit Lebensmitteln ausgewiesen ist, erfüllt sehr strenge Kriterien, die gesetzlich geregelt sind. Daher besteht kein gesundheitliches Risiko für den versehentlichen Verzehr des Wachses." (https://www.babybel.de/de-de/faq-antworten-auf-h%C3%A4ufige-fragen) :DDD https://www.maennersache.de/hoert-endlich-auf-die-huelle-von-babybel-mitzuessen-12998.html
Marco S. schrieb: > wie entfernt man am besten Wachs aus / von Filterspulen, dass dort als > Spulenbremse zum Festsetzen angebracht wurde? Siehe Bild. Kerzenwachs wird flüssig zwischen 50 und 60 Grad, Bienenwachs bis 65 Grad...
Mani W. schrieb: > Marco S. schrieb: >> wie entfernt man am besten Wachs aus / von Filterspulen, dass dort als >> Spulenbremse zum Festsetzen angebracht wurde? Siehe Bild. > > Kerzenwachs wird flüssig zwischen 50 und 60 Grad, Bienenwachs bis 65 > Grad... Wärme ist zum Lösen deines verwachsten Kerns möglich, aber wenn das Wachs an einem langen Ferritkern das gesamte Gewinde verklebt hat, schmilzt der Spulenkörper- Schaden. Darum eben bestenfalls nur 1 Tropfen obenauf. Den gezeigten Siemens- Kern habe ich gar nicht mehr stramm fixiert, das Gerät steht an genau 1 Platz, und wird den kaum mal verlassen. Ein Verstellen durch Erschütterungen ist damit nahezu ausgeschlossen. Evtl. bei einem größeren Meteoriten- oder Kometeneinschlag- aber ich hab' mich erkundigt- für die nächste Zeit nicht geplant. Und wenn, dann schicken wir Bruce Willis mit seinem Bohrleute- Team hoch. https://de.wikipedia.org/wiki/Armageddon_%E2%80%93_Das_j%C3%BCngste_Gericht So geht's bei langen Spulenkörperröhren: Mit Silikonöl/- Fett getränkte Watte oder Zellstoff mit der Pinzette in den Filter- Spulenkörper gestopft, gut is. Zieht man bei Bedarf mit der Pinzette wieder raus, Abgleichwerkzeug rein, keine Probleme. Leider keine Erfindung von mir, fand ich in einem 50er Jahre- Eigenbau- Radio so vor, Gerät Nr. 4 in dieser Beschreibung: http://edi.bplaced.net/?Edi%60s_Specials___Special%3A_Anfang_50er%2C_DDR-_Umbau%2FEigenbau-Superhets
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Upps, ist hier was los! ;-P Ich habe bis jetzt ganz einfachen Zwirnsfaden genommen, so einen, womit man Stümpfe stopft. Aber es gibt bald ein größeres Problem! Es wird bald keine Filter zum Abglichen mehr geben, da Radios zukünftig nur noch in China als Einchiplösung hergestellt werden! Dann gibts auch keine Restposten mehr, da auch "Industrie" dann Mangelware sein wird! Man muß sich vorstellen: Kommunismus als alleinige Werkbank der Welt! Wo bleibt dann die "demokratische Grundordnung"? ;-O Entschuldigung, @Andreas... mfg
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~Mercedes~ . schrieb: > Upps, ist hier was los! ;-P > > Ich habe bis jetzt ganz einfachen > Zwirnsfaden genommen, so einen, womit > man Stümpfe stopft. DAS... geht ja wohl gar nicht ! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Stopfer, bleib' bei Deinen Strümpfen ! :-)
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